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Kinder hassen neuen Partner

unbel-Leberwurst
Zitat von Sliderman:
Bestimmt wer? Du?

Sagt sie selbst.

12.06.2024 18:22 • x 1 #301


Y
@unbel-leberwurst
Du musst mal verstehen, dass es nicht darum geht ihr ihre Wünsche abzusprechen. Natürlich hat sie jedes Recht der Welt eine glückliche Beziehung führen zu wollen und die Kleider aus dem Schrank räumen zu wollen.

Die Frage ist: wie kommt sie dazu ihre Wünsche erfüllt zu bekommen?

Und das was du empfiehlst ist nichts anderes als eine Form der psychischen Gewalt anwenden zu wollen. Zwinge die Töchter, gegen ihre Grenzen, gegen ihre Wünsche, gegen ihre wahrscheinlichen Traumata.

Und das geht so einfach nicht. Zumindest nicht, ohne dass etwas dabei verloren geht. Vielleicht das endgültige Vertrauen der Mädels ins Leben, ihre Beziehungsfähigkeit, vielleicht auch die Bindung zwischen den dreien.

Respektierst du meine Grenzen nicht, dann wird das Konsequenzen haben.

Das ist auch keine Drohung, sondern das ist einfach so.

Es gibt andere Wege.

12.06.2024 18:56 • x 5 #302


A


Kinder hassen neuen Partner

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MissLilly
Zitat von kata_smiles:
Ja, scheinbar nach 2 Jahren Geduld, Rücksichtnahme, Verständnis zeigen..

Nichts für Ungut, aber ganz so war es nicht, wie du es gerade darstellst:-)

Die TE hat sich ihren eigenen Angaben zu Folge ganz sicher nicht ganze 2 Jahre am Stück und ausschließlich nur um die Geduld, das Verständnis, sowie der Rücksichtnahme gegenüber ihren Kinder gegenüber geübt, sondern parallel dazu ihre Aufmerksamkeit und Energie auch noch in eine neue Liebesbeziehung investiert. Und diese Liebesbeziehung ist nicht erst 2 Jahre NACH dem Tod des Vaters und EM eigegangen worden, sondern bereits wenige Monate nach Ableben des Verstorbenen.

12.06.2024 19:50 • x 4 #303


VictoriaSiempre
Zitat von unbel-Leberwurst:
Und da sehe ich auch bei ihr das alleinige Hoheitsrecht, weil das in ihrem Schlafzimmer ist.
Das ist ihr Raum, bei Dingen in Gemeinschaftsräumen wie dem Wohnzimmer kann man das ja noch anders sehen.

Das Hoheitsrecht, die Sachen des verstorbenen Mannes aus dem eigenen Kleiderschrank zu entfernen - nicht, sie zu entsorgen! - sehe ich auch bei der TE. Schrieb ich hier bereits.

Da hätte ich an ihrer Stelle Energie reingesteckt, meinen Kindern zu vermitteln, dass es für mich untragbar ist, weil es mich belastet.

Aber nicht darin, von meinen Kindern zu erwarten, dass sie den neuen Partner (der „wenige“ Monate nach dem Tod des Vaters aufgetaucht ist) akzeptieren. Und schon gar nicht darin, dass der nun unbedingt in der Familienwohnung auflaufen muss, weil ich ihn gerne bei mir (nein, uns: Mutter und Tochter) bekochen und morgens dort mit ihm aufwachen möchte.

Wobei die zeitlichen Abläufe in meinen Augen eine große Rolle spielen. Dazu äußert sich die TE jedoch nicht und das lässt Platz für Spekulationen. Für mich macht es einen Unterschied, ob der neue Mann sehr zeitnah bei den Töchtern thematisiert wurde oder ob sie ihn jetzt erst, 2 Jahre nach dem Tod des Vaters, vorsichtig vorstellt. Letzteres glaube ich nach den Schilderungen der TE und dem Verhalten der Kinder eher nicht - aber auch das ist Spekulation.

„Ich bin jetzt auch mal dran!“ ist für mich ein untragbarer Satz gegenüber seinen Kindern; jedenfalls dann, wenn er sich nicht auf z. B. ein Würfelspiel bezieht. Ich höre darin den Vorwurf des ewigen Zurücksteckens zugunsten der Kinder, die man hoffentlich freudig und freiwillig auf die Welt gesetzt hat.

Dass die Ehe mit dem Vater nicht glücklich war, liegt nicht in deren Verantwortung.

12.06.2024 20:47 • x 12 #304


Hola15
Zitat von unbel-Leberwurst:
Ich bin offenbar zu pragmatisch für einige hier.

Was ich für pragmatisch halte ist sich um die Hütte zu kümmern, wenn sie brennt. Auch wenn ich mir für mein Lebensglück grad was anderes besser vorstellen könnte.
Von daher ist das Argument „Lebensglück“ für mich hier eher nicht so relevant.
In wie weit sie ihn als Stütze brauchte und braucht und wie sinnvoll das ist, darüber möchte ich mir nicht anmaßen zu urteilen.

12.06.2024 20:51 • #305


unbel-Leberwurst
Zitat von Waris07:
Den Spruch/ Vorwurf - Jetzt bin ich endlich mal dran - gerne in Verbindung mit der Kombination - Du gönnst mir nicht mein Glück. - Kenne ich leider.

Es ist hier nicht klar, ob sie das je so zu ihren Kindern gesagt hat.

13.06.2024 08:35 • x 1 #306


unbel-Leberwurst
Zitat von VictoriaSiempre:
„Ich bin jetzt auch mal dran!“ ist für mich ein untragbarer Satz gegenüber seinen Kindern;

Das sehe ich differenziert.
Gegenüber kleinen Kindern wie damals @waris eine schiere Katastrophe, keine Frage.
Aber nicht mehr bei bereits flügge gewordenen Kindern mit eigenem Nest.

Eltern haben die Aufgabe, ihre Kinder aufs Leben vorzubereiten.
Wir freuen uns, wenn unsere Jungs bald mal aus dem Haus sind, weil wir dann mehr Zeit für uns haben und ungestört sind.
Und haben auch kein Problem damit, ihnen das so zu sagen. Bis jetzt hat das kein Trauma bei den Kindern verursacht.

13.06.2024 10:13 • #307


FrauDrachin
@unbel-leberwurst ja, sapristi, so kompliziert ist das doch auch nicht.

NATÜRLICH haben auch Eltern das Recht, über ihre Partnerschaften selber zu bestimmen, und natürlich dürfen Eltern, wenn die Kinder größer sind, den Fokus nach und nach weg von ihren Kindern und mehr auf sich selber nehmen.

Genauso natürlich bleiben aber Eltern immer Eltern, auch wenn die Kinder altersmäßig schon Flügge sind (die kleine hat noch KEIN eigenes Nest). Da kann sich die Situation ergeben, dass ein oder beide Elternteile noch oder wieder für eine kürzere oder längere Weile verstärkt für ihre Kinder da sein müssen. Und den allermeisten Eltern wird das auch ein Bedürfnis sein!

Also du hast absolut recht, aber die Umstände sind nun mal so wie sie sind, und diesen Umständen ist eben Rechnung zu tragen. Hat sich keiner ausgesucht, ist nicht fair, braucht ein Übermaß an Fingerspitzengefühl, aber ignorieren kann man sie halt nicht.

13.06.2024 11:01 • x 2 #308


A
Zitat von unbel-Leberwurst:
Das ist einfach nicht fair.

Da gibts mehrere Sprüche: Life is hard.
Oder besser: Das Leben ist nicht fair.

Genau diese Einstellung schafft hier die Diskrepanz in den Wahrnehmungen:

Du (und @kata_smiles ) seht das ganze unter dem Gerechtigkeitsstandpunkt. Der spielt hier aber nur dann eine Rolle, wenn die TE bereit ist sich von ihren Kindern zu lösen bzw. abzukapseln.
Ansonsten kann man das ganze unter emotionalen Standpunkten sehen.... und die sind selten rational oder gerecht.

Wenn deine Aussagen also dazu dienen die empfundene Ungerechtigkeit im Leben der TE zu adressieren: Das haben wir alle kapiert und keiner wiederspricht dir bei dem Punkt.

Der Punkt bringt die TE aber nirgendwo hin, außer hin zu einem Leben ohne ihre Töchter bzw. mit belasteten Kontakt.

13.06.2024 11:04 • x 4 #309


A
Zitat von unbel-Leberwurst:
Es ist hier nicht klar, ob sie das je so zu ihren Kindern gesagt hat.

Braucht sie nicht, die Kinder merken das schon an den Taten...

13.06.2024 11:05 • x 4 #310


A
Zitat von kata_smiles:
Nein, das hat sie geschrieben. Sie schreibt hier. Sie braucht Hilfe.

Ja und was rätst du ihr?
Konfrontationskurs mit den Kindern? Glaubst du, das führt zum Ziel?

13.06.2024 11:11 • x 1 #311


PsychoMantis
Ich rate ihr, die Wünsche der Kinder zu respektieren und ihre Beziehung in dem Rahmen erst einmal weiter zu leben wie es für alle Parteien am wenigstens schadhaft ist. Nebenher würde ich eine Familientherapie in Anspruch nehmen.

Aber ich vermute dass die TE hier nicht mehr rein schauen wird weil sie leider nicht die erwünschten Reaktionen bekommt. Schade, aber auch das sagt schon einiges aus.

13.06.2024 11:21 • x 2 #312


unbel-Leberwurst
Zitat von Alduin:
Du (und ) seht das ganze unter dem Gerechtigkeitsstandpunkt. Der spielt hier aber nur dann eine Rolle, wenn die TE bereit ist sich von ihren Kindern zu lösen bzw. abzukapseln.
Ansonsten kann man das ganze unter emotionalen Standpunkten sehen.... und die sind selten rational oder gerecht.

Aber BEIDE Standpunkte haben doch ihre Berechtigung.

Alle drei sind in einer Ausnahmesituation und es ist doch sehr viel von der TE verlangt, dass NUR sie sich verantwortungsvoll und richtig verhalten soll, während es für in Ordnung befunden wird, dass die Kinder, die ja nun auch keine Kleinkinder mehr sind, sich nach 2 Jahren mit Verweis auf das Trauma gefühlt immer noch keinen Deut bewegen können.

Die Kinder sind doch nicht blöd und werden ebenfalls sehen, dass sie einen Bruch riskieren, wenn sie sich nicht bewegen.

Und darum kritisiere ich hier die Einseitigkeit der Forderungen, nur die TE müsse was ändern.

13.06.2024 11:37 • #313


FrauDrachin
@unbel-leberwurst nur Mellely schreibt hier, und es deutet viel darauf hin, dass sie im Moment die einzige ist, die halbwegs handlungsfähig ist.

Also ist die pragmatische Herangehensweise: Welche Option sollte/könnte Mellely wählen, um die Chancen zu erhöhen, möglichst viele ihrer Ziele zu erreichen?
Ihre Ziele sind konkret:
-ihre Töchter unterstützen
-ein gutes Verhältnis zu ihren Töchtern behalten oder sogar das Verhältnis zu verbessern
-ihre Beziehung sich gut weiterentwickeln zu lassen.

Darüber lamentieren, dass sich die Töchter jetzt auch mal bewegen müssten, hilft keinen Schritt weiter. In keiner Richtung.
Volle Konfrontation gehen wird Zielen 1 und 2 nicht gerecht, und ob es ihre Beziehung letztlich überlebt, wenn sie sich deshalb mit ihren Töchtern überwirft, ist sehr fraglich.
Also sehe ich wirklich als einzige Option verständnisvoll und geduldig zu sein, und trotzdem Möglicheiten zu suchen und auszuloten, das eigenen Beziehungsglück zu verfolgen. Dabei eben auch über den momentanen Tellerrand schauen, dass sie es für ihr Glück unbedingt braucht, dass ihr Partner in der Wohnung sein darf. Genau in diese Richtung gingen die Ratschläge hier.

13.06.2024 11:45 • x 4 #314


unbel-Leberwurst
Zitat von FrauDrachin:
@unbel-leberwurst nur Mellely schreibt hier, und es deutet viel darauf hin, dass sie im Moment die einzige ist, die halbwegs handlungsfähig ist.

Das ist doch der Normalfall hier, dass sich nur eine Seite meldet?!
Zitat von FrauDrachin:
Welche Option sollte/könnte Mellely wählen, um die Chancen zu erhöhen, möglichst viele ihrer Ziele zu erreichen?

Das, was man in anderen Fällen auch rät:
Kommunikation ist sehr oft der Schlüssel.
Und wenn die scheitert, die Konsequenzen ziehen...

13.06.2024 13:25 • x 1 #315


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