Hallo,
ich und meine Freundin sind beide Ende 30, haben ein 1,5 Jahre altes Kind, sind 1,5 Jahre + 9 Monate zusammen. und irgendwie fühle ich keine Zuneigung mehr zu ihr. Wir leben so nebeneinander her, Zärtlichkeiten gibt es keine mehr. Das liegt von meiner Seite hauptsächlich daran, dass ich kaum mehr Gefühle für sie habe, die über Freundschaft hinaus gehen. Nun zu meinem Problem: ich liebe unser Kind über alles und könnte es nicht ertragen, es nicht mehr jeden Tag zu sehen, aufwachsen zu sehen, zu sehen, wie sie jeden Tag etwas neues dazulernt. Zu wissen, dass ich nach einer Trennung alleine in meiner neuen Wohnung sitzen werde und das Kind nicht mit einem Vater aufwachsen kann, der ständig da ist, sie vielleicht nur 1x wöchentlich zu sehen - es würde mir einfach sehr weh tun.
Die Gründe, warum meine Liebe erloschen ist, sind wohl vielfältig:
* Sie ist sehr bestimmend/dominant und ich finde das absolut nicht anziehend bei Frauen
* Sie hat seit der Geburt unseres Kindes nicht wirklich auf ihren Körper geachtet, weshalb ich sie neben ihrem Wesen auch optisch kaum mehr anziehen finde und keine Lust auf S. mit ihr habe
* Ich kann hier kaum noch Dinge tun, die ich gerne tue. Z. B. mal Verreisen, Fahrrad fahren gehen mit ihr und dem Kind. Sie macht einfach absolut nichts mit, sitzt nur zuhause rum.
Warum wir überhaupt zusammengefunden haben? Das ganze hat als eine Affäre neben meiner Beziehung mit meiner Ex begonnen, in der ich ebenfalls nicht mehr glücklich war. Sie war sozusagen der Anker, der mich da rausgezogen hat.
Ich befinde mich jetzt aber in diesem Zwiespalt. ich habe Lust, die Liebe da draußen neu zu suchen eine Partnerin, die besser zu mir passt, mit der ich auch wieder mein S. in Schwung bringen kann. Ich sehne mich sehr nach neuen Körpern und neuen Erfahrungen. Und würde am liebsten erst mal eine Zeitlang wechselnde S. genießen. Ich merke momentan sehr stark, dass ich mir den S. gerne woanders holen möchte. Ich glaube auch nicht, dass an der Sache noch etwas zu kitten ist, dazu hab ich mich schon zu weit von ihr entfernt. Und in letzter Zeit kommt sie ständig mit einem zweiten Kind oder Anbau am Haus an. Ich verstehe nicht, dass sie ob meines Verhaltens nicht mlal irgendwie stutzig wirs und nachfragt, wie es um uns steht. Sie weiß zwar, dass ich unter Depressionen leide aber trotzdem passiert zwischen uns schon verdächtig wenig in jeglicher Beziehung.
Insgeheim weiß ich, dass es richtig wäre, die Beziehung zu beenden. Wäre das Kind nicht, hätte ich auch schon längst Nägel mit Köpfen gemacht aber irgendwie bin ich total gehemmt und habe Angst vor dem Gespräch, davor wie sie reagiert und auch etwas davor, dass es sich wie eine Art versagen anfühlt und nicht normal ist.
Aber die Sache mit dem Kind hemmt mich einfach, den Schlussstrich zu ziehen. Habt ihr irgendwelche Tipps für mich?
10.04.2021 00:57 •
x 1 #1