Kinder hassen neuen Partner

@Mellely dein letzter Post war sehr bewegend und zeigt deine emotionale Zwickmühle. Du steckst scheinbar noch selbst total im Trauma fest.

Konntest du so offen, wie du es hier geschrieben hast, mit deinen Mädels reden oder fehlte dir dazu die Kraft?

Zitat von Mellely:

Werde angebrüllt, wenn ich auch nur ansatzweise davon rede, das ich die Sachen nicht immer ansehen will……Ich habe keine Energie mehr mich irgendwie durchzusetzen…Ich will halt eine Lösung finden.

Wenn dir die Energie fehlt Konflikte zu lösen, sagt schon einiges aus über deinen Seelenzustand.

Setzt euch dringend mit einem Mediator zusammen. Alleine könnt ihr mMn hier gerade nichts lösen.

Zitat von PsychoMantis:

Du bist diese Beziehung aus einem Trauma heraus eingegangen. Den Tod hast du noch kein Stück verarbeitet.

Eine völlig freche Unterstellung.
Jetzt fehlen zur Abwechslung mal MIR die Worte.
Das kannst Du vorne und hinten nicht beurteilen.

Zitat von PsychoMantis:

Der Mann ist nur eine Ablenkung.

Boah, ich werde hier echt aggressiv, wenn ich so was lese.
Wieso maßt Du Dir an, diesen Mann nur als Ablenkung zu bezeichnen?
Damit sprichst Du ihr doch ab, dass das ernst sein kann.

Zitat von unbel-Leberwurst:

Eine völlig freche Unterstellung. Jetzt fehlen zur Abwechslung mal MIR die Worte. Das kannst Du vorne und hinten nicht beurteilen. Boah, ich werde ...

Tut mir leid für dich, wenn du solche psychologischen Prozesse nicht nachvollziehen kannst aber deine Wut darüber behältst du bitte bei dir.

Und was ich beurteilen kann und was nicht das lässt du mal schön meine Sorge sein.

Zitat von PsychoMantis:

es geht darum dass du dich von deinen Töchtern bedroht fühlst weil sie dich daran hindern dein Trauma unter den Teppich zu kehren statt es zu bearbeiten.

Du hast schon gelesen, dass sie von ihren Kindern angebrüllt wird?
Das ist dann ja wohl kaum nur ein Gefühl, sie WIRD bedroht.

Und hör auf, ihr ein Trauma einreden zu wollen.
Was soll denn das?

@Hola15 nach einem Jahr darf er schon mal seine Ängste äußern oder?

Zitat von PsychoMantis:

Tut mir leid für dich, wenn du solche psychologischen Prozesse nicht nachvollziehen kannst aber deine Wut darüber behältst du bitte bei dir. Und was ich beurteilen kann und was nicht das lässt du mal schön meine Sorge sein.

Nein, dass lasse ich nicht Deine Sorge sein, solange Du anderen Leuten derart komische Flöhe ins Ohr setzen willst.

Weisst Du eigentlich, was Du damit anrichten kannst?

Zitat von Mellely:

@Hola15 nach einem Jahr darf er schon mal seine Ängste äußern oder?

Finde ich nicht. Ich finde es sehr merkwürdig was er alles verlangt und erwartet nach gerade einmal einem Jahr. Das ist keine normale Situation bei euch und auch nicht für deine Kinder.

Zitat von PsychoMantis:

Das ist nicht normal und auch keine liebe. Du bist diese Beziehung aus einem Trauma heraus eingegangen. Den Tod hast du noch kein Stück verarbeitet. ...

So in etwa sehe ich das auch. Ich hab’s vor etlichen Seiten schon mal angedeutet mit der Aussage darüber nicht urteilen zu wollen.
Gefühlsmässig verstehe ich dich total wenn du in die Flucht gehst, wenn das alles viel zu schwer und zu groß für dich ist. Wenn du die guten Gefühle und die Ablenkung und auch seinen Halt brauchst.

Aber es ist halt nicht konstruktiv. Deine Mädchen entfernen sich immer mehr und dein Partner bzw. die Beziehung ist auch nicht dein Therapeut. Deshalb fühlst du dich auch so abhängig davon und weißt nicht ob du es ohne ihn schaffen würdest.

Ich vermute auch deine Kinder sind für dich derzeit das lebende Mahnmal, dass dich mit den Dingen konfrontiert, die du am liebsten verdrängen und nichtig machen möchtest. Die dich mit deinem Schmerz konfrontieren. Verständlich.

Ich denke du brauchst mehr Halt und Unterstützung. Vermutlich ist das für dich ganz weit weg, aber hast du dir schon mal Gedanken über einen Klinikaufenthalt gemacht, in dem du die Ruhe, Zeit und den Halt hättest dich vorsichtig da durchzuarbeiten?

Zitat von PsychoMantis:

Du, für mich ist die Diskussion mit dir beendet. Du hast keine Ahnung von irgendwas hier aber davon reichlich viel. Soll mir recht sein, aber andere User anfurzen weil sie andere Ansichten haben als du geht gar nicht. Ich geh jetzt auch auf nichts mehr ein, da fehlt die Basis und das Verständnis bei dir so etwas ...

Solange andere hier sehen, dass Du gefährliche Ansichten verbreitest, ist mir Deinen Meinung von Dir schnurzpiepegal.

Im Gegensatz zu Dir behaupte ich nicht, die Weisheit mit dem goldenen Löffel gefuttert zu haben.

Zitat von PsychoMantis:

Finde ich nicht. Ich finde es sehr merkwürdig was er alles verlangt und erwartet nach gerade einmal einem Jahr. Das ist keine normale Situation bei euch und auch nicht für deine Kinder.

Was hast du denn für komische Beziehungen gehabt?
Nach einem Jahr ist dieser Wunsch ganz normal! Wundern würde ich mich, wenn er ihn nicht hätte!
Auch die Kinder müssen sich dran gewöhnen, dass auch die Mutter ein Leben hat! Anbrüllen, ihr vorschreiben wer zu ihr kommen kann, mit Kontaktabbruch drohen, das finde ich heftig. Trauma hin oder her!
Die Kinder sind einfach egoistisch! Sie wollen die Mutter nicht mal ansatzweise verstehen sondern geben ihr vor, was sie tun soll! Und wenn sie es nicht tut, erpresst man die Mutter und das mit dem schlimmsten was man ihr androhen kann!
Sorry, aber das ist nicht normal und dafür habe ich null Verständnis. Nicht nur die Töchter tragen ihr Päckchen sondern auch die TE!

Zitat von Mellely:

Alleine mal was mit den Kindern unternommen hat er auch nie. Sein Motto: ich bin doch nicht der Animateur unsere Kinder“ . Er hat aber nie zu irgendwelchen Therapeuten gehen wollen.

Ich War im Grunde wie alleinerziehend.

Wie erklärst Du Dir denn vor all diesem Hintergrund den Hass der Kinder?
Seine Vaterrolle hat er ja offenbar nicht wirklich vorbildlich übernommen.

Selbst wenn Deine Töchter ihren Widerstand gegen einen Besuch Deines Partners in Eurer Wohnung aufgeben würden, heißt das ja nicht automatisch, dass sie ihn dann mögen oder zumindest akzeptieren.

Im Grunde genommen geht es Dir grade wie unzähligen Kindern, deren Eltern sich getrennt haben und die sich wünschen, dass ihre heile Welt zurück kehrt, indem Mama und Papa wieder zusammen kommen. Sie müssen irgendwann auch akzeptieren, dass das nicht passieren wird und sie in zwei unterschiedlichen Welten leben werden.

Meiner Erfahrung nach hilft da nur die Zeit. Den Wunsch nach Akzeptanz zu forcieren, ist häufig kontraproduktiv und fördert eher Widerstand - auch, wenn es von außen und nüchtern betrachtet völlig irrational ist.

Es gibt Beratungsstellen bei Lebenskrisen (z. B. von der Caritas oder der Inneren Mission - keine Angst, dort wirst Du nicht missioniert!), wo Du vermutlich schneller einen Termin bekommst als bei einem niedergelassenen Therapeuten. An Deiner Stelle würde ich da mal hingehen. Im direkten Dialog können dort bestimmte Knackpunkte besser angegangen und bearbeitet werden als hier im Forum (wo jeder mit eigener Brille liest und schreibt).

Was sagen denn Deine Freunde und andere Angehörige zu der verzwickten Situation mit Deinen Töchtern? Gibt es vielleicht jemanden, der einerseits Dich versteht und dem andererseits sie vertrauen, der mal mit ihnen reden könnte? Auch z. B. bzgl. ihrer Forderung, dass Du die Kleidung des verstorbenen Vaters nicht wegräumen sollst?

@unbel-leberwurst weil sie einen Schuldigen brauchen. Mir geben sie nicht die Schuld, aber irgendwen brauchen sie für ihre Verweiflung und Wut…..das ist halt er

Die Sachebene ist scheinbar die einzig mögliche Arena für die Beteiligten.
Die Töchter pochen auf Besuchs-und Zutrittsrechten, die TE auf Kleiderkoffer.
Ich frage mich immer, warum es einen Therapeuten (unisex) braucht, um über die GEFÜHLE dahinter zu sprechen?

Die Töchter wollen (noch) keinen neuen Partner an der Seite der Mutter sehen, es verletzt sie abgrundtief, sie empfinden es als falsch, geschmack- und pietätlos.
Am liebsten würden die jungen Frauen den Kerl komplett weg beissen, aber das wäre ja übergriffig, also macht man ihm das Leben so sauer und schwer wie möglich, bis er aufgibt und endlich verschwindet.
Alternativ knickt die Mutter ein und beugt sich der Erpressung unter Androhung des Kontaktabbruches.
Dass die schärfsten Messer aus dem Schrank geholt werden, zeigt mir, wie tief der Schmerz der Töchter reicht.
(Die Alternative wäre nicht weniger schlimm, denn dann würde es sich um verzogene Gören ohne Respekt handeln, die die Mutter ganz offen und skrupellos an der Leine führen.)

Es hat Null Sinn, auf der Sachebene Gefühle beeinflussen und steuern zu wollen, die werden durch diese falsche Platzierung lediglich (negativ) verstärkt.

Hier helfen wirklich nur Zeit und immer wieder sanfte Gespräche.
Und selbst das muss nicht unbedingt funktionieren!

Ob der neue Mann unbewusst der rettende Anker ist, vermag ich nicht zu sagen, es ist sehr wahrscheinlich so, das Trauma ist frisch und scheinbar nicht verarbeitet.
Aber selbst wenn es so ist, darf ein Mensch sich verlieben und binden.
Ob das gesund und richtig ist, wird sich zeigen, nicht alles lässt sich auf dem Reissbrett im Vorfeld regeln.

Ich würde den Mann bitten, in die Nähe zu ziehen.
Die Besuche bei ihm würde ich nicht aktiv ankündigen, aber auf Nachfragen auch nicht leugnen.