Kinder hassen neuen Partner

@AMS2 die Eigentumswohnung ist nicht von ihm. Das ist unsere gemeinsame. Gemeinsam angeschafft. Und das ist auch nicht relevant

@Gorch_Fock es ist ganz normal, das , wenn ein Elternteil stirbt, dessen Anteil am Grundbuch aufgeteilt wird. Die eine Hälfte geht an die Ehefrau die andere Hälfte teilen sich die Kinder. Das ist nicht merkwürdig oder sonstiges bedenkliches. Es ist einfach eine gesetzliche Erbfolge!

Zitat von Mellely:

@Blattfee danke. Klar gab es da unterschwellig noch mehr bei ihm.

Schön das du wieder online bist.

Es geht heiß her hier.

Wenn ich deine Perspektive einnehme, dann fällt mir auf, wie sehr du Dir ein gemeinsamen Alltag mit deinem Freund wünscht und er sich auch.

Gleichzeitig hast du glaube ich Angst, dass er gehen könnte, aufgrund der Umstände, er die Geduld und die Hoffnung verliert, wann sich was für euch ändert.

Du hast Angst ihn zu verlieren oder?

Zitat von Mellely:

die beiden haben es mir selbst gesagt, das sie ihn hassen!

Deine Kinder kennen ihn schon länger, schon vor dem Tod Ihres Vaters, stimmts?
Wie gut kennen Sie ihn und wie war ist er da mit ihnen umgegangen?

Es gibt schon die Möglichkeit, dass du offiziell zu deinem Partner ziehst und deine jüngste Tochter in der Wohnung bleibt. Das kann aber auch voll nach hinten losgehen. Bei mir wurde das so gemacht,als ich 17j. War.

Zitat von Mellely:

@Florentine ich liebe ihn wirklich sehr. Und er auch mich. Wir beide erleben gerade Gefühle die wir so noch nicht kannten.

Ich finde wenn seine Gefühle so groß sind und die Aussicht auf eine lange gute stabile Beziehung von beiden gesehen werden, sollte er sich die Frage stellen, ob ihm eure Beziehung wichtig genug ist dem ganzen Zeit und Verständnis zu geben oder ob ihm die Aussicht eine andere Beziehung mit mehr Nähe zu führen doch mehr entspricht. Was auch sein gutes Recht wäre.
Dass das Ganze nicht leicht wird wird ihm ja klar gewesen sein. Jetzt muss er halt entscheiden ob es ihm das weiter wert ist.

Er könnte sich ja auch überlegen, ob er nicht näher zu dir zieht in eine eigene Wohnung.

Zitat von Mellely:

das denke ich auch , wer gibt die Trauerzeit an? Die Gesellschaft?

Jeder einzelne für sich. Trauer dauert so lange, wie sie dauert, aber und das ist schon wichtig, die Trauer der anderen dauert eben auch.

Deine Töchter sind in einem noch sehr verletzlichen Alter und man kann (egal wie schnell oder langsam) sich für einen neuen Partner entscheiden, aber keiner kann die Vater/Mutterrolle neu besetzen. Der Verlust Deiner Töchter ist ein völlig anderer als Deiner.
Dieser Verlust ist umso schmerzhafter, weil Deine Töchter die Erfahrung gemacht haben, daß ihre Existenz (und ihre Bedürfnisse den Vater noch zu brauchen) nicht genug waren für ihren Vater, einen solchen Schritt nicht zu gehen. Das ist ein Bruch im Selbstwert, den die meisten, denen das passiert, für den Rest ihres Leben spüren. Man war es nicht wert.

Lernt dann der überlebende Elternteil schnell jemanden neues kennen, ist das sicher nett für diesen, als (erwachsenes) Kind erlebst Du aber den kompletten Zusammenbruch des System Familie, so wie Du es gekannt hast und welches eben auch identitätsbildend ist.

Wenn Du den Bruch im Selbstwert und den Zusammenbruch ihrer Familie nicht anerkennst, wird das früher oder später zu einer massiven Entfremdung führen.

Natürlich bedeutet das nicht, daß Du kein Recht oder die Verpflichtung zu einem eigenen Leben hast. Es ist schön, daß Du jemanden gefunden hast, der Dich liebt und stützt. Gerade das sollte Dich aber eben auch großzügiger sein lassen. Deine Töchter sind nicht gegen Dein Glück oder Deinen Partner als Mensch, sie haben einfach große Schwierigkeiten zu akzeptieren, was er repräsentiert und zwar in ihrem Selbstbild.

Was Dein Nochmann getan hat, war ein hoch-aggressiver Akt und es muss schrecklich sein, wie sehr er Dich mit allem allein gelassen hat. Versuch mal die Trauer, Verletzung und Wut darüber zu fühlen und dann stell Dir vor, diese Gefühle, wären nicht von Deinem Mann und Partner sondern von Deinem Vater verursacht worden.

Vielleicht hilft Dir das ein wenig, um besser zu verstehen.

Zitat von E-Claire:

Was Dein Nochmann getan hat, war ein hoch-aggressiver Akt und es muss schrecklich sein, wie sehr er Dich mit allem allein gelassen hat.

Da niemand genau weiß warum sich der Mann umgebracht hat sollte man mit solchen Äußerungen über einen Toten vorsichtig sein. Er hat sie außerdem nicht allein gelassen, das sie ihn eh verlassen wollte. Eher hätte sie ihn zurück gelassen. Das schreibe ich ohne irgendeine Wertung der Beziehung oder einem Vorwurf wegen der Trennung. Es ist einfach nur eine Tatsache.

@E-Claire

Da musste ich kurz schlucken beim lesen.

Gut geschrieben E-Claire

Zitat von meineMeinung:

Da niemand genau weiß warum sich der Mann umgebracht hat sollte man mit solchen Äußerungen über einen Toten vorsichtig sein

Sie(E-Clair) hat Recht damit.
Ein Suizid ist ein GewaltvollerAkt.
(Der Überlebenswille muss erstmal ausgeschaltet werden, das ist Gewaltvoll)

Um genau zu sein, kann das noch mehr difiniert werden, über die Methode.
Aber nicht hier.


Nachtrag:

Zitat von meineMeinung:

Er hat sie außerdem nicht allein gelassen, das sie ihn eh verlassen wollte. Eher hätte sie ihn zurück gelassen. Das schreibe ich ohne irgendeine Wertung der Beziehung oder einem Vorwurf wegen der Trennung. Es ist einfach nur eine Tatsache.

Der Rest inhalt ist meiner Meinung für die Tonne.

@Anastasia1971 auch ich bin eine Liebende Mutter, deshalb führe ich ja gerade einen seelischen Kampf mit mir! Und nur weil die Kinder einen kleinen Anteil der Wohnung geerbt haben, haben sie noch lange kein Mitspracherecht bei wer mich z.Bsp. Besuchen darf. Soll ich demnächst auch fragen ob ich eine neue Wandfarbe benutzen darf?

Zitat von Mellely:

auch ich bin eine Liebende Mutter, deshalb führe ich ja gerade einen seelischen Kampf mit mir! Und nur weil die Kinder einen kleinen Anteil der Wohnung geerbt haben, haben sie noch lange kein Mitspracherecht bei wer mich z.Bsp. Besuchen darf. Soll ich demnächst auch fragen ob ich eine neue Wandfarbe benutzen darf?

Die Wut sollte an jemand anderen adressiert werden, als an deine Töchter.

Du trauerst, auf deine eigene Art. Die Wut ist wichtig Mellely.
Aber eigentlich gilt sie deinem verstorbenen Mann und die Trauer über die Situation wie sie jetzt dadurch ist.

Zitat von Ayaka:

Du kannst deinen Freund ja treffen, sie wollen ihn eben nicht sehen und nicht in der gemeinsamen Familienwohnung haben. Damit kann man doch noch eine Weile leben.

So wie ich das gelesen habe spitzt sich die Situation aber jetzt zu und sie hat Angst, dass er das nicht mehr mitmachen will.

Für mich persönlich ist das auch eher ein „Luxusproblem“ und ich wüsste ganz klar für was ich mich entscheiden würde wenn ich müsste, aber Mellely hat derzeit wohl große Angst ihn zu verlieren, niemand anderen zu finden und macht ihr Lebensglück an der Beziehung fest.

@Mellely

Mellely, ich frage nochmal.
Wie wurde den Kindern das beigebracht, dass er dein neuer Freund ist und wieviele Monate nach dem Todesfall war es.

Beantworten musst du hier nichts. Es ist aber wirklich entscheidend die Kinder verstehen zu können und um auf sie zu zugehen, authentisch.