2035

Kinderentzug durch Ex für nichts

P
@Timeconsumption, Du scheinst die Ex des TE ja wirklich gefressen zu haben.
Warum aber gerade häufig andere Mütter die schärfsten Kritiker von Müttern sind und ihnen (in Abwesenheit und völlig unbekannt) nicht zutrauen, die eigenen Kinder einschätzen zu können, wundert mich nicht nur hier. Die Väter klopfen sich viel bereitwilliger gegenseitig auf die Schultern und unterstellen erstmal, dass der andere das Beste will und seine Kinder liebt. Die Ex des TE hat das eine Mal die Kinder zur Oma gegeben, obwohl der Vater sie genommen hätte - und wurde dafür scharf von anderen Müttern kritisiert. Das andere Mal fragt sie den TE, ob er die Kinder nehmen kann, weil sie selbst krank ist - und wird auch dafür scharf kritisiert, obwohl es für den Vater kein Problem war. Sie hat kranke Kids vom Vater betreuen lassen und bekommt dafür Kritik. Würde sie einen Umgang des Vaters ausfallen lassen, weil die Kids krank sind, käme sicherlich sofort der Einwand, dass der Vater sich doch genauso gut kümmern kann. Die Frau kann es hier offenbar niemandem Recht machen, außer sie verzichtet auf jegliche finanzielle Mitarbeit des TE und gibt ihm die Kinder so wie es gerade bei ihm passt. Und das ist wohl kein faires Ziel, das der TE anstreben sollte, weil kein JA oder Gericht das befürworten wird.

Dokumentieren kann und sollte man alles. Schon allein, um den subjektiven Eindruck, man selbst würde ja immer XY tun, aber der andere würde ja immer YZ tun, Mal mit den objektiven Tatsachen abgleichen kann. Denn häufig ärgern wir uns über Dinge, die zwei Mal vorgekommen sind, und glauben da ein Muster entdeckt zu haben, das die heimlichen Motive eines anderen beweisen soll. Und vergessen dabei die X Male, an denen das Muster dann ja auch hatte auftreten müssen, aber irgendwie vergessen wurde. So eine Trennung ist eben eine hochemotionale Lage, für beide Seiten. Und wenn ich das richtig gelesen habe, hat der TE sich in den letzten Monaten seiner Ehe schon gelegentlich rausgezogen und erst vor wenigen Wochen dann die Trennung ausgesprochen. Da darf man der verlassenen Ehefrau mit zwei kleinen Kindern durchaus zugestehen, noch nicht die perfekte, demütige, dankbare, mitdenkende und den Kindsvater sanft unterstützende AE Mutter zu sein, die wir ja alle nach ein paar Jahren sind.

Das JA und das Familiengericht interessieren solche (dokumentierten) Vorfälle allerdings herzlich wenig. Die erleben ganz andere Kindesentziehung en und kranke Eltern, als dass sie ein bisschen Gezeter am Gartenzaun oder zwei abgesagte Umgänge in Wallung brächten. Vielmehr würde das derzeit dokumentierte zu einem na, sehen Sie, sie hat ihnen die Kinder in der Januarwoche doch gegeben, obwohl sie krank waren und die Oma/Freundin sie hätte nehmen können. Das spricht ja eindeutig gegen Entfremdungsabsichten. führen.

Also Dokumentation der Vorgänge - ja, eine Verwertbarkeit gegen die Kindsmutter - sicher nein.

Fakt bleibt: Wenn B747 auf seinem derzeitigen Job besteht, ist er auf die Kooperation der Mutter angewiesen, wenn er die Kinder regelmäßig unregelmäßig sehen will. Das hat technische Gründe. Ein Urteil zum Umgang mit den Wortlauten jedes zweite Wochenende beginnen mit Datum X, sowie jeden Mittwoch bis 18 Uhr ist vollstreckbar. Ein Urteil mit dem Ausspruch 10 Tage im Monat nach den Dienstplänen und beruflichen Möglichkeiten des Antragstellers ist nicht vollstreckbar und kann daher rein technisch gar nicht zugesprochen werden. Also wird der TE vor Gericht jedes zweite WE, die erste oder letzte Hälfte aller Ferien sowie einen festen Wochentag bekommen und damit ein riesiges Problem im Job. Selbstverständlich kann er während seiner Umgangszeiten die Kinder genauso zur Oma geben. Aber auch die Ex kann dokumentieren und wird mit einer Folgeklage auf Änderung der Umgangszeiten, weil die Kinder an durchschnittlich 5 der 10 Umgangstage ihren Vater nie zu Gesicht bekommen, vermutlich Gehör finden.

Alternative A: Sich hinsichtlich der Umgänge autark und flexibel machen und dann eben jeden Mittwoch etc. die Kinder auch wirklich sehen.

Alternative B: Gar nicht erst gegenüber der Ex aufrüsten, sondern schauen, wo man ihr entgegen kommen kann, damit sie einen an den Stellen entgegen kommt, wo sie es rechtlich gar nicht müsste. B747, Du könntest z.B. überlegen, ihr die Flexibilität abzukaufen. Wenn Geld bei Dir kein Problem darstellt, kannst Du ihr mehr Kindesunterhalt als nötig oder längeren Betreuungsunterhalt fürs jüngere Kind anbieten, wenn sie im Gegenzug die Umgangstage nach Deinen Dienstplänen mitgeht.

Und diese Gedanken, dass Du ihr den Urlaub mit Next finanziert, während Du die Kinder betreust, Schieb mal ganz schnell beiseite. Sie zieht da gerade Deine Kinder auf. Müsstest Du das selbst machen, könntest Du derzeit gerade mal 25 Stunden in einem Bürojob, für den Du keine Ausbildung hast, arbeiten. Dann würde keiner von euch beiden mehr in Urlaub fahren. Und ob es einen Next gibt oder nicht - Du wolltest die Trennung und damit ist sie frei, mit Herz und Körper so zu verfahren, wie sie lustig ist. Diese Konsequenz ergibt sich aus der Trennung. Dafür bist Du ja jetzt genauso frei (von ihr). Da bitte immer fair und sachlich bleiben, sonst fühlst Du Dich schnell als Opfer Deiner eigenen Entscheidungen.

26.01.2022 12:31 • x 4 #241


B
Zitat von Anaria:
onnte sich deine Frau auch davon stehlen? Du schreibst hier von oft um dann im Folgesatz gleich wieder zurückzurudern. Was davon stimmt denn nun? Du musst das nicht hier beantworten, aber vielleicht für dich selber.

Wenn mein Partner, der ohnehin schon berufsbedingt viel weg ist, sich dann auch noch oft ausklinkt wenn es ihm zu Hause zu stressig wird - und mich defacto damit noch mehr hängen lässt und alleine lässt. Ein Partner der zudem oft und gerne feiern geht, und dann immer so flirty unterwegs ist, dass es sogar den eigenen Freunden und Bekannten Gesprächsstoff liefert....

Mag sein dass du dir ja nun wirklich nicht viel dabei gedacht hast, aber so unschuldig bist du dann auch nicht, wenn deine Partnerin durch dein Verhalten Bauchgrummeln bekommt.

Klar konnte sie das. Ist aber richtige - ohne zurückrudern - ich hab das in bestimmten Phasen oft gemacht und das war sicher nicht ok.

Ich wollte das eigentlich nochmal für mich eingeordnet schreiben in welchen Phasen was wie war in unserer Beziehung aber ich kam da bisher leider noch nicht zu. Vermutlich schaffe ich das heute Abend. Dann ist es wohl besser einzuordnen. Aber das soll keine Rechtfertigung sein, ich will mich auch nicht als Unschuldslamm darstellen, ich will eher versuchen mal mithilfe objektiver Blickwinkel drauf zu schauen.

Ich könnte auch sagen: mir doch egal sie war eifersüchtig, ich hab mich getrennt und jetzt meinen Frieden. Es ist aber nicht so, ich Frage mich oft ob das richtig war - ob ich was falsch gemacht habe usw.

Jetzt gibt es zwar keinen Weg zurück mehr wegen dem neuen Typ aber es schadet dennoch nicht sich Gedanken zu machen, nicht ewig aber gerade muss ich mich damit beschäftigen.

26.01.2022 14:54 • x 3 #242


A


Kinderentzug durch Ex für nichts

x 3


T
Es ist toll, dass du dich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen und deine Anteile hinterfragen möchtest

Zitat von B747:
Jetzt gibt es zwar keinen Weg zurück mehr wegen dem neuen Typ

Gibt es den wirklich?
Können eure gemeinsamen Freunde das bestätigen?

26.01.2022 14:57 • x 2 #243


B
Zitat von Pflichtmöglkt:
Fakt bleibt: Wenn B747 auf seinem derzeitigen Job besteht, ist er auf die Kooperation der Mutter angewiesen, wenn er die Kinder regelmäßig unregelmäßig sehen will. Das hat technische Gründe. Ein Urteil zum Umgang mit den Wortlauten jedes zweite Wochenende beginnen mit Datum X, sowie jeden Mittwoch bis 18 Uhr ist vollstreckbar. Ein Urteil mit dem Ausspruch 10 Tage im Monat nach den Dienstplänen und beruflichen Möglichkeiten des Antragstellers ist nicht vollstreckbar und kann daher rein technisch gar nicht zugesprochen werden. Also wird der TE vor Gericht jedes zweite WE, die erste oder letzte Hälfte aller Ferien sowie einen festen Wochentag bekommen und damit ein riesiges Problem im Job. Selbstverständlich kann er während seiner Umgangszeiten die Kinder genauso zur Oma geben. Aber auch die Ex kann dokumentieren und wird mit einer Folgeklage auf Änderung der Umgangszeiten, weil die Kinder an durchschnittlich 5 der 10 Umgangstage ihren Vater nie zu Gesicht bekommen, vermutlich Gehör finden.

Alternative A: Sich hinsichtlich der Umgänge autark und flexibel machen und dann eben jeden Mittwoch etc. die Kinder auch wirklich sehen.

Alternative B: Gar nicht erst gegenüber der Ex aufrüsten, sondern schauen, wo man ihr entgegen kommen kann, damit sie einen an den Stellen entgegen kommt, wo sie es rechtlich gar nicht müsste. B747, Du könntest z.B. überlegen, ihr die Flexibilität abzukaufen. Wenn Geld bei Dir kein Problem darstellt, kannst Du ihr mehr Kindesunterhalt als nötig oder längeren Betreuungsunterhalt fürs jüngere Kind anbieten, wenn sie im Gegenzug die Umgangstage nach Deinen Dienstplänen mitgeht.

Alternative B finde ich gar nicht so verkehrt. Mir wäre das nichts die Kinder in meiner Betreuungszeit abzuschieben. Omas finde ich als Betreuungsalternative nicht unbedingt verkehrt, aber so wüsste sie zumindest auch sicher sie hat das und das WE Kinder frei, wenn auch kurzfristig einen Monat voraus.

Ist natürlich auch hart Geld als Druckmittel zu nehmen aber ich joa es gibt nun mal wenige Alternativen.
Echt gut Pflichtmöglkt! Danke. Wieso sieht man selbst solche Sachen manchmal nicht.

26.01.2022 15:26 • x 1 #244


B
Zitat von thegirlnextdoor:
Gibt es den wirklich?
Können eure gemeinsamen Freunde das bestätigen?

Ja doch ich denke schon... offensichtlich bohre ich da bei gemeinsamen Freunden nicht rum aber es wurde mir auch aus der Richtung gesteckt, dass jemand kennengelernt wurde.

Ob das jetzt realistischerweise was langfristiges wird oder erstmal einfach nur für sie bisschen S., Ablenkung, Flirten, Wundenlecken ist vermag ich nicht zu beurteilen...

26.01.2022 15:30 • x 2 #245


T
Wie lange seid ihr inzwischen schon getrennt..? Ich habe gerade noch einmal in deinen ersten Beitrag geguckt, aber dort steht wir sind seit acht Jahren zusammen.

26.01.2022 15:34 • x 1 #246


B
@thegirlnextdoor kurz vor Weihnachten knapp ne Woche vorher bin ich umgezogen... nicht wirklich lange 5 Wochen dürften das sein

26.01.2022 15:36 • x 2 #247


T
Zitat von B747:
@thegirlnextdoor kurz vor Weihnachten knapp ne Woche vorher bin ich umgezogen... nicht wirklich lange 5 Wochen dürften das sein

Das ist ja wirklich noch keine Zeit... für gar nichts...
Für mich las es sich in den letzten Beiträgen so als wärt ihr schon monatelang getrennt.

Sagte deine Frau als du gegangen bist eigentlich irgendetwas in der Richtung, dass sie wolle dass du bleibst? Dass sie die Trennung nicht wolle - oder akzeptierte sie es?

Ich würde gerade angesichts der kurzen Zeitspanne schon darauf tippen dass der Neue nur Ablenkung ist. (Ohne in ihrem Kopf zu stecken, man weiß es natürlich nie.)

26.01.2022 15:38 • x 3 #248


B
Zitat von thegirlnextdoor:
Das ist ja wirklich noch keine Zeit... für gar nichts... Für mich las es sich in den letzten Beiträgen so als wärt ihr schon monatelang getrennt. Sagte deine Frau als du gegangen bist eigentlich irgendetwas in der Richtung, dass sie wolle dass du bleibst? Dass sie die Trennung nicht wolle - oder akzeptierte sie ...

Richtig zusammen waren wir auch vorher schon nicht mehr, gut Anfang November denke ich. Da hat es richtig geschäbbert danach (nicht im Affekt aber als die Emotionen etwas wieder runtergekocht waren) habe ich gesagt das ich nicht mehr kann und resigniere.
In der Zeit bis zu meinem Auszug war ihrerseits alles mit dabei. Von Trauer, gemeinsamen Gesprächsversuchen, Wut, Aggressivität, Hassbekundungen. Das war keine leichte Zeit für sie, das möchte ich gar nicht zu stark bewerten.

26.01.2022 15:47 • x 3 #249


N
Zitat:
Ist natürlich auch hart Geld als Druckmittel zu nehmen aber ich joa es gibt nun mal wenige Alternativen.


Eine Alternative wäre auch deine gesamte Einstellung ihr gegenüber zu ändern bzgl. des Umgangsrechts. Bisher lese ich dich so, als wäre es für dich selbstverständlich, dass sie kooperiert (für die Kinder schreibst du). Als müsste sie das. Wenn du es auch so kommuniziert und sie gerne das letzte Wort hat, dann wird es nicht klappen. Du hast sehr schlechte Karten und das weißt sie bzw. Ihr Anwalt. Das solltest du erstmal einsehen.

26.01.2022 15:52 • x 1 #250


Timeconsumption
Zitat von Pflichtmöglkt:
@Timeconsumption, Du scheinst die Ex des TE ja wirklich gefressen zu haben.
Warum aber gerade häufig andere Mütter die schärfsten Kritiker von Müttern sind und ihnen (in Abwesenheit und völlig unbekannt) nicht zutrauen, die eigenen Kinder einschätzen zu können, wundert mich nicht nur hier.

Nein, ich habe die Ex nicht "gefressen", sondern Menschen, die ihren Kindern den Elternteil aus Willkür vorenthalten. Und "passt gerade nicht, die Kinder sind müde, Baden, was auch immer" IST Willkür. Man könnte es zumindest probieren, die Kinder mit dem Vater telefonieren zu lassen. Man könnte sagen: "Jetzt gerade ist schlecht. Sollen wir Dich später anrufen?"

Hat sie aber nicht. Sie reagiert aus Lust und Laune, weil sie nicht in der Lage ist, ihn als Vater zu sehen. Sondern ihn als Ex sieht, der ständig mit anderen schläft. Sieht man doch auch an dem COVID Thema, sie bezog es sofort auf eine andere Frau. Natürlich mag die Ex verletzt sein. Aber sie hat sich entschieden, mit dem TE Kinder zu bekommen und das sind nun mal nicht nur Rechte, die sie sich rausnehmen kann, sondern sie hat die Pflicht, die Kinder nicht aus Boshaftigkeit und Verbitterung dem Vater vorzuenthalten. Und so reagieren genügend Frauen. "Du hast mich verlassen, jetzt wirst Du sehen, was Du davon hast!" lächerlich und albern zum Einen, kontraproduktiv für die kinder, in dem Szenario in der Mitte zu stehen und Spielball der Mutter zu sein.

26.01.2022 18:44 • x 9 #251


B
Jetzt versuche ich endgültig mal die Eifersuchtsphasen zu sortieren!

1. Phase: Beziehungsstart bis zur Geburt unseres Großen (4 Jahre)
Unsere erste Phase war einfach toll, kann ich nicht anders sagen. Als wir uns kennengelernt haben war alles so leicht und einfach. Es war so spannend sie kennenzulernen und dieses knistern zog sich unheimlich lange. Lag vermutlich daran, dass wir beide sehr viel unterwegs waren, sich zu sehen war sehr selten daher stieg die Spannung zwischendurch teilweise ins unermessliche. Sie war gefühlt immer in meinem Kopf irgendwie. Dann waren wir ganz oft zusammen unterwegs, sind viel gereist waren andauernd essen und sind zu Hause aneinander klebend die Tür reingefallen.

Aber auch hier machte sich die Eifersucht schon langsam breit, wenn auch noch sehr niedlich. Hier und da gab es auch schon mal kräftig streit deswegen z.B. wenn ich mich nicht gemeldet hab nach einem Abends mit den Jungs weil ich vielleicht zu platt ins Bett gefallen bin. Oder wenn sie manchmal mitbekam mit welchen Mädels in der Crew ich unterwegs bin und dann eben nicht permanent schrieb sondern halt auch etwas das weggehen und Leben woanders genoss. Richtig eskaliert ist die Sache in der Kennenlernphase einmal, als eine der Crew-Mädels (die meine Ex kannte) ein Foto vom Strand von unserer Gruppe gepostet hat - in Bikini und halt Badehosen. Danach hat sie mich dann kurz vor die Türe gesetzt als ich zurück war.

Normal war es immer so, dass wir übereinander her fielen wenn einer zurück kam! Meiner Meinung nach war das schon auch ein Zeichen dafür wie sehr man sich nach dem anderen sehnt. Wenn wir mal wieder streit hatten und danach sprachen habe ich ihr das auch oft versucht zu erklären was in mir vorgeht wenn ich unterwegs bin.

Nach einer Weile wurde sie schwanger und wir heirateten. Bis der Kleine da war wurde es auch ziemlich ruhig und gemächlich. Wir waren beide nicht mehr so viel unterwegs zusammen ich würde sagen wir führten dann ein etwas gediegeneres Leben. Beruflich war ich logischerweise weiterhin viel unterwegs aber sie schien nicht so eifersüchtig zu sein.

2. Phase: Geburt älterer Sohn bis er ca. 1 Jahr war

Das war zusammen mit der Zeit vor dem Ende die schlimmste Phase. Und hier habe ich sicher auch die meisten Fehler gemacht.

Mit Kind war das Leben erstmal komplett anders, aber wem erzähle ich das. Bei uns beiden verschob sich der Fokus voneinander auf das Kind. Man hatte die ersten Monate fast kein anderes Thema mehr. Klar, zwischendurch hat man sich mal versucht Abends einen schönen Abend zu machen. Dann war es aber so, dass ich weiterhin beruflich unterwegs war und sie oft mit dem Kind zu Hause. Und hier eskalierte die Eifersucht. Ich konnte die Uhr danach stellen das mein Handy schon voller Anschuldigungen war bis ich es wieder an hatte nach je nachdem 8-12 Stunden. Mich hat aber zunächst interessiert wie es ihr geht und unserem Sohn, ob soweit alles ok ist. Sie hat sich dann nicht mehr abgeregt. Da habe ich oft mein Handy einfach liegen lassen und bin nicht weiter drauf eingestiegen. Zurück zu Hause wurde sie richtig ekelig, hat mir den kleinen nicht geben wollen mit Aussagen wie wer weiß wo meine Hände überall waren. Beim Einkaufen wenn man mal Gedankenlos irgendwo hinschaute unterstellte sie meine Augen würden am Ar. einer anderen kleben.

Dann hat sie mich oft heiß gemacht und dann fallen lassen mit der Aussage ich würde woanders genug... da ich sie aber nach wie vor wollte hat sie mich dann auch oft stehen lassen wenn ich ankam.

In der Zeit ist auch alles mögliche geflogen... Handys, Tassen, Teller. War ich weg war sie nicht über die Eifersuchtsthemen hinaus ansprechbar war ich da durfte ich den kleinen nicht anfassen oder an mich nehmen. Das war mir dann irgendwann zu wild da hab ich oft die Flucht ergriffen und bin raus, hat natürlich nix besser gemacht sondern war ein Teufelskreis. Dann wurde ich emotional auch abweisender. Das hat bisschen was bewegt und sie ließ mich zumindest um den Kleinen kümmern und ließ mich auch auf ihn aufpassen wenn sie weg ging.

Was auch oft in der Zeit war, ist ein Wandel von diesem krassen Hass/Wut-Ausbrüchen in so eine Art andere Vorwürfe. Sie sagte dann sie würde den ganzen morgen schon weinend in der Küche sitzen, so hätte sie noch keiner Verletzt.

Puh. Das war extrem schwierig und sicher hab ich mich hier nicht sonderlich vorbildlich verhalten, ich bin auch nicht stolz drauf und will mich da auch nicht rausreden.

3. Phase: Großer Sohn 1 Jahr alt bis kleiner Sohn fast 1 Jahr alt

Mit dem Anfang war das unsere beste Phase. Wir hatten eine richtig gute Phase. Führten viele Gespräche und haben auch beide unser Verhalten zusammen besprochen und gesagt wie blöd das ist. Hier habe ich sie auch in jeder Phase spüren lassen wie sehr ich nur sie will. Wir haben uns beide gut Mühe gegeben und es wurde eine richtig schöne Zeit. Als der Kleine auf der Welt war war ich in Kurzarbeit und viel zu Hause. Wir hatten eine ganz normal gute Zeit, haben viel Zeit auch miteinander verbracht als die Kinder im Bett waren. Haben zusammen gekocht, Skypeabende mit Freunden gemacht. Jeder hat was für sich gemacht. Wir haben viel geredet und waren festentschlossen alles richtig gut zu machen. Wir hatten noch unser Bauprojekt und haben da viel Liebe in die Planung gesteckt.

Was halt so erlaubt war in der Zeit hat man dann auch außerhalb der vier Wände unternommen.

4. Phase: die letzten 6 Monate unsere Beziehung

Dann fing ich wieder an zu arbeiten und Phase 2 fing an sich zu wiederholen. Mit dem Unterschied, dass sie jetzt mit zwei Kindern zu Hause war und ich nicht mehr mit weg bin sondern mich völlig auf den Streit unterwegs eingelassen hab. Als ich dann aber anfing ihr Beweise zusenden zu wollen, das ich z.B. alleine im Bett liege fing ich eben auch immer mehr an nachzudenken ob das ein Leben ist was ich führen mag.

Hier habe ich dann oft versucht zu intervenieren und das Gespräch gesucht, versucht Paartherapie, Einzeltherapie und ähnliches vorzuschlagen. Das wurde mir doppelt so hart zurück geschleudert. Da hab ich wieder eher die Flucht ergriffen und mich letztlich dazu entschieden mich zu trennen.

26.01.2022 21:06 • x 4 #252


PrinceErik
Zitat von B747:
Da hab ich wieder eher die Flucht ergriffen und mich letztlich dazu entschieden mich zu trennen.

Gute Entscheidung!

26.01.2022 22:58 • x 3 #253


alleswirdbesser
Zitat von B747:
Jetzt versuche ich endgültig mal die Eifersuchtsphasen zu sortieren! 1. Phase: Beziehungsstart bis zur Geburt unseres Großen (4 Jahre) Unsere ...

Du bist ein geduldiger Mensch würde ich sagen und hast viel über dich ergehen lassen. Du hast sie offenbar geliebt und lange Zeit gehofft, dass es irgendwann aufhört. Vermutlich ist die Trennung doch die richtige Entscheidung. Die Kinder haben doch auch etwas mitbekommen. Und je älter sie werden, desto mehr werden sie verstehen, da ist es besser sie sind jetzt außen vor und bekommen ihre Ausbrüche nicht mit. Wäre da nicht der Next...

26.01.2022 23:06 • x 2 #254


B
Zitat von alleswirdbesser:
Und je älter sie werden, desto mehr werden sie verstehen, da ist es besser sie sind jetzt außen vor und bekommen ihre Ausbrüche nicht mit. Wäre da nicht der Next...

Ja, wobei vielleicht ist der Next auch einer, der nicht groß weg geht sondern andauernd bei ihr zu Hause ist vielleicht sogar noch im Homeoffice wo beruflich keine Berührungspunkte zu anderen Frauen sind, wenn er dann auch nicht einkaufen geht gibt es fast keine Gefahren und es könnte eine entspannte Beziehung werden

Den würde ich übrigens ganz gerne kennenlernen wenn das noch etwas ernster wird, mir wäre schon wichtig mal zu erleben wer da dann oft bei meinen Kindern sein wird und höchstwahrscheinlich auch irgendwo Einfluss auf sie haben wird.

Ist er Wunsch strange?

27.01.2022 07:54 • x 2 #255


A


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