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Klage auf Wechselmodell - Erfahrungen

S
Es ist erstmal gut, dass sie die Situation annimmt. Wirklich gut. Sie vergisst Dich auch nicht. Ja sie lebt halt das Leben unter den neuen Parametern, die ihr von den Erwachsenen auferlegt wurden.

Was ist meine Aufgabe hier? Meine Kinder groß bekommen. Mehr nicht und nicht weniger. Wenn mein Kind nicht da ist oder mich nicht sehen will? Dann bin ich froh wenn es mit dem neuen Leben über die Runden kommt. Muss ich da noch eine Rolle spielen? Wenn ich könnte wäre das schön! Wenn es nicht geht? Dann muss ich das akzeptieren und froh sein wenn die Kinder gesund und gut in der Schule sind und ihr Leben leben.

Wir müssen unser Leben leben. Nach uns schauen.

26.12.2017 21:25 • x 2 #196


V
Schwedus, hast du ne Therapie gemacht bzw. machst eine?

26.12.2017 21:28 • #197


A


Klage auf Wechselmodell - Erfahrungen

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S
Nein ich mache keine Therapie und habe dies auch nicht vor.
Ich bin nicht gefährdet, das neue Leben hat bereits begonnen, ich muss es nur sehr realistisch sehen und ich glaube ich bin auf einem sehr guten Weg.
Natürlich muss es weitergehen und solskinn, ich habe deinen Beitrag gelesen, neue Partnerschaft und nach vorn sehen. Ab und zu lerne ich Frauen kennen, diese habe ihre Kinder immer bei sich und sehen es als absolut normal an.
Mit mir nicht, vom Regen in die Traufe und wieder zurück.

Danke

26.12.2017 22:20 • x 1 #198


S
Hallo Schwedus,

das mit neuer Partnerschaft etc ist sekundär. Es kommt oder kommt nicht. Das Leben ist bunt.

Was ich meinte war, dass es Dinge im Leben gibt, die können wir nicht beeinflussen. Manche Leute müssen flüchten. Ihre Familien und das alte Leben zurücklassen. Manche werden eingesperrt und von Kindern und Familie getrennt. Manche sezten ihre Kinder aus Verzweifelung alleine in Flugzeuge in der Hoffnung, dass es den Kindern mal besser geht ohne Aussicht diese mal wieder zu sehen.

Bei uns ist des drastisch aber nicht so drastisch. Deshalb mein Credo: Ich kann mein Große nicht sehen. Es besteht kein Kontakt. Das ist schade und traurig. Aber wenn es ihr gut geht, sie ihr Ding macht, auch ohne mich, sie gesund ist. Dann ist die Welt doch erst einmal in Ordnung. Dann sind doch die primär Bedürfnisse erfüllt. Die emotionalen bei mir vielleicht nicht. Aber ich stehe in der Rangfolge als Elternteil hinten.
Wenn es mal mit meiner Kleinen sich so entwickeln sollte, weil Mama doch alles noch dransetzten wird, damit sie Papa nicht mehr mag, dann werde ich das langfristig nicht verhindern können. Und merke heute schon. Die Maschinerie der Mama läuft sich schon heiß.

Dann ist das unser Leben. Wenn es den Kindern trotzdem gut geht, dann ist doch erst mal alles im Lot. Mit mir ohne ohne mich.
Therapie hat nix mit gefährdet zu tun. Einfach mal nen Austausch, ein Sparringpartner für die eigenen Gefühle, die eigenen Handlungen. Ist nicht verkehrt. Denk drüber nach, als immer wieder dieselbe Knochenmühle zu durchlaufen.

27.12.2017 11:13 • x 5 #199


V
Zitat von Schwedus:
Nein ich mache keine Therapie und habe dies auch nicht vor.
Ich bin nicht gefährdet, das neue Leben hat bereits begonnen, ich muss es nur sehr realistisch sehen und ich glaube ich bin auf einem sehr guten Weg.


Hab ich da einen wunden Punkt getroffen? Du klingst in deinen Posts selten nach neuem Leben, viel öfter niedergeschlagen, fatalisitisch, dein Glück aufgebend, etc. Kann ich gut nachvollziehen nach deinen Erfahrungen, aber als neues Leben wünsche ich dir etwas anderes! Ne Theraphie hilft ja nicht nur in Gefährdungslagen, sondern auch in grundsätzlichen Fragen der Lebensstruktur und -perspektive. Ich mache eine und mir hilft es. Wir müssen das Thema auch nicht ausufern lassen, es ist eine persönliche Entscheidung.

29.12.2017 19:26 • x 2 #200


S
Moin, moin,

Solskinn, natürlich wenn man das Große und Ganze betrachtet ist unsere - meine- Situation nicht mit anderen zu vergleichen, ich muss jedoch eingestehen das ich zu klein bin um weiter zu denken. Ich sehe die Situation von heute und es macht mich traurig. Aber: es ist jetzt nicht so das ich nun - in der echten Welt- nur traurig und zerstört herumlaufe, oder besser gesagt es wird anders.
Für mich ist es aber wohl eine gute Wendung wenn ich dumpfer werde und nicht mehr auf jede Veränderung emotional reagiere.
Du schreibst, dass eine Partnerschaft kommen kann oder nicht ( das ist wohl so) aber meinst du nicht, dass es sich auch ein wenig vom Fokus der Kinder ablenkt? Also im Positiven? Unterhältst du dich oft mit deiner Partnerin über diese Situation oder wird es ausgeblendet? ( bin neugierig).

Horst, ich habe einige wunde Stellen:-) du hast sicher getroffen.
Grundsätzlich halte ich viel davon wenn Menschen Hilfe annehmen und sich therapieren lassen, ich hatte es auch angedacht und hatte auch eine Probesitzung, diese zeigte mir jedoch, dass es mich nicht weiterbringt.
Sicher eine Einstellungssache, sicher etwas verbohrt, sicher etwas anders als es die meisten Menschen sind oder erwarten und sicher auch ein Grund warum sich meine Echse einen andern Mann suchte.
Ich werde dumpfer, löse mich mehr und mehr von der Situation und nehme es an das ich sie nicht beeinflussen kann und versuche trotzdem cool zu bleiben.

Schönes Wochenende

30.12.2017 09:16 • x 1 #201


M
Zitat von Schwedus:
eine Probesitzung, diese zeigte mir jedoch, dass es mich nicht weiterbringt.

Das ging dann aber schnell. Sinn der probatorischen Sitzungen (Mehrzahl) ist ja u.a., erst mal zu testen, ob die Chemie stimmt. Ich hätte das nach einer Sitzung nicht entscheiden können. Allerdings muss man sich auch darauf einlassen. Wir Männer tun uns ja etwas schwer damit. Mann machen Feuer, Mann bewachen Höhleneingang, Mann erschlagen Mammut.

30.12.2017 09:32 • x 1 #202


S
Michael, ich bin ganz und gar nicht so ein keulenschwingender Mann, daher hat sich meine Exmadame auch so einen gesucht:-).
Die Chemie passte nicht, das stimmt - ich stelle soetwas immer ganz schnell fest.
Gefühle und Chemie ist nicht verhandelbar.

30.12.2017 09:44 • #203


M
Ist ja OK, aber in deiner Situation würde ich nicht nach einer Sitzung nicht aufgeben.
Ich habs auch erst bei der zweiten Therapeutin geschafft, würde das aber immer wieder empfehlen. Mir tat es rückblickend gut.

30.12.2017 09:49 • x 2 #204


S
Wenn ich vergleiche wie es am 31.12.16 in mir aussah und wie es heute aussieht - ein grosser Unterschied.
Letztes Jahr hatte ich noch Hoffnung - sie hatte den Neuen und nahm mir immer mehr Zeit mit unserer Tochter und trotzdem hoffte ich - wie paradox und doch so klar, wenn das Herz denkt.
Das Jahr 2017 zog mich schnell auf den Boden, im Januar wurde ich zum 14 Tage Vater und meine Echse verhöhnte mich , wo sie konnte.
Im April hatte ich den schönsten Geburtstag in meinem Leben,zusammen mit dem Kind auf Mallorca.
Im Mai traten 2 neue Frauen in mein Leben, eine blieb als Freundin.

Nun, das Jahr 17 brachte mir Kummer und Leid aber auch schöne Momente die es gilt zu wiederholen und zu multiplizieren.
Mein Herz hörte im Februar, von einem Tag auf den anden auf ,für die Echse zu schlagen und dies befreite mich ( nun konnte ich meinen Kummer zu 100% im Vermissen des Kindes ausleben #Ironie# und doch wahr)

Bin gespannt was 2018 passiert, ich werde heute Abend zu Hause sitzen mit meinem aller besten Freund, Rum trinken und eine fette Churchill rauchen.

Allen ein schönen Abend und ein gutes, schönes, besseres Jahr 2018.
Übrigens 2008 kam ich meiner späteren Echse zu Silvester so nah, das wir 2009 im April zusammen kamen - wie die Zeit sich doch dreht.

31.12.2017 13:04 • x 2 #205


V
@Schwedus Hier möchte ich ausdrücklich nochmal beste Neujahrswünsche loswerden! Du hast ja mit der Scheidung und der Wohnungssuche ein paar Bretter vor dir. Ansonsten natürlich viele Ereignisse, die positive Gefühlsregungen ermöglichen, die dann bitte aber auch zulassen

01.01.2018 22:57 • x 1 #206


S
Wenig Neues bei mir, ich habe mein Kind seit 10 Tagen nicht gesehen,nichts von ihr gehört oder gelesen ( und es geht mir besser damit,als wenn ich so ein paar Bruchstücke von ihrem Leben hingeworfen bekomme).
Natürlich könnte ich sie anrufen, aber würde ich mich dadurch nur in ein Loch stürzen.
Ich sehe sie am Freitag.
Zu Silvester lag sie weinend in meinem Arm, weil sie gern bei mir feiern würde.
Traurig, aber ich war souverän und habe ihr gut zugesprochen, das sie mit ihrer Mama viel Spaß haben wird.

Unterhaltsgerichtstermin am 18. ( der nächste Schritt bis zum Neuen Leben).

09.01.2018 00:59 • x 1 #207


Vicky76
Zitat von Schwedus:
Wenig Neues bei mir, ich habe mein Kind seit 10 Tagen nicht gesehen,nichts von ihr gehört oder gelesen ( und es geht mir besser damit,als wenn ich so ein paar Bruchstücke von ihrem Leben hingeworfen bekomme).
Natürlich könnte ich sie anrufen, aber würde ich mich dadurch nur in ein Loch stürzen.
Ich sehe sie am Freitag.
Zu Silvester lag sie weinend in meinem Arm, weil sie gern bei mir feiern würde.
Traurig, aber ich war souverän und habe ihr gut zugesprochen, das sie mit ihrer Mama viel Spaß haben wird.

Unterhaltsgerichtstermin am 18. ( der nächste Schritt bis zum Neuen Leben).

Ich frage mich oft, wie Männer es aushalten, ihre Kinder, alle 14 Tage zu sehen. Das ist sicherlich schwer, wenn man nach ihnen hat.
Ich wünsche dir, viel Kraft dabei.

09.01.2018 01:05 • x 2 #208


kaaaaa72
Das fordert viel Kraft.
Meine kleine hatte ich auch weder an Weihnachten noch an Silvester, die KM hatte so entschieden und fertig ist.
Natürlich könnte ich auch klagen und würde sicherlich in vielen Punkten Recht bekommen.

Würde das auf Dauer meinem Kinde gut tun?
Wahrscheinlich nicht.
Das einzige was mir hilft ist mein Leben auf mich zu konzentrieren und es immer als Geschenk anzusehen wenn ich sie mal sehen darf.
Ich erwarte nichts und plane mein Leben für mich.
Sollte ich sie mal bekommen sehe ich es als Bereicherung.

09.01.2018 08:36 • x 1 #209


S
Ich frage mich was im Kopf der Frauen los ist? Gibts dafür irgendwann eine Quittung? In der Form das mein Kind später mehr Nähe sucht? Ohne Klage würde ich sie wohl kaum sehen. Naja weiter leben.

09.01.2018 08:54 • #210


A


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