Kein S. seit Geburt von Baby

Ist zwar bisschen OT aber ich fand/finde immer die Eltern klasse die BEVOR sie Kinder bekamen die Meinung hatten dass ein Kind nur so nebenbei mitläuft und sich das Kind den Eltern anzupassen hat. Und wenn sie mal Kinder haben würden sie es ja komplett ANDERS machen als die Eltern die gerade irgendwo anwesend waren. Wisst ihr wie ich meine. So nach dem Motto Wie dein Kind darf n Lolli lutschen, es hat doch noch gar nicht aufgegessen..... Zack 2 Jahre später... Jeremy Anthony Christian mit essen im Mund rennt man nicht... wenn du nicht gleich den Lolli hergibst gibt es gleich keine Schoktotorte als Hauptgericht.

So und es ist wirklich so. Je extremer die Eltern diese Ansicht hatten, desto extremer sind sie geworden als das Kind dann da war. Also da hat sich das Leben dann noch 3x mehr verändert...so wie sie es ja nieeeeeeeemals nicht wollten.

Das hab ich echt oft beobachtet

Zitat von Einfallslos:

Ist zwar bisschen OT aber ich fand/finde immer die Eltern klasse die BEVOR sie Kinder bekamen die Meinung hatten dass ein Kind nur so nebenbei ...

Herrlich

Ich geh später noch auf den Rest ein aber

Zitat von Felica:

Ich habe ja 3 innerhalb von knapp 6 Jahren, und jedes Kind war anders.
Dennoch war mir immer meine Selbständigkeit wichtig, schnell zurück in den Job (2 Mal/ Woche). Großes Kind in Kindergarten, mittleres zu Tagesmutter, Baby blieb bei mir.
An solchen Tagen war ich abends ko.
Mein Mann hat sehr schnell die Abende übernommen (wenn er mal da war, irgendwann ändere es sich), da bin ich raus und habe mich einfach an den Fluss gesetzt oder geschlafen.

Ich habe mit meiner Frau die Erfahrung gemacht dass sich hier Ansichten auch ändern können. Vorher war ihr ihre Karriere und der Job total wichtig sodass wir gemeinsam geplant hatten dass sie nach 1 Jahr wieder einsteigt und wir die Betreuung über z.B. Kita hinaus dann aufteilen.

Letztens haben wir darüber gesprochen in welchem Umgang sie wieder einsteigen könnte und in welchem Umfang ich reduziere usw. und dass sie sich langsam mal mit dem AG darüber austauschen könnte. In dem Zusammenhang erzählte sie mir, sie würde doch gerne lieber länger zu Hause bleiben. Wie gesagt, vorher war sie da absolut straight sagte ihr ist ihr Job wichtig, sie will schnell wieder einsteigen usw. Ich glaube halt dass die Hormone schon recht viel verändern was vorher nicht abzusehen ist. Ist auch vollkommen ok wenn das anders ist aber da passiert oft viel was man nicht sehen und erklären kann vielleicht

Zitat von Sporty87:

Ist auch vollkommen ok wenn das anders ist aber da passiert oft viel was man nicht sehen und erklären kann vielleicht

Lieber TE,
Das eine ist halt die Theorie, das andere die Praxis. Und niemand kann einen drauf vorbereiten, wie es ist, ein kleines Minimenschlein zu Hause zu haben, das komplett von den Eltern abhängig ist.

Zitat von Sporty87:

Wie gesagt, vorher war sie da absolut straight sagte ihr ist ihr Job wichtig, sie will schnell wieder einsteigen usw.

So was relativiert sich dann halt. Und wenn deine Frau den Wiedereinstieg verschieben will und ihr es euch leisten könnt, ist das euer Weg als Familie. Lasst euch da bloß nicht reinquatschen. Das Blöde heutzutage ist ja, dass alle es besser wissen und jeder seine Meinung kundtun will - also im RL

@Einfallslos ha ha, ja exakt, den Nagel genau auf den Kopf getroffen!
Ja, Kinder zu haben, macht demütig.

Zitat von Sporty87:

dem Zusammenhang erzählte sie mir, sie würde doch gerne lieber länger zu Hause bleiben. Wie gesagt, vorher war sie da absolut straight sagte ihr ist ihr Job wichtig, sie will schnell wieder einsteigen usw.

Ich finde das total toll, wenn man sich aufs Kind einlassen kann und das auch so organisiert.
Aber nicht auf Kosten der Partnerschaft, das passiert leider sehr häufig.
Du bist sehr verständnisvoll, aber Deine Bedürfnisse sind auch da.

Und wir lesen hier sehr oft, dass sich Partnerschaften durch den Kinderstress entzweien können.

Du ,bei jedem sind die Hormone anders verauslagt .

Wenn Sie zb noch stillt , ist es ein natürlicher Reflex , da sie noch nicht wieder Empfängniss bereit ist .
Andere , haben schwere Hemmungen , den Gedanken S. in der Nähe von Kindern zu vereinen , ihnen fehlt die räumliche und Gedankliche Abgrenzung von den Kids .

Zitat von Woelkeline:

Nach 6 Monaten sind wir auf meinen Wunsch hin das Thema S. pragmatisch angegangen. Alles auf Anfang und erstmal probieren, ob es theoretisch noch funktioniert. Das war zugegeben wenig romantisch, hat aber auch den Druck rausgenommen, weil es keine gegenseitigen Erwartungen gab. Wir haben es mit Humor genommen, das hat auch geholfen

Wäre für mich auch eine Option, steht ja nicht geschrieben dass direkt alles flutschen muss und genug Humor haben wir auch um über uns zu lachen.

Zitat von Femira:

Das ist frech. Frag sie. Ich empfinde es als wahnsinnig stressig, dass meine Bedürfnisse immer auf Platz zwei sind. Ein Baby bedeutet gar keine Pause. Auf Arbeit gehst du aufs Klo, wenn du aufs Klo musst, isst dein warmes (!) essen ungestört, wenn du Hunger hast und schaust aus dem Fenster, wenn du nicht weiter kommst.
Das hast du alles nicht mit einem Baby und dass sie mal

Hast recht, ich hab sie gefragt und sie sagt die letzten 1,5 Wochen waren stressig für sie weil das Baby immer mobiler wird und sie nicht mehr alleine aufs Klo kann, sie hat angefangen sich zu setzen und plumpste immer mal um und jetzt wird sich gerobbt und halb schon hoch gezogen. Kann ich verstehen da ist man permanent auf hab acht.

Zitat von Felica:

Es ist so wichtig, sich nicht aus den Augen zu verlieren. Babysitter, Paarzeit....die Kinder gewöhnen sich früh daran.

Das müssen aber auch wieder beide wollen und ich wir können uns gerade beide nicht vorstellen. Es war für uns schon kaum zu ertragen wenn die Großeltern mal alleine mit Baby spazieren sind das wollten wir dann nicht mehr. Nur hier bei uns zu Hause. Wir sind glaub ich auch ganz schöne Helikopter Später sieht das dann mal anders aus ich bemerke da bei mir auch eine Entwicklung dass man immer mehr auch „loslassen“ kann. In ein paar Monaten sehen wir das wahrscheinlich anders.

Zitat von Sporty87:

Das müssen aber auch wieder beide wollen und ich wir können uns gerade beide nicht vorstellen

Seid ihr noch ein Paar?....denn sonst würd ich sagen ,...nie ein Kind,...denn dann verliert man vieles(oder alles)! Sorry der Direktheit....

Das ist aber auch eine krasse Einstellung... sieht aber auch jeder anders. Einfach ist es nicht mit Kindern, es bereut aber trotzdem nicht jeder oder jedes Paar, welche bekommen zu haben.

Zitat von thegirlnextdoor:

Das ist aber auch eine krasse Einstellung... sieht aber auch jeder anders. Einfach ist es nicht mit Kindern, es bereut aber trotzdem nicht jeder oder jedes Paar, welche bekommen zu haben.

Sorry ,...aber wenn ich hier so einige Kommentare lese,...neeee weiter schreibe ich nicht,..sonst werde ich gesperrt!

Mir fällt auf, es scheint zwei Lager zu gehen:
Die einen kennen die Problematik und halten es für normal und stückweit begründbar

Bei den anderen war es anders und das Thema lief direkt wieder gut weiter.

Mir war wichtig ein Gefühl dafür zu bekommen wie es bei anderen läuft und ob wir im Bereich des normalen sind oder ob ich mir grundsätzlich Sorgen um meine Beziehung machen muss.

Wichtig ist denke ich zunächst mal mit ihr da offen und in Ruhe drüber zu sprechen und das werde ich die nächsten Tage tun. Mir hilft der Austausch und die Erfahrungen hier dafür möchte ich mich bedanken. Ich würde mich freuen wenn ihr mich ein bisschen noch begleitet.

Zitat von Likos24:

Sorry ,...aber wenn ich hier so einige Kommentare lese,...neeee weiter schreibe ich nicht,..sonst werde ich gesperrt!

Traurig....

Zitat von Likos24:

Seid ihr noch ein Paar?....denn sonst würd ich sagen ,...nie ein Kind,...denn dann verliert man vieles(oder alles)! Sorry der Direktheit....

Wir sind ein Paar und haben uns bewusst für ein Kind entschieden und wussten auch, dass sich einiges stark verändern wird. Man gewinnt sehr viel mehr mit Kind als das man verliert.

Ich gebe jetzt auch noch mal meinen Senf dazu. Ich habe mit knapp 19 entbunden, wir steckten gerade mitten im Hausbau. Weil wir aus der Studentenbude raus wollten, haben wir im Haus auf der Baustelle praktisch 1 Zimmer für uns bewohnbar gemacht. Es wurde in dem einen Raum auf einem Elektrokocher gekocht, geschlafen, gewohnt und geliebt, gegessen, gestillt und gefüttert.
Das zog sich knapp 2 Jahre hin, bis wir noch mehr Zimmer nutzen konnten.
Natürlich haben wir das Baby nicht raus geschoben, wenn wir S. haben wollten. Das hat sich ergeben und es hat das Baby und später das Kleinkind garantiert nicht gestört. Wach wurde es jedenfalls nicht.
Was soll daran schaden ?