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Kinder hassen neuen Partner

S
@unfassbar
Zitat von unfassbar:
Die große Tochter ist eine erwachsene Frau!
Also mal nicht mit zweierlei Maß messen! Gefühle und Empfindungen haben nichts mit dem Alter zu tun!


Die ganzen ! machen den Inhalt auch nicht überzeugender
und natürlich hat man in jedem Alter Gefühle, - aber der Umgang damit oder Fähigkeiten wie Emotionsregulierung, haben dann doch sehr wohl mit dem Alter zu tun.
Und einige hier haben , sorry wenn das zu direkt ist, schlicht von Traumafolgen keine Ahnung und schreiben hier wie der Blinde über Farben.....

13.06.2024 15:35 • x 5 #331


U
Zitat von So-What:
Mit 23 ist man m.M.n. weit davon entfernt wirklich erwachsen bzw. reif zu sein. Erst recht nicht nach solch einem Erlebnis/Trauma.

Wann wäre man deines Erachtens soweit? Dieses ständige „man darf jungen Erwachsenen nur die Verantwortung übergeben, die sie auch übernehmen wollen“ völlig absurd! Kein Wunder, dass so einiges in der Gesellschaft schief läuft.
Junge Erwachsene müssen ihren Weg gehen, lernen mit den Widrigkeiten des Lebens umzugehen, spüren, dass sie keine Kinder mehr sind sondern selbst Verantwortung tragen, sie müssen Entscheidungen anderer akzeptieren auch wenn sie diese nicht gut heißen, nicht nur an das eigene Wohl denken sondern auch ein Gespür dafür haben, was andere brauchen. Eltern sind in dem Alter dafür da, ein offenes Ohr zu haben, Hilfe zu leisten, wenn wirkliche Not da ist. Aber in dem Alter müssen die Eltern nicht mehr ihr eigenes Glück hinten anstellen. Sie haben nur noch einen Teil ihres Lebens, während die Kinder dieses noch voll selbst gestalten können. Da sollte jeder den Eltern alles Glück der Welt gönnen, auch wenn es einem gerade nicht passt.
Und ich weiß, wovon ich rede.
Erwachsene Kinder sollten nicht mehr gepampert werden! Keine Frage, es ist schlimm, dass sich der Vater das Leben genommen hat, aber deswegen haben sie nicht das Recht, der Mutter das Glück zu nehmen. Sie nehmen sich auch raus, glücklich zu werden mit einem Partner und das zurecht!

13.06.2024 15:47 • x 2 #332


A


Kinder hassen neuen Partner

x 3


MissLilly
Zitat von unfassbar:
Wann wäre man deines Erachtens soweit?


Das kommt ganz darauf an, ob und oder wie lange das Kind gepampert worden ist oder eben nicht

13.06.2024 16:28 • #333


unbel-Leberwurst
Zitat von So-What:
Mit 23 ist man m.M.n. weit davon entfernt wirklich erwachsen bzw. reif zu sein. Erst recht nicht nach solch einem Erlebnis/Trauma.

Aber man reift doch gerade DURCH solche Ereignisse.
Nicht schön, aber das Leben ist kein Ponyhof.

13.06.2024 16:43 • #334


FrauDrachin
Zitat von unfassbar:
Eltern sind in dem Alter dafür da, ein offenes Ohr zu haben, Hilfe zu leisten, wenn wirkliche Not da ist.

Wenn hier nicht Not da ist, wann dann?
Zitat von unbel-Leberwurst:
Aber man reift doch gerade DURCH solche Ereignisse.
Nicht schön, aber das Leben ist kein Ponyhof.

Falsch.
Trauma bedeutet ja gerade ein Ereignis das so heftig ist, dass die normalen Mechanismen, mit denen die Psyche mit belastenden Situationen fertig wird, heillos überfordert sind. Trauma ist kein Training für die Psyche, sondern eine tiefe Verletzung, die ebenso tiefe Narben hinterlässt.

Zitat von MissLilly:
Das kommt ganz darauf an, ob und oder wie lange das Kind gepampert worden ist oder eben nicht



Vermutlich ca. 4 Jahre, wie die allermeisten Kinder.

Echt unfassbar, was hier von sich gegeben wird.

13.06.2024 17:06 • x 3 #335


MissLilly
Zitat von FrauDrachin:
Echt unfassbar, was hier von sich gegeben wird.

Da du mich zitiert hast, würde ich gerne erfahren was so unfassbares ich von mir gegeben habe?

13.06.2024 17:11 • #336


S
Zitat von MissLilly:
Das kommt ganz darauf an, ob und oder wie lange das Kind gepampert worden ist oder eben nicht

Und mit welchen Krisen es von heute auf morgen konfrontiert wird.

Natürlich gehört es zum Erwachsenwerden dazu zu lernen Verantwortung zu übernehmen. Sie lernen durch kleine Hürden im Kindesalter, größere Hürden in der Jugend. Aber eine 23jährige junge Erwachsene mit Selbstmord des Vaters gehört wohl nicht zur üblichen Lebensschule (Und ich würde auch zwischen Tod durch Unfall oder Krankheit und Selbstmord unterscheiden.). Das würde wohl alle jeden Alters erst mal traumatisieren. Ein junger Mensch, der gerade lernt völlig selbstständig zu leben, vielleicht noch etwas mehr.
Und ich gehe davon aus, dass niemand hier behauptet mit 23 schon gewusst zu haben, was er heute weiß. Und das andere Kind ist noch nicht mal volljährig.
Dazu gibt es bei allen Menschen Unterschiede in Sensibiliät, Verstand, Fähigkeiten in der Verarbeitung, Anfälligkeiten, Stärke usw.
Ich z.B. musste nicht in Therapie nach der Affäre meines Ex. Ich würde jedoch nie äußern, dass sich mal die anderen nicht so anstellen sollen, weil man da halt dann durch muss. Es gibt erwachsene Menschen Ü50, die damit Jahre später nicht klarkommen und alle Männer verteufeln:

Es bringt halt auch einfach nix auf ein Recht zu pochen als Mutter. Natürlich hat sie jedes Recht der Welt wieder glücklich zu werden. Kann sie ja auch durchsetzen. Das Verständnis dies trotzig gegenüber ihren eigenen Kindern (Jetzt bin ich mal dran.) durchzusetzen, fehlt mir etwas. Deshalb muss sie sich nicht aufgeben, aber mit Empathie, Fingerspitzengefühl, Geduld und offener Kommunikation kann man halt verhindern, dass die Kinder sich vollends abwenden, wenn einem das wichtig erscheint. Sie ist erwachsener als die Kinder…oder sollte es zumindest sein.

13.06.2024 17:11 • x 1 #337


unbel-Leberwurst
Zitat von SchlittenEngel:
Und einige hier haben , sorry wenn das zu direkt ist, schlicht von Traumafolgen keine Ahnung und schreiben hier wie der Blinde über Farben.....

Dann mal direkt zurück:

Als ich 24 war, starb meine Mutter plötzlich an einem Herzinfarkt.
Der jüngste meiner 3 jüngeren Brüder war 12, mein Vater ein lieber Kerl, aber Entscheidungen treffen waren noch nie seine Stärke. Dazu einen Haufen Schulden und einen Betrieb, in dem meine Mutter eine wesentliche Rolle spielte.
Das haben wir alles hinbekommen, ich habe meinen kleinen Bruder mit grossgezogen, Haus und Betrieb konnten gehalten werden.

Ich erwähne das jetzt nicht, weil ich mir selber auf die Schultern klopfen will, sondern weil ich nach meinen Erlebnissen so Blind nicht bin, wie Du mir unterstellst.
Wir hatten ganz andere Probleme und vor so einem Hintergrund kann ich tatsächlich nur den Kopf schütteln, wenn hier über Wäsche im Kleiderschrank diskutiert wird.

Aber das wirst Du jetzt natürlich einfach vom Tisch wischen, weil es bei meiner Mutter ja nur ein oller Herzinfarkt war und hier ein ganz fürchterlicher Suizid, was man gaaaar nicht vergleichen kann.

13.06.2024 17:14 • #338


B
@unbel-leberwurst

Das ist sehr traurig und erklärt für mich, dass du früh anfangen musstest Erwachsen zu werden und funktioniert hast Rational.
Vielleicht ist das deine Art die du übernommen hast und das beste versuchtest daraus zu machen.

13.06.2024 17:19 • #339


S
Zitat von unbel-Leberwurst:
Aber man reift doch gerade DURCH solche Ereignisse.
Nicht schön, aber das Leben ist kein Ponyhof.

Ich zitiere mich mal selbst…
Zitat von So-What:
Aber eine 23jährige junge Erwachsene mit Selbstmord des Vaters gehört wohl nicht zur üblichen Lebensschule


Zitat von So-What:
Ich z.B. musste nicht in Therapie nach der Affäre meines Ex. Ich würde jedoch nie äußern, dass sich mal die anderen nicht so anstellen sollen, weil man da halt dann durch muss. Es gibt erwachsene Menschen Ü50, die damit Jahre später nicht klarkommen und alle Männer verteufeln:

Wir könnten jeden Thread hier schließen und Psychologen arbeitslos machen, wenn man Affären, Betrogen, plötzlich Verlassenen, Hinterbliebenen, Kriegsopfern und weiß der Geier mitteilen würden, dass das halt die harte Schule des Lebens ist und sie sich jetzt mal bitte zusammenreißen und nach vorne blicken sollen.

Ich bin sicher, die Kinder treibt mehr um als das eigentliche Liebesglück der Mutter und der neue Partner.

13.06.2024 17:21 • x 2 #340


B
Zitat von unbel-Leberwurst:
Wir hatten ganz andere Probleme und vor so einem Hintergrund kann ich tatsächlich nur den Kopf schütteln, wenn hier über Wäsche im Kleiderschrank diskutiert wird.

Zitat von unbel-Leberwurst:
Suizid

Genau das meinte ich doch weiter oben.
Es ist nunmal bei einem Suizid anders. Da wird sich an vielem festgehalten. DAS gehört zu diesem Trauerprozess zu.
Es sind nicht nur Kleidungsstücke.

Jeder trauert anders und jeder hat seine eigene Trauerzeit. Das darf man so akzeptieren.
Ohne Wertung.

Zitat von unbel-Leberwurst:
ja nur ein oller Herzinfarkt war und hier ein ganz fürchterlicher Suizid, was man gaaaar nicht vergleichen kann.

Warum überhaupt ständige vergleiche? Jeder ist anders, trauert anders und jede Todesart wirkt sich auch sehr verschieden aus.

13.06.2024 17:22 • x 1 #341


Hola15
Zitat von unbel-Leberwurst:
Dann mal direkt zurück: Als ich 24 war, starb meine Mutter plötzlich an einem Herzinfarkt. Der jüngste meiner 3 jüngeren Brüder war 12, mein ...

Und wie hättest du es empfunden wenn ihr nicht gemeinsam eure Existenz am laufen gehalten hättet, sondern dein Vater nach wenigen Monaten eine neue Beziehung begonnen hätte?

Das soll nicht als Vorwurf gegen TE gerichtet sein, aber mich würde interessieren ob es für dich einen Unterschied gemacht hätte.

Und dann stell dir das nochmal in der verschärften Version vor, deine Mutter hätte sich das Leben genommen weil dein Vater sie verlassen hat und gar nicht so klar ist (in den Köpfen der anderen), ob nicht der neue Partner zur Trennung beigetragen hat.

Fühlt sich das anders an?

13.06.2024 17:26 • x 1 #342


U
Zitat von So-What:
Sie ist erwachsener als die Kinder…oder sollte es zumindest sein.

Selbst hast du geschrieben, dass auch Menschen über 50 mit bestimmten Situationen nicht klarkommen. Das ist keine Frage des Alters, ob 20 oder 50.
Aber trotz Traumata erwarte ich von jedem Erwachsenen Empathie anderen gegenüber, denn die anderen können nichts für meine seelische Verfassung. Und das erwarte ich auch von einer Frau Anfang 20!
Man sollte endlich mal aufhören, junge Erwachsene als unmündige Kinder anzusehen.
Wenn alles passt, sind die erwachsen und wenn es Probleme gibt, sind sie Kinder? Was soll das denn?
Die Mutter ist mit Sicherheit für sie da und auch da gewesen. Aber sich in ihre Lebensplanung einzumischen, ihr den Mann schlecht zu machen, das geht einfach nicht.
Und nein, nicht nur die TE muss auf die Kinder eingehen sondern diese auch auf sie. Zumindest die Erwachsene, beim Teenager hab ich ja noch Verständnis. Kinder können nicht nur nehmen, sondern sollten auch gönnen. Ja, es ist ein harter Schicksalsschlag aber jeder sollte dem anderen sein Glück nach dieser Situation zugestehen und nicht neiden.
Ich finde vor allem die große Tochter missgünstig und egoistisch. Was erwartet sie, dass die TE nie mehr glücklich werden darf, weil der Vater sich das Leben genommen hat? Aber sie als Tochter darf natürlich glücklich werden, während die Mutter allein unglücklich wird.

13.06.2024 17:57 • #343


Waris07
Zitat von unfassbar:
Aber trotz Traumata erwarte ich von jedem Erwachsenen Empathie anderen gegenüber, denn die anderen können nichts für meine seelische Verfassung. Und das erwarte ich auch von einer Frau Anfang 20!

Hast du eigentlich auch nur ansatzweise eine Ahnung davon was ein schweres Traumata wirklich bedeutet?
Schon mal selber eins gehabt oder miterlebt bei einer dir nahen stehenden Person?
Was das für einen Betroffenen bedeute? Was das mit einem macht?

13.06.2024 18:13 • x 2 #344


S
@unbel-leberwurst
Zitat von unbel-Leberwurst:

Ich erwähne das jetzt nicht, weil ich mir selber auf die Schultern klopfen will, sondern weil ich nach meinen Erlebnissen so Blind nicht bin, wie Du mir unterstellst.


Das was Du schreibst, und was mir im übrigen sehr leid tut, heißt erstmal, dass Du auch sehr heftige Dinge verarbeiten musstest. Mit welchen Folgen für Dich auch immer. Und sonst nichts.

Hat allerdings mit meiner Aussage nur bedingt zu tun, dafür wäre eher interessant, inwiefern Du Dich auch mit Behandlung und Forschung zu diesem Thema beschäftigt hast.
Zitat von unbel-Leberwurst:

Aber das wirst Du jetzt natürlich einfach vom Tisch wischen, weil es bei meiner Mutter ja nur ein oller Herzinfarkt war und hier ein ganz fürchterlicher Suizid, was man gaaaar nicht vergleichen kann.


Echt jetzt?

13.06.2024 18:14 • x 1 #345


A


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