Hallo,
nach langer Zeit möchte ich mal wieder ein Update schreiben. Mir geht viel durch den Kopf und ich weiß noch nicht, wie ich das ordnen soll. Sorry.
Nach dem der Vertrag mit der Regelung zu unserem Sohn aufgesetzt wurde, hatte sich die Situation damals eigentlich beruhigt. Ich merke wie es mir eigentlich sehr gut geht, wenn ich mit diesem Menschen nichts mehr zu tun habe. In den Stunden bevor ich meine Ex sehen muss, bin ich aber immer noch sehr unruhig.
Mir persönlich tut es gut, dass ich ein berufliches Projekt abschließen konnte. Außerdem habe ich jetzt innerhalb des letzten Jahres auch ein privates Projekt aufgeholt, sodass hier viel Arbeit wegfällt. Meine Freizeit ist jetzt somit theoretisch auch mal frei. Etwas, was ich seit Jahren nicht mehr hatte, ohne mich schlecht fühlen zu müssen, weil etwas liegen bleibt.
Da ich mir gesagt habe, dass ich dieses Jahr richtig reinhaue und ich sowieso in meiner Freizeit sonst nichts mit mir anfangen kann (ich hasse eigentlich stumpfes TV schauen. Alleine sowieso), habe ich noch 2 weitere Projekte, die ich vorantreibe und die mich finanziell besser aufstellen sollen. Denn immer noch konnte ich die entstandene Lücke mit Miete ganz alleine zahlen + Grundstück nicht ganz schließen. Aber ich bin hier auf einem guten Weg, sodass mir selbst ein monatliches Haushaltsloch keine Bauchschmerzen macht. Ich sehe es als Ansporn das zu schließen und es ist realistisch. Eigentlich bin ich dadurch motiviert. Ab und zu habe ich aber auch meine schwachen Phasen, dann denke ich mir wofür ich das mache...
Sprechen wir über meine Ex. Neues WhatsApp Bild, viele Fotos auf Instagram mit tollen und deepen Sprüchen. Ich weiß, man soll da nicht schauen, aber ich fühle mich jetzt nicht schlecht, von daher stört mich das nicht. Da wird aber gut was vorgelebt. Allein das WhatsApp Foto ist so gestellt, dass es überhaupt nicht zur ihr passt. Es zeigt überzogenste Emotion. Sowas würde sie nie machen. Aber es ist okay, wenn sie sich so der Welt präsentieren will, ist das doch gut. Sicherlich nur komisch, wenn man sie besser kennenlernt. Dabei kommt mir eindeutig dieses Instagram-Girl-Image rüber. Hauptsache schön glänzen. Im Alltag und ungeschminkt aber ganz anders sein und charakterlich ganz anders auftreten. Etwas, was ich sowieso nicht sonderlich schätze.
Der Punkt, der hier ja immer gerne nachgefragt wurde war das Grundstück. Da steht noch die Vermessung an. Vorab muss es allerdings freigemacht werden, damit der Vermesser auch vermessen kann... Nervig... Zum Grundstück habe ich mittlerweile die tollsten Ideen erhalten:
- Warum nicht 10 Jahre behalten und dann verkaufen? Ich frage mich, ob hier jemand, der keine Ahnung hat, plötzlich was von Steuerfreiheit nach 10 Jahren gehört hat. Allein wegen des Sachverhalts, dass ich nicht 10 Jahre ein Kreditrisiko mit dieser Person tragen möchte, finde ich das quatsch. Außerdem soll ich mich 10 Jahre an so einen Quatsch binden und monatlich mein verfügbares Einkommen senken. Ich frage mich, wie tief sie das durchdacht hat. Sie verdient deutlich weniger und damit ist ne eigene Wohnung direkt mal sehr schwer. Außer man plant jetzt schon die nächsten 10 Jahre bei Oma und Opa zu quartieren.
- Warum nicht zusammen was drauf bauen und vermieten? Guter Plan. Mit jemanden, der sich um nichts kümmert und mir mit dem Grundstück und dem Beziehungsende in die Nüsse getreten hat, ist das die beste Geschäftsbeziehung, die ich mir vorstellen kann. Ich will unbedingt mehr mit dieser Person zu tun haben.... nicht...
Ich habe dazu gesagt, ich brauche ein wenig Bedenkzeit. Ich will etwas rumrechnen. Je nachdem wie die Entwicklung der Region ist und das Grundstück starke Chancen hat auch stark im Wert zu wachsen, wäre es eine Überlegung. Aber da überlege ich noch. Wie gesagt, eigentlich habe ich keine Lust drauf. Und für ein paar wenige Kröten extra werde ich es auch nicht tun. Da muss schon viereckig was bei rumkommen.
Unserem Sohn geht es gut. Schule läuft und Lehrer sind begeistert, weil er die 2. und 3. Klässler in die Tasche steckt. Er ist nur unordentlich und ein wenig zerstreut wie ein verrückter Professor. Immerhin sind so die Hausaufgaben nicht so problematisch. Ich muss ihm nur sagen, dass er ordentlich arbeiten muss, nicht was zu tun ist und das ist mehr als ich mir wünschen kann. Er geht eigentlich gern zu seiner Mutter, was ich gut finde, aber ein kleines Ich will aber bei dir bleiben kommt schon von Zeit zu Zeit. Es ist aber ohne Widerstand und Tränen, von daher sehe ich das nicht kritisch.
Jetzt kommt die Weihnachtszeit. Ich habe ein wenig Angst davor und bin froh, wenn ich viel zu tun habe. Ich vermisse hier weniger meine Ex, aber ich werde die Feiertage mit vielen Leuten vermissen, die ich nun nicht sehen werde. Das schmerzt schon sehr.
Immerhin habe ich, soweit während Corona möglich, den Kontakt zu einigen Bekannten wieder aufgebaut und diese getroffen. Und es hat sehr gut getan. Ich sollte also weiter daran arbeiten, obwohl mir mein Bekanntenkreis eindeutig zu männlich ist. Da genieße ich schon die Arbeit mit Frauenüberschuss. Bin da kein Hahn im Korb, aber es ist schön auch weibliche Kontakte zu haben, die einem zeigen, dass sie meine Anwesenheit als angenehm empfinden.
In der letzten Zeit, in der ich meine privaten Projekte fortgeführt habe, hatte ich leider auch einen deutlich erhöhten Konsum an Alk. und Fastfood. Nachdem ich eigentlich 5 Kilo abgenommen hatte, habe ich danach 10 zugenommen. Um jetzt in der nächsten Zeit nicht zu sehr abzudriften (emotionale und körperlich), habe ich den Alk. und fieses Futter bis ins neue Jahr verbannt und treibe wieder täglich Sport. Ich hoffe, dass es meine Schwachen Phasen eindämmt und mich verhindert, dass ich aufgehe wie Hefeteig...
Das wars erstmal. Ich habe sicherlich viele Gedanken vergessen, die ich noch nachreichen werde.
24.11.2020 16:53 •
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