@Mucki-
Guten Morgen,
ich finde es gut dass du deine Geschichte teilst um so zu reflektieren. Ich habe hier die Erfahrung gemacht, dass hier ein sehr einseitiges Feedback kommt.
Statt moralischer Belehrungen oder auf den Mann einhacken fände ich es gedanklich sinnvoll sich mit der Perspektive des Mannes auseinanderzusetzen.
Was für den Mann spricht:
1. Scheinbar war er immer ehrlich zu dir, du wusstest dass er in einer Beziehung ist, und als du schwanger wurdest hat er dir klar signalisiert dass er das nicht will. Und jeder der sich mit Affären beschäftigt weiß, dass Männer die bestehenden Frauen nur selten verlassen.
2. Er hat dir ein paar schöne Monate geschenkt wo du dich auf Wolke 7 fühlen konntest.
3. Er hat es dir ermöglicht nochmal Mutter zu werden und hast durch ihn ein schönes Geschenk erhalten, deine kleine Tochter.
Nun zu den Punkten die gegen ihn sprechen:
1. Er hat eine Affäre mit dir eingegangen obwohl er eine Familie hat (die Gründe sind unbekannt, vielleicht ist er seit Jahren in einer Lieblosen Beziehung aber liebt seine Kinder, vielleicht haben sie eine offene Ehe, vielleicht hat sie ihn bereits mehrmals betrogen, wir wissen es nicht darum sollte auch niemand ihn verurteilen)
2. Er möchte keinen Kontakt zum Kind und lässt dich emotional am langen Arm verhungern (wahrscheinlich ist, dass er Angst hat, Angst davor seine Kinder zu verlieren, Angst davor Unterhalt zahlen zu müssen und vor dem finanziellen Ruin zu stehen, Angst davor wie es in seinem Umfeld ankommen würde, dass er sozial geächtet wäre wenn das bekannt wird)
Nun zur Idee wie du vorgehen könntest:
1. Du machst dir Gedanken was du überhaupt willst (soll er sich trennen und mit dir eine neue Beziehung anfangen? Soll er eine heimliche Affäre mit dir weitermachen und deine Tochter sehen? Soll er als Vater für sie auftreten? Soll er dir Unterhalt zahlen?) Du hast nur begrenzen Einfluss ob irgendwas davon umsetzbar ist, aber umso besser du dir im Klaren bist was du dir wünscht kannst du es ihm kommunizieren.
2. Wenn du dich geordnet hast mach ihm verschiedene Handlungsmöglichkeiten und gib ihm bspw. 4 Wochen Zeit sich zu entscheiden wie es weitergehen soll. Bspw.
a. Er kann sich zum Kind bekennen, anfangs kommt er 2 mal die Woche vorbei und langfristig perspektivisch ist er 1 mal am Nachmittag für sie da und nimmt sie 3 Stunden und jedes 2 Wochenende nimmt er sie bei sich auf, dafür verzichtest du auf Unterhalt (er beteiligt sich an der Betreuung und baut ein Verhältnis auf zum Kind)
b. Er kommt einmal die Woche vorbei für 3 Stunden und baut ein mindest Verhältnis zur Tochter auf. Er kann das ganze dann weiterhin geheim halten und muss es nicht öffentlich machen, aber zahlt dann 200 Euro Unterhalt
c. Er weigert sich Kontakt zu euch zu halten, da deine Tochter ihn schmerzlich daran errinert das er untreu war und darum kein Verhältnis zu ihr aufbauen kann, dann soll er 400 Euro Unterhalt zahlen oder du lässt es offiziell übers Jugendamt laufen
Direkt Ämter einschalten halte ich für nicht gut, damit verbrennst du die Erde. Versuch es erstmal im Guten und gib ihm diese Chance sich mit dir zu einigen.
LG
20.07.2024 07:17 •
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