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Keine Perspektiven mehr, Trennung nach 14J -Mann 42 J

D
Hallo zusammen,

schreibe das hier einfach nur so runter, ohne groß oder kleinschreibung, also bitte übersehen.
Ich sehe keine Perspektive mehr in meinem leben nach einer 14,5 j langen beziehung. Es lief in letzter zeit nicht besondesr gut, war aber auf dem wege der besserung und neugestaltung. Dazu kommt noch, dass es seit mind 6 monaten einen kinderwunsch gab, woran ebenfalls gearbeitet wurde. Wohne seit ca 3,5 J. auf dem lande mit ca 20.000 einw., komme aber njcht hier her, ist ihr dorf. In meiner alten stadt habe ich noch ein befreundetes paar, das wars. Habe hier keinen alten stamm an leuten, nur so ein paar bekannte, mit denen ich auch vorher nicht sehr oft was gemacht habe. 1-2 freunde (natürlich mit eigener, jungen familie) gibts, aber auch hier bin ich eher aussen vor. War sehr lebensfroh, habe sehr gerne gekocht, musik gemacht (ab und an, auch das schwierig hier...), immer gut drauf und sehr gern daheim mit meiner langjährigen verlobten zusammen. Hatte ein haus zur miete mit schöner terasse, garten, etc. Nun ist diese beziehung seit fast 8 wochen vorbei und damit auch irgendwie mein leben. Sie hat offensichtlich keine gefühle der liebe mehr für mich, hat mit sich wohl schon seit wochen oder monaten damit gerungen. War persönlich vielleicht ein wenig zu einnehmend und nach ein paar seitensprünge ihrerseits auch recht mißtrauisch. Sie hat auch aus allem ein geheimnis gemacht, obwohl ich nicht so ein kontrolltyp bin, was sie allerdings nun behauptet und mit grund der trennung war oder des entliebens. Fakt ist einfach, dass ich nicht mehr auf die beine komme, jeder tag fast gleich abläuft und ich keinen lebenswillen mehr habe. bekomme auch im job nichts mehr auf die reihe, was mir zusätzlich sorgen macht, bin aber wie erstarrt. Die tipps wie mach doch sport, geh ins kino, tuh dir was gutes, gehe unter leute, etc... kenne ich schon und machen teilweise auch sinn. Nur erfüllt das nicht mehr mein leben, wollte eine eigene, kleine familie, meine hörner hatte ich mir lang genug abgestoßen. Und ich merke, dass ich keine lust und power mehr zur veränderung habe und das auch nicht möchte. Hatte so lange darauf hingearbeitet, dass es so so war. Nun muss ich in 10 tage umziehen, alleine in eine wohnung im gleichen kaff, da ich auch hier meinen job habe, welche (eigentlich) auch ok war, mir aber auch keinen spaß mehr macht. Habe auch keine kollegen, nur ab und an mal. Jeden abend komme ich in das menschenleere haus, sie wohnt bis zu meinem auzug bei ihrer mutter und danach wird sie das haus mit ihrer besten freundin beziehen. Sie hat sie, ihren stammtisch, familie, job, etc. Meine familie ist überwiegend tot, im ausland angesiedelt oder zerstritten, ergo habe ich auch das nicht mehr, ihre familie war längst auch zu meiner geworden, was auch nicht mehr ist. Und jeden morgen wache ich auf und sehe mich wieder vor einem tag, welcher keinen sinn mehr macht. Mein telefon steht fast immer still, es passiert eigentlich nichts. Rausgehen kann man hier vergessen, gibt 3 kneipen, das wars. Bin auch kein typ, der alleine inne kneipe geht, sich andere leute anguckt und darauf wartet, dass was passiert, Bin nicht schüchtern, nur bin ich keiner der sich bei anderen anbiedert. Mache ab und an was mit bekannten, welche ich aber auch kaum kenne und auch nicht so recht zu mir passen. Sind allesamt hier aus dem kaff, teilweise solo, teilweise nicht, sprechen fast nur über insider von jetzt oder frühe, sitze da eher wie ne zimmerpflanze dabei. Mache das nun forciert schon seit einigen woche, merke nur, dass es mir nichts bringt, meine gadenken sind immer noch woanders und ich denke enifach, dass es so nicht weiter gehen kann, nur komme ich aus der spirale nicht raus. Bin auch in therapie, bringt mir aber leider auch nichts habe ich den eindruck. Habe täglich selbstmordgedanken, selbst die methode hätte ich bereits parat. Ich wollte nur ein wenig glückseeligkeit und nur habe ich ausser meinem job eigentlich nichts mehr, keine wärme, keine liebe, nur noch funktion und das auch eher schlecht. Ihr hingegen scheint es nicht schlecht zu gehen, macht gut party (knapp 35 J), wird mit ihrer freundin in den urlaub (ist portugiesin, fährt immer da hin) fahren, wo sie auch schon früher als teenie mitgefahren ist. Dort werden sicherlich alte, männliche s.-bekanntschaften wieder reaktiviert, da bin ich sicher, da ich die vorgeschichte gut kenne und den jenigen vor einigen monaten sogar noch kennengelern habe bei einem kurztrip. Und alles zusammen ist für mich einfach zu viel. Bin nur noch ein schatten meiner selbst, muss leichte angsthemmer (opipramol) nehmen, esse kaum noch (ca 8-9 kg abgenommen), habe keinen spaß mehr an nichts, auch nicht in gesellschaft. Bin auch zu alten freunden nach Brüssel gefahren, mehrmals sogar, dachte es würde was bringen...aber nichts. Ergo werde ich mir das noch ein paar tage oder wochen anschauen und danach, tja, evtl mit dem gazen mist aufhören, vielleicht hatte ich bereits alles und nun ist eben mal ende.

Denke nicht, dass ich mir noch helfen kann, denn was ich wollte bekomme ich nicht zurück und auf ein neues leben hier kann ich nicht hoffen. Und zu großen sprüngen bin ich auch nicht mehr bereit, hatte mein ziel gefunden. Ich liebe sie noch immer sehr, nicht nur das leben was wir hatten.

Vielen dank fürs zuhören, G

17.06.2014 14:39 • #1


M
Hallo G,

Du bist hier genau richtig. Ich habe auch schon den Mist hinter mir. Wohne in einem Kaff mit 2000 einwohner.Jetzt bin ich seit 5 Tagen wieder Solo. Ich begreife diese Welt nicht.

17.06.2014 14:52 • #2


A


Keine Perspektiven mehr, Trennung nach 14J -Mann 42 J

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Hulahoop
Hallo DerG,
mir geht es ähnlich wie dir, auch meine Frau hat mich nach über 20 Jahren verlassen und tobt jetzt mit einem anderen durch unser kleine Stadt.

Da hilft kein Jammern, sondern nur die Flucht nach vorne. Hatte auch meinen Freundeskreis und mich selbst vernachlässigt. Alles Sachen die mir jetzt auf die Füße fallen und auch Trennungsgrund waren.
Es wird sicherlich ein Weilchen dauern, bis du dir wieder einen Freundeskreis aufgebaut hast. Wichtig ist aber rausgehen. Nicht nur in die Kneipe sondern versuch es doch beim Chor, Volkshochschule, Sportverein, etc.. In Grunde egal. Hauptsache unter Leute und regelmäßig. Es wird besser werden. Aber den Kopf in den Sand oder sogar in die Schlinge stecken nützt gar niemandem was. Da müssen wir durch.
LG Hulahoop

17.06.2014 14:56 • #3


M
Hallo G,

Ich war schon ganz unten und es hat lange gedauert mich zu erhole, es gab und gibt immer Rückfälle. Ich kämpfe gerade wieder.Habe keine Verwandten und Bekannten. Habe nette Nachbarn, dass wars. Aber ich will das ändern.

17.06.2014 14:57 • #4


M
Hallo Hula,

tja rausgehen ist leichter gesagt als getan.Ich habs Sonntag nicht mehr ausgehalten und bin 1h walken gewesen, alleine. Besser als rumgrübeln jedenfalls. Aber ohne Freunde ....sauschwer

17.06.2014 15:00 • #5


D
Solche sachen wie chor, vhs, etc. sind nichts für mich. Es lenkt mich nicht von dem ab, was ich eigentlich möchte und dafür habe ich gelebt. Was soll ich im sportverein? Bin zwar schlank, aber nicht besonders sportlich. Und hier auf dem lande im sportverein ist es so ein geglucke zwischen leuten, die sich seit dem samdkasten kennen und da reinzukommen, naja, schwer und leider auch recht uninteressant...

17.06.2014 15:11 • #6


M
Hallo G,

tja kenn ich das Problem.Gibts keine grössere Stadt in der Nähe. Aber im Moment ist es wohl bei uns beiden gleich.

17.06.2014 15:14 • #7


D
nein, nix größeres in der nähe (ca 60 km), davon ab, soll mich dann dort alleine amüsieren? Ich sag ja, es gibt eigentlich kaum einen ausweg für mich, bin leider auch zu festgefahren. Und neue Frauen hier kennenzulernen ist auch nicht möglich, entweder paare, verlobt, verheiratet...ich kann echt nicht mehr.

17.06.2014 15:21 • #8


D
ich kann und will mein neues leben auch einfach nicht akzeptieren, es geht einfach nicht! es ist die reinste qual und das jeden tag aufs neue. Leider bin ich auch sehr ungeduldig, mein problem. Aber ein paar fallen halt immer durchs raster, dachte nicht, dass ich dazu gehöre, aber so scheint es wohl zu sein.

17.06.2014 15:24 • #9


M
Unsinn ich habe auch mal so gedacht und was mich jetzt abhält unsinn zu machen oder mich zu besaufen ist meine damalig erfahrung

17.06.2014 15:28 • #10


M
als gar nichts mehr half bin ich 3 Monate in die Psychosomatik gegangen

17.06.2014 15:30 • #11


M
ich sehe in deinem Fall dies als einzige Lösung . Kur und möglichst weit weg

17.06.2014 15:32 • #12


M
Bin auch in therapie, bringt mir aber leider auch nichts habe ich den eindruck. dann
geh zum Arzt und der soll dir sofort sagen wo Du innerhalb 1-2 Wochen hin kannst.Ich weiss genau wie es in dir aussieht aus eigener erfahrung

17.06.2014 15:36 • #13


D
kann ich mich dafür krankschreiben lassen?

17.06.2014 15:40 • #14


P
Hallo G, mir gehts ähnlich wie Dir. Hab mich auch viel zu sehr auf die Beziehung verlassen und stehe jetzt alleine da. Wohne zwar in ner Großstadt, aber da kannst du dich auch einsam fühlen.

Mir gehts auch mies. Einzige was mir hilft sind zwei Gedanken :1. Ich war mal zufrieden im Leben und werds wieder sein. Kann gerade nix tun um mich gefühlsmäßig zu verbessern, also akzeptiert ichs für eine Weile wie es ist. 2. Man fährt immer dahin wohin man schaut. Ob es der Abgrund oder das Glück ist entscheide ich selbst. Daher versuch ich so oft wie es geht mir Mut zuzusprechen. Das hält mich über Wasser.
Wünsch dir alles gute..

17.06.2014 15:41 • x 1 #15


A


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