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Kindsvater loslassen

Gwenwhyfar
@Brightness2
Du sprichst mir aus der Seele.
In meiner eigenen Aufstellung kreuzte eine Urgroßtante auf, hatte nie von ihr gehört. Meine Mutter konnte sie einordnen, hat sie wohl auch noch erlebt. Was sie mir sagte, war sehr berührend.

Diese ganzen Verstrickungen sind nicht zu unterschätzen.

04.10.2024 23:38 • x 1 #61


C
Zitat von Abendrot:
Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde , die unser kleingeistiger Verstand nicht begreifen kann

Der Leitsatz aller Esoteriker und Abergläubischen.

04.10.2024 23:39 • x 1 #62


A


Kindsvater loslassen

x 3


B
@carlos7 Schau, mir geht es nicht um die Rechte der Eltern -Mütter, Väter- sondern um die der Kinder, die ungefragt in die Welt gesetzt werden und mit dem Ballast ihrer Herkunft fertig werden müssen. Was um so schwieriger ist, wenn sie auch noch mit einer Lüge aufwachsen müssen.

04.10.2024 23:42 • x 3 #63


A
Zitat von carlos7:
Der Leitsatz aller Esoteriker und Abergläubischen.


Ich bin weder esoterisch noch abergläubisch veranlagt , ich weiß nur um mein begrenztes Wissen ,
anscheinend im Gegensatz zu dir .

04.10.2024 23:43 • #64


C
Zitat von Abendrot:
Ich bin weder esoterisch noch abergläubisch veranlagt , ich weiß nur um mein begrenztes Wissen .

Dann ist es auch gut, wenn du dich bescheidest.
Zitat von Abendrot:
anscheinend im Gegensatz zu dir .

Ich weiß auch um mein beschränktes Wissen. Der Unterschied ist, dass ich nicht an Hirngespinste und Unbewiesenes glaube.

Mangelndes Wissen gleicht man nicht durch Aberglaube aus, sondern durch einen kritischen Blick auf Evidenz.

04.10.2024 23:44 • #65


C
Zitat von Brightness2:
Schau, mir geht es nicht um die Rechte der Eltern -Mütter, Väter- sondern um die der Kinder, die ungefragt in die Welt gesetzt werden und mit dem Ballast ihrer Herkunft fertig werden müssen.

Warum sollte es ein Ballast für ein Kind sein, mit rechtlichen Eltern statt biologischen Eltern aufzuwachsen? Wo ist das die Logik?

04.10.2024 23:46 • #66


Charla
Zitat von carlos7:
Leibliche Väter haben nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte nicht in jedem Fall Anspruch auf rechtliche Anerkennung der Vaterschaft.

Was die Eltern verzapfen ist in dem Moment gleichgültig wenn sie die Rechte des Kindes übergehen, denn es hat ein Recht darauf zu erfahren wer sein Vater/Mutter ist und dessen Kontakt zu ermöglichen.
Es geht darum Kennenlernen zu fördern, evtl. auch mögliche Erbschaften anzutreten, auch über mögliche Erbkrankeiten u.v.m. informiert zu sein.

04.10.2024 23:48 • x 5 #67


D
Zitat von Evche17:
Ja ich habe große Gefühle für den Kindsvater.

Dieser will mich nicht und ich muss damit zurecht kommen.

Am besten handelt man immer rational.

das weis aber dein mann nicht, sonst hätte er dich schon lange an die frische Luft gesetzt

04.10.2024 23:52 • #68


B
Zitat von carlos7:
Warum sollte es ein Ballast für ein Kind sein, mit rechtlichen Eltern statt biologischen Eltern aufzuwachsen? Wo ist das die Logik?

Ich ziele explizit auf die Lebenslüge ab, angelogen zu werden bezüglich der genetischen Herkunft. Vielleicht war ich hier unklar?:
Zitat von Brightness2:
Gelesen habe ich, dass das Kind unter sehr speziellen Umständen auf die Welt gekommen ist. Was immer das heißt. Triggert allerdings den Gedanken nach Krankheiten. Genetik. Die möglicherweise irgendwann mal die Frage nach dem biologischen Vater stellen können. Auch bei psychischen Krankheiten. Mag im ersten Moment ganz gut ausschauen, die Herkunft qua Vereinbarung auszuklammern. Im Leben eines Menschen kann das aber mal eine gewichtige Rolle spielen. Abgesehen davon, dass solche Lebenslügen in sehr ungeeigneten Momenten gerne mal an die Oberfläche schwappen. Mit Folgen. Zu beachten auch, dass außer dem biologischen Vater noch ein Rattenschwanz von Familie, Herkunft, Geschichte, Wurzeln dran hängen. Großeltern, Tanten, Onkel, Geschwister. Die aufgrund der Lügen im Leben des Kindes keine Rolle spielen dürfen. Die trotzdem im Kind verankert sind.

Es ist nicht verwerflich, wenn das Kind nicht mit den biologischen Eltern aufwächst. Kommt millionenfach vor. Problematisch wird es, wenn das für das Kind nicht transparent gemacht wird. Wenn ihm die Chance genommen wird, seine andere Herkunftsfamilie kennen zu lernen, sie ihm verschwiegen wird.
Zitat von Charla:
Es geht darum Kennenlernen zu fördern, evtl. auch mögliche Erbschaften anzutreten, auch über mögliche Erbkrankeiten u.v.m. informiert zu sein.

Auch die Familiengeschichte zu kennen. Wir sind alle nicht völlig neutral ohne Altlasten aus reiner Liebe entsprungen.

04.10.2024 23:56 • x 4 #69


D
Zitat von Evche17:
Er denkt es ist von meinem Mann.

Ich konnte es nie aufklären.

Habe ihn oft angelogen.
Er konnte das vermeintlich fremde Kind nicht verzeihen.

das kannst nicht erfinden

04.10.2024 23:57 • #70


VictoriaSiempre
Mir ist nicht ganz klar (oder ich habe es überlesen), ob es mittlerweile einen Vaterschaftstest gibt. Vor ein paar Monaten, bei Deinem ersten Thread, gab es den anscheinend noch nicht.

Das wäre doch das erste, was in dieser Konstellation zu klären ist. Mit der Feststellung schwarz auf weiß beginnt für Deinen Ehemann die Frist der Vaterschaftsaberkennung; so fair solltest Du sein, ihm diese Zeit zu geben.

Du schreibst, Dein Mann weiß, dass das Kind nicht von ihm ist. Aber weiß er auch, dass er zumindest aktuell nur die zweite Wahl für Dich ist und Du dem Kindsvater hinterher heulst? Weiß er, dass Du Dir dringend wieder Kontakt wünscht und sogar die Mutter des anderen Mannes einbezogen hast in Deine verquere Beziehungskiste?

Dein Mann wäre nicht der erste Vater, der sein Kind liebt, auch wenn er nicht der Erzeuger ist. Er lebt jetzt zwei Jahre mit diesem Kind und erkennt es als seines an; vielleicht will er auch so oder so der Vater bleiben.

Wie stellst Du Dir denn vor, dass es laufen soll, wenn der Kindsvater Dich doch wieder erhört? Du ziehst mit Kind und Kegel zum Lover (für den Du Dich vorher partout nicht trennen wolltest) und Dein Mann/der Vater, den Dein Kind als solchen kennt, bleibt auf der Strecke und darf ggfs. auch noch zahlen, weil Fristen verstrichen sind?

Evchen, streich das „chen“ aus Deinem Usernamen und werde endlich zur erwachsenen Eva. Du hast Mist gebaut, steh dazu, trag die Konsequenzen und erkenne, dass Du zu alt für ne Disney-Prinzessin bist.

Was Ihr Erwachsenen macht, ist mir persönlich total egal. Ihr seid alle (vermutlich schon länger) volljährig. Aber Ihr solltet grundsätzliche Dinge im Sinne des kleinen Kindes, dass völlig unverschuldet in diesen Schlamassel reingeboren wurde, klären, damit es nicht unter die Räder von egoistischen und verantwortungslosen Erwachsenen kommt. Für Deinen Kummer habe ich da eher grade keine Bandbreite.

Bitte nicht via Telegram, sondern mit Hilfe einer Familienberatung. Zunächst Dein Mann und Du. Dein Affärenmann spielt dabei zunächst keine Rolle, weil er aktuell keine Rolle mehr spielen will.

Irgendwann wird Dein Kind erfahren müssen, dass es einen Vater und einen Erzeuger hat, alles andere wäre noch mal den ordentlichen Tacken verantwortungsloser. Jetzt ist es noch zu klein, aber vielleicht kann Euch externe Beratung auch dabei helfen, den Weg dafür zu finden.

05.10.2024 00:05 • x 7 #71


C
Zitat von Charla:
denn es hat ein Recht darauf zu erfahren wer sein Vater/Mutter ist und dessen Kontakt zu ermöglichen.

Ich denke die Rechtsauffassung des europäischen Gerichtshof ist vertrauenswürdiger als deine Rechtsauffassung.

05.10.2024 00:08 • #72


C
Zitat von Brightness2:
Ich ziele explizit auf die Lebenslüge ab, angelogen zu werden bezüglich der genetischen Herkunft.

Ich fände dieses aufgezwunge Wissen nicht sinnvoll. Die rechtlichen Eltern sollten das so handhaben, wie es ihnen richtig erscheint. Und der Gesetzgeber sieht das auch genau so.

05.10.2024 00:11 • #73


VictoriaSiempre
Zitat von carlos7:
Ich denke die Rechtsauffassung des europäischen Gerichtshof ist vertrauenswürdiger als deine Rechtsauffassung.

Es würde mich mal (ernsthaft, nicht polemisch!) interessieren, auf welches Urteil Du Dich beziehst

05.10.2024 00:19 • x 3 #74


B
Zitat von carlos7:
Ich fände dieses aufgezwunge Wissen nicht sinnvoll.

Spannend. Inwiefern nicht sinnvoll, in Bezug auf welchen Sinn? Wie lange, bis zu welchem Alter?
Zitat von carlos7:
Die rechtlichen Eltern sollten das so handhaben, wie es ihnen richtig erscheint.

Ist das nicht etwas willkürlich? Nehmen wir den hier geschilderten Fall. Aktuell gibt der Ehemann der TE auch den Papa. Warum auch immer. Was ist, wenn es in ein paar Jahren zur Trennung kommt und der nicht-biologische Papa entscheidet, er hat keinen Bock mehr auf die Farce. Dann erfährt das Kind, es wurde jahrelang angelogen. So richtig vertrauensbildend ist das nicht. So wirklich selbstwertfördernd auch nicht. Als Bonbon oben drauf kommt dann auch noch die Unsicherheit bezüglich der eigentlichen Herkunft. Adios Urvertrauen.

Das nur als Alltagsszenario. Banale Trennungen wie sie millionenfach passieren. Ausgeklammert gesundheitliche Themen. Erbschaften. Familiengeschichte. Genetik.

05.10.2024 00:26 • x 3 #75


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