Gefühle für zwei Personen - altes Thema

Zitat von blumenfrau:

Wir haben den Kontakt gehalten, mittlerweile telefonieren wir aber wegen der Entfernung nur noch einmal im Jahr. Wir sind beide kommunikativ sehr offene Menschen und ja schon immer eher beste Freunde als ein Liebespaar gewesen.

Seine Frau wollte nach der Geburt der Kinder keinen S mehr. Ist wohl irgendwie sein Schicksal an solche Frauen zu geraten.

Was ist denn dein EX für ein Partner? Weiss seine Frau das du dieses Geheimnis anvertraut bekommen hast? Und was soll dir das bringen, wenn du über sowas intimes informiert wirst, also echt das ist doch das allerletzte von dem!

Zitat von Scheol:

Was ist es ? Mitleid

Egoismus und Angst vor Finanzieller Verarmung.... Würde der andere ihr sagen,,, ich zahl Dir alles, kannst deinem Mann alles lassen... weg wäre sie....heute noch....

Zitat von Wurstmopped:

...warum erst so spät?

Zunächst behielt ich es für mich, weil ich für mich selbst noch nicht klar hatte, ob ich es schaffe, mich zu trennen. Ich hatte Angst das Vertraute zu verlieren. Und ich konnte damals nicht alleine sein und wollte wohl schauen, ob sich ein Warmwechsel lohnt.

Nach meinem Auszug erzählte ich es ihm, um mein Gewissen zu erleichtern und weil er sich noch Hoffnung machte, dass ich wieder zurück komme. Es hat geholfen, dass er sich distanzierte und neu suchen konnte.

Das ganze ist schon 11 Jahre her und natürlich bin ich heute reifer. Und das wünsche ich auch der TE; an der Situation zu reifen und mutig ein neues Leben beginnen. Im Idealfall erstmal ohne einen Mann mit ganz viel Liebe zu sich selbst.

Zitat von blumenfrau:

Zunächst behielt ich es für mich, weil ich für mich selbst noch nicht klar hatte, ob ich es schaffe, mich zu trennen. Ich hatte Angst das Vertraute zu verlieren. Und ich konnte damals nicht alleine sein und wollte wohl schauen, ob sich ein Warmwechsel lohnt.

Endlich mal eine ehrliche Antwort, endlich gibt mal jemand zu, feige gewesen zu sein.

Diese ganze Story erinnert mich ein wenig an meine eigene Geschichte. Nur das Ich der ungebundene Teil war und mein AM immer wieder ungewollt mitgeteilt hat, dass er nicht weiß was er will. Bei uns war das eine on/off-Story mit offiziellen vier Monaten, bis er mich geghostet hat und zurück ist zu seiner EF. Nach einem halben Jahr hat er angefangen mich zu stalken und mir ungefragt mitgeteilt, dass er, nach 2 1/2 Jahren, immernoch nicht weiß was er will, obwohl Ich seine Seelenverwandte bin.

Liebe TE, bekomm deine Verlustängste in Griff, ordne Dein! Leben und lass deinen Ehemann ziehen.
Deine Kinder bekommen durch eurer Verhalten gerade einen ordentlichen Schaden mit, den sie ihr Leben lang zu tragen haben.

Der Egoismus ist irgendwann ausgelutscht. Und was Ich die letzten drei Jahre gelernt habe: jemand der keine Entscheidung trifft, trifft eine Entscheidung! Du willst dich nicht entscheiden, ansonsten würdest du handeln.

Und damit verletzt du unheimlich viele Menschen.

Zitat von Harpyie:

Was ist denn dein EX für ein Partner? Weiss seine Frau das du dieses Geheimnis anvertraut bekommen hast? Und was soll dir das bringen, wenn du über sowas intimes informiert wirst, also echt das ist doch das allerletzte von dem!

Finde ich auch sehr schlimm.

Mein Ex und ich schreiben uns über WhatsApp und tauschen meist Witze aus.
Ein bisschen alltagskram, aber wir würden uns nie solche Details aus unseren neuen Ehen erzählen.

Seine Frau und mein Mann wären sicherlich (zu recht) stocksauer.

Zitat von Harpyie:

Tja Isely, das ist dann in solchen perfekten Ehen so, da wird eben das spektakulär tolle Eheleben gelebt, bis nur noch Blut und kleine Knochen kommen! Auch der EM ist feige und charakterlos, wenn er sich sowas bieten lässt! Die beiden scheinen sich gesucht und gefunden zu haben!

Das bezog sich auf @ Blumenfrau nicht auf Trixi ....
@ Blumenfrau hatte eine verheimlichte Affäre und schrieb die Ehe war nicht gut, und somit hätte sich ihr Mann ja auch trennen können.... Darauf kam mir der Kaffe hoch....
Sie geht fremd, er weiss nichts, und erwartet aber das der EM geht....
Ist ein Witz, oder ?

Zitat von blumenfrau:

Seine Frau wollte nach der Geburt der Kinder keinen S mehr. Ist wohl irgendwie sein Schicksal an solche Frauen zu geraten.

Glaube ich nicht. Ich denke da spielt eine unterbewusste Auswahl eher gefühlskalter ( in Bezug auf 6 ) Frauen eine Rolle. Ihr beide hattet 9 von 10 Ehejahren keinen 6, ohne dass er Druck gemacht hat. Bei 90% der Männer wäre schon nach zwei 6-losen Monaten Schicht im Schacht. Die restlichen 10% sind entweder harmoniebedürftig (mit starker Betonung auf bedürftig) oder haben eine sehr weit unterdurchschnittliche Libido (und haben deshalb ein passendes Gegenstück gesucht).

Ich kann nur von mir sprechen, aber ich würde als Mann keine 6-lose Beziehung akzeptieren (Krankheit ausgeschlossen). Selbst nach meinen 23 Ehejahren nicht. Aber ich denke, man sucht sich auch normalerweise das passende Gegenstück aus, um einen Lebensbund zu schließen.

Ich persönlich glaube, dass vor allem dysfunktionale Paare darauf bedacht sind, nach außen die perfekte Familie darszustellen. Wirklich harmonisierende Paare kümmern sich meist einen Dreck darum, was Außenstehende von ihnen halten, da sie in ihrer Partnerschaft ruhen. Da darf ruhig auch mal ein böser Blick vor anderen oder eine kleine, der Situation agebrachte Zurechtweisung erfolgen.

Daher wundert mich Trixis Darstellung, dass sie und ihr Mann als Vorzeigepaar galten, auch überhaupt nicht. Nach außen wurde das überkompensiert, was nach innen im Argen lag.

Zitat von Isely:

Das bezog sich auf @ Blumenfrau nicht auf Trixi ....
@ Blumenfrau hatte eine verheimlichte Affäre und schrieb die Ehe war nicht gut, und somit hätte sich ihr Mann ja auch trennen können.... Darauf kam mir der Kaffe hoch....
Sie geht fremd, er weiss nichts, und erwartet aber das der EM geht....
Ist ein Witz, oder ?

Die Ehe war nicht schlecht, bis auf den fehlenden S. Er hätte gehen können, anstatt 9 Jahre ohne S und Zärtlichkeit zu leben. Er hatte auch seinen Benefit. Ich war seine beste Freundin und habe sein Studium finanziert.
Es ist nicht immer alles schwarz weiß, wenn Menschen sich nicht trennen können. Es gibt nicht immer einen Schuldigen.

Zitat von blumenfrau:

Die Ehe war nicht schlecht, bis auf den fehlenden S.

Doch.
Was für eine Art Ehe soll denn das sonst sein, vor allem, wenn seine Bedürfnisse dahingehend vorhanden waren, aber nicht von Dir erfüllt wurden.
Womit ich Dir aber in keinster Weise Deine Autonomie bei der Entscheidung, keine Körperlichkeiten zuzulassen, absprechen möchte.

Zitat von 6rama9:

Glaube ich nicht. Ich denke da spielt eine unterbewusste Auswahl eher gefühlskalter ( in Bezug auf 6 ) Frauen eine Rolle. Ihr beide hattet 9 von 10 Ehejahren keinen 6, ohne dass er Druck gemacht hat. Bei 90% der Männer wäre schon nach zwei 6-losen Monaten Schicht im Schacht. Die restlichen 10% sind entweder harmoniebedürftig (mit starker Betonung auf bedürftig) oder haben eine sehr weit unterdurchschnittliche Libido (und haben deshalb ein passendes Gegenstück gesucht).

Ich kann nur von mir sprechen, aber ich würde als Mann keine 6-lose Beziehung akzeptieren (Krankheit ausgeschlossen). Selbst nach meinen 23 Ehejahren nicht. Aber ich denke, man sucht sich auch normalerweise das passende Gegenstück aus, um einen Lebensbund zu schließen.

Das ist vorher nicht immer ersichtlich. Am Anfang der Beziehung war ich eine sehr leidenschaftliche Frau. Woher sollte er wissen, dass ich später überhaupt keinen S mehr will?

Ja, die meisten Männer wären schon weg oder untreu gewesen.
Es hätte mich nicht gestört, wenn er eine Affäre gehabt hätte, es hätte mich von meinem schlechten Gewissen all die Jahre befreit.

Aber er hat ausgeprägte Werte und würde nie eine Ehe beenden oder untreu werden.

Seine Libi do war übrigens normal.

Vielleicht wäre eine offene Ehe, frei von allen Konventionen, manchmal das beste. Menschen, die sich gut verstehen und gute Eltern für ihre Kinder bleiben möchten, aber kein Liebespaar mehr sind, bleiben zusammen wohnen.
Dieses absolute, ein Mensch muss alles erfüllen, führt eben nicht immer zum Glück. Und wie viele Ehen gibt es denn, wo alle Bereiche gut funktionieren?

Ist nur ein Gedanke, keine Ahnung, ob es in der Realität funktionieren würde.

Zitat von blumenfrau:

Am Anfang der Beziehung war ich eine sehr leidenschaftliche Frau. Woher sollte er wissen, dass ich später überhaupt keinen S mehr will?

Ich bin überzeugt, dass man so etwas recht schnell spürt. Bei dir ist die 6uelle Lust ja bereits nach einem Jahr Ehe auf 0 gefallen. Jemand mit wirklicher Lust am 6 macht diese Lust auch nicht ausschließlich am Gegenüber fest, sondern hat sozusagen Lust auf Lust, also Freude an der 6uellen Stimulation. Udn wenn der Partner nicht körperlich abstoßend ist, kann man mit einer normal ausgeprägten Libido mit diesem/r sie 6ualität immer genießen.

Selbst wenn er es am Anfang dir nicht angemerkt hat, offenichtlich war es kein Problem für seine Libido 9 Jahre lang 6-los zu leben. Manche Priester geben ihr Zölibat früher auf.

Zitat von blumenfrau:

Seine Libi do war übrigens normal.

Kein Mann mit einer normal ausgeprägten Libido gibt sich 9 Jahre lang mit der eigenen Hand zufrieden.

Zitat von blumenfrau:

Vielleicht wäre eine offene Ehe, frei von allen Konventionen, manchmal das beste. Menschen, die sich gut verstehen und gute Eltern für ihre Kinder bleiben möchten, aber kein Liebespaar mehr sind, bleiben zusammen wohnen.

Da es auf jeden Topf einen passenden Deckel gibt, muss man sich nicht mit einer Partnerschaft zufrieden geben, bei der eine der 3 Säulen (Freundschaft, Gemeinsamkeit, Leidenschaft) dysfunktional ist. Entweder man arbeitet zusammen dara, die 3 Säulen wieder zu errichten oder man sucht einen Partner, bei dem alles stimmt. Ich denke in eurem Fall war der Kardinalfehelr deines Mannes untätig zu bleiben, als deine Lust abebbte. Jeder 6ualtherapeut wird zustimmen, dass partnerschaftliche Unlust behandelbar ist.