Kinderwunsch und plötzlich auftauchender Exfreund

Warum soll er ausziehen, wo sie doch schon zu einer Freundin gezogen ist? Die Logik verstehe ich überhaupt nicht. Sollen dann beide ausziehen und die gemeinsam Wohnung steht leer?

Ich hatte es so verstanden, dass das mit der Freundin nur eine Übergangslösung vor der Abreise ist. Aber jetzt wo Du das schreibst, @6rama9 . Es ist nicht raus, dass sie danach wieder in die gemeinsamen Räume will . Hast Recht .

Zitat von 6rama9:

Er kann die Beziehung aus verletzten Stolz natrülich schon direkt beenden

Ich finde genau diesen Punkt ganz erheblich!

Bei diesen ganzen Ex-zurück, Ja / Nein - Geschichten wird auch immer so wenig in die Zukunft orakelt.
Ich verstehe das wie gesagt in dieser Situation. Man ist einfach so drin in dieser Situation, dass man das kaum absehen kann.
Aber genau deswegen geht man ja evtl. auch in ein Forum.

Wie soll so eine Beziehung -konkret- in Zukunft aussehen?
Ist das Vertrauen durch diesen erheblichen Mangel an Loyalität nicht völlig hinüber? Lebt man in Zukunft denn dann nicht eher in Angst zusammen als in Liebe?

Da ist natürlich jeder anders gestrickt, aber wenn mein Partner mir (mehr oder weniger) mitteilen würde, Du, ich weiß nicht so genau, was ich von Dir halte, ich kuck mich jetzt erstmal in anderen Ländern um, dann wäre die Beziehung für mich sowas von hinüber. Und da könnte ich sie noch so gern halten wollen. Es ginge einfach nicht.

Zitat von Helli:

Ich finde genau diesen Punkt ganz erheblich!

Bei diesen ganzen Ex-zurück, Ja / Nein - Geschichten wird auch immer so wenig in die Zukunft orakelt.
Ich verstehe das wie gesagt in dieser Situation. Man ist einfach so drin in dieser Situation, dass man das kaum absehen kann.
Aber genau deswegen geht man ja evtl. auch in ein Forum.

Wie soll so eine Beziehung -konkret- in Zukunft aussehen?
Ist das Vertrauen durch diesen erheblichen Mangel an Loyalität nicht völlig hinüber? Lebt man in Zukunft denn dann nicht eher in Angst zusammen als in Liebe?

Da ist natürlich jeder anders gestrickt, aber wenn mein Partner mir (mehr oder weniger) mitteilen würde, Du, ich weiß nicht so genau, was ich von Dir halte, ich kuck mich jetzt erstmal in anderen Ländern um, dann wäre die Beziehung für mich sowas von hinüber. Und da könnte ich sie noch so gern halten wollen. Es ginge einfach nicht.

der Vertrag über die gemeinsame Lebensführung wäre bei Bekenntnis zu einer 3. Person hinüber. ausser beide sind polygam.

Man kann soviel orakeln wie man will oder nicht , wichtig ist , das aus einer Zweisamkeit dann die Hinwendung zu einer Person wird und zu sich selbst finden, das wäre ja der Sinn dabei.

Und was später mal wird , entweder getrennt oder wieder zusammen *, das weiss heute keiner.

* Voraussetzung dabei ist , das man die alte Ehe mit den Problemen begräbt, die hat nicht mehr funktioniert. Es müsste eine neue Partnerschaft erschaffen werden, wo beide sich neu finden, aber vorher Aufarbeitung der alten Probleme , besser mit Paarberatung!

Zitat:

Zitat Vegetari:

der Vertrag über die gemeinsame Lebensführung wäre bei Bekenntnis zu einer 3. Person hinüber. ausser beide sind polygam.

Klare Worte. Die Beziehung/Ehe unter diesen Voraussetzugen weiter führen zu wollen, macht keinen Sinn. Je eher der
TE das verinnert, je besser kann er mit der Situation umgehen.

Zitat:

Zitat 6rama9:

Warum soll er ausziehen, wo sie doch schon zu einer Freundin gezogen ist? Die Logik verstehe ich überhaupt nicht. Sollen dann beide ausziehen und die gemeinsam Wohnung steht leer?

Das sehe ich genau so. Wer die Ehe/Beziehung nicht mehr will und sich bereits nach Aussen orientiert hat, verlässt nicht nur den LP/Familie, sondern auch, dass ist Teil seiner Entscheidung, die gemeinsame Wohnung. Warum soll der Verlassene auch noch sein Heim aufgeben? Es sei denn, es wird - aus welchen Gründen auch immer - zwischen den LP etwas anderes fair vereinbart. Wer ausszieht hat in der Regel die schlechteren Karten.

Zitat von alexim:

Sie hat mir am Morgen noch gesagt, dass sie der unerfüllte Kinderwunsch belaste. Sie meinte, dass wir vielleicht miteinander keine Kinder kriegen können, mit einem jeweils anderen Partner vielleicht doch. Bei ihr wäre bald die Chance aufgrund des Alters ganz weg. Vielleicht würde sie mit einem Mann, der ein Top-Spermiogramm habe, noch schwanger.

Ich bin mir sehr sicher, dass viele Frauen hier die Tragweite eines unerfüllten Kinderwunsches nachfühlen können. Und ich selbst habe schon erlebt, wie eine Partnerschaft durch so einen Konflikt (in der Frau) zu einem von außen unlösbaren Problem wird.

Und so betrachtet ist die Sachlage doch völlig glasklar, oder?

Auf der einen Seite ein Mann, der sich auf Moral und auf den Vertrag beruft, wie denn Gefühle zu fühlen sein. Was sich doch idealerweise darin manifestieren soll, dass eine Frau ihrem Mann die Stange im Sinne des Vertrages hält und sich mal, auf rationaler Ebene schnell klar wird, was sie denn da eigentlich verliert.

Und was steckt in der Sichtweise des Mannes im vorherigen Abschnitt drin?
- Gefühle lassen sich verhandeln
- eine Bindung zweier Menschen ist stärker als Emotionen in einer Einzelperson
- ein verkapptes Ultimatum

Und ich bete es immer und immer wieder runter: Moral und Ethik sind den Emotionen völlig wurscht. Was der Mann hier einzig und alleine macht ist, sich immer wieder auf einen Vertrag zu berufen, der über Jahrzehnte so in ihn indoktriniert wurde, dass er wirklich glaubt, dass diese Sichtweise korrekt ist. Was am Ende des Tages schlicht und einfach bedeutet, dass er von Emotionen=Wahrheit keinen blassen Schimmer hat. Was wiederum bedeutet, dass er Emotionen verhandeln will. Was dazu führt, dass er so signalisiert, dass er ein Mann ist, dem man erklären müsste, wie er ein Mann ist. Was dafür sorgt, dass seine Anziehungskraft massiven Schaden nimmt. Dazu kommt, dass er der Konkurrenz extrem viel Raum gibt und so ebenfalls massiv an seiner Anziehungskraft nagt.

Da kann man ellenlang drüber diskutieren, aber wir diskutieren hier doch über konstruktive Ansätze (falls vorhanden), wie der Mann die Sache vielleicht rumgerissen bekommt, oder etwa nicht?

Nicht zu vergessen: Frauen sind brutal rational, auf Basis ihrer Emotionen!

Und welche Emotion hat denn das Ruder bei der Dame übernommen? Der Kinderwunsch und die Angst, keine Kinder zu haben.

Und welche Lösung dieses Dilemmas hätte denn die Frau? Nen anderen man nehmen, um die Chance zu steigern, ein Kind zu bekommen. Und da endet die Überlegung auch schon. Da gibt es keinen weitreichenden Plan. In vielen Fällen endet sowas aber darin, dass die Dame schwanger wieder beim Partner landet, die Sache mit dem Kind geregelt ist und weiter gehts.

Und der Ex-Fraund. Meine Güte. Dem fehlt völlig die Übersicht, dass er zu einem nicht geringen Teil benutzt wird, den Kinderwunsch einer Frau zu erfüllen. Klar rationalisiert sich das die Frau in den tollsten Farben, aber da würde ich erst mal die Realität abwarten.

Ja, die Situation ist für den TE echt mies, weil er kein Kind aus der Luft zaubern kann. Was bleibt? Die Dame nicht ernst nehmen, weil sie offensichtlich den Emotionen alles unterordnet und sich selber aus dem Staub ziehen.

Hat er eine Alternative?

Zitat von Urmel_:

Hat er eine Alternative?

Vielleicht wenn er es bald genauso macht wie sie? Andere Partnerin finden, pop. und abwarten ob sie schwanger wird?


Manche ,besonders Frauen ,haben einen überstarken Kinderwunsch und versuchen alles, z.B. ins Ausland zur Samenbank oder im Internet einen Samenspender zu finden. .

Starker Kinderwunsch kann sich besonders Ende 30 oder Anfang 40 entwickeln, wenn die biologische Uhr besonders tickt . habe ich in meinem Umfeld erfahren. . Z.B.Trennung bei einer Freundin. . Sie wollte keine Kinder ,aber später er und heute ist er neu verheiratet und hat eigene Kinder. .

Hallo @alexim, gibt es bei Dir etwas neues?

Nein, es gibt nicht wirklich was neues.

Da sie sich nicht mehr gemeldet hat, bin ich sicher, dass sie zu ihrem Ex gefahren ist. Ich bin natürlich wütend und finde es sehr respektlos, mir das nicht mal eben mitzuteilen. Sie hätte ja wenigstens schreiben können: Du ich habe zumindest Klarheit gewonnen, dass ich ihn treffen muss.

Vorgestern rief mich eine gemeinsame Freundin an, die von meiner Frau in Kenntnis über die neuen Umstände gesetzt wurde. Sie wollte wissen, wie es mir geht. Sie sorgt sich auch um meine Frau. Sie meinte, dass sie nicht wiederzuerkennen war. Meine Frau hätte in dem Gespräch ständig den Ex mit mir verglichen und auch erzählt, dass sie sich vor vielen Jahren schon zweimal von ihm getrennt hätte und er ja auch unzuverlässig sei, sie aber trotzdem starke Gefühle für ihn habe. Die gemeinsame Freundin wolle mir aber jetzt nicht Details erzählen, weil meine Frau es so wünsche. Sie hat dann aber trotzdem noch erzählt, dass meine Frau von den Problemen unserer Ehe gesprochen habe. In ihren Augen hätte meine Frau irgendwelche Lappalien aufgelistet. Dann habe sie ihr den Vorschlag gemacht, doch mit mir erstmal zu reden und zu überlegen, wie man diese Probleme bearbeitet. Sie könne doch ihren Ex auch noch in 3 Monaten in Skandinavien besuchen, falls sie sich vorher respektvoll von mir getrennt habe.

Nein, ich packe jetzt trotzdem nicht die Umzugskartons und gehe nicht zum Scheidungsanwalt. Trennung ist die letzte Option. Ich versuche aber den Kontakt auf ein absolutes Minimum zu reduzieren, unberechenbar für sie zu sein und mich irgendwie über Wasser zu halten. Ich bin gespannt, ob, wann und wie meine Frau das Gespräch suchen wird, um zu verkünden, welche Klarheit sie erlangt hat. Ihr Urlaub endet Sonntag.Keine Ahnung, ob sie dann in die Wohnung will. Ursprünglich hatte ich für nächste Woche eine stressige Fortbildung weit weg von hier geplant. Ich werde diese aber nicht machen, sondern versuchen mir Ruhe zu gönnen. In der gemeinsamen Wohnung will ich sie nich haben.

Unter den Umständen würde ich mich wenigstens beraten lassen. Auch, wenn deine Grenze anscheinend noch nicht erreicht ist,Vorsicht ist besser als Nachsicht.Das du zuhause brav auf sie wartest,scheint sie ja zu erwarten

Und er ja auch macht!
LG
ich

Muss mich in den allgemeinen Tenor der letzten Posts einreihen.

Ich zeig dir mal deine Reaktionen auf ihre Aktionen auf:
So fing es an:

Zitat von alexim:

habe meiner Frau gesagt, dass in dem Fall, dass sie die Reise zu ihm antritt, sie unsere Ehe aufgegeben hat. Ich habe meinen Ehering auf den Boden geworfen und fing an Koffer zu packen.

Dann dein erster großer Fehler:

Zitat von alexim:

Irgendwann verließ ich die Wohnung verzweifelt, kam aber ein paar Minuten später wieder

Hier signalisierst du ihr, dass du nichts tun wirst und sie weiter alles mit dir machen kann, du kommst ja eh zurück.

Dann als die Situation fährt sie, oder fährt sie nicht, immer näher kam:

Zitat von alexim:

Für den Fall, dass sie fahren sollte und später vielleicht reumütig zurückkommen sollte, möchte ich klarstellen, dass ich momentan nicht weiß, was für eine Haltung ich dann haben werde.

Daraufhin hast du überlegt irgendwie zu erfahren, ob sie fährt, oder nicht (Schlüssel vergessen, Blumen gießen) und dabei gemerkt, dass du von ihr nichts erfahren wirst:

Zitat von alexim:

ob sie jetzt hingefahren ist oder nicht, tut erstmal nichts zur Sache.

Jetzt wo du sicher bist, dass sie gefahren ist:

Zitat von alexim:

Ich bin natürlich wütend.

und:

Zitat von alexim:

ich packe jetzt trotzdem nicht die Umzugskartons und gehe nicht zum Scheidungsanwalt. Trennung ist die letzte Option.

Merkst du, wie deine Position immer weiter aufweicht, wie du bereit bist dir immer mehr von ihren Eskapaden gefallen zu lassen?
Du hast recht: dich so im Ungewissen zu lassen, ist respektlos ohne gleichen.

Ich will dich ja nicht aufstacheln, meine auch nicht, dass du dich sofort trennen sollst, aber bist du wirklich bereit einfach so zu akzeptieren, dass sie gerade mit ihm im Bett liegt, denn das vermutest du doch.

Zitat von alexim:

Ich versuche aber den Kontakt auf ein absolutes Minimum zu reduzieren, unberechenbar für sie zu sein.

Das hier ist Wischi Waschi, das ist gar nix, keine Konsequenz.

Wenn du deine Position weiter so aufweichen lässt, bist du (bestenfalls) bald in einer Dreiecksbeziehung.

Dich jetzt wenigstens hinsichtlich einer Trennung beraten zu lassen, wird dir das Gefühl geben, dass du noch agierst und nicht nur reagierst.

Zitat von alexim:

nächste Woche eine stressige Fortbildung weit weg von hier geplant. Ich werde diese aber nicht machen

Ich sehe das genauso wie unbel Leberwurs. :
Genau das wäre jetzt gut für dich, räumlicher Abstand, weil du nicht greifbar bist. Psychischer Abstand, weil du abgelenkt wirst. Fahr doch, ohne noch einmal mit ihr darüber gesprochen zu haben. Dann kannst du sie wenigstens ein bisschen spiegeln.

Dein Motiv die Fortbildung abzusagen ist doch die Annahme, dass du, wenn du bleibst, irgendeinen Einfluss auf die Geschehnisse geltend machen kannst, du unter Umständen eine Entwicklung aufhalten kannst. Falsch, kannst du nicht.

Das alles hier ist nur meine Meinung, letztlich musst du wissen, was du willst.

Ich wünsche dir alles Gute, und dass sich die Sache so entwickelt, dass du damit glücklich sein kannst. Denn nur damit leben zu können, sollte dir zu wenig sein.

Du trittst mit Platzpatronen an.Du kündigst etwas an und machst es dann nicht. Respekt hat sie nicht und wird sich so auch nicht mal mehr auf ein Mindestmaß bringen lassen.