Ihr Lieben
Ich wäre dankbar für einige neutrale Einschätzungen, bin derzeit im Strudel meiner widersprüchlichen Gefühle gefangen.
Ich bin seit 3,5 Jahren sehr verliebt, was auf Gegenseitigkeit beruht. Wir haben beide eine gescheiterte Ehe hinter uns und wissen, um das Glück einander gefunden zu haben. Trotz Fernbeziehung (300km), sehen wir uns regelmäßig an Wochenenden, wenn ich nicht arbeite, bzw. im Urlaub. Er ist ein sehr liebevoller Mann, dennoch sehr entschieden, wirklich, ich liebe ihn sehr. Könnte glücklich sein. Eigentlich.
Ich habe leider das Gefühl, dass ich sehr viel mehr in diese Beziehung stecke, als er. Ihn stört es nicht, wenn wir uns nach 5 intensiven Tagen und Nächten danach 2 Wochen nicht sehen, er schreibt voller Liebe, Sehnsucht, aber ich leide richtig unter diesen Extremen-(Nähe total und dann Distanz).
Fühle mich wie dann wie amputiert. In frühestens 2 Jahren kann er in Früh Pension gehen, dann wollen wir ins Ausland zusammen. Er will auch heiraten, was wir nach den gescheiterten Ehen eigentlich beide ausgeschlossen hatten, aber die Liebe ist wirklich sehr gross und der Wunsch dieses Bündnis einzugehen, das Versprechen.
Trotz Corona, vieler Probleme im Beruf, Krankheiten etc. haben wir uns immer besucht, Wege gefunden. Es ist aber so, dass ich in einer Art Warteschleife hänge, mich seinem Leben und Umständen unterordne. Das macht mich unglücklich. Er hat nun 5 Monate Bereitschaftsdienst, das bedeutet, dass nur ich zu ihm fahren kann. Bin ich das Wochenende da, reicht ein Anruf seiner noch studierenden Kinder und er ist weg,zumindest für einige Stunden. Die Kinder (22,25!),wollen mich nicht sehen, weil ihre Mutter nach 7 Jahren die Scheidung noch nicht überwunden hat.
Ich fühle mich, wie eine heimliche Geliebte, auch wenn überall Fotos von mir und uns in seiner Wohnung hängen. Stimmt etwas nicht mit mir, dass ich so traurig bin? Ich traue ihm auch nicht so ganz, was das Auswandern angeht, ich denke, er meint es so, aber wenn seine Kinder ihn in ihrer Nähe haben wollen, macht er womöglich einen Rückzieher. Unglücklich bei mir würde ich ihn auch nicht haben wollen, wenn er sich nach seinen Kindern sehnt.
Ich könnte schon dieses Jahr bzw. im Frühjahr ins Ausland. Bleibe aber seinetwegen. Er würde die Beziehung auch fortführen, wenn ich alleine auswandern würde, das wiederum macht mich unfroh.
Sorry, der Text ist so verwirrt, wie ich es bin.
11.10.2022 09:08 •
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