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Kinder hassen neuen Partner

U
Zitat von Abendrot:
Er droht indirekt mit dem Satz , er weiß nicht wie lange er das noch mitmachen kann und setzt die TE zusätzlich unter Druck , ja das ist wahre Liebe .

Das empfinde ich nicht als Drohung sondern er ist ehrlich. Ihm darf man seine Empfindungen und Wünsche also absprechen und das mit „Drohung“ gleichsetzen? Er wünscht sich eine Beziehung auf Augenhöhe und da finde ich nichts verwerfliches dran.

13.06.2024 20:46 • x 4 #361


A
Zitat von unfassbar:
Das empfinde ich nicht als Drohung sondern er ist ehrlich. Ihm darf man seine Empfindungen und Wünsche also absprechen und das mit „Drohung“ gleichsetzen? Er wünscht sich eine Beziehung auf Augenhöhe und da finde ich nichts verwerfliches dran.


Eine Beziehung auf Augenhöhe wäre es , gemeinsam mit der Partnerin , nach Lösungen zu suchen ,
Statt dessen : ich weiß nicht wie lange ich das noch mitmache .

Er ist ein ganz toller ehrlicher Mann , seine Partnerin unterstützender Mensch , seine verständnisvolle Art , die starke Schulter zum Anlehnen
mein Traummann , nee eher nicht - so ganz und gar nicht .

13.06.2024 20:54 • x 1 #362


A


Kinder hassen neuen Partner

x 3


S
Zitat von unfassbar:
Sie doch aber auch und deswegen müssen sich alle aufeinander zubewegen

Hmm…und wie kriegen wir jetzt die Kinder dazu? Du kannst ihnen das ja sagen, falls Du die Kontaktdaten hast. Ach halt, die sind ja nicht hier, sondern die Mutter. Aber natürlich kann sie einfach ihre Bedürfnisse ausleben und darauf warten, dass die Kinder irgendwann umdenken, sich entschuldigen und auf sie zugehen. Wenn es dann irgendwann so sein wird. Und sie kann ihr Leben lang davon überzeugt sein, dass sie doch auch ein Recht hat und Kinder doch auch…und so. Wie dann wohl das Verhältnis ist?
Oder sie handelt reifer, nachsichtiger, kümmernd, größer und geduldiger. Nicht ohne ihre Bedürfnisse offen zu kommunizieren und zuzuhören. Nicht zu verwechseln mit kapitulierend.

13.06.2024 20:59 • x 2 #363


MissLilly
Zitat von unfassbar:
Das empfinde ich nicht als Drohung sondern er ist ehrlich.


Also als Drohung empfinde ich es auch nicht, ehrlich hingegen muss es deswegen noch lange nicht sein.

Ehrlich wäre es zu sagen, dass ihm die Art der Beziehungsgestaltung (angesichts das er selber 2 minderjährige Kinder hat um die es sich zu kümmern gilt) schlichtweg allem voran zeitlich zu umständlich bzw. zu unbequem ist. Letztlich wohl auch größte Problem der TE, wie man hier sehr gut nachlesen kann ....

Zitat von Mellely:
Klar bin ich nun immer bei ihm, aber das ist ja keine Dauerlösung.

Zitat von Mellely:
Ich möchte auch mal gemütlich bei mir auf ihn warten, für ihn kochen, ihn in meinem Bett haben.

Zitat von Mellely:
Es geht doch einfach auch darum, sich öfter sehen zu können. Ich fahre von der Arbeit heim, gehe einkaufen, gehe Gassi, mache Haushalt. Wenn ich mit allem fertig bin ist es teilweise 18/19Uhr. Dann fahre ich gute 40 Minute zu ihm. Dann haben wir noch etwas Zeit zum Essen, fernsehen und dann muss man ins Bett, weil man am anderen Tag arbeiten muss. Ich schaffe das nur 1-2 mal die Woche, will ja auch nicht meine Tochter zu oft alleine lassen. Ich, bin durch den „Stress“ auch schon ziemlich fertig. Wir würden uns gerne öfter sehen und das wäre einfacher wenn er einfach hier hin kommen könnte.

13.06.2024 21:07 • #364


U
Zitat von Abendrot:
Er ist ein ganz toller ehrlicher Mann , seine Partnerin unterstützender Mensch , seine verständnisvolle Art , die starke Schulter zum Anlehnen
mein Traummann , nee eher nicht - so ganz und gar nicht .

Ach nee, wenn er sagt, was er von einer Beziehung erwartet, wie er es sich vorstellt und keine Aussicht auf Besserung ist, dann ist er natürlich der Böse, ohne Verständnis, ohne wirkliche Liebe und und und…
Er stellt sich auf Dauer eine Beziehung anderes vor und das ist auch sein gutes Recht! Ihn macht die Ablehnung traurig und er kann sich nicht vorstellen, dass es irgendwann mal anders wird! Die Töchter dulden ihn nicht, sie wollen ihn nicht sehen, hören, kennenlernen (sonst würden sie ihn dulden, wenn er die Mutter abholt, einen Kaffee trinkt, man ein paar Worte wechselt).
Das diese Situation für ihn unbefriedigend ist, verstehe ich vollkommen. Und dass er dies offen der TE kommuniziert ist auch völlig in Ordnung. Er darf, kann und soll für seine Bedürfnisse einstehen:
Ich verstehe nicht, woher der Anspruch kommt, dass Partner immer auf die Befindlichkeiten der erwachsenen Kinde Rücksicht nehmen sollen. Die haben nein Mitspracherecht bei der Partnerwahl, genauso wie Eltern kein Mitspracherecht bei den Kindern haben. Natürlich darf man warnen, Bedenken äußern aber nicht drohen, den Kontakt abzubrechen etc . Das ist nämlich Erpressung!

13.06.2024 21:11 • x 2 #365


L
Zitat von unfassbar:
Und dies sollte ja wohl, bei aller Trauer nach zwei Jahren kein Problem sein! Es geht weder um eine Übernachtung noch ein zusammen wohnen.

Doch, es geht um Übernachtungen. Wenn es nur um S. geht wäre mein Verständnis noch geringer. Hoffentlich ist die Wohnung nicht hellhörig.....
Zitat:
Ich möchte auch mal gemütlich bei mir auf ihn warten, für ihn kochen, ihn in meinem Bett haben. Ich denke ihr versteht was ich meine. Er wiederum ist auch sehr traurig,das er so abgelehnt wird und sagt, er kann weiß nicht, wie viele Jahre er das mitmachen kann,


Das arme Mädel wohnt noch zu Hause. Ist doch in dem Alter eh nicht angenehm, wenn der neue Lover der Mutter mit ihr im Schlafzimmer schläft oder was auch immer tut. Und dann mit dem Hintergrund.... Ich verstehe wirklich nicht, warum das so wichtig ist sich dort zu treffen wenn es doch andere Möglichkeiten gibt. Das hat doch gar nichts damit zu tun, dass die Mutter keine Beziehung führen darf.

Ich denke dieses zu schnelle am Anfang hat ja schon zu dem Dilemma geführt. Es wäre sicher anders, wenn sie jetzt nach 2 Jahren ihren ersten neuen Freund vorstellt.
Wer nach wenigen Monaten eine neue Beziehung präsentiert hat entweder vorher schon was laufen gehabt oder während der Planung der Beerdigung mit Next geflirtet. Im allerbesten Fall ging das kurz nach der Beerdigung los. Die haben sich ja nicht nach wenigen Monaten auf der Arbeit angeschaut und sind aus dem Nichts auf die Idee gekommen das sie jetzt ein Paar sind und das den Töchtern mitteilen.
Ist halt kein guter Start. Klar kann man da jetzt Druck machen und die Grenzen der Töchter niedertrampeln. Das Hinterlässt dann eben noch mehr Scherben - und irgendwann ist so ein Scherbenhaufen nicht mehr zu überwinden. Man muss sich dann aber auch nicht wundern, wenn sie mit dem Mann in 10 Jahren immer noch nichts zu tun haben wollen.
Nicht weil der Mann was dafür kann, sondern weil es weh tut. Auch die Töchter haben das Recht ihre Grenzen aufzuzeigen und zu wahren.

Zitat:
Das diese Situation für ihn unbefriedigend ist, verstehe ich vollkommen. Und dass er dies offen der TE kommuniziert ist auch völlig in Ordnung. Er darf, kann und soll für seine Bedürfnisse einstehen:

Passt perfekt auch auf die Situation der Mädchen. Musst nur er durch sie ersetzen.....

13.06.2024 21:13 • x 5 #366


MissLilly
Zitat von unfassbar:
Er stellt sich auf Dauer eine Beziehung anderes vor und das ist auch sein gutes Recht! Ihn macht die Ablehnung traurig und er kann sich nicht vorstellen, dass es irgendwann mal anders wird! Die Töchter dulden ihn nicht, sie wollen ihn nicht sehen, hören, kennenlernen (sonst würden sie ihn dulden, wenn er die Mutter abholt, einen Kaffee trinkt, man ein paar Worte wechselt).
Das diese Situation für ihn unbefriedigend ist, verstehe ich vollkommen.


Verstehe, also müssen die (teils erwachsenen) Kinder ihn mögen damit ER mit der deren Mutter sich wohlfühlen und zusammenbleiben kann/möchte ? Dieser Logik nach tragen die Kinder also nicht nur die Verantwortung für das Wohlbefinden ihrer Mutter sondern auch dessen Partner?

Zitat von unfassbar:
Ich verstehe nicht, woher der Anspruch kommt, dass Partner immer auf die Befindlichkeiten der erwachsenen Kinde Rücksicht nehmen sollen.

Merkst du was ?

13.06.2024 21:22 • x 2 #367


Y
Aber er darf drohen die Beziehung zu beenden?

Das ist was anderes als seine Bedürfnisse zu kommunizieren.

Und die Bedürfnisse nicht befriedigt zu bekommen ist etwas anderes, als wenn Grenzen eingerissen werden.

Es besteht nämlich ein Unterschied zwischen passiven und aktiven Wünschen.

Ich kann mir wünschen (aktiv), dass xy passiert. Wenn ich Glück habe, kann mir jemand diesen Wunsch, mein Bedürfnis, erfüllen. Z.b. der Wunsch nach sx.

Ich kann aber auch Grenzen setzen, dass xy nicht passiert. Dabei bleibe ich also passiv. Ich möchte keinen sx. Das wiederum ist eine Grenze und die sollte eingehalten werden. Im übrigen egal ob bei Kindern oder Erwachsenen.

Wenn ich fordere, dass mein Bedürfnis erfüllt wird ist das Erpressung oder Manipulation. Ich greife dabei aktiv in das Verhalten der anderen Person ein. Sie soll handeln.

Wenn ich fordere, dass meine Grenze gewahrt wird bleibe ich passiv. Wird sie nicht eingehalten, dann hat das Konsequenzen. Das ist keine Erpressung, so wie oben, sondern mein Recht auf meinen Raum, auf meinen Schutz.

Der aktive Part hat dabei immer das Nachsehen. Ja, das ist so. Ich darf nicht einfach sx haben, wenn der andere das nicht will. Der passive Part ist immer im Recht. Er kann nicht einfach gezwungen oder manipuliert werden in eine Aktion hinein.

Manchmal macht das ganz schön wütend. Ja. Man fühlt sich hilflos. Hat keine Kontrolle.

Manchmal ist das ganz schön ätzend. Aber es ist eben nicht die Baustelle des Gegenübers die eigenen Grenzen zu ignorieren nur damit es mir gut geht, sondern es ist meine Baustelle mit meinen unbefriedigten Bedürfnissen klar zu kommen. Und andere Wege zu finden sie zu erfüllen.

13.06.2024 21:24 • x 2 #368


U
Zitat von MissLilly:
Verstehe, also müssen die Kinder ihn mögen damit ER mit der deren Mutter sich wohlfühlen und zusammenbleiben kann/möchte ? Dieser Logik nach tragen die Kinder also nicht nur die Verantwortung für das Wohlbefinden ihrer Mutter sondern auch dessen Partner?

Nein, ich wollte darauf hinaus, dass er für sich selbst entscheiden kann, ob die Beziehung unter diesen Umständen Bestand hat und er so leben will. Die Töchter sind wie sie sind und er kann es nicht ändern. Aber es ist sein Leben und er muss seine Entscheidungen treffen.
Wenn ihm das so nicht genügt, kann man ihm keine Vorwürfe machen.

13.06.2024 21:25 • #369


MissLilly
Zitat von unfassbar:
Nein, ich wollte darauf hinaus, dass er für sich selbst entscheiden kann, ob die Beziehung unter diesen Umständen Bestand hat und er so leben will.

Ganz genau, aber diese Umstände in Kauf zu nehmen, hat er ja bereits entschieden, als er die Beziehung mit einer frisch
gebackenen Witwe einging, die er im übrigen bereits schon VOR dem Tod des Mannes kennengelernt hat.

Zitat von Mellely:
Ich habe nach wenigen Monaten eine neue Liebe gefunden.

Ja und lange suchen musste sie wohl auch nicht
Zitat von Mellely:
Er ist eine Arbeitskollege, den ich schon länger kenne und auf den mein Mann, wie auf jeden Mann eifersüchtig war.

13.06.2024 21:35 • x 3 #370


U
Zitat von Lilli2:
Das arme Mädel wohnt noch zu Hause. Ist doch in dem Alter eh nicht angenehm, wenn der neue Lover der Mutter mit ihr im Schlafzimmer schläft oder was auch immer tut.

Weil sie im Eingangspost geschrieben hat, sie hätte ihn gern in ihrem Bett? Nachvollziehbar aber ich bin überzeugt, dass ist nicht das Hauptanliegen. Die TE wünscht sich, dass sie ihn mal reinbitten darf, man zusammen einen Kaffee trinkt, was zusammen isst und es langsam angehen lässt. (Du spielst hier nur auf eine Bettgeschichte an, die momentan sicher nicht relevant bei der TE ist). Aber da blocken die Kinder! Diese haben ihre Freunde, ihren Spaß und die Erwachsene hat ihre Wohnung mit ihrem Freund!
Beide Töchter haben mehr oder weniger ihr eigenes Leben und die TE spielt natürlicherweise eine untergeordnete Rolle.

13.06.2024 21:49 • x 1 #371


MissLilly
Zitat von unfassbar:
Nein, ich wollte darauf hinaus, dass er für sich selbst entscheiden kann, ob die Beziehung unter diesen Umständen Bestand hat und er so leben will.

Ich bitte dich, das ist doch selbstverständlich, dass er das selbst entscheiden kann... den Kindern aber (indirekt) die Schuld daran zu geben, ist schlicht und ergreifend tatsächlich KINDISCH! Respekt und Anteilnahme sind keine Einbahnstrasse.

Zitat von unfassbar:
Ich verstehe nicht, woher der Anspruch kommt, dass Partner immer auf die Befindlichkeiten der erwachsenen Kinde Rücksicht nehmen sollen.

Offensichtlich kannst du aber sehr gut den Anspruch verstehen, dass die erwachsenen Kinder immer Rücksicht auf die Befindlichkeiten der Eltern UND ihrer jeweiligen Partner nehmen sollen ...

13.06.2024 21:51 • x 2 #372


A
Zitat von unfassbar:
Weil sie im Eingangspost geschrieben hat, sie hätte ihn gern in ihrem Bett? Nachvollziehbar aber ich bin überzeugt, dass ist nicht das Hauptanliegen. Die TE wünscht sich, dass sie ihn mal reinbitten darf, man zusammen einen Kaffee trinkt, was zusammen isst und es langsam angehen lässt. (Du spielst hier nur auf ...

Annahmen deinerseits ,
bitte lies den Eingangstext noch einmal , habe ich auch gemacht .

13.06.2024 21:51 • #373


U
Zitat von MissLilly:
Ganz genau, aber diese Umstände in Kauf zu nehmen, hat er ja bereits entschieden, als er die Beziehung mit einer frisch
gebackenen Witwe einging, die er im übrigen bereits schon VOR dem Tod des Mannes kennengelernt hat

Vielleicht, sie war davor schon nicht mehr glücklich mit ihrem Mann und wollte sich scheiden lassen. Das ist völlig legitim und ohne Vorurteile zu akzeptieren.
Das der neue LP mit der Situation unzufrieden ist, ist ihm nicht zu verdenken. Es ist ein Unterschied zu „wissen“ worauf man sich einlässt und in der Situation zu stecken und die Realität zu spüren bekommen (ganz oft auch bei Patchwork ohne Verlust durch Suizid)
Wenn man dann entscheidet, dass es trotz Liebe für den Lebensentwurf nicht passt, kann man keinen Vorwurf machen.
Es gibt so viele Dinge im Leben, wo wir glauben alles wird gut funktionieren, weil wir es uns so ausgemalt haben und dann kommt es völlig anders. Das beste ist dieses Forum, sonst wären wir alle nicht hier!

13.06.2024 22:00 • x 1 #374


MissLilly
Zitat von unfassbar:
Nachvollziehbar aber ich bin überzeugt, dass ist nicht das Hauptanliegen.

Das Hauptanliegen war und ist es (und das offenbar schon lange vor versterben ihres Mannes) endlich das neue und langersehnte Leben beginnen zu können, von dem sie so lange geträumt hat. Selbst als sie diesen Mann noch gar nicht kannte!
Und entsprechend dieses Wunsches treibt sie auch das Tempo an. Und genau dieses Tempo haben die Kids eben nicht verkraftet. Was es daran sowohl auf der logischen als auch emotionalen Ebene nicht zu verstehen gibt, erschließt sichmir offen gestanden nicht.

13.06.2024 22:03 • x 6 #375


A


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