@conflicted Ja, die lieben Arbeitskollegen! So ähnliche Vorfälle gab es in meiner Beziehung auch und zwar ziemlich am Anfang. Meine Partnerin erzählte mir irgendwann beiläufig, dass 3s da wohl ein ero. Verhältnis mit einem.ihrer Kollegen gab . . . lange vor ihrer fast 20-jährigen Ehe mit dem Mann vor mir. Das war mir egal, da es der Vergangenheit angehörte. Nur leider brachte meine Süße immer wieder den Namen ihres Kollegen ins Gespräch und sie erzählte dann - schmunzelnd und ganz beiläufig - dass er mal wieder in ihrem Büro war und beide miteinander herumgeblödelt haben. (Nach dem Motto: Musst du auch manchmal daran denken, wie ich dich damals in dem Hotel auf dem grünen Sessel gef***t habe? Das würde ich gerne wiederholen!) Diese Aussage stammte übrigens von ihr selbst, das sauge ich mir nicht aus den Fingern.
Ich sagte seinerzeit nichts dazu, denn ich selbst hatte ihr zu verstehen gegeben, dass ich nicht sehr eifersüchtig bin.
Es wurde mir nur langsam zu bunt, als ich merkte, dass sie mit ihrem Kollegen - und nur mit diesem - regen WhatsApp Kontakt hatte. Dann platzte mir der Kragen, als sie mir lachend erzählte, dass dieser Kollege mal wieder zum Blödeln in ihr Büro kam und sie überlegt hat, sich mit ihm mal wieder auf einen Kaffee zu treffen. Ich sagte klipp und klar, dass sie damit eine Grenze überschritten hat . . . was sie zunächst als Scherz meinerseits interpretierte. Als sie merkte, dass ich das durchaus ernst gemeint habe, versprach sie, jegliche privaten Kontakte zu diesem Kollegen abzubrechen. Einige Monate später erzählte mir ihr Vorgesetzter (mit dem ich privat befreundet bin), dass er zu seinem Entsetzen Zeuge eines eindeutig S. angehauchten Gesprächs zwischen meiner Freundin und ihrem Kollegen wurde. Die Geschichte sollte sogar in der Vorstandsetage erörtert werden, wie mir ihr Chef unter dem Sigel der Verschwiegenheit erklärte. Grund: Alle beide, meine Partnerin und ihr Kollege gehören zum oberen Management eines größeren Konzerns und solche Dinge schaffen ein ungesundes Betriebsklima. Aber meine Holde nahm ihren Ex-Lover in Schutz, nahm die ganze Schuld auf sich und verhinderte, dass die Angelegenheit in die Vorstandsetage gebracht wurde.
Was soll man davon halten?
Was mich dabei am meisten irritierte und maßlos ärgerte: Diese Frau hat fast zwei Jahre um mich gekämpft, weil ich nicht so zog, wie sie es wollte. Ein Grund für mein ablehnendes Verhalten war die Tatsache, dass sie verheiratet war. Sie zog alle Register und verließ für mich sogar ihren Mann! Nur passte dies alles nicht zu der Tatsache, dass ihr der (übrigens verheiratete) Kollege offensichtlich auch nicht aus dem Kopf ging . . . und das nach über 20 Jahren!
Ob da etwas gelaufen ist und wenn ha, was, kann ich nicht sagen. Aber solche Dinge fördern das Misstrauen gewaltig.
Als ich dann durch die Mutter meiner Partnerin erfuhr, dass sie noch in der Anfangszeit ihrer Ehe parallel ihr F***-Verhältnis mit diesem Kollegen fortsetzte, war der Rest Vertrauen, den ich ihr schenkte, verflogen. Wer so etwas tut, hat keine Skrupel und tut es wieder, wenn die Gelegenheit kommt.
Dazu kommt die Tatsache, dass meine Partnerin - wie soll ich es formulieren - sehr extrovertiert und S. ausgesprochen aktiv und phantasievoll ist.
Wenn sich so eine Sache im Hinterkopf eingenistet hat, wird das ungute Gefühl und die Unsicherheit zum ständigen Begleiter. Und dieser Zustand ist unerträglich! Da helfen die schönsten und nettesten Beteuerungen nichts. Das Vertrauen ist zerstört und die Tatsache, dass man eigentlich nicht weiß, was da alles passiert ist und möglicherweise noch passiert, gibt dem Kopfkino Futter.
Da helfen auch die schönsten Ratschläge nicht, dass man vergeben und vergessen, dem anderen eine Chance einräumen soll. Was im Gedächtnis sitzt . . .!
04.01.2024 08:23 •
x 1 #207