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Kinder mit neuer Liebe bekanntmachen?

Finkenart
@Einfachatmen man kann sicherlich Reformen negativ begegnen und an verkrusteten Strukturen festhalten, obwohl, so wird vermutet, die klassische Familie zu einem Auslaufmodell wird.
Allerdings, ob man sich damit, gerade als Frau, etwas Gutes tut, ist mehr als fraglich.
Altersarmut betrifft vor allem Frauen.
Ich frage dich, warum ist das so und vor allem, soll das so bleiben?

24.08.2023 16:41 • #166


Einfachatmen
Zitat von Finkenart:
@Einfachatmen man kann sicherlich Reformen negativ begegnen und an verkrusteten Strukturen festhalten, obwohl, so wird vermutet, die ...

Ich kann dir nicht sagen warum das so ist... Ich bin weder in der Politik noch irgendwie anders unterwegs.
Ich kenne nur meine Situation und meine Erfahrung und hatte mir das Leben mit Kindern auch einfacher vorgestellt.
Liebend gerne hätte ich eine zugewandte Betreuung für meine Kinder gehabt.

24.08.2023 16:46 • #167


A


Kinder mit neuer Liebe bekanntmachen?

x 3


Einfachatmen
Zitat von Vilya:
@Einfachatmen Einige Frauen wolle sich nach Trennung oft zu gern an ihrer Hausfrauenrolle festhalten und Männern wird oft der Umgang mit ...

Wieviel Frauen kennst du bei denen das so ist und wieviel Männer die es gerne anders hätten?
Hausfrau ist einfach nur negativ belegt in unserer Gesellschaft.

24.08.2023 16:47 • #168


Finkenart
@Einfachatmen Hausfrauenarbeit, ist nicht negativ belegt, sondern diese Tätigkeit wird von alleinstehenden Erwerbstätigen, neben ihrem steuerpflichtigen Arbeitsaufkommen, mit übernommen.
Dazu zahlen sie Sozialleistungen und evtl. Kirchensteuer.
Ganz so einfach darf man es sich nicht machen.

24.08.2023 16:56 • #169


Einfachatmen
Zitat von Finkenart:
@Einfachatmen Hausfrauenarbeit, ist nicht negativ belegt, sondern diese Tätigkeit wird von alleinstehenden Erwerbstätigen, neben ihrem ...

Ich machs mir sicher nicht einfach.
Und na klar, das ist eine Arbeit die jeder mit Kindern und evtl. auch noch einer Erwerbstätigkeit nachgeht, machen muss. Das habe ich auch nie behauptet, das das nicht so wäre.

Es ging doch eher darum das die Strukturen es nicht einfach machen, das Eltern oder Alleinerziehende einer Erwerbstätigkeit nachzugehen und sich um ihre Kinder zu kümmern.

24.08.2023 17:07 • #170


D
@Michell1975
Mit anderen Worten, dein Mann hat ein Fsngnetz und seine ex steht allein da mit allen Problemen und nöten während er weich gefallen ist. Aber seine Ex ist die böse? Ist das nicht ein wenig simpel um es mal vorsichtig zu sagen? Möglicherweise merken die Kinder ja allein, daß es der Vater war, der hier die Familie gesprengt hat. Wie har denn dein Mann es gemacht? Sauber getrennt und dann mit dir zusammen oder Warmwechsel Affäre? Denn dann würde ich mit dir als die ex auch nicht reden. Da habe ich mehr Verständnis für die Verlassene. Sorry.

24.08.2023 17:08 • x 3 #171


alleswirdbesser
Zitat von Nostraventjo:
Beantworte mir bitte die Frage ob dir das Haus wirklich wichtiger ist als das Seelenheil deiner Kinder. Ist es dir das wert?

Das ist halt so eine Sache. Eine Freundin von mir trennte sich und musste das Haus verlassen, er wollte nicht gehen. Die Kinder sagten sie bleiben im Haus, auch das Jüngste. Er hat die Kinder gegen sie aufgebracht und es gab sehr viele unschöne Situation, zeitweise kein Kontakt. So langsam kommen sie bei ihr an, als Oma ist sie gefragt und freut sich über die Enkelkinder. Aber damals war es eine harter Zeit für sie. Ihr Ex ist übrigens später ins Ausland gezogen und den Jüngsten sieht sie extrem selten.

Von dem Haus hat sie keinen Cent gesehen, keinen Cent Unterhalt bekommen, umgekehrt, am Anfang alles ihm überwiesen für die Kinder und quasi mittellos gelebt.

24.08.2023 17:31 • x 2 #172


N
Zitat von alleswirdbesser:
Das ist halt so eine Sache. Eine Freundin von mir trennte sich und musste das Haus verlassen, er wollte nicht gehen. Die Kinder sagten sie bleiben im ...

Und wo waren da Anwälte, Jugendamt und co?

24.08.2023 17:37 • x 2 #173


Vilya
Zitat von Einfachatmen:
Wieviel Frauen kennst du bei denen das so ist und wieviel Männer die es gerne anders hätten? Hausfrau ist einfach nur negativ belegt in unserer ...

Tatsächlich einige.

24.08.2023 17:41 • x 2 #174


C
Zitat von Finkenart:
@Caecilia ich verstehe nicht, warum hier in der Praxis Schwierigkeiten auftreten sollten? Kinder sind heute in aller Regel, zu einem grossen Teil fremdbetreut, was uns die Kitazahlen ausweisen. Väter müssen, wenn sie denn beruflich eingespannt sind, genauso wie Mütter nicht selbst ihre Kinder beaufsichtigen, sie ...

Ich schrieb ja schon - in der Theorie ist das so.

In der Praxis sieht man aber oft, dass (leider (!)) häufig noch ein Elternteil, meist ist es die Mutter, für alles zuständig ist, was über reine Beaufsichtigung der Kinder hinausgeht - je nach Alter der Kinder: Spielverabredungen, Klamotten- und Schulbedarfsmanagement, Hobbies und Bedarf dafür, Geschenke, Kommunikation mit ErzieherInnen und LehrerInnen, Veranstaltungen, Hausaufgaben / Schule / Lernen auf Arbeiten, Gesundheitstermine, Behördengänge (Ausweise), Organisation von und Kommunikation mit KinderbetreuerInnen (Nannys, Babysittern...), Putzhilfen etc., Informationen über KiTas, Schulen etc. sammeln ... das sind nur Beispiele, habe bestimmt eine Menge vergessen.

In unserer Familie haben wir beide immer Vollzeit bzw. vollzeitnah gearbeitet (abgesehen von den drei Elternzeiten von wenigen Monaten). Wir haben beide O.K. Karriere gemacht - er etwas mehr als ich (könnte aber auch daran gelegen haben, dass er ein paar Jahre älter ist - vielleicht komme ich auch noch dahin).

Wir hatten ein tolles (von mir organisiertes) Netzwerk aus verschiedenen Kinderfrauen, Babysittern ..., als die Kinder klein waren, die Kinder waren immer ganztags in KiTa bzw. Hort.

Wenn die KiTa anrief (übrigens immer bei mir, obwohl sie wussten, dass er vor Ort war und ich nicht), dass ein Kind krank ist, habe ich ihn angerufen - sofern er Zeit hatte, ist er gerne hingefahren, wenn er aber einen wichtigen Termin hatte, dann ging es nicht und ich musste das irgendwie hinbekommen. BTW: Alle KiTas, in denen unsere Kinder waren (und das waren etliche) haben immer mich angesprochen, wenn die Gummistiefel zu klein waren oder die Matschhose ein Loch hatte, auch wenn sie den Ex vorher gesehen haben. Gleiches galt für andere Mütter (sic!) bei Spielverabredungen.

Der Ex hat hier sehr viel gemacht, auch regelmäßig die Kinder über mehrere Tage alleine betreut (ich bin beruflich fast immer gependelt). Trotzdem war es so, dass die o.g. Aufgaben komplett bei mir waren - wenn ich ihm gesagt habe, er solle mit Kind X zur UY gehen, hat er das brav gemacht - aber er hat halt nicht drangedacht, dass diese fällig ist. Und klar kann man jetzt sagen, ich hätte das einfordern müssen - damit sind wir wieder bei muss jedes Paar für sich selbst wissen. So einfach ist das nicht, dafür müsste man (a) sehr viel Energie haben, welche einem gerade mit kleinen Kindern oft fehlt und (b) sich komplett von tradierten Rollenbildern und -erwartungen lösen, welche, auch wenn wir das nicht wollen, leider noch ganz tief in unseren Köpfen verankert sind.

Sicher gibt es Frauen, die gerne in ihrer Hausfrauenrolle verharren und sich diese finanzieren lassen wollen - von denen rede ich hier aber nicht.

24.08.2023 17:47 • x 4 #175


alleswirdbesser
Zitat von Finkenart:
@Caecilia ich verstehe nicht, warum hier in der Praxis Schwierigkeiten auftreten sollten? Kinder sind heute in aller Regel, zu einem grossen Teil ...

Ich finde die Regelung ja auch gut. ABER wenn ich da an die Wohnverhältnisse und die Miete denke. Allein hier wird es schwierig, denn in der Hälfte des Monats, die die Kinder beim Papa wohnen würden, halbiert sich die Miete und sonstige Nebenkosten nicht automatisch. Und wenn der Vater die Kinder hälftig bei sich hat, braucht auch er eine große Wohnung. Ich könnte meine zum Beispiel nicht behalten, würde der Kindesunterhalt wegfallen. Und ich arbeite fast Vollzeit. Außerdem trage ich viele anderen Kosten komplett allein, Sparverträge der Kinder, diverse Gebühren für Tanzkurse, Fitnessstudio, Zahnspange, Klassenfahrten, Schulzeug und Schulgebühren, demnächst auch die Fahrschule. Würde der Unterhalt und die Hälfte vom Kindergeld wegfallen, wäre das nicht drin. Alles hälftig bezahlen ginge nur, wenn er und ich gleich denken würden . Tun wir aber nicht, Er ist der Meinung, dass man dies und jenes nicht tun braucht, Urlaub zum Beispiel, keine teuere Nachhilfe nehmen muss, kein Tanzkurs usw. Wir kämen nie auf einen Nenner würden wir finanziell so zusammen hängen, dass keiner selbständig entscheiden könnte. Bzw. Er würde alles abwürgen. An solche Eventualitäten denkt in der Politik niemand. Auch dass manch einer solche Arbeitszeiten hat, die die Kinderbetreuung zu üblichen Zeiten unmöglich machen. Ohne mich und meinen Büroarbeitszeiten hätte er die Kinder auch früher allein nicht betreuen können. Und ich kann das seit Jahren schon allein, trotz Berufstätigkeit. Es ist nicht einfach, ich bin teilweise auch übermüdet und überfordert, aber es läuft. Außerdem ist der Gute damals hunderte KM weit weggezogen der neuen Liebe wegen. Da wäre ein 50/50 nicht möglich, bis heute nicht.

Und wenn das Vollzeitgehalt zu wenig ist, was soll die Frau dann noch tun? Nebenjob am Wochenende und nachts den Haushalt erledigen? Denn plötzlich eine Karriere zu starten, ist oft auch nicht drin. Man wird ja nicht mit zarten 25 Jahren verlassen und die AG reisen sich um einen.

24.08.2023 17:53 • x 5 #176


tina1955
Mein Nachbar würde es begrüßen, wenn sich beim Unterhalt etwas für die Väter ändern würde.
Sie ist mit den Kindern ausgezogen und er hat einen Nebenjob angenommen, damit er sich noch sein Hobby Garten und Pflanzen leisten kann. Die Kinder sind nach der Schule sehr oft und an den Wochenenden sowieso bei ihm. Hier haben sie ihren Garten, ihre Zimmer, Pool und Freunde. Den Urlaub mit den 2 Kindern hat er sich auch mühsam zusammen gespart. Auch in dem Monat floss trotz 3 Wochen Urlaub der volle Kindesunterhalt.
Natürlich spielt da der Kostenfaktor eine große Rolle, Kinder möchten bei ihm auch verpflegt und bespaßt werden und die Kinderzimmer auch dem Alter entsprechend angepasst werden.
Die Mutter rückt nicht einen Cent vom gesetzlichen Unterhalt runter, obwohl die Kinder mehr beim Papa sind, als bei ihr.

24.08.2023 17:55 • x 2 #177


alleswirdbesser
Zitat von Finkenart:
@Einfachatmen Hausfrauenarbeit, ist nicht negativ belegt, sondern diese Tätigkeit wird von alleinstehenden Erwerbstätigen, neben ihrem ...

Nicht jede Frau, die verlassen wurde, ist eine Hausfrau. Ich habe gearbeitet vor der Trennung und habe sofort aufgestockt nach der Trennung, und demnächst arbeite ich voll. Aber ein kinderloser Haushalt kann man mit dem Haushalt mit den Kindern nicht vergleichen. Eine Zweizimmerwohnung mit einer Vierzimmerwohnung auch nicht, Haus mit Garten schon gar nicht.

Früher als die Kinder wochenweise während den Ferien bei dem Vater waren, merkte ich das deutlich. Es gab keine Unordnung, die Wohnung war abends noch so, wie am Morgen, als ich sie verlassen habe. Ich musste für mich nicht dringend kochen, ein Abendbrot oder eine Kleinigkeit reichte vollkommen. Ich hatte auf der Arbeit keinen Zeitdruck pünktlich wegzukommen, ich konnte dann gehen, wann ich in Ruhe fertig wurde. Kein Gehetze, kein schlechtes Gewissen, kein grimmiges Gesicht eines zu spät abgeholtes Kindes. Die Zeiten waren für mich wie Urlaub währen ich ganztägig arbeiten ging. Das weiß jemand ohne Kinder nicht.

24.08.2023 18:12 • x 7 #178


alleswirdbesser
Zitat von Dauerverliebt:
Wie har denn dein Mann es gemacht? Sauber getrennt und dann mit dir zusammen oder Warmwechsel

Darauf geht sie nicht ein.

24.08.2023 18:17 • x 2 #179


alleswirdbesser
Zitat von Nostraventjo:
Und wo waren da Anwälte, Jugendamt und co?

Sie hatte weder das Geld noch die Gesundheit. Sie war nur froh dieser Ehe entfliehen zu können, Ihr Ex ist kein schlechter Mensch oder Vater. Aber die Ehe war am Ende und er schwer verletzt. Was ihn nicht daran hinderte sofort eine Neue ins Haus zu holen.

24.08.2023 18:25 • x 1 #180


A


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