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Kind oder Partner - Gleichberechtigung?

Webster406
Zitat von unfassbar:

Mir fällt es schwer, zu verstehen, welche Entscheidungen du meinst. Kannst du bitte Beispiele nennen. Von meinen Partner würde ich erwarten, dass er Entscheidungen zum Wohle des Kindes diese mitträgt, dass ich darüber mit ihm sprechen kann, dass er auch Lösungsansätze gibt, mich und das Kind unterstützt.


Naja, ich meine halt wichtige Entscheidungen. Das kann auch alles mögliche sein. Ob es jetzt bspw ein Zusammenziehen mit dem neuen Partner ist oder Wenn man merkt, dass das Kind nicht mit dem Charakter oder der Art und Weise des neuen Partners zurechtkommt.

Es geht mir wirklich um entscheidende Situationen nicht um Ich will Kaiserschmarrn zum frühstück Aber ich will das und das, oder ob der Tagesausflug jetzt dahin oder dahin gehen soll.

10.10.2019 15:09 • #16


U
Zitat von Webster406:
Ob es jetzt bspw ein Zusammenziehen mit dem neuen Partner ist oder Wenn man merkt, dass das Kind nicht mit dem Charakter oder der Art und Weise des neuen Partners zurechtkommt.


Wenn das Kind absolut nicht mit dem neuem Partner zurecht kommt, kann zusammenziehen keine Option sein. Dies wäre die Hölle für alle Beteiligten. Ob man sich deswegen gegen den Partner entscheiden muss? Man kann auch in getrennten Wohnungen ein Paar bleiben, wenn beide dafür bereit sind. Aber das Kind muss dann eben auch verstehen lernen, dass der Partner ab und an mal da ist, mit am Tisch sitzt und das eine gewisse Akzeptanz und ein gewisser Respekt von anderen Menschen zu herrschen hat und vom Partner würde ich trotz der Ablehnung des Kindes einen zugewandten Umgang erwarten.

10.10.2019 15:14 • x 5 #17


A


Kind oder Partner - Gleichberechtigung?

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Ayaka
Zitat von Webster406:

Das stimmt, so etwas sollte man nicht sagen müssen, da es klar sein sollte. Aber was ist dann daran so schlimm, wenn das noch mal gesagt wird, um Missverständnisse vorzubeugen?


dein Missverständnis ist meiner Meinung nach zu glauben, dass man Paarbeziehung und Kinderbrziehung gegeneinander ranken kann wie hier auch schon einige andere schreiben.

Jemand der das derart undifferenziert regeln will, sollte am besten auf Patchwork verzichten - das Leben ist nicht so glatt verkehrt gestrickt - das kann doch nur in der konkreten Situation und den aktuellen Rahmenbedingungen beurteilt werden.

Edit: wenn das Kind mit dem neuen Partner nicht klarkommt, dann ist Zusammenziehen natürlich Blödsinn. Dazu braucht es aber kein Ranking sondern nur ein vernünftiges Elt, der/die auf die Bedürfnisse ihrer Kinder achten bevor sie solche Entscheidungen treffen.

10.10.2019 15:15 • x 1 #18


E
Ein Kind verstoßen oder vernachlässigen? Niemals. Aber auch als Elternteil hat man nur ein Leben und ein Recht darauf glücklich zu sein. Es gibt ja durchaus auch die Fälle, dass Kinder nicht damit klar kommen, wenn Mama oder Papa dann aufeinmal eine neue Beziehung haben - Damit müssen sie dann aber eben klarkommen. Ein Kind hat nicht das Recht, von seinen Eltern zu verlangen, unglücklich zu sein oder das eigene Leben aufzugeben.

10.10.2019 15:16 • x 2 #19


EngelohneFlügel
Das nicht, aber man sollte alters entsprechend dem Kind halt zurück stecken.

10.10.2019 15:18 • x 3 #20


NurBen
Zitat von Webster406:
Und ich verstehe nicht, wo da das Problem liegt, wenn man so etwas anspricht.

Meiner Meinung nach muss man sowas nicht ansprechen, denn im Grunde weiß es jeder.
Wenn mich allerdings eine Frau extra darauf hinweist, frage ich mich natürlich Warum!?

Für mich klingeln dann die Alarmglocken, weil es heißt - Sie hatte schon einmal Probleme mit der Balance zwischen Partnerschaft und Kind.

Ein Satz wie Mein Kind steht immer an erster Stelle heißt oftmals Bei jeden Furz stehst du hinten an. Finde dich damit ab.

10.10.2019 15:18 • x 7 #21


Ayaka
[quote=Webster406]Und ich verstehe nicht, wo da das Problem liegt, wenn man so etwas anspricht.

wenn du das in der Art ansprichst machst du es für mich zu einem Machtkampf den ich als neuer Partner schon verloren hätte - mir würde da die Lust vergehen

10.10.2019 15:22 • x 5 #22


H
Ich habe nur wenige Einträge gelesen und möchte meine persönliche Einstellung niederschreiben.

Das Wohl des Kindes muss immer im Vordergrund stehen und absolute Priorität haben ! Diesbezüglich erübrigt sich eigentlich schon die Frage, ob der neue Partner bzw. die neue Partnerin mit dem Kind gleichberechtigt sein muss.

Ich persönlich würde mich nicht auf eine neue Partnerin einlassen, wenn es zwischen ihr und den Kindern nicht funktioniert. Das wäre für mich keine richtige und keine glückliche Beziehung, aber das ist halt meine persönliche Meinung.


VG Holzer60

10.10.2019 15:23 • x 3 #23


NurBen
Zitat von Holzer60:
Ich persönlich würde mich nicht auf eine neue Partnerin einlassen, wenn es zwischen ihr und den Kindern nicht funktioniert. Das wäre für mich keine richtige und keine glückliche Beziehung, aber das ist halt meine persönliche Meinung.

Für mich wären die Umstände entscheidend.
Sind sie gravierend oder möchte das Prinzesschen einfach keine Nebenbuhlerin!?
Natürlich schaut man darauf, dass sich die Kinder mit den Partner verstehen und auch umgekehrt, aber die Entscheidung liegt trotzdem bei mir und das haben dann auch die Kinder zu akzeptieren.

10.10.2019 15:32 • x 2 #24


Butterkrümel
Zitat von Webster406:
Aber in Entscheidungen, für das Wohl des Kindes oder des Partners (wenn es keinen Mittelweg gibt) ist es doch normal, dass das Kind bevorzugt wird, oder etwa nicht?


Kannst du hierfür ein Beispiel nennen? Mir fällt es gerade schwer, mit eine solche Situation vorzustellen. Welche Situationen gibt es, wo das Wohl des Partners gegen das Wohl des Kindes steht und es keinen Mittelweg gibt?

Mir fallen da nur sehr theoretische Situationen ein, etwa, das Haus steht in Flammen und du könntest nur dein Kind oder deinen Partner retten. Aber selbst das finde ich nicht vergleichbar, denn als Erwachsener hat dein Partner sowieso bessere Chancen sich selbst zu befreien und benötigt weniger Hilfe, als ein Kind.

Zitat von Webster406:
Also nein, für mich hättest du nicht die gleichen Rechte wie mein Kind


Vielleicht haben wir unterschiedliche Definitionen vom Wort Rechte. Welche Rechte meinst du, die dein Kind mehr hat? Wenn es um Versorgung oder Fürsorge geht, dann hat natürlich dein Kind mehr Rechte, du bist als Elternteil ja nicht umsonst Sorgeberechtigt. Eine erwachsenen Partner musst du nicht betreuen.

Geht es um Entscheidungen, die die Paarebene betreffen, sehe ich nicht mehr Rechte bei einem Kind. Das wäre ja auch in der Elternbeziehung so gewesen und nicht nur beim neuen Partner.

10.10.2019 15:33 • x 1 #25


M
Komisch ist ja dass sie viele Eltern trennen weil.sie durch die Kids nie Zeit füreinander haben und dann suchen sie sich jemand neues und mit dem wollen sie sich Partnerzeit nehmen und dann sollen die Kids zurück stecken. So ist es nämlich in den allermeisten Fällen.
Mag sein dass man als Eltern paar nicht so glücklich ist wie ein getrennter neuverliebter aber dafür sind die Kids glücklich...

10.10.2019 15:34 • #26


La-Fleur
Für mich hat ein Partner eine gleich hohe Priorität wie das Kind, lediglich unterscheiden sich da die Arten, Paar und Elternebene. Das Kind bestimmt nicht über die Paarebene, das ist meine Sache und da erwarte ich Akzeptanz und Respekt von beiden Seiten.

10.10.2019 15:38 • x 3 #27


E
Zitat von Merilin:
Komisch ist ja dass sie viele Eltern trennen weil.sie durch die Kids nie Zeit füreinander haben und dann suchen sie sich jemand neues und mit dem wollen sie sich Partnerzeit nehmen und dann sollen die Kids zurück stecken. So ist es nämlich in den allermeisten Fällen.
Mag sein dass man als Eltern paar nicht so glücklich ist wie ein getrennter neuverliebter aber dafür sind die Kids glücklich...

Was du da ansprichst finde ich richtig - Man sollte als Eltern natürlich versuchen, zusammen zu bleiben. Im Idealfall nimmt man sich auch schon in der Partnerschaft in der man die Kinder hat genug Zeit füreinander.

Aber nun denke ich mir - Ich bekomme Kinder mit einer Frau die ich liebe, irgendwann beendet sie die Beziehung aber doch - Ich würde es gerne noch weiter versuchen, sie nicht. Irgendwann finde ich eine neue Partnerin, und mein Kind will aber keine Stiefmutter und sucht Krawall - Muss ich als Vater dann wirklich mein persönliches Glück und meinen Wunsch nach einer Partnerschaft aufgeben? Muss ich erst 20 Jahre warten, bis das Kind ausgezogen ist?

10.10.2019 15:39 • x 2 #28


DieSeherin
ich trenne sehr strikt zwischen der partnerbeziehung und der beziehung zu den kindern. das habe ich schon während der beziehung mit dem vater meiner kinder gemacht und tue es heute in meiner patchwork-zweiten-lebensphase auch.

ein wettbewerb findet zwischen diesen beiden beziehungsebenen nicht statt, nicht mal ein vergleich. ich will mich in beiden beziehungen wohl fühlen und will das für meine gegenübers (kinder/partner) genau so.

und sollte es tatsächlich mal zu interessen- oder zielkonflikten kommen, dann müssen die doch fallbezogen angegangen werden.

ist das wirklich ein konflikt? gibt es lösungen, die für alle gut sind? wer ist in der situation derjenige, der wirklich unterstützung braucht, oder zurückstecken kann? trage ich in dieser situation überhaupt die verantwortung? wer ist der ältere, stärkere, vernünftigere - und zählt das?

also, ich würde niemals pauschal sagen können, dass meine kinder immer vorrang habe -genau so wenig, wie ich sagen könnte, dass mein partner meine höchste priorität ist.

10.10.2019 15:42 • x 2 #29


W
Ich fühle mich nicht dem Kind meines Partners unterstellt. Für ihn gibt es keine Nummer 1 und keine Nummer 2. Wir sind beide Familie und die Liebe zu seinem Kind ist anders als die Liebe zu mir. Voraussetzung war jedoch gegenseitiger Respekt. Verlieren würde aber die Person die ihn ein Ultimatum stellt. Das gilt für mich und seinem Sohn

10.10.2019 15:43 • x 4 #30


A


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