Wir haben uns nicht getrennt, entschuldige, wenn ich mich irgendwo missverständlich ausgedrückt habe.
Wir waren schon über 15 Jahre zusammen, als er seine Affäre begann, hatten also schon eine lange gemeinsame Zeit, auf die wir zurückgreifen konnten.
Wir habe eine Paartherapie über die Kirche in Anspruch genommen. Die sind kostenfrei.
Der Zeitfaktor sieht ca. alle 4 Wochen 1 Stunde vor....geht also auch.
Geholfen hat es uns, da der Psychologe unsere Gespräche begleitet hat. An den Stellen, an denen er den Eindruck hatte, dass wir aneinander vorbei reden, hat er vermittelnd eingegriffen oder auch einfach mal eine Aussage von mir oder von meinem Mann nochmal zusammengefasst.
Manchmal ist miteinander reden gar nicht so einfach, wie man meint. Jeder denkt, dass er sich klar und deutlich ausdrückt und der andere einen doch verstehen müsste.
Dem ist aber nicht so!
Der Psychologe schlägt sich auch nicht auf eine Seite, er bewertet nicht das Gesagte. Er fragt hier und da mal nach, wie was genauer gemeint ist: Ich habe das jetzt so verstanden, dass.... . Haben Sie das so gemeint?
Es wird geguckt, wo Probleme in der Partnerschaft unbehandelt blieben, es gibt auch Hausaufgaben....
Für uns war das sehr hilfreich und hat uns auch langfristig viel gebracht.
Bei uns ist alles wieder gut - zum Glück. Wir sind auch echt stolz auf uns, dass wir das geschafft haben.
Bei eurer Geschichte kann ich mir schon vorstellen, dass dein Freund überfordert war...plötzlich war der Weg so fest vorgezeichnet...
Das ist keine Entschuldigung - aber eine mögliche Erklärung....
Liebe Grüße,
Tara
26.10.2012 07:08 •
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