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Kinder hassen neuen Partner

A
Zitat von Sonnenblume53:
Letztlich sind die Töchter, trotz aller Trauer, keine Kleinkinder mehr, sondern erwachsen und fast erwachsen. Die Paarebene zwischen Mellely und ihrem Mann war vorbei, die Elternebene (Vater/Töchter) aber nicht. Die Töchter trauern somit auf anderer Ebene. Das ist absolut zu verstehen, gibt ihnen mMn aber nicht das ...


Sie wollen ihm nicht in der elterlichen Wohnung begegnen , das gilt es zu akzeptieren
Meint ihr die Aufarbeitung des Todes ihres Vaters ist in 2 Jahren abgeschlossen ?
Sie sollen frohlocken , wenn ein anderer Mann glücklich mit ihrer Mutter im vertrauten Umfeld turtelt ?
Nein , die Aufarbeitung , das ruhig werden , die Geschenisse einzuordnen dauert sehr viel länger .
Für mich als Mutter , ich würde Rücksicht nehmen auf meine Kinder ,
ich weiß wovon ich spreche.

10.06.2024 23:39 • x 5 #121


F
Zitat von Mellely:
Niemand gesundes bringt sich nur wegen einer Trennung um.

War er denn in Behandlung ?
Und:
Wissen deine Kinder um die Reihenfolge der Ereignisse?

Wenn du schreibst, dass ihr alle Einzeltherapien hattet, verstehe ich das richtig, dass ihr nie damit mit einem Profi mal an einem Tisch gesessen habt (z.B. Trauerbegleitung)?

Zitat von Abendrot:
Sie sollen frohlocken , wenn ein anderer Mann glücklich mit ihrer Mutter im vertrauten Umfeld turtelt ?

Sie sollen nicht frohlocken oder ihm begegnen.
So wie ich die TE verstanden habe, geht es 1.: überhaupt mal um ein Kennenlernen (OK, das kann noch einiges an Zeit brauchen) und 2.: darum, dass der Mann mal in die Wohnung kommt, wenn keine der beiden Töchter überhaupt anwesend ist.
Nicht zum Übernachten, aber mal um abends einen Film zu gucken .
Zitat von Mellely:
. Er soll hier auch noch gar nicht übernachten, das möchte er selbst noch gar nicht. Nur mal mich abholen, dabei reinkommen, zusammen Zeit auch mal bei mir verbringen.
Meine Jüngere ist sehr oft weg, schläft selbst oft woanders.


@Mellely
Ist es längerfristig für dich eine Option umzuziehen? Mit oder ohne Tochter?

Mit welcher Begründung verweigern deine Töchter so vehement ein Gespräch am Runden Tisch - auch mit professioneller Gesprächsmoderation?

10.06.2024 23:42 • x 2 #122


A


Kinder hassen neuen Partner

x 3


F
@Mellely
Bist du dir denn ganz sicher, dass du ihn liebst oder brauchst du ihn mehr als Halt für dich?

10.06.2024 23:57 • x 2 #123


A
Zitat von Florentine:
@Mellely Bist du dir denn ganz sicher, dass du ihn liebst oder brauchst du ihn mehr als Halt für dich?


Sehr gute Frage aber sicherlich nicht objektiv zu beantworten .

11.06.2024 00:01 • x 2 #124


M
Zitat von Mellely:
ich brauche einfach auch diese neue Liebe um zu überleben und die Schmerzen zu ertragen



Das kann ich verstehen!
Aber ich möchte Dir zu bedenken geben,
dass man sich manchmal, wenn es einem schlecht geht,
verzweifelt an Dinge klettet, die einem rückblickend betrachtet, leider
NICHT gut getan haben.
Wäre es in Deiner Situation, nicht viel wichtiger,
immer wieder das Gespräch mit Deinen Töchtern zu suchen !? -Ihnen nachzugehen,
ihnen zu sagen, dass Du sie liebst, Ihr gerade jetzt zusammenhalten und Euch
auch gegenseitig verzeihen müsst !?
(b e v o r ein neuer Partner das Spielfeld betritt)
Ich habe den Eindruck, Du flüchtest Dich in diese Beziehung,
anstatt zuerst die Familie zusammenzuhalten. Ich verurteile das nicht! -Aber das könnte Dir
in der Zukunft ganz fies auf die Füße fallen, wenn Du z.B. Deine Enkelkinder
nicht sehen darfst oder Ähnliches.
Schlimmstenfalls für ein Strohfeuer bzw. einen zukünftigen Expartner !
Rhetorische Frage.: Wenn Du Dich entscheiden müsstest zwischen Deinem
neuen Partner und Deinen Kindern - für wen würdest Du Dich entscheiden ?

11.06.2024 00:20 • #125


AMS2
Zitat von Florentine:
War er denn in Behandlung ?
Und:
Wissen deine Kinder um die Reihenfolge der Ereignisse?

Guter Aspekt und gute Frage!
Da müssen vorher gewaltige Dinge passiert sein. Aber wenn man liesst, es gebe eine Eigentumswohnung vom Ex Mann......
So schlecht kann er nicht gewesen sein , und seine Frau war nun mal der Auslöser seines Handelns.
Seine Töchter sehen dieses mit anderen Augen - eben mit - das man schnell ersetzt wird und mit dem Verkauf oder der Versuch mit dem Verkauf der Eigentumswohnung - das Ansehen des Vaters ins unendliche geschmälert wurde.
Mich würde diese Schuld Frage mehr beschäftigen, auch wenn es keinen Brief gab oder so. Wurde hier nicht genannt.

11.06.2024 00:51 • #126


tlell
Zitat von AMS2:
So schlecht kann er nicht gewesen sein , und seine Frau war nun mal der Auslöser seines Handelns.

Wirfst du hier der Te gerade vor sie ist Schuld am Selbstmord ihres Mannes?

11.06.2024 00:55 • x 2 #127


F
Zitat von AMS2:
So schlecht kann er nicht gewesen sein

Hat hier doch auch keiner geschrieben?!
Zitat von AMS2:
Mich würde diese Schuld Frage mehr beschäftigen

Mich nicht.
Ich hatte große, lähmende Angst, dass mein Ex sich etwas antun würde, würde ich mich trennen.
Es gab vorher nebulöse Andeutungen, die diese Denkrichtung zuließen.
Bis ich irgendwann verstanden habe, dass ich nicht verantwortlich bin für die Entscheidungen eines erwachsenen (wenn auch kranken) Menschen .
Dieser Mensch hatte es jahrelang abgelehnt, seine Krankheit professionell behandeln zu lassen.
Schlussendlich blieb nur, mein Liebes- und Beziehungsleben zu opfern und in der Ehe zu verbleiben und meinen Kindern etwas Ungesundes vorzuleben - mit ungewissem Ausgang. Niemand gibt einem die Garantie, dass dieses Verweilen diese Tat ausschließt (s. Robert Enke) - muss ich mir dann anhören: schau, es ist deine Schuld, weil du an dieser unsinnigen und kaputten Beziehung festgehalten hast?
Es ist ein erwachsener Mensch, der sich (eigene Entscheidung) wie gesagt jahrelang einer Behandlung verweigert hat.
Nein, schuldig hätte ich mich nicht gefühlt.
Und erst als ich das klar hatte, konnte ich mich trennen.
Erst die Trennung hat dann dazu geführt, dass er sich nach über 10 Jahren mal in ärztliche Behandlung begeben und Medikamente genommen hat.
Wusste ich das? Nein .
Hätte ich das ahnen können? Nein .
Dennoch würde ich weit von mir weisen, dass ich a: Schuld an den Entscheidungen habe noch b: an der Krankheit an sich.

Ich habe vieler solcher Fälle im Freundes- und Familienkreis. Zuletzt eine Mutter, die aus dem dritten Stock auf die Kellertreppe sprang (in funktionierender Ehe) und nun behindert ist (3 Kinder).
Meine Cousine, die sich für die Psychotrips ihrer Mutter verantwortlich gemacht hat und tags wie nachts gefahren ist und erreichbar war - bis zum eigenen Breakdown. Bis auch sie sich distanziert hat mit der Haltung, dass sie nicht für die Rettung einer psychisch kranken Person zuständig ist. Heute leben beide relativ glücklich, stabil und gesund.

Der Umstand, dass Familie, dass Kinder da sind, hält solche Menschen nicht am Leben. Wieso sollte es dann eine Partnerschaft tun?

Da sind Leute, die ich kenne oder kannte, die in - von außen - vermeintlich guten Partnerschaften waren, die gekämpft und gewonnen haben. Ebenso solche, wie ich, die sich getrennt und (aus meiner Sicht) gewonnen haben. Und solche, die - ob Trennung oder nicht Trennung - verloren haben.
So ist das.
Die Psyche ist eine tückische Sache.
Grade war ich im Gespräch mit einem, der vor einem Jahr Paranoia und Depression vom Feinsten hatte - heute sieht er es, dank Therapie und Medikamenten, recht reflektiert und ist für mein Empfinden auf einem guten Weg. Aber er ist selbst entsetzt, dass er seine Vorstellungen alle für so real und absolut wirklich gehalten hat!
Da kann man als Normalo nicht einsteigen, nicht mal näherungsweise.
Mag schon sein, dass mancher Suizidler bereits ein paar Stunden später doch anders entschieden hätte. Weiß man nicht.

Aber da von Schuld zu sprechen, geht mir entschieden zu weit.

Zitat von AMS2:
Wir kennen das Hintergrund Wissen nicht - aber ja - sie war der Auslöser

Come on!
Du schreibst selbst, dass wir es nicht wissen - und dann, dass du es doch weißt.
Echt jetzt?!
Vielleicht war er depressiv, psychotisch, hatte Spielschulden, war Dro Gen süchtig oder hatte selbst eine Affäre.
Du weißt nicht, wie die Beziehung war - außer dass er eifersüchtig war - denn darüber hat die TE gar nichts geschrieben.
All das weißt du nicht.
Was Auslöser war, weißt du auch nicht, KANNST du nicht wissen.
Also lass es doch bitte, das hier als Fakt zu präsentieren.

Daneben ist das für die TE und ihr aktuelles Problem wohl kaum von Relevanz, ob du findest, dass die Schuldfrage wichtig wäre oder nicht..sie hat sich dazu bereits klar geäußert

11.06.2024 01:15 • x 12 #128


tlell
Zitat von AMS2:
Wir kennen das Hintergrund Wissen nicht - aber ja - sie war der Auslöser.

Du sagst selber wir kennen die Hintergründe nicht. Willst aber wissen das sie der Grund war? Krasser Widerspruch in einem einzigen Satz!

Zitat von AMS2:
Keiner bringt sich freiwillig - und ohne Gründe um!

Gründe muss er gehabt haben. Freiwillig war es auf jeden Fall, denn es hat ihn keiner gezwungen. Das wäre dann Mord gewesen. Inwieweit eine Erkrankung da noch von Freiwilligkeit sprechen lassen kann, mag diskutierbar sein.

11.06.2024 01:24 • x 6 #129


F
Zitat von AMS2:
Schlimm?

Ja.

11.06.2024 01:27 • x 4 #130


A
Zitat von Florentine:
Wenn sie studieren möchte, kann sie einen Studienkredit aufnehmen und/oder arbeiten oder ein Zimmer untervermieten, so haben auch schon viele andere Leute die Uni geschafft.

Erst mal wird die fiktive Miete durch 3 geteilt und dann auf den Unterhalt angerechnet....

11.06.2024 01:27 • #131


A
Zitat von AMS2:
Keiner bringt sich freiwillig - und ohne Gründe um!
Wir kennen das Hintergrund Wissen nicht - aber ja - sie war der Auslöser.
Schlimm?

Du stellst hier eine komplexe psychologische Situation extrem verkürzt da.
Daraus wiederum entstehen Folgeschlüsse, die gefährlich nahe am victim-blaming sind.

11.06.2024 01:32 • x 2 #132


F
Zitat von Alduin:
Erst mal wird die fiktive Miete durch 3 geteilt und dann auf den Unterhalt angerechnet

Ja, ich weiß. Deswegen die Frage, ob ein solches Modell finanziell darstellbar wäre.
Daneben gibt es ja auch noch Möglichkeiten, sich fern von juristischen Entscheidungen schriftlich zu einigen.
Mit Nießbrauch haben wir in meiner Familie bislang immer ganz gut gewirtschaftet, aber das müsste natürlich die TE und ein Anwalt mal checken.
KfW-Studienkredite sind heute auch unabhängig vom elterlichen Einkommen zu haben.
Hatte ich auch, hab nebenher gearbeitet und zahle den Kram immer noch ab, obwohl meine Eltern genug Kohle gehabt hätten.

11.06.2024 01:32 • #133


AMS2
Zitat von Florentine:
ch hatte große, lähmende Angst, dass mein Ex sich etwas antun würde, würde ich mich trennen.
Es gab vorher nebulöse Andeutungen, die diese Denkrichtung zuließen.
Bis ich irgendwann verstanden habe, dass ich nicht verantwortlich bin für die Entscheidungen eines erwachsenen (wenn auch kranken) Menschen .

Nein, ist man auch nicht. Rationial verstehe Euch alle, aber wir kennen die Geschichte des Toten nicht.
Und ich glaube, dass er ein Mensch mit Rückrat und allem gewesen war. Wünschte, ich könnte meine Tochter im Grundbuch einer Eigentumswohnung ausweisen.

Trotzdem wird hier nicht verstanden, dass ein Suizid ein Entschluss ist der sehr viel Mut benötigt .
Es braucht einen Auslöser.
Die Tante von meiner Exfrau und deren Sohn......war Arzt oder ähnliches in Aachen gewesen.
Hatte Probleme mit Kontakt zu seinem Sohn - wie ich zu meiner Tochter.
Am Ende nahm er starke Beruhigungs Tabletten oder spritzte sich was - und schnitt sich im Bad seine Hauptschlagern auf.

Ich war damit beschäftigt - für gutes Geld - seine Wohnung leer zu räumen.
War 2017 gewesen.
Nur mal so, aber ich verstand ihn.

11.06.2024 01:43 • #134


F
Zitat von AMS2:
Es braucht einen Auslöser

Der kann aber auch eine akute Psychose/Paranoia sein, die gar nicht mit den anderen Ereignissen in Zusammenhang steht. Du weißt es nicht.
Und dann ist es auch kein Mut, sondern schlicht Wahn.
Lass es doch gut sein.

Ich verstehe deine Betroffenheit und dass dich das triggert.
Aber inwieweit soll eine Schuldzuweisung hier für die Lösung des Problems der TE hilfreich sein?

Zitat von AMS2:
ich glaube, dass er ein Mensch mit Rückrat und allem gewesen war. Wünschte, ich könnte meine Tochter im Grundbuch einer Eigentumswohnung ausweisen.

Ja, das glaubst du. Du weißt es aber nicht. Es ist irgendwas, was deiner Vorstellung oder Projektion entspringt.
Zitat von AMS2:
wie ich zu meiner Tochter

s.o.

Das tut mir sehr leid für dich, wirklich.
Ist aber nicht Thema der TE.

11.06.2024 01:45 • x 10 #135


A


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