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Kinder hassen neuen Partner

M
@So-What nix puh, wenn man so auf die Rechte pocht muss man auch das andere ernst nehmen. Ich verstehe eh nicht , das alle so auf die Wohnung zielen. Darum geht es gar nicht. Ich würde von heute auf morgen hier ausziehen

14.06.2024 18:42 • x 1 #481


AMS2
Zitat von Mellely:
Wenn ich eine einfache auf mich abgestimmte Lösung wollen würde, hätte ich nicht diesen Gewissenskonflikt, sondern es würde mir am Allerwertesten vorbei gehen….warum wohl frage ich hier nach diversen Handlungsvorschägen?


Wahrscheinlich solltest Du mit deinen 2 Töchtern ein Gespräch suchen und ihnen alles erzählen - so wie du es deinem Ex Mann erzählt hast.
Mag sein, ....er hat vieles anders gesehen und wird andere Probleme zusätzlich gehabt haben.
Er wird nicht mehr zurück kommen - und am Ende ist es wichtig - mit solchen Dingen - Frieden gefunden zu haben.
Es bleibt aber was hängen, und dieses wird deinen Töchter bis zu ihrem Lebensende begleiten.
Versteht auch nur jemand, dem sowas widerfahren ist.
Meine Mutter köderte meinen Bruder und meine Schwester mit einem Urlaub auf Malle 94.
Ich blieb daheim und genoss dieses.
Später akzeptierte ich ihren neuen.

14.06.2024 18:51 • x 1 #482


A


Kinder hassen neuen Partner

x 3


A
Liebe Melley,
ich finde, du hast ein Recht auf neues Glück mit neuem Partner. Dass du und deine Kinder traumatisiert sind, kann man aus deinen Beschreibungen herauslesen.
Euere Probleme resultieren aus den Todesumständen deines Exmannes und ich sehe deine Familie als Opfer.
Vielleicht geduldet sich dein neuer Partner noch etwas?

14.06.2024 18:57 • x 3 #483


U
Zitat von Yoffi:
Das sind echt alte Glaubenssätze, dass Kinder zu funktionieren haben, egal wie alt und erwachsen sie werden und wenn sie Nein sagen, wenn sie selbstfürsorglich entscheiden, wenn sie sich wehren gegen Übergriffigkeit, dann machen sie einem das Leben schwer.

Selbstfürsorge muss auch die TE betreiben und nicht Selbstaufgabe!
Die Kinder brüllen sie an, sie darf die Sachen des Vaters nicht weg tun, sie drohen mit Kontaktabbruch! Gerade die eigenen Kinder sollten der Mutter gegenüber auch emphatisch agieren. Sie müssen nicht alles gut heißen, aber etwas Verständnis können sie aufbringen, wenn sie denn wollen.
Aber die wollen es schlicht einfach nicht! Sie sind stur und wollen der Mutter ihr Leben bestimmen!
Therapie und Traumaaufarbeitung brauchen sie ja nicht, sie haben ja die Mutter als Prügelknaben. Selbst reflektieren, sich helfen zu lassen und ja nicht in frage!

14.06.2024 19:13 • x 4 #484


FrauDrachin
Hey @Mellely

ich möchte dich ganz lieb drücken. Ich versehe deinen Konflikt so sehr gut. (2 meiner Expartner waren auch von der Familiengeschichte her und persönlich suizidal, GsD ist nichts konkret passiert, aber dieses Damoklesschwert allein hat mir völlig gereicht...)

Wo ich noch nicht ganz den Finger drauflegen kann, ist, wie drängend, wie existenziell, wie festgefahren diese Zwickmühle für dich gerade ist. Das müsste sie mE nicht sein, und das wäre für mich momentan der einzige Ansatzpunkt, den ich sehe.
Wie ich schon schrieb, die Situation ist, wie sie ist: sie ist besch... und nicht fair, keiner hat sie sich ausgesucht, aber sie ist halt nunmal genau so da.
Also hilft mE nur radikale Akzeptanz, und dann schauen, wo Handlungsmöglichkeiten sind.

Deine Töchter werden sich jetzt adhoc nicht bewegen, das kannst du verstehen oder nicht, das mag gerechtfertigt sein oder nicht (wir könnnen hier nur über deine Spekulation spekulieren!), aber auch du selber findest ja das Risiko zu hoch, dass es zu einer Entfremung kommen könnte.
Also denke ich, hier ist wenig Handlungsspielraum, hier sind geduldige und verständnisvolle Gespräche der einzige Weg.
Ich möchte vielleicht sogar zu einem radikalen Perspektivenwechsel anregen: Vielleicht gibt es sogar Punkte, wo du den Kampf deiner Töchter anerkennen und würdigen kannst, und vielleicht sogar Dankbar sein kannst für Dinge, wo sie deine Position verstehen und unterstützen?
Ich denke an: Ich verstehe, dass ihr noch Abstand zu meinem neuen Partner braucht. Deshalb akzeptiere ich eure Grenze. Ich bin euch sehr dankbar, dass ihr meine Beziehung toleriert. Ich bin mir sicher, das ist nicht einfach für euch.
Oder: Ich sehe, wie wichtig die Sachen von eurem Papa euch sind. Deshalb akzeptiere ich eure Grenze. Ich bin euch dankbar, dass es möglich war, die Wohnung in einem gewissen Rahmen umzugestalten.

Ich denke, es ist ganz, ganz wichtig, dass du aus dem Machtkampf rauskommst. Da kann dir eine Therapie für dich tatsächlich enorm weiterhelfen. Es ist enorm wichtig, dass du, wenn irgend möglich aus dem Mindset herauskommst, dass dein Glück in Konkurrenz zum Glück/zur Gesundheit deiner Töchter steht. Das sehe ich nämlich ehrlich nicht.
Wenn deine Töchter den Widerstand aufgäben wäre es klar einfacher für dich, aber unmöglich kann ich auch mit Widerstandauch nicht sehen.

Dann ist da deine Beziehung... Du scheinst große Angst zu haben, dass dir deine Beziehung in sehr kurzer Zeit um die Ohren fliegt, wenn du nicht den nächsten Schritt gehst? Ist das wirklich so?
Das finde ich ganz schrecklich, in dieser Angst zu leben!
Und der einzig mögliche nächste Schritt, in den du dich für mein Gefühl, verzeih den harten Ausdruck buchstäblich hineinsteigerst, ist, dass er in deine Wohnung darf und deine Töchter ihn akzeptieren. Ist das wirklich so?
Wäre hier vielleicht eine Möglichkeit, evtl. ebenfalls mit einer Fachkraft, die deinem Partner viel objektiver erklären kann, was wahrscheinlich mit deinen Kindern und auch mit dir abgeht, Druck rauszunehmen, gangbare Wege zu finden, Ängste abzubauen, Belastungen aus der Verbindung rauszunehmen? Hier hast du einen echten Gestaltungsspielraum. Es wurde ja schon öfter gesagt: der Rest eures Lebens ist noch so lange, solange ihr euch sicher seid, ist doch nix verloren, wenn ihr erst mal Geduld habt.
Den Punkt, dass du in akuten Phasen die Unterstützung deines Partners gebrauchen könntest, aber nicht die Kraft hast, hinzufahren, verstehe ich.
Ich habe gerade die Vorstellung, ob es vielleicht möglich wäre, sich in deine Nähe einen Wohnwagen zu stellen, oder ein Gartenhaus zu mieten, wo ihr euch in deiner Nähe sehen könnt? Hätte in meinen Augen gleichzeitig den Vorteil, dass ihr einen Raum hättet, der wirklich frei von deinem Exmann ist. Und du einen Raum nur für dich selber.

Soweit mein Senf, ich würde mich freuen, wenn du mir sagst, ob du was damit anfangen kannst.

P.S. Sorry, ich kann gerade wieder mal nur Schachtelsätze...

14.06.2024 19:29 • x 4 #485


AMS2
Zitat von unfassbar:
Die Kinder brüllen sie an, sie darf die Sachen des Vaters nicht weg tun, sie drohen mit Kontaktabbruch! Gerade die eigenen Kinder sollten der Mutter gegenüber auch emphatisch agieren. Sie müssen nicht alles gut heißen, aber etwas Verständnis können sie aufbringen, wenn sie denn wollen.
Aber die wollen es schlicht einfach nicht! Sie sind stur und wollen der Mutter ihr Leben bestimmen!


Ist sehr einfach beschrieben, wenn man dieses selber nie erlebt hat.
Der Fehler ist die Zeit des kennenlernens, mehr ist es gar nicht.
Trauerzeit wurde schnell übersprungen. Nicht bei den Töchtern.
Ist kein Vorwurf, aber so ist es.

14.06.2024 19:38 • x 1 #486


S
Zitat von Mellely:
@So-What nix puh, wenn man so auf die Rechte pocht muss man auch das andere ernst nehmen. Ich verstehe eh nicht , das alle so auf die Wohnung zielen. ...

Ein einziges Aufrechnen. Eventuell könnte Deine Tochter Miete verlangen.

14.06.2024 20:26 • x 2 #487


VictoriaSiempre
Zitat von Mellely:
Dann hätten sie aber auch Pflichten gegenüber der Wohnung. Düse übernehme ich aber ganz alleine. Man hat nicht nur Rechte als Miteigentümer

Meine erste Reaktion war auch „puh“!

Ja, sie hätten als Miteigentümerin auch Pflichten. Du könntest das jetzt alles auseinanderpflücken: Wer welchen Anteil an Nutzungsentgelt an wen zu zahlen hat, wie Du das mit Deiner Unterhaltspflicht zumindest gegenüber der minderjährigen Tochter verrechnest, wann wer welche Räume nutzen darf, tbc. - Dein Ernst?

Wenn Du dieses Argument - das sachlich durchaus richtig sein mag - auch in der Diskussion mit Deinen Töchtern eingebracht hast, dann wundert es mich nicht, dass sich die Fronten verhärten statt irgendwann löchriger zu werden.

Zitat von Mellely:
Wenn ich eine einfache auf mich abgestimmte Lösung wollen würde, hätte ich nicht diesen Gewissenskonflikt, sondern es würde mir am Allerwertesten vorbei gehen….warum wohl frage ich hier nach diversen Handlungsvorschägen?

Auf hier gemachte Handlungsvorschläge gehst Du aber auch nicht wirklich ein. Du interpretierst, dass einige User Dir als Mutter Dein neues Glück als Frau nicht gönnen. Hab ich so nirgendwo gelesen.

Zitat von Mellely:
nix puh, wenn man so auf die Rechte pocht muss man auch das andere ernst nehmen.

Das gilt für alle Beteiligten.

Zitat von Mellely:
Ich verstehe eh nicht , das alle so auf die Wohnung zielen. Darum geht es gar nicht. Ich würde von heute auf morgen hier ausziehen

Sorry, aber war das nicht ein großer Knackpunkt für Dich, dass Dein Partner nicht in die Wohnung darf? Dass Du ihn da nicht bekochen kannst, er bei einer evtl. Krankheit nicht vorbeikommen kann und nicht bei Dir übernachten soll?

DU hast die Wohnsituation angesprochen und darauf haben viele reagiert: Indem sie Dir sagten, dass Du Dein neues Glück doch auch in der Wohnung Deines Partners ausleben kannst, bis die Zeit einiges regelt.

Ich habe schon verstanden, dass dahinter Dein Wunsch steht, Deine Töchter sollten Deinen Freund auch mögen und ihn nicht ausgrenzen. Du kannst sie dazu zwingen, Pflichten für die gemeinsame Eigentumswohnung zu übernehmen, jedoch nicht, dass sie Deinen Partner akzeptieren. Das kann (und tut es meistens auch) nur die Zeit ändern.

Du könntest vielleicht auch mal Deine Perspektive wechseln und froh und glücklich darüber sein, dass Du so schnell ein neues Liebesglück gefunden hast und im Gegensatz zu Deinen Töchtern zwar geschockt durch den Suizid Deines Mannes, aber emotional - im Gegensatz zu ihnen - schon weit von ihm entfernt warst. Natürlich steht Ihr an völlig unterschiedlichen Punkten im Umgang mit Verlust und Trauer.

14.06.2024 20:46 • x 8 #488


AMS2
Zitat von VictoriaSiempre:
Du könntest vielleicht auch mal Deine Perspektive wechseln und froh und glücklich darüber sein, dass Du so schnell ein neues Liebesglück gefunden hast und im Gegensatz zu Deinen Töchtern zwar geschockt durch den Suizid Deines Mannes, aber emotional - im Gegensatz zu ihnen - schon weit von ihm entfernt warst. Natürlich steht Ihr an völlig unterschiedlichen Punkten im Umgang mit Verlust und Trauer.


Exactly........, danke dafür!

14.06.2024 21:12 • #489


M
@VictoriaSiempre nein, der Knackpunkt war nie die Wohnung Ansicht, sondern das sie mir aufdiktieren wer mich besuchen darf.

14.06.2024 21:56 • #490


S
Zitat von Mellely:
@VictoriaSiempre nein, der Knackpunkt war nie die Wohnung Ansicht, sondern das sie mir aufdiktieren wer mich besuchen darf.

Oh Mann… (statt puuuh…)

14.06.2024 21:59 • #491


M
@So-What ich rechne nichts auf, ich halte nur dagegen wenn hier immer von den Rechten meiner Töchter in Bezug auf die Wohnung gesprochen wird. Wenn man das so lebt, muss man halt auch die andere Seite nämlich die Plichten ansprechen. Aber uns allen gehtves gar nicht um die Immobilie

14.06.2024 22:00 • x 2 #492


AMS2
Zitat von Mellely:
Wenn man das so lebt, muss man halt auch die andere Seite nämlich die Plichten ansprechen.

Ja, sicherich - aber deine Töchter wissen auch, dass die Immobilie als ihr Eigentum automatisch zu geschrieben wurde.
Es ist außerdem das Andenken des Vaters.
Sehr schmaler Grad.
Dagegen wirst Du nie ankommen. Es ist aber auch nicht so, dass deine Töchter deinen neuen explizit zum Teufel schicken.
Es geht nicht um diesen , da sie später dieses akzeptieren - müssen.
Es hat viel mit der Trauerzeit zu tun, auch mit Schuld wirst Du dabei nicht rum kommen.
Da musst dich stellen und alles deinen Töchtern erzählen müssen - alles

14.06.2024 22:12 • #493


MissLilly
Es geht (deinen Töchtern) nicht darum wem die Immobilie gehört, sondern wessen zu Hause es war und (imaginär) immer noch ist.

14.06.2024 22:22 • x 4 #494


FrauDrachin
Zitat von Mellely:
Aber uns allen gehtves gar nicht um die Immobilie

Nein. Und irgendwie doch wieder.

Du versuchst ein Problem auf der Sachebene zu lösen, das auf der emotionalen und symbolischen Ebene besteht.

Deine Töchter wollen deinen Partner nicht in der Wohnung. Das hat emotionale Gründe.
Wenn du argumentierst, dass du ja schon so viel Rücksicht nimmst, dass es ja auch deine Wohnung ist, dass du das Recht hast, dass jetzt du auch mal.., dass deine Töchter dich wahrscheinlich nur im Namen ihres Vaters gängeln möchten, und was du so an Argumenten bringst (die ja nicht falsch sind), dann argumentierst du eben an den Emotionen deiner Töchter vorbei.
Und da du dich auf diese Ebene begibst, argumentieren deine Töchter auf dieser Ebene zurück: Sie sind Miteigentümerinnen, ihnen gehts eh viel schlechter, du leidest ohnehin gar nicht wirklich, drohen mit Kontaktabbruch... ziehen sich auf komplette Blockade zurück.
Und so schraubt sich die Spirale der dysfunktionalen Kommunikation weiter. Der Machtkampf ist im vollen Gange. Und jeden Tag, den du weiter im Machtkampf zubringst, wird Türen zuschlagen. Irgendwann sind die Schäden irreparabel.

Nochmal: Raus aus dem Machtkampf.
Grenzen akzeptieren und in den Dialog gehen, was genau dahinter steckt. Grenzen sind nicht wirklich verhandelbar. Verständnis für ihre Grenzen und Bedürfnisse haben, und deine Grenzen und Bedürfnisse benennen. Da sehe ich als deinen Job als Mutter: Nicht unbedingt zurückstecken, aber kreativ sein, wie du deine Bedürfnisse erfüllen kannst. Dich nicht auf eine Möglichkeit versteifen.

14.06.2024 23:00 • x 6 #495


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