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Keine Lust mehr auf meinen Mann

hahawi
@6rama9
Ich kann Deine Aussagen weitgehend bestätigen.
Voraussetzung ist aber tatsächlich, dass in den Jahren zuvor nicht allzuviel Müll in der Beziehung angehäuft wurde (Kindererziehung, fehlende zeit, Probleme im Job, Krankheiten, Trauerfälle etc)
Die kommen dann erst mit aller Gewalt zum Vorschein, wenn Ehepartner wieder auf sich selbst zurückgeworfen werden.
Da sind @Kaetzchen s Darstellungen eine ausserordentlich interessante Ergänzung, quasi eine Müllschaufel im Selbstbausatz.

Danke Euch beiden für Eure Beiträge.

23.04.2018 18:04 • #151


Pinie
Insgesamt große Zustimmung zu deinem Beitrag.
Bis auf das hier:
Zitat:
Wenn dein Mann jetzt eine andere hätte und du davon wissen würdest, käme deine Libido ganz schnell wieder in Gang ohne dass du dich a) dafür anstrengen müsstest oder es b) verhindern könntest, weil du Konkurrenz hättest und ihn wieder an dich binden wollen würdest. Schlimm, aber wahr. Der Homo Sapiens hat sich eben so entwickelt, weil es für sein Überleben das Beste ist. 

Generell ist das möglich.
Der Schuss kann allerdings auch sehr schnell nach hinten losgehen, wenn die Anziehungskraft Null oder wenig mehr betrug. Da ist dann erst recht Game over. Gezieltes Wegsehen oder Trennung.

23.04.2018 19:03 • x 1 #152


A


Keine Lust mehr auf meinen Mann

x 3


Urmel_
Wie Katze schon gesagt hat, die einzige Chance ist, dass der Mann von selber einige Lektionen lernt. Die Betonung liegt hier auf Chance, es ist keine Garantie. Erschwerend ist dabei, dass der TE schon lange in seiner derzeitigen Rolle präsent ist. Also seine Position in der Wahrnehmung der TE schon ziemlich zementiert ist. Sowas kann man ändern, benötigt aber gigantische Sprünge im Gedankenspiel des Mannes der TE (und jeder, der hier bei den Kids mitliest, die total verballert hier irgendwas von ich halte nicht von solchen Methoden erzählen und der Ex-Dame dann wieder was ins Telefon heulen, weiß, dass Männer da sehr verbissen sein können. Verbissen im Sinne von ich glaub dran, weil ich immer dran geglaubt habe.) Dann müsste der Mann der TE das Wissen anwenden und eben den Betonsockel abtragen. Sowas kann Jahre dauern. Unter optimalen Bedingungen. Und dann hat er ne Chance, keine Garantie.

In der Zwischenzeit leben natürlich viele Paare immer noch unter einem Oberbegriff Beziehung zusammen und da ist auch echte Liebe im Spiel. Kann man sich so hinargumentieren, aber echte Liebe hat nun auch was mit 6 zu tun, also ist es ne Frage der Definition.

Also, fragen wir mal die Männer und Frauen, welche Beziehung mit echter Liebe sie als die beste Beziehung erlebt haben. Die Beziehungen, in denen man richtig Lust auf den Partner hatte. Ist die nicht mehr da, ist man Bruder und Schwester, kann man natürlich von Liebe sprechen, aber es ist dann halt der Schatten einer Beziehung in der eben auch 6 einen Stellenwert hat. Einen hohen. Einen elementaren. Und da hat 6rama9 völlig Recht mit seiner Sicht, dass er die Deutung anderer Menschen von Liebe in einer Paarbeziehung nicht nachvollziehen kann, denn er hat einen Anspruch an seine Beziehung, die beinhaltet, dass seine Frau und er richtig Lust aufeinander haben. Und ehrlich gesagt ist so eine Beziehung sehr erstrebenswert. Ist ja auch natürlich, weil die Lust auf 6 hat uns die Natur als Mensch mitgegeben. Klar kann ich aus Verlustangst oder aus Angst vor der Einsamkeit nach 10 Jahren coolem Bettsport dann auch auf 0 Bettsport umschalten. Kann man alles machen. Nur ich als Mann würde dann dafür sorgen, dass ich eine neue Beziehung finde, in der man wieder Bettsport betreiben kann, auf den beide Partner Lust haben. Hätte ich null Skrupel. Warum auch? Hey Urmel, warum bist Du denn mit der XYZ nicht mehr zusammen? Weil sie mich nur noch als geschlechtsloses Wesen gesehen hat und keinen 6 mehr mit mir wollte. Ist ne harte Antwort, aber die Wahrheit. Ist die Dame dadurch für mich ein Unmensch? Nein, ich habe sie doch immer noch so lieb wie früher, aber die neue Dame, die bietet zusätzlich noch Leidenschaft. Warum sollte ich mich denn lebendig begraben lassen?

Umgekehrt kann man auch jedem Mann sagen, dass er nicht mehr alle Latten am Zaun hat, wenn er sich Jahre bei einem Mädel vertrösten lässt, er mehr will, die Dame aber immer andere Typen hat - nur ihn nicht. Lässt eine Dame Dich warten, bist Du immer der nette Frauenversteher, der sich so gut mit dem Aufziehen von Winterreifen auskennt, dann liegt es an Dir zu sagen, dass Du da wohl auf etwas hoffst, was nie sein wird.

Die einzige Chance des TEs besteht darin, dass er so viel Wert aufbaut,, dass andere Frauen mit ihm 6 haben wollen und seine Frau mitbekommt, dass dies so ist (es geht um den Zustand haben wollen, nicht um die Manipulation der Frau zeigen wollen). Und die erste Aussage der meisten Frauen wird sein, dass a) wenn man einen Mann nicht mehr will, er sich auf den Kopf stellen kann und b) wenn man nicht authentisch ist, man keine Chance hat. Und erschwerend kommt hinzu, dass die TE öfter zitiert hat, dass ihr Mann sowas niiiiieeeee machen würde. Absolute Sicherheit sozusagen. Man möchte dem Mann der TE sagen: Wenn Du im Loch stehst, hör auf zu buddeln! Die Aussagen der jeweiligen Frau beruhen auf den Emotionen, die sie jetzt haben. Also jegliche Ablehnung per se, also die Verneinung von Chancen, basiert darauf. Ist halt BS, weil wenn sich Emotionen ändern, dann ändert auch sich auch die Realität in solchen Damen.

Aber: Unterscheiden zwischen Chancen erhöhen und Garantie. Und auch zwischen Beziehung mit Liebe spielen oder Beziehung mit echter Leidenschaft haben. Beides ist legitim, letzteres will man aber als Mann. hat man es nicht, ist man selber Schuld.

23.04.2018 19:06 • x 1 #153


K
[quote=Urmel_:14szusammenmb]Und die erste Aussage der meisten Frauen wird sein, dass a) wenn man einen Mann nicht mehr will, er sich auf den Kopf stellen kann und b) wenn man nicht authentisch ist, man keine Chance hat. Und erschwerend kommt hinzu, dass die TE öfter zitiert hat, dass ihr Mann sowas niiiiieeeee machen würde. Absolute Sicherheit sozusagen.[/quote:14szusammenmb]

Da hast Du einen kleinen Denkfehler - denn meistens ist es so, wenn ein Mann derart seine Anziehung verloren hat, dass es der Dame herzlich wumpe ist, ob er sich mit anderen Damen vergnügt oder nicht. In diesen Fällen ist Eifersucht und Verlustangst = 0 bei den Frauen, also ist damit leider kein Blumentopf zu gewinnen. Höchstens der, dass die Frau das als willkommenen Anlass nutzt, endlich ohne Schuldgefühle die Trennung aussprechen zu können
Zigfach beobachtet. Also Vorsicht mit so was.

Außerdem ist genau das ja den meisten dieser Männer eben nicht möglich, denn der Verlust der Anziehung hat ja Gründe (in Langzeitbeziehungen sehr häufig der Verlust von Testosteron durch den Verlust des Jagdtriebs des Mannes - der Mann wird zum Gemüse (auch Couch Potatoe genannt), und das ist nun mal eben nicht anziehend, nur bequem. Beides kann mann leider nicht haben. Also entweder den Ar. hoch, oder als Eunuch leben, mit welcher Frau auch immer

Andersrum wird auch ein Schuh draus - wenn ich als Frau meinen Job gut mache und dafür sorge, dass der Mann seinen Jagdtrieb nicht verliert, dann passiert das nämlich nicht so leicht. Es ist also nicht nur der Mann schuld an so einer Entwicklung! Die TE könnte ihren Mann sicherlich auch wieder stärker motivieren, wenn sie statt Gartenarbeit Bauchtanz, Pole Dancing oder Kickboxen in einem Verein mit vielen jungen Männern als Hobby betreiben würde

23.04.2018 19:16 • #154


K
Ach ja, und weil das hier im Forum immer gern proklamiert wird, das Thema Konkurrenz/Eifersucht schüren - das funktioniert natürlich IMMER sowieso nur dann, wenn die entsprechenden Damen mindestens auf Augenhöhe sind, eher noch darüber. Also deutlich jünger, attraktiver, intelligenter oder irgendwas. Denn wenn die Konkurrenz nicht mindestens ebenbürtig ist, verdreht frau nur müde lächelnd die Augen

23.04.2018 19:34 • #155


Y
@urmel

Zitat:
Die einzige Chance des TEs besteht darin, dass er so viel Wert aufbaut,, dass andere Frauen mit ihm 6 haben wollen und seine Frau mitbekommt, dass dies so ist (es geht um den Zustand haben wollen, nicht um die Manipulation der Frau zeigen wollen).


vielleicht gibt es ja Frauen, die ihn heiß finden. Die TE beschreibt doch einen attraktiven Mann.
Aber er scheint meilenweit von Deiner Idee entfernt zu sein:

Zitat:
Für eine Nebenfrau ist mein Mann nicht der Typ. Das ist mein voller Ernst. Wir haben öfter mal über Fremdgehen usw gesprochen und immer wenn das Thema aufkam war seine Haltung, dass er mich geheiratet hat und mich will und er mit mir S. haben will und nicht mit irgendwelchen anderen Frauen und dass wenn er das Bedürfnis nach einer anderen jemals verspüren sollte, er sich trennen würde.


Zitat:
Umgekehrt kann man auch jedem Mann sagen, dass er nicht mehr alle Latten am Zaun hat, wenn er sich Jahre bei einem Mädel vertrösten lässt, . . .


Zum einen war die Libido der TE von Anfang an nicht besonders ausgeprägt, zum anderen hat sie sich ja bemüht:

Zitat:
mein Mann und ich waren in den vergangenen Jahren sicherlich keine verklemmten Missionare. Wir haben viel ausprobiert und gemacht: über Wäsche, Spielzeug, Filme, andere Orte, Rollenspiele usw. Die Idee also, mal gemeinsam SB zu machen, mag manch einem die Schamesröte ins Gesicht treiben, ich kann es hier mit einem Kopfnicken quittieren.
Aber auch all das oben beschriebene setzt voraus, dass man eben zumindest Spaß am Spiel hat, es irgendwie reizvoll ist und eine gewisse Erregung erzeugt. Sonst bleibt es hohl, leer und aufgesetzt


das hat doch nichts mit Vetrösten zu tun.

Zitat:
In der Zwischenzeit leben natürlich viele Paare immer noch unter einem Oberbegriff Beziehung zusammen und da ist auch echte Liebe im Spiel. Kann man sich so hinargumentieren, aber echte Liebe hat nun auch was mit 6 zu tun, also ist es ne Frage der Definition.

Also, fragen wir mal die Männer und Frauen, welche Beziehung mit echter Liebe sie als die beste Beziehung erlebt haben. Die Beziehungen, in denen man richtig Lust auf den Partner hatte. Ist die nicht mehr da, ist man Bruder und Schwester, kann man natürlich von Liebe sprechen, aber es ist dann halt der Schatten einer Beziehung in der eben auch 6 einen Stellenwert hat. Einen hohen. Einen elementaren. Und da hat 6rama9 völlig Recht mit seiner Sicht, dass er die Deutung anderer Menschen von Liebe in einer Paarbeziehung nicht nachvollziehen kann, denn er hat einen Anspruch an seine Beziehung, die beinhaltet, dass seine Frau und er richtig Lust aufeinander haben. Und ehrlich gesagt ist so eine Beziehung sehr erstrebenswert. Ist ja auch natürlich, weil die Lust auf 6 hat uns die Natur als Mensch mitgegeben. Klar kann ich aus Verlustangst oder aus Angst vor der Einsamkeit nach 10 Jahren coolem Bettsport dann auch auf 0 Bettsport umschalten.


das ist wohl bei vielen Menschen so, die Libido ist zentral. Aber eben nicht bei allen. Wenn ich von intensiven Liebesgeschichten mit langer! Geschichte hörte, wurde selten zentral Sechs erwähnt, sondern ganz andere Dinge.
Und ich spreche jetzt nicht von den eingeschlafenen Langzeitbeziehungen, die man sich schön redet, sondern von Menschen, die sich innigst lieben oder liebten.
In meinem Fall trifft es auch nicht zu, dass ich die Beziehungen am besten fand, in denen der Sechs am schönsten war, aber ich gehöre eben auch zu den Menschen, für die S keinen zenntralen Stellenwert hat. Ich würde meinen Mann niemals verlassen, wenn nur der Sechs langweilig wäre.

23.04.2018 20:10 • #156


6rama9
Zitat von hahawi:
@6rama9
Ich kann Deine Aussagen weitgehend bestätigen.
Voraussetzung ist aber tatsächlich, dass in den Jahren zuvor nicht allzuviel Müll in der Beziehung angehäuft wurde (Kindererziehung, fehlende zeit, Probleme im Job, Krankheiten, Trauerfälle etc)
Die kommen dann erst mit aller Gewalt zum Vorschein, wenn Ehepartner wieder auf sich selbst zurückgeworfen werden.
Da sind @Kaetzchen s Darstellungen eine ausserordentlich interessante Ergänzung, quasi eine Müllschaufel im Selbstbausatz.

Danke Euch beiden für Eure Beiträge.

Da stimme ich dir voll zu. Ich denke, in den meisten Fällen (nein, eigentlich immer) sind die Fehler weit vor der akuten Krisensituation gemacht worden. Und es ist nicht gesagt, dass diese Fehler je im Nachhinein korrigiert werden können.

@mira :
Um Bezug auf einen anderen Post zu nehmen: Das ist einer der beiden Gründe, warum ich hier im Forum bin. Man lernt durch gute Beispiele oder Fehler. Leider äußern sich die guten Beispiele selten öffentlich und wenn weiß man nie, ob sie der Wahrheit entsprechen. Aus Fehlern und Versäumnissen kann man hier im Forum aber sehr sehr viel für die eigene Beziehung lernen.

Den anderen Grund, warum ich hier bin, habe ich in anderen Threads schon einige Male beantwortet. Ich finde es erschreckend und faszinierend, dass es Menschen gibt, die ihre Partner tagtäglich belügen und eine Affäre führen. Ich würde jerderzeit mein Leben für (zuerst) meine Kinder und (danach) meine Frau geben, daher erscheint mir solch eine Denkweise und charakterliche Einstellng so fremdartig, dass es faszinierend ist, darüber zu lesen und zu reflektieren, was diese Menschen wohl empfinden. Es ist ein wenig, wie sich bei einem Horror-Film wohlig zu gruseln und sich gleichzeitig in die Köpfe der mordlustigen Zombies hineinzudenken..

23.04.2018 20:22 • x 3 #157


6rama9
Zitat von Urmel_:
Und da hat 6rama9 völlig Recht mit seiner Sicht, dass er die Deutung anderer Menschen von Liebe in einer Paarbeziehung nicht nachvollziehen kann, denn er hat einen Anspruch an seine Beziehung, die beinhaltet, dass seine Frau und er richtig Lust aufeinander haben. Und ehrlich gesagt ist so eine Beziehung sehr erstrebenswert.


Deine Interpretation meiner Aussage geht mir dann doch zu weit. Natürlich gibt es für mich und meine Frau wichtigere, sogar viel wichtigere Dinge als S.. Aber S. ist eine wunderbare Bereicherung einer guten Beziehung. Sozusagen das Tüpfelchen auf dem i, oder the cherry on the cake oder das Sahenhäubchen oben drauf. Nicht mehr und nicht weniger. Könnte meine Frau aus irgendeinem Gund kein S. mit mir mehr haben, würde ich natürlich darauf meiner Frau zuliebe verzichten.

23.04.2018 20:31 • #158


Urmel_
Zitat von 6rama9:

Deine Interpretation meiner Aussage geht mir dann doch zu weit. Natürlich gibt es für mich und meine Frau wichtigere, sogar viel wichtigere Dinge als S.. Aber S. ist eine wunderbare Bereicherung einer guten Beziehung. Sozusagen das Tüpfelchen auf dem i, oder the cherry on the cake oder das Sahenhäubchen oben drauf. Nicht mehr und nicht weniger. Könnte meine Frau aus irgendeinem Gund kein S. mit mir mehr haben, würde ich natürlich darauf meiner Frau zuliebe verzichten.


Ich kann doch keine Romane schreiben.

Die Frage ist: Würdest Du in Deine Frau investieren, wenn sie 6 haben kann und will, nur nicht mit Dir?
(und da habe ich Dich so verstanden, dass Du akzeptieren würdest, dass die Beziehung Geschichte ist, da kein 6 mehr)

Klar gibt es Sonderfälle und lange und erfüllte Beziehung. Aber wir (ich) reden ja von Situationen, in denen noch alle Wege offen sind.

23.04.2018 20:36 • #159


M
Zitat von 6rama9:

Deine Interpretation meiner Aussage geht mir dann doch zu weit. Natürlich gibt es für mich und meine Frau wichtigere, sogar viel wichtigere Dinge als S.. Aber S. ist eine wunderbare Bereicherung einer guten Beziehung. Sozusagen das Tüpfelchen auf dem i, oder the cherry on the cake oder das Sahenhäubchen oben drauf. Nicht mehr und nicht weniger. Könnte meine Frau aus irgendeinem Gund kein S. mit mir mehr haben, würde ich natürlich darauf meiner Frau zuliebe verzichten.

Selbst nach fünf Jahren ohne S.? Du könntest also den Rest eures Lebens, darauf verzichten?

Achja, danke für die Antwort warum Du hier bist.

23.04.2018 20:44 • #160


U
Zitat von Urmel_:
Die einzige Chance des TEs besteht darin, dass er so viel Wert aufbaut,, dass andere Frauen mit ihm 6 haben wollen und seine Frau mitbekommt, dass dies so ist (es geht um den Zustand haben wollen, nicht um die Manipulation der Frau zeigen wollen).


Das würde ich gerne seit meinem Beitrag unter #3 einfließen lassen, aber wir können hier leider nur die Frau beraten, und nicht den Mann, der vergessen hat, wie das gleich wieder ging mit dem be a man.

23.04.2018 20:48 • #161


K
Zitat von unregistriert:

Das würde ich gerne seit meinem Beitrag unter #3 einfließen lassen, aber wir können hier leider nur die Frau beraten, und nicht den Mann, der vergessen hat, wie das gleich wieder ging mit dem be a man.


Ein betaisierter Mann ist ein betaisierter Mann. Nichts auf der Welt macht ihn in den Augen seiner Frau wieder zum Alpha nicht mal das gesamte Jahresteam aller Playmates, die alle gleichzeitig an seinem Geburtstag aus einer Torte springen.
Aber so schlimm ist es bei Opal und ihrem Mann ja noch nicht, wenn ich ihre Beiträge recht interpretiere.

23.04.2018 20:51 • x 2 #162


U
Zitat von Kaetzchen:

Ein betaisierter Mann ist ein betaisierter Mann. Nichts auf der Welt macht ihn in den Augen seiner Frau wieder zum Alpha nicht mal das gesamte Jahresteam aller Playmates, die alle gleichzeitig an seinem Geburtstag aus einer Torte springen.
Aber so schlimm ist es bei Opal und ihrem Mann ja noch nicht, wenn ich ihre Beiträge recht interpretiere.


Ja, würde ich auch so sehen. Da geht schon wieder was, die Basis ist ja noch da. Aber ER müsste halt mal in die Puschen kommen. Ich denke wie gesagt nicht, das die TE sich die Lust auf den Gatten einfach wieder einbilden kann.

23.04.2018 21:13 • #163


6rama9
Zitat von Urmel_:
Die Frage ist: Würdest Du in Deine Frau investieren, wenn sie 6 haben kann und will, nur nicht mit Dir?
(und da habe ich Dich so verstanden, dass Du akzeptieren würdest, dass die Beziehung Geschichte ist, da kein 6 mehr)

Die Vorstellung ist für mich undenkbar. Ich halte es für absolut ausgeschlossen, dass meine Frau S. will, nur aber nicht mit mir. Wenn es je so käme, würde ich wahrscheinlich davon ausgehen, dass sie mich nicht meht liebt. Denn meine Frau weiß, dass mir die gemeinsame S. sehr wichtig wäre, warum sollte sie mir diese also vorenthalten, wenn sie mich liebt und es keine körperliche oder osychische Erkrankung als Ursache gibt?
Zitat von Mira_:
Selbst nach fünf Jahren ohne S.? Du könntest also den Rest eures Lebens, darauf verzichten?

Ehrlich kann man das wahrscheinlich nur beantworten, wenn man wirklich in der Situation ist. Es ist leicht gesagt, für seinen Partner alles zu tun. Aber zum Schwur kommt es erst, wenn man mitten drin steckt Dann zeigt sich was Worte wert sind.

23.04.2018 21:50 • #164


K
Zitat von Opal:
Wir vertrauen einander, haben Spaß miteinander und streiten sehr sehr selten.


Ich sehe hier eigentlich den Kern des Ganzen. Eine gute Beziehung besteht ja aus dem richtigen Maß an Komfort/Sicherheit und Anziehung (die wiederum durch Dissonanz/Distanz entsteht). Opal und ihr Mann führen eine gute Beziehung, nach dem, was man hier lesen kann. Aber es ist einfach ZU viel Komfort und zu wenig Distanz, dadurch geht eben die Anziehung flöten. Männern passiert das auch, nur ist die männliche Libido diesbezüglich wesentlich toleranter als die weibliche, und beim Mann passiert das erst dann, wenn eine Frau sich stark emotional abhängig zeigt (was Opal nicht ist, daher hat er natürlich auch noch Lust auf sie). Frauen brauchen aber etwas mehr emotionale Distanz, um Lust auf einen Mann zu haben. Ich denke, da liegt der Hase im Pfeffer, weil ihr Mann durch zu viel Sicherheit zu wenig Anziehung erhalten konnte. Krankheit und sonstige Krisen kamen noch obendrauf, und schwupp ist es passiert.

Krankheit und Krisen sind jetzt vorbei, was gut ist, denn darauf kann man aufbauen. Jetzt müsste eben ihr Mann ein bisschen mehr Diskomfort erzeugen, um seine Anziehung wieder zu erhöhen. Die Nummer mit der Konkurrenz kann funktionieren, ist aber meist heikel, das kann auch leicht in die falsche Richtung kippen. Und letztlich ist es nur eine Möglichkeit von vielen, und obendrein nicht mal die beste.

Mein Vater z.B. handhabt das seit über 45 Jahren so - er weiß genau, auf welche emotionalen Knöpfe er bei meiner Mutter drücken muss, um sie innerhalb von Sekunden von 0 auf 180 zu bringen und wenn er merkt, dass ihr grad ein bisschen langweilig ist und sie ihn nicht mehr so wirklich doll wahrnimmt, dann macht er das und drückt. Sie geht dann auch tatsächlich hoch wie eine Rakete und schimpft und regt sich auf, er lacht dann irgendwann, bevor er sie in den Arm nimmt, küsst und sie wieder beruhigt. Das haben die zwei schon immer so gemacht, seit ich denken kann, und ich glaube, er macht das nicht mal bewusst oder absichtlich. Aber es ist eben so, als würde man ein Steinchen in stehendes Wasser werfen. Das schlägt dann kurz Wellen, und es kommt wieder Bewegung rein.

Manchmal spielen sie sich auch Streiche und sie flirten immer noch miteinander, nach so vielen Jahren noch. Sie streiten auch regelmäßig, das ist immer heftig, aber kurz. Nach zehn Minuten ist der Streit beigelegt, das war immer eine goldene Regel bei uns zu Hause.

Das ist sicherlich kein Patentrezept, aber streiten gehört zwingend zu einer guten Beziehung dazu. In ausnahmslos allen Beziehungen, die ich wegen Unlust beraten habe hörte ich den Satz nein, wir führen eine gute Beziehung, wir streiten nie .... Die Beziehungen, in denen zu viel (ständig) gestritten wird, kenne ich auch. Aber zumindest gab es da nie Klagen über das 6leben. Also hier eine gute Mitte zu finden und eine gute Streitkultur miteinander zu erarbeiten, halte ich für den Königsweg, um eine Beziehung auch für viele Jahre sowohl sicher und komfortabel als auch 6uell belebt zu halten. Ein Feuer entfacht man durch Reibung, wenn man sich aber in einer Beziehung nicht mehr aneinander reibt - bleibt das Feuer halt irgendwann aus.

Dazu ist natürlich eine gute gemeinsame Kommunikationsbasis nötig, und wenn die fehlt, ist die Beziehung eigentlich irgendwann zum Scheitern verurteilt. Die muss halt passen, aber wenn die passt, dann klappt es mit der Beziehung und obendrein auch im Bett, weil 6 auch nur eine Form der Kommunikation ist. Wer zu still ist (wie der Mann von Opal, der weder streitet noch in Gefühlsdingen ein großer Redner ist, wie sie sagt, oder jemand, der konfliktscheu oder harmoniesüchtig ist und deshalb jeder Auseinandersetzung aus dem Weg gehen möchte), wird halt irgendwann nicht mehr gehört. Und damit auch nicht mehr gesehen - als Partner für den kommunikativen 6.

Früher wurde nach meinem Empfinden häufiger gestritten in Beziehungen. Manchmal wirkt es so, als ob viele Menschen heutzutage zu konfliktscheu, zu ängstlich und zu harmoniesüchtig sind

23.04.2018 21:53 • x 3 #165


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