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Kinder hassen neuen Partner

Sliderman
Zitat von Alduin:
Das funktioniert aber nur, solange die Kinder nicht ihren Pflichtanteil verlangen.....

Dafür ist das Berliner Testament ja gedacht! Damit genau das nicht passiert.

11.06.2024 13:09 • #181


A
Zitat von Sliderman:
Dafür ist das Berliner Testament ja gedacht! Damit genau das nicht passiert.

Gedacht ja, verlangen können die Kinder ihren Pflichtteil trotzdem.
Deswegen baut man auch i.d.R. Strafklauseln in das Testament ein, damit die Kinder diese Option nicht ziehen. Den Pflichtteil verlangen können die Kinder aber immer ( § 2303 Absatz 1 BGB).

Quellen:

https://deutsches-erbenzentrum.de/theme...-testament
https://www.finanztip.de/berliner-testament/
https://www.rosepartner.de/rechtsberatu...tml#c13343

11.06.2024 13:16 • x 3 #182


A


Kinder hassen neuen Partner

x 3


MissLilly
Ich fasse mal kurz zusammen:

Der verstorbene Mann der TE war schon immer auf alles was sich im männlichen Dunstkreis der TE aufgehalten hat krankhaft eifersüchtig. Auch die Töchter haben die Eifersucht ihres Vaters zu seinem Lebzeiten diesbezüglich mitbekommen und seiner Zeit noch mit den Augen gerollt. Darüber hinaus hat die TE berichtet, dass sie und ihre Töchter IMMER eine Einheit waren und sogar zusammen ausgegangen sind.
Nun nimmt Papa sich (vollkommen unerwartet) das Leben. Jeder (für sich) fragt sich nun nach dem WARUM?!
Während die beiden Töchter auf der Suche nach einer Antwort sind und eifach noch nicht erkennen können, dass sie diese niemals werden tatsächlich wahrheitsgemäß bekommen können, trifft nur wenige Monate nach dem Tod genau DAS ein, was Papa sich früher immer zusammen gesponnen hat! Ich denke wenn die TE weder sich selbst, noch ihre Kinder langfristig aufgeben will, sollte genau an dieser Stelle, dass offene Gespräch miteinander begonnen werden.

11.06.2024 13:43 • x 10 #183


C
Zitat von Alduin:
Die Töchter haben mit geerbt. Da gibt es wenig herauszufinden, die Kinder erben ohne Testament die Hälfte der Erbmasse.

Ach so - ich kenne es so (habe selbst keine Immobilie, aber z.B. meine Eltern), dass, insbesondere wenn eine Immobilie vorhanden ist, immer ein Berliner Testament gemacht wird.
Edit: Sehe gerade - das habt Ihr ja schon durch. Man sollte immer erst zu Ende lesen.

11.06.2024 14:27 • #184


meineMeinung
Zitat von Libellenfrau:
Ich finde es sehr schade, dass die Grundbuchsituation so viel Beachtung findet, und sogar vor Schuldzuweisungen nicht haltgemacht wird.

stimmt, lenkt von der eigentlichen Problematik ab.
Was könnte die TE denn anders machen, wenn ihr die Wohnung alleine gehören würde oder es eine Mietwohnung wäre?
Würde sich das Problem lösen, wenn mit der jüngeren Tochter in eine andere Wohnung zöge. Würden die Töchter den Neuen dann auch derartig ablehnen. Die neue Wohnung hätte ja nichts mehr mit der Person des verstorbenen Vaters zu tun. Ist die Wohnung der Knackpunkt oder der neue Mann? Wie verhalten sich die Töchter mit der Tatsache, dass die TE viel Zeit in der Nähe des Neuen verbringt. Wo ist der Auslöser für die Ablehnung.

11.06.2024 14:38 • x 1 #185


B
Zitat von meineMeinung:
Wie verhalten sich die Töchter mit der Tatsache, dass die TE viel Zeit in der Nähe des Neuen verbringt.

2 Tage die Woche steht hier oder? Ist das viel für dich oder was meinst du mit viel?
Zitat:
Es geht doch einfach auch darum, sich öfter sehen zu können. Ich fahre von der Arbeit heim, gehe einkaufen, gehe Gassi, mache Haushalt. Wenn ich mit allem fertig bin ist es teilweise 18/19Uhr.

Zitat:
Dann fahre ich gute 40 Minute zu ihm. Dann haben wir noch etwas Zeit zum Essen, fernsehen und dann muss man ins Bett, weil man am anderen Tag arbeiten muss.

Zitat:
Ich schaffe das nur 1-2 mal die Woche, will ja auch nicht meine Tochter zu oft alleine lassen. Ich, bin durch den „Stress“ auch schon ziemlich fertig.

Zitat:
Wir würden uns gerne öfter sehen und das wäre einfacher wenn er einfach hier hin kommen könnte.

11.06.2024 14:40 • x 1 #186


unbel-Leberwurst
Zitat von Woelkeline:
Ich verstehe deine Töchter, sie haben ihren Vater verloren.

Dann erklär es doch bitte mal einem Aussenstehenden, was zu Hass zu jemandem führen kann, den man nicht kennt.
Und sich obendrein übergriffig der eigenen Mutter zu verhalten.

Erklär mir, was die TE falsch gemacht hat, so behandelt zu werden.

11.06.2024 15:26 • x 2 #187


S
@unbel-leberwurst

Was glaube ich einige hier zumindest versuchen zu erklären ist, dass das nichts ist dem man diese 1:1 Logik zugrunde legen kann.

Auf der einen Seite stehen 2 trauernde, wahrscheinlich traumatisierte, junge Frauen/ Mädchen, sie sich offenbar mit ihrem Schmerz allein gelassen fühlen und der ein Ventil braucht.
Und auf der anderen Seite eine Frau die , endlich, auch noch erfüllte Partnerschaft leben will.

Beides legitim, beides nachvollziehbar und im Moment praktisch nicht vereinbar.

Deine Frage macht, sorry, genauso Sinn, als wenn du jemand hier der verlassen wurde frägst , wieso er bitte Liebeskummer hat, statt dankbar zu sein, dass er nen Idi los ist.

Das kann man alles nüchtern und mit viel Abstand betrachtet vielleicht so sehen, aber nicht mittendrin.

11.06.2024 15:41 • x 11 #188


C
Zitat von meineMeinung:
stimmt, lenkt von der eigentlichen Problematik ab. Was könnte die TE denn anders machen, wenn ihr die Wohnung alleine gehören würde oder es eine Mietwohnung wäre? Würde sich das Problem lösen, wenn mit der jüngeren Tochter in eine andere Wohnung zöge. Würden die Töchter den Neuen dann auch derartig ablehnen. ...

Ich glaube, manche (mich auch) hatte es nur dahingehend interessiert, als dass wir die Besitzverhältnisse in der Konstellation ungewöhnlich fanden und uns daher gefragt haben, ob das vielleicht auch etwas über die Strukturen in der Familie vor dem Tod des Vaters aussagt. Das scheint aber ja nicht der Fall zu sein, wenn ich es richtig verstanden habe - weil es ja einfach der Fall zu sein scheint, der üblicherweise eintritt, wenn es bei Versterben eines Ehepartners kein (Berliner) Testament gibt (was ich selbst, zumindest bei Vorhandensein einer Immobilie, gar nicht kenne).

Und ja - darüber zu spekulieren, ob es jetzt irgendwie besser wäre, wenn die Töchter nicht im Grundbuch stünden, bringt - glaube ich - nichts: Die Situation ist, wie sie ist - und auf dieser Basis müssen die TE und ihre Töchter Entscheidungen treffen.

11.06.2024 15:56 • #189


W
@unbel-leberwurst
Zitat von unbel-Leberwurst:
Erklär mir, was die TE falsch gemacht hat, so behandelt zu werden.

Ich werde ungern im Imperativ angesprochen, aber dennoch:

Sie hat nichts falsch gemacht. Sie darf sich verlieben, sie darf ihr eigenes Leben führen, sie sollte sich nicht erpressen lassen.

Es braucht einfach noch Zeit, bis ihre Töchter das akzeptieren können. Wie @SchlittenEngel bereits schrieb:
Zitat von SchlittenEngel:
Das kann man alles nüchtern und mit viel Abstand betrachtet vielleicht so sehen, aber nicht mittendrin.

11.06.2024 16:11 • x 2 #190


unbel-Leberwurst
Zitat von SchlittenEngel:
Beides legitim,

Nein, es ist eben nicht legitim, jemanden grundlos zu hassen.

Zitat von SchlittenEngel:
2 trauernde, wahrscheinlich traumatisierte, junge Frauen/ Mädchen, sie sich offenbar mit ihrem Schmerz allein gelassen fühlen und der ein Ventil braucht.

Die beide therapeutisch unterstützt wurden.

Ich frage mich, warum es hier so grosses Verständnis für die Töchter gibt, die ihrerseits Null Verständnis für ihre wahrscheinlich ebenfalls traumatisierte Mutter aufbringen.

11.06.2024 16:15 • x 2 #191


unbel-Leberwurst
Zitat von Woelkeline:
Sie hat nichts falsch gemacht. Sie darf sich verlieben, sie darf ihr eigenes Leben führen, sie sollte sich nicht erpressen lassen. Es braucht einfach noch Zeit, bis ihre Töchter das akzeptieren können.

Also soll sie sich nur auf Zeit erpressen lassen?

11.06.2024 16:18 • x 1 #192


S
@unbel-leberwurst
Zitat von unbel-Leberwurst:
Nein, es ist eben nicht legitim, jemanden grundlos zu hassen.


1. Sagt wer ?
und 2. ablehnen / nicht in der Wohnung haben wollen und hassen sind unterschiedliche Dinge und 3. in DEINEN Augen grundlos. Die Mädchen haben wohl für ihre Ablehnung jede Menge Gründe, bewusst und unbewusst.

Zitat von unbel-Leberwurst:
Die beide therapeutisch unterstützt wurden.

Na dann, sollen sie sich mal nicht so anstellen! ( Achtung Ironie…)
Eine Therapie ist kein Zauberstab und braucht ihre Zeit. Und so ganz hilfreich waren leider Vorgehensweise und timing halt wohl auch nicht.

Zitat von unbel-Leberwurst:
Ich frage mich, warum es hier so grosses Verständnis für die Töchter gibt, die ihrerseits Null Verständnis für ihre wahrscheinlich ebenfalls traumatisierte Mutter aufbringen


Ich lese hier viel Verständnis für alle 3, aber - zu recht- wenig Verständnis für irgendwelche Holzhammer Methoden.

11.06.2024 16:36 • x 8 #193


FrauDrachin
Zitat von unbel-Leberwurst:
Also soll sie sich nur auf Zeit erpressen lassen?

Wir bewegen uns hier auf dem schmalen Grat zwischen Erpressung und Grenzen ziehen/ Konsequenzen ziehen.

Warum psychologisch sehr einleuchtend ist, dass die beiden Mädchen da gerade ihre Grenze haben, wurde, auch von Betroffenen, eindrücklich erklärt.

11.06.2024 16:57 • x 1 #194


FrauDrachin
Ich denke, das wäre auch der Weg, den ich am ehesten sehen würde.

Ich lass mich doch nicht erpressen! Führt in den Machtkampf und zu noch mehr Gegendruck.

Ich würde kommunizieren, dass ich die Grenze verstehe und respektiere. Dass du es gut und richtig findest, dass sie das Andenken ihres Vaters in Ehren halten.
Und gleichzeitig kommunizieren, dass du a) Geduld hast, aber nicht für immer und b) dass du früher oder später Schritte gehen wirst, diese Beziehung zu vertiefen. Und dass es dir wahnsinnig wichtig ist, das in Beachtung ihrer Grenzen und Bedürfnisse zu tun. Dass du aber diese Grenzen und Bedürfnisse nicht beachten kannst, wenn die beiden den Dialog verweigern.

Und dann würde ich mir Gedanken machen, was es denn für Möglichkeiten gäbe... z.B. umziehen, und die unselige Wohnung vermieten, oder dein Partner sucht sich eine Wohnung etwas näher bei dir, oder oder oder

11.06.2024 17:14 • x 3 #195


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