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Ehemann hat mich vor langer Zeit betrogen

P
Zitat von Libellenfrau:
Wenn er sich vor langer Zeit entschieden hatte, zu schweigen, hätte er auch innerlich damit abschließen müssen.


nun, da steckt keiner von uns drin, was, wie, warum beim Ehemann innerlich abgeht, damals, heute. Das können tausend verschiedene Gründe sein, davon einige noch miteinander verwoben.

Deswegen ist es so wichtig für @Sasana dass sie schaut, wie es ihr geht. Was es ist, daß sie soo sehr runter zieht eventuell erst später.
Erstmal wo sie Kraft finden kann, um wieder Licht in sich aufnehmen zu können. Was ihr gut tut? Das darf @Sasana für sich (wieder) entdecken. Und dann Schritt für Schritt raus aus dem Dunkeln, aus dem Schleudergang, aus der Verwirrung und bodenlosen Enttäuschung.

09.07.2024 06:52 • x 2 #46


E
Zitat von Laetitia2024:
Komisch, dass du gar nichts dazu zu sagen hast, dass er mich zwei Jahre lang belogen und betrogen hat.
Und drittens: Ich möchte hier gar kein Vorbild sein, sondern habe lediglich meine Meinung gesagt.

Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass deine Art Rache weniger schwerwiegend ist.
Zitat von Laetitia2024:
Sicherlich ist es seine “Beichte“, denn sie lässt die ganze Ehe in einem völlig anderen Licht erscheinen.

Offenbar ist für dich ein Fehlverhalten von anderen Menschen ein absolutes No Go, was ein Mensch machen kann. Vergebung kennst du nicht. Und vor allem das Aufwiegen der guten Taten. 30 Jahre lang war er mit ihr zusammen, haben 4 gemeinsame Kinder. Für dich gehört das in die Tonne, das ignorierst du, weil einmal ein Fehltritt vorhanden war.

Das sagt mehr über dich aus, als du denkst.

09.07.2024 08:29 • x 3 #47


A


Ehemann hat mich vor langer Zeit betrogen

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E
Zitat von Multiversum:
Ich könnte mir vorstellen, dass man dann vielleicht alles anzweifelt
was man vermeintlich mit dem Partner hat(te).
Dass man sich fragt, ob alles eine Art Lüge war/ist.
Ob der Partner einen überhaupt jemals geliebt hat u.s.w. .

Das kann ich nachvollziehen und das ist keines wegs abwegig.

Nur dann dieser Knockout? Dieses in die Tonne treten der guten Dinge? Von einem Laster von vor über 30 Jahren in der Jugend? Wo bitte ist diese Ehe gewachsen, wo sind sich die Partner tief verbunden, wenn die TE so derart durchdreht?

09.07.2024 08:31 • #48


T
@Admaro ich denke das kann man nicht steuern. Ich glaube das ist wie eine Art Schockzustand (was der epileptische Anfall beweist).
Bestimmt reagieren Menschen unterschiedlich auf solche Dinge, die TE scheint sensibel zu sein.
Oder sie war vorher schon belastet/traumatisiert/gesundheitlich belastet. Schwer zu sagen.
Manche Menschen sind mit so einer späten Beichte einfach überfordert, was ich nachvollziehen kann.
Ich persönlich würde wissen wollen falls mein Mann mich jetzt betrügen würde, aber ich gestehe - wenn er es vor 24 Jahren getan hätte, würde ich es wirklich und ganz ernsthaft nicht wissen wollen. Dann lieber nichts wissen als so den Boden unter den Füßen weggezogen zu bekommen für eine Sache, die lang rum ums Eck ist.

Es gab schon mehrere Threads zu diesem Thema - mit Partnern, die spät gebeichtet haben. Nach vielen Jahren Ehe.
Meist haben die Partner ähnlich reagiert wie die TE hier (wenn auch nicht mit Epilepsie), schwer geschockt waren alle - und es ging in allen Fällen sehr lange hin und her bis das entweder verarbeitet wurde oder sich sogar doch getrennt wurde.

Ich würde nach 30 Jahren Stillschweigen bewahren. Der Partner hat jedenfalls am allerwenigsten von einem solchen Geständnis.
Ein echtes, zeitnahes Geständnis, das noch Handlungsmöglichkeiten bietet... das wäre fair.

09.07.2024 08:36 • x 3 #49


E
Zitat von thegirlnextdoor:
er hätte mich vor 22 Jahren betrogen (und nicht mit einem ONS sondern länger!) würde das für mich ALLES in Frage stellen. Ich würde mich dann fragen ob wirklich irgendetwas echt war.

Das man das, wenn man es erfährt, erst einmal fühlt und Alles in Frage stellt, ist m. E. eine normale Reaktion. In weiteren Gesprächen und wenn man sich wirklich seiner Beziehung widmet, wird das dann hoffentlich entkräftet.
Zitat von thegirlnextdoor:
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht...

Wenn du das über deinen Partner denkst, dann würde ich mich fragen, welche Art von Beziehung habt ihr. Vertrauen wächst und wenn es manifestiert ist, erschüttert erst einmal eine Beichte dieses nicht. Das heißt nicht, dass man verletzt, wütend und sauer sein kann und ist. Aber im Ganzen hängt es davon ab, wie ist der Rest der Beziehung gestaltet und wie tief ist diese.

Von daher kann ich deine Äußerungen nicht nachvollziehen. Die der TE schon gleich gar nicht.

09.07.2024 08:38 • #50


T
@Admaro Frage: Hast du eine über 20 jährige Beziehung geführt..?

Wurdest du schon einmal schlimm belogen? (Egal von wem)

09.07.2024 08:40 • x 1 #51


T
Zitat von Admaro:
Wenn du das über deinen Partner denkst,

Ich würde das über jeden denken, der mir über Monate hinweg täglich fröhlich lächelnd ins Gesicht lügen würde.
Und dazu stehe ich.
Wüsste nicht warum ich jemandem nach so etwas noch glauben oder vertrauen sollte
Fool me once - shame on you!
Fool me twice - shame on me!

09.07.2024 08:41 • x 1 #52


E
Zitat von thegirlnextdoor:
Bestimmt reagieren Menschen unterschiedlich auf solche Dinge, die TE scheint sensibel zu sein.
Oder sie war vorher schon belastet/traumatisiert/gesundheitlich belastet. Schwer zu sagen.
Manche Menschen sind mit so einer späten Beichte einfach überfordert, was ich nachvollziehen kann.

Ja, da hast du natürlich recht. Ich persönlich kann das trotzdem nicht nachvollziehen, wie man eine ganze Ehe so dermaßen in Frage stellen kann und so heftig reagiert. Das heißt nicht, dass mich der Betrug nicht auch verletzen würde. Aber ich sehe doch dann den Partner, mit dem ich soviele schöne Jahre hatte und habe, meine Kinder, die Familie. Er ist bei mir geblieben und hat sich mit mir und den Kindern ein Zukunft aufgebaut. Das zählt für mich.
Zitat von thegirlnextdoor:
Ich persönlich würde wissen wollen falls mein Mann mich jetzt betrügen würde, aber ich gestehe - wenn er es vor 24 Jahren getan hätte, würde ich es wirklich und ganz ernsthaft nicht wissen wollen. Dann lieber nichts wissen als so den Boden unter den Füßen weggezogen zu bekommen für eine Sache, die lang rum ums Eck ist.

Ja, das sehe ich auch so.

09.07.2024 08:42 • #53


T
Zitat von Admaro:
Ich persönlich kann das trotzdem nicht nachvollziehen, wie man eine ganze Ehe so dermaßen in Frage stellen kann

Aber wenn du im Nachhinein erfahren würdest, dass deine Partnerin dir jahrelang täglich lächelnd ins Gesicht gelogen hat..?

Das würde dich nicht wirklich im Grundvertrauen verunsichern?

Wenn jemand jahrelang lächelnd bestens lügen konnte - was soll dann plötzlich so anders sein..?

Wie gesagt, ich gehe da selbstredend nicht von einem einmaligen Fehler, z.B. einem ONS, einem Kuss im Suff oder dergleichen aus. Das würde ich durchaus anders berwerten. Klar würde ein einmaliger Fehltritt meine Ehe als solche nicht entwerten.
Dauerhaftes, dreistes Lügen über sehr lange Zeit hinweg aber schon.

Aus einem einfachen Grund - ich könnte das nicht. Und wenn ich es täte, wüsste ich ganz genau was ich von meinem Gegenüber halten würde.

09.07.2024 08:44 • x 1 #54


E
Zitat von thegirlnextdoor:
Wüsste nicht warum ich jemandem nach so etwas noch glauben oder vertrauen sollte
Fool me once - shame on you!
Fool me twice - shame on me!

Im Verzeihen liegt die Stärke.

Viele sind der Meinung, und darum wird hier im Forum auch immer wieder so heftig reagiert, dass Verzeihen Schwäche ist. Jemanden weiter bei sich zu haben, der einen Fehler gemacht hat. Und nur darum geht es. Nicht ob jemand betrügt und dich dann scheixxe behandelt. Es geht darum, wie geht das Paar mit dem Betrug, mit dem Fehler um.

Und nur das zählt für mich.

Wenn du vorab solche zementierten Vorstellungen hast, dann bist du weniger bei dir, als deine vermeintlich selbstbewusste Äußerung signalisieren soll.

Dabei geht es immer um das innere Kind, wie es gelernt hat, mit Verletzungen umzugehen.

Die TE, so befürchte ich, hat dies nie wirklich gelernt.

09.07.2024 08:46 • #55


T
@Admaro mir geht es um jahrelanges tägliches ins Gesicht lügen!

Ich könnte das verzeihen würde aber mit einem solchen Betrüger nicht mehr leben wollen.
Ist so. Was ein anderer darüber denkt, ist mir auch herzlich egal. Ich selbst mache so etwas nicht und möchte mich nicht täglich mit einem Partner umgeben, der mir so den Stinkefinger zeigt.

Aber ich denke diese Debatte ist sinnlos und hier fehl am Platz.
Hat mit dem Thema der TE auch nichts mehr zu tun.

Wenn du mit jahrelangem Betrug gut leben kannst ist es doch gut für dich. Andere können es nicht und müssen es auch nicht. Jeder darf das für sich selbst entscheiden.

09.07.2024 08:48 • x 3 #56


E
Zitat von thegirlnextdoor:
Aber wenn du im Nachhinein erfahren würdest, dass deine Partnerin dir jahrelang täglich lächelnd ins Gesicht gelogen hat..?

Das würde dich nicht wirklich im Grundvertrauen verunsichern?

Was möchtest du denn jetzt hören?

Das ist doch hier gar nicht passiert. Was bitte hast du denn für eine Meinung von Menschen, die Fehler begangen haben? Weil sie dies getan haben, lächeln sie dir jahrelang diabolisch ins Gesicht, weil sie es dir nicht sofort gesagt haben? Ich bitte dich.

Du redest von Grundvertrauen. Das wäre bei jemanden, der so agiert, gar nicht vorhanden.

09.07.2024 08:49 • #57


E
Zitat von thegirlnextdoor:
Wenn du mit jahrelangem Betrug gut leben kannst ist es doch gut für dich

Das habe ich nie behauptet, du verdrehst die Tatsachen.

09.07.2024 08:50 • #58


T
Zitat von Admaro:
Das ist doch hier gar nicht passiert. Was bitte hast du denn für eine Meinung von Menschen, die Fehler begangen haben? Weil sie dies getan haben, lächeln sie dir jahrelang diabolisch ins Gesicht, weil sie es dir nicht sofort gesagt haben? Ich bitte dich.

Ich sprach von jahrelangem Betrug. Explizit!
Warum drehst du mir das Wort im Mund herum?
Wie lange und inwiefern der Mann der TE betrogen hat, weiß am Ende nur er selbst. (Ich weiß es sicherlich nicht.)

Darum ging es gerade ja auch gar nicht- ich schrieb weiter oben dass ich die Emotionen der TE verstehen kann.
Du sagtest, dass du sie nicht verstehen kannst.
Ich habe versucht, zu erklären, was offensichtlich nach hinten losging.
Lassen wir es dabei bewenden.

09.07.2024 08:51 • x 2 #59


E
Zitat von Multiversum:
sondern um den Schmerz der TE ! -Mit dem sie sich an uns gewandt hat und mit dem
sie nun irgendwie umgehen lernen muss.

Vordergründig ja. Letztendlich geht es aber auch darum, wie die Beichte ihres Mannes im Kontext ihrer darauffolgende Ehe zu sehen ist.
Zitat von Wurstmopped:
Idealisisiertes Glück ist oftmals eine Last.

Das, so fürchte ich, war hier ausschlaggebend, sie das:
Zitat von Sasana:
ich kõnnte zu freunden doch ich Schafer es nicht wir waren immer ein vorbild für Andre

Hier geht es dir um Scham? Eventuell ging es deinem Mann auch darum, nach den vielen Jahren eure Ehe: um Scham?

Wie wichtig ist dir die Partnerschaft mit deinem Mann, dass du diese vermeintliche Scham aufarbeiten kannst? Dabei ist Menschlichkeit und Verfehlungen ein Teil des Lebens. Ist es so, dass du ihm vorallem nicht verzeihen kannst, weil er dich jetzt damit belastet? Weil er die Perfektion stört?

Ein Vorbild zu sein, ist eine hehre Aufgabe. Man glaubt, das Bild bei anderen darf durch nichts, aber auch gar nichts scheinbar Negatives in´s Wanken geraten. Dieser Anspruch schafft es, dass du gar nicht richtig über Schieflagen sprechen kannst, weil du die Reaktionen der anderen fürchtest, vielleicht Häme, guck mal, die sind doch nicht so perfekt.

Vielleicht ist das ein Ansatz, nicht mehr perfekt sein zu wollen, von anderen Anerkennung zu erwarten und dies auch so zu leben, dass du dies in deinem Leben minimierst.

09.07.2024 09:12 • x 1 #60


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