1737

Keine körperliche Anziehung zur Ehefrau

Ema
Zitat von CleoK:
Wo genau hast du das gelesen mit der Diagnose Narzissmus?

Hier:
Zitat von Ehemann33:
Sie hat gesagt, dass sie narzisstische Züge hat und sie mich mit dem Kind binden will.


Mit sie ist die Therapeutin gemeint, die das wohl gesagt hat.

22.01.2025 14:06 • #766


Waris07
Zitat von Ehemann33:
Dass das mit der anderen Frau nicht okay ist, weiß ich selbst.

Hält dich aber nicht davon ab weiter zu machen bzw. es sein zu lassen.
Zitat von Ehemann33:
Ein schlechtes Gewissen habe ich deswegen auch

Same here: Du machst weiter anstatt den Kurs zu wechseln.
Zitat von Ehemann33:
Aber die Gespräche haben wir etwas geabracht; ich habe mich verstanden gefühlt.

Was hat es dir denn gebracht? Du rührst dich doch weiterhin nicht vom Fleck.

Logisch, dass du dich bei der Freundin verstanden und gesehen fühlst.
Die ist im Grunde vom selben Schlag wie du. Auch sie zaudert und bleibt in ihrer unglücklichen Beziehung.
Das verbindet und letztendlich lebt ihr da gemeinsam in einer Blase.

Ihr klammert euch wie zwei Ertrinkende aneinander - unfähig ans rettende Ufer zu schwimmen.

Es mag noch zu keiner körperlichen Verschmelzung gekommen zu sein - emotional allerdings schon.

Nochmal:
Wie soll deine Ehe besser laufen - wenn du nicht zu 100% mit Kopf und Herz bei deiner EF bist?
Wie soll sich dein Leben verbessern - wenn du dein Leben nicht selbst aktiv in die Hand nimmst?
Wie soll sich überhaupt was zum Positiven ändern - wenn du nicht mal ehrlich zu dir und zu deinen Gefühlen stehen kannst und diese auch kommunizierst?

22.01.2025 14:07 • x 2 #767


A


Keine körperliche Anziehung zur Ehefrau

x 3


CleoK
Zitat von alleswirdbesser:
Er sieht das selbst anders.


Das ist mir schon klar. Der Meinung war ich auch immer. Bis ich dann zur Erkenntnis gelangte, dass ich alles im Kopf durchdachte, was auch nur peripher mit der Sache zu tun haben könnte. Das darf man sich gerne als Labyrinth vorstellen. Nur einfach um überall die Kurve zu kriegen und um nirgends anzuecken oder gar als böse dazustehen. Immer nur zu denken, wie was wer weshalb warum....... Dabei wäre die Frage so einfach: was wünsche ich mir für mich? Ohne an irgendwas zu denken, weder andere Personen, noch Besitztümer.

Heute mache ich es. Ich mache nur mehr das, was gut für mich ist. Heute schimpft man mich egoistisch. Deshalb gibt es für den TE auch nur die Entscheidung das zu tun, was ausschließlich für ihn gut ist oder er wiegt alles andere ab um außerhalb seiner Person alles richtig zu machen.

22.01.2025 14:09 • #768


alleswirdbesser
Zitat von CleoK:
Heute mache ich es. Ich mache nur mehr das, was gut für mich ist

Und genau das sollte man auch anderen Menschen zugestehen. Partnern, die nicht betrogen werden möchten. Ich zum Beispiel würde Schluss machen im Falle eines Betrugs und für diese Entscheidung bräuchte ich die Info und Transparenz. Die Info, die der EF fehlt, damit sie so handeln kann wie du es beschreibst. Jeder Mensch hat ein Recht darauf, nicht nur die Affärenpartner.

22.01.2025 15:17 • x 6 #769


alleswirdbesser
Zitat von CleoK:
Deshalb gibt es für den TE auch nur die Entscheidung das zu tun, was ausschließlich für ihn gut ist oder er wiegt alles andere ab um außerhalb seiner Person alles richtig zu machen.

Ihm gestehst du quasi zu die EF als Besitz zu behandeln. Aber die Betrogenen sind dann immer schlechte Menschen, weil besitzergreifend, gelinde gesagt, wenn sie ihre Partner nicht verlieren möchten?

Ich bin dafür, dass beide die Entscheidung treffen können, wenn die Karten offen auf dem Tisch liegen und nicht einer für beide, durch verheimlichen der Tatsachen. Es geht schließlich um eine Paarbeziehung, und nicht um eine Affäre, wo jeder für sich autonom entscheiden kann in Sachen der Affäre.

22.01.2025 15:20 • x 2 #770


alleswirdbesser
@CleoK allgemein habe ich nicht den Eindruck, dass er nicht seine Interessen abwiegt, sondern ihre.

22.01.2025 15:29 • x 1 #771


Ema
Zitat von alleswirdbesser:
Und genau das sollte man auch anderen Menschen zugestehen. Partnern, die nicht betrogen werden möchten.

Zitat von alleswirdbesser:
Ich zum Beispiel würde Schluss machen im Falle eines Betrugs

Einverstanden.

Aber es gab doch hier gar keinen Betrug. Lediglich etwas Herzklopfen. Oder habe ich da etwas völlig falsch verstanden?

22.01.2025 15:54 • x 5 #772


alleswirdbesser
Zitat von Ema:
Einverstanden. Aber es gab doch hier gar keinen Betrug. Lediglich etwas Herzklopfen. Oder habe ich da etwas völlig falsch verstanden?

Er ist seit einem Jahr an einer anderen Frau interessiert, und ob das rein freundschaftlich ist, mag ich zu bezweifeln. Er ist deshalb auch nicht mehr bei seiner Partnerin und denkt über die Trennung nach. Da es bereits seit einem Jahr der Zustand dieser Ehe ist, sollte sie es langsam auch wissen, wissen, dass er ganz anders zu ihr steht als sie zu ihm.

Wenn ich er wäre, würde ich allein wegen fehlender Intimität Schluss machen, denn jetzt, wo es darum geht, ein Kind zu zeugen, wäre sie plötzlich bereit dazu. Und dann? Nach der Geburt? Zölibat für immer? So ganz losgelöst von der Affäre oder nicht Affäre, ich würde mich nicht darauf einlassen, denn besser kann das kaum werden.

22.01.2025 16:33 • x 5 #773


Saule1980
Zitat von Ehemann33:
Wenig S. ist richtig. Es waren vllt. 6-7 x im Jahr und letztes Jahr drei- oder viermal.

3-4 Mal im letzten Jahr!
Krass!
Zitat von alleswirdbesser:
Wenn ich er wäre, würde ich allein wegen fehlender Intimität Schluss machen, denn jetzt, wo es darum geht, ein Kind zu zeugen, wäre sie plötzlich bereit dazu. Und dann?

Ich auch!

Zitat von alleswirdbesser:
Zölibat für immer


Höchstwahrscheinlich…
und das mit Anfang 30….

22.01.2025 18:45 • x 1 #774


T
Zitat von alleswirdbesser:
Zölibat für immer?

Ich denke eher, dann Affäre für immer... aber... warum sollte man sich das so jung antun!?
Schlimm genug wenn jemand älteren Kinder, Besitz usw. binden und er das als einzigen Ausweg empfindet... Mit Anfang 30 so ein Leben anzusteuern... Horror.

22.01.2025 18:50 • x 3 #775


T
Zitat von Ehemann33:
Was mich an ihr halt immer so fasziniert, das ist ihre lockere Art. Sie lacht sehr viel, macht auch mal Witze.
Meine Frau hat früher, als wir uns kennengelernt haben auch viel gelacht

Am Anfang jeder Beziehung ist alles leicht und locker. Man sieht die Dinge viel entspannter, da das verliebt sein ein tolles Gefühl ist.
Eine Ehe oder Beziehung ist nun Mal harte Arbeit. Da ist nicht immer alles rosig. Da teilt man auch unschöne Dinge und zeigt sich von der schlechten Seite. Das ist aber auch ein riesen Vertrauensbeweis.
Deine Frau hat früher viel gelacht, aber dann kam die Arbeit für Ehe, den Job, div andere Verpflichtungen. Da kann das schon nachlassen. Die Frustration steigt ja auf beiden Seiten. Kommt dann aber das Bauchgefühl dazu kann sich ein Mensch schlagartig ändern. Wenn Dinge bekannt sind, ob gut oder schlecht, kann man damit arbeiten oder umgehend. Aber wenn nichts greifbar ist nur das Gefühl da ist, ist das ein unerträglicher Zustand.
Zitat von CleoK:
Er denkt leider viel zu viel an die EF und zu wenig an sich.

Nein. Wenn dem so wäre würde er die Karten auf den Tisch legen.
Wenn seine Frau so ist wie beschrieben, dann sollte er sich trennen. Genau aus diesen Gründen. Dafür müsste man aber nicht so lange nachdenken.
Zitat von Ehemann33:
Nur, fehlt mir tatsächlich der Mut/die Entschlossenheit etwas in die Tat umzusetzen

Das ist der Punkt. Dabei verletzt du aber andere, deine Frau. Wie die Gefühle aktuell für sie sind kennst nur du, aber du bist schon lange mit ihr zusammen. Ihr hattet nicht nur schlechte Zeiten. Ist sie es da nicht wert die Wahrheit zu erfahren?
Zumindest solltest du wissen was du willst und entsprechend die Konsequenzen tragen. Ob du dann deiner Frau die Wahrheit sagst ist dein Entscheidung.

22.01.2025 19:28 • x 6 #776


CleoK
Zitat von Ema:
Mit sie ist die Therapeutin gemeint, die das wohl gesagt hat.

Vielen Dank!

Nun ja, dann kommt der Hinweis/Verdacht von einem Experten, der es eigentlich einstufen kann.

Ich dachte, es wird von Usern hier unterstellt, dass sie es diagnostiziert hätten, dann ist ja alles gut und eben auch eine Tatsachendarstellung.

Ganz verleugnen kann man die Züge an ihr definitiv nicht. Jeder, der sich mit dieser Störung schon einmal beschäftigt hat, wird diese erkennen.
Menschen, die in einer narzisstischen Beziehung gelebt haben, können dies sogar auf Anhieb wiedererkennen.
Natürlich sind diese nicht befugt, dies zu äußern aber die Hinweise in Richtung Narzissmus triggern natürlich enorm.
Leider wird diese Verhalten sehr lange, oft viel zu lange, nicht als solches wahrgenommen.

Daher ist für den TE ganz besonders wichtig, hier mit Unterstützung der Therapeutin näher hinzusehen.

23.01.2025 07:25 • x 3 #777


CleoK
Zitat von alleswirdbesser:
Ihm gestehst du quasi zu die EF als Besitz zu behandeln. Aber die Betrogenen sind dann immer schlechte Menschen, weil besitzergreifend, gelinde gesagt, wenn sie ihre Partner nicht verlieren möchten?

Ich bin dafür, dass beide die Entscheidung treffen können, wenn die Karten offen auf dem Tisch liegen und nicht einer für beide, durch verheimlichen der Tatsachen. Es geht schließlich um eine Paarbeziehung, und nicht um eine Affäre, wo jeder für sich autonom entscheiden kann in Sachen der Affäre.

Nein, würde ich niemals machen und macht er auch nicht. Nein Betrogene sind niemals schlechte Menschen und das habe ich nie behauptet. Bitte nicht vergessen: auch ich war Betrogene und kann das Fallen ohne Fangnetz nur zu gut nachvollziehen.
Was ich Betrogenen jedoch schon empfehlen würde, sich ehrlich zu reflektieren und zu erkennen, warum es zu dieser Schieflage kommen konnte. Und nicht der Betrogene ist schuld auch nicht der Betrüger. Es sind beide. Es geht um ungestillte Bedürfnisse in jeder Hinsicht. Die bleiben, wir haben es schon oft genug erwähnt, aufgrund vom Alltag auf der Strecke. Man verliert sich als Paar. Die Situation schaukelt sich auf, man entfernt sich. Es ist mehr eine WG als eine liebevolle Beziehung und dann kommt eben der Funkenflug und den Rest kennen wir.

Bezüglich Entscheidung:
Sollte seine EF wirklich die oben erwähnten narzisstischen Züge aufweisen, dann ist auch klar, weshalb er sich nicht trennen kann.
Vor allem ihre Nachricht an ihn, war für mich sehr typisch für diese Störung.
Ich will und werde keinem etwas unterstellen aber hier können wirklich nur Menschen, die in einer derartigen Partnerschaft gelebt haben, dies verstehen. Eine Trennung dauert in diesen Konstellationen Jahre und gelingt auch meist nur mit professioneller Unterstützung.
Und nein, dass ist nicht meine persönliche Einschätzung. Die kommt von einem Profi, der sich sich im niedergelassenen Bereich mit dieser Materie beruflich auseinandersetzt.
Ich könnte dem TE nicht einmal raten, pack deine Sache und lauf - er wird das nicht schaffen, er muss es aufarbeiten UND bitte kein Kind machen, bis die Fronten geklärt sind.

23.01.2025 07:41 • #778


alleswirdbesser
Zitat von CleoK:
Was ich Betrogenen jedoch schon empfehlen würde, sich ehrlich zu reflektieren und zu erkennen, warum es zu dieser Schieflage kommen konnte. Und nicht der Betrogene ist schuld auch nicht der Betrüger. Es sind beide.

Wenn es um die Beziehung geht - ja, beide tragen hier die Verantwortung. Wenn es um den Betrug geht - nein, der Betrogene ist nicht schuld, wenn der Betrüger sich für diesen Weg entscheidet.

23.01.2025 08:29 • x 2 #779


alleswirdbesser
Zitat von CleoK:
hier können wirklich nur Menschen, die in einer derartigen Partnerschaft gelebt haben, dies verstehen. Eine Trennung dauert in diesen Konstellationen Jahre und gelingt auch meist nur mit professioneller Unterstützung.

Ich bin mit 19 in so eine Ehe geraten (selbst schuld natürlich), auch mit häuslicher Gewalt, und ging mit 22, mit Kind und ohne Einkommen und ohne Psychologen. Geht schon. Die Scheidung dauerte fast länger als die Ehe. Selbstmorddrohungen am Telefon nach der Trennung gab es auch, er telefonierte meine Verwandte und Freunde ab und erzählte, was wir im Bett alles getrieben haben, auch meinen Eltern, Polizeieinsatz, Prügelei, Drohungen vor Gericht, Strafen und und und. Ich war nervlich zwar fix und fertig, stand es jedoch durch. Mir ist der Horror nicht ganz so fremd, falls du das meinst.

Sein Fremdgehen war dagegen ein Klacks, das habe ich nebenbei noch irgendwie wahrgenommen. Das Mädel war nicht mal volljährig und wohnte bei den Eltern. Sie meinte nachts bei uns anrufen zu müssen, um mich zu ärgern. Tja, ich hatte ein Schreibaby und schlief kaum, also hatte ich Zeit nachts bei ihren Eltern zurückzurufen. Die Geschichte war schnell gegessen

23.01.2025 08:32 • x 4 #780


A


x 4