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Kein Selbstbewusstsein was tun? Beziehung mit Alk.

T
Rückfall in eine Beziehung mit einem Alk..

Obwohl mein Ex längst eine neue Freundin hat und mich 2 mal in äusserst schwierigen Situationen in meinem Leben völlig alleine gelassen hat, kam es zu einem wochenlangen Rückfall.
Ich habe ihm geglaubt, dass er nur mich liebt Alles kam wieder hoch, obwohl wir schon ein Jahr getrennt waren.
Mir ist meine eigene Abhängigkeit von ihm so bewusst. Ich fühle mich wie Minimaus, wenn er mich nicht beachtet. Mein Selbstvertrauen ist völlig verschwunden.
Es kam jetzt sogar so weit, dass ich ihn angebettelt habe, wir mögen es noch einmal versuchen.
Ich bin so ratlos, wie komme ich aus dieser wiederaufgelammten Abhängigkeit raus.
Beim ersten Mal habe ich es durch die schwere Krankheit und durch sein nicht melden gut verstanden, dass er nicht der Mann ist, mit dem ich mir mein Leben vorstellen kann. Ich habe mich berappelt, einen Super Job gefunden und mir mein Leben ganz gut eingerichtet.
Jetzt bin ich völlig ratlos. Er will alleine sein und versuchen seinen Alk.konsum in den Griff zu kriegen. Mich will er nicht mehr sehen. Mit seiner Freundin ist allerdings nicht Schluss. Mein Gefühl sagt mir, das zeigt eigentlich schon alles.

Und ich sollte wahrscheinlich froh sein, dass es kein zurück gibt. Ich trinke nicht und mich hat das Trinken immer schon gestört und auch die damit verbundene Gefühlskälte.

Bitte bitte ein paar Tips, wie ich die erste Zeit halbwegs überleben kann liebe Leute, mir fällt selber grad so garnix mehr ein.
Sport mache ich eh regelmässig.

29.12.2012 01:43 • #1


P
liebe träumerin,
verstehe grad nur bahnhof.
wer trinkt nun von euch beiden, du, er oder beide?
wie lange wart ihr zusammen und warum willst du mit ihm nochmals zusammen sein, wo mit der freundin doch nicht schluss ist? oder ist er dann doch alleine?

29.12.2012 02:15 • x 1 #2


A


Kein Selbstbewusstsein was tun? Beziehung mit Alk.

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T
Hallo Penelope,

er trinkt . Ich trinke nicht, obwohl es sich gerade sicher so liest... !
Offiziell ist es mit seiner Freundin nicht zu Ende.
Er hat allerdings jetzt wochenlang erzählt, es wäre nicht das wahre und er würde mich noch lieben, sodass ich Blödi mir Hoffnungen gemacht habe, dass es eine Rückkehr geben könnte.

29.12.2012 02:19 • #3


B
Träumerin trinkt nicht,steht im Text.

29.12.2012 02:23 • #4


P
oh sorry.
ja ok, du trinkst nicht, bist aber abhängig von ihm?
kein phänomen an sich, das schaffen die alkis bekanntlich und swups bist du ein co-alki!
jetzt mal ernst, der säuft und hat auch noch eine andere und so einen willst du haben?
vielleicht wäre eine therapie für dich was, damit du von ihm dich lösen kannst.

29.12.2012 02:40 • #5


T
Ja ich weiss, ich mach mich dringend auf die Therapeutensuche.Irgendwas läuft da sonst komplett Schief:-(

29.12.2012 03:11 • #6


A
Zitat von Trauemerin45:
Ja ich weiss, ich mach mich dringend auf die Therapeutensuche.Irgendwas läuft da sonst komplett Schief:-(

willkommen

was könnte denn da komplett schief laufen ?
welche gedanken und vorstellungen hast du ?

29.12.2012 03:20 • #7


T
Hallo Alena52,

es fing schon relativ zu Anfang dieser unseeligen Beziehung an. Mich hat der Alkholkonsum gestört und die damit verbundene Gefühlskälte (in seiner nüchternen Zeit) ja, ich weiss es hört sich kurios an und schwer nach Coabhängigkeit und ich glaube, es war und ist auch so.
Warum habe ich mich damals schon so oft getrennt und bin immer wieder zurückgekommen.
Bin ich mir selber so wenig wert.
Warum bin ich jetzt nach dem Jahr wieder bereit zurückzugehen, bin ich mir immer noch so wenig wert.
Ich weiss objektiv sehr genau, dass das alles in der Summe zu meiner Erkrankung geführt hat.
Ich habe so wenig gelernt, dass ich ihn sogar angebettelt habe, wir mögen es noch einmal versuchen.

In der Zeit als wir zusammen waren, habe ich den Schmerz, den die Beziehung an sich mitbrachte durch Wut kompensiert. Hatte aber leider nicht die beabsichtigte nachhaltige Wirkung.

Ich bin mir total uneins, ich würd dem Kind gern einen Namen geben. Ich kenne mich so abhängig eigentlich nicht. Ich kenne mich nicht, dass ich es immer wieder versuche. Ich würd gern wissen, woran das lag und liegt, das es mir so schwer fällt, diesen Menschen gehen zu lassen.
Es bringt garnix, sein Verhalten in alle Einzelteile zu zerlegen. Das er mir geschadet hat ist völlig klar.
Aber warum lass ich das mit mir machen. Die Erklärung hätt ich gerne erarbeitet mit einem Therapeuten. Wenn man es weiss, ist man beim nächsten Mal vielleicht vorsichtiger.
LG

29.12.2012 04:04 • #8


A
Zitat von Trauemerin45:
Bin ich mir selber so wenig wert.
Warum bin ich jetzt nach dem Jahr wieder bereit zurückzugehen, bin ich mir immer noch so wenig wert.

Ich bin mir total uneins, ich würd dem Kind gern einen Namen geben. Ich kenne mich so abhängig eigentlich nicht. Ich kenne mich nicht, dass ich es immer wieder versuche. Ich würd gern wissen, woran das lag und liegt, das es mir so schwer fällt, diesen Menschen gehen zu lassen.
Es bringt garnix, sein Verhalten in alle Einzelteile zu zerlegen. Das er mir
dieser mensch hat einen alten glaubenssatz von dir an die oberfläche gebracht, den du bis dahin noch nicht spüren konntest - dennoch war und ist er in dir, sonst hättest du es nicht zugelassen und wärst um bei ihm sein können bis in eine erkrankung gegangen.

deine wut konntest du spüren,
deiner trauer auch ?

deinen schmerz - wertlos zu sein - der dahinter steht - den kennst du auch!

jetzt liegt es an dir, dein verhalten zu ändern - dein gefühl wertlos zu sein umzuwandeln !

das kannst du erreichen, indem du dir immer wieder bewusst macht, das du es wert bist, geachtet, geschätzt und geliebt zu sein.

was in dir hindert es das zu glauben - das ist es was dich immer wieder zu ihn zurückkommen läßt !

hast du das gefühl nichts besseres verdient zu haben ?
brauchst du strafe ?
wessen bestrafung erhälst du damit weiter in dir aufrecht ?
wer hat sich schon mal ähnlich so verhalten ?
dich missachtet, mit liebsentzug bestraft ?
die allein gelassen ?
welche angst hat das in dir ausgelöst ?

warum glaubst du nicht ohne ihn sein zu können ?
was würde dir passieren ohne ihn ?

wie würde es dir gehen ?
wie würdest du denken ?
wie fühlen ?
wie handeln - ohne ihn ?

29.12.2012 04:15 • x 1 #9


M
@Träumerin
Unabhängig seines Alk. hat er noch eine Freundin.
Verinnerliche dir, dass er kein Interesse an dir hat. Warum willst Du das fünfte Rad am Wagen sein?
Lebe dein Leben, treffe dich mit Freunden und gehe aus.
Lass ihn ziehen, er tut dir gar nicht gut.
Ich kann deine Gefühle nachvollziehen, aber lass es, sonst gehst Du zugrunde

29.12.2012 09:13 • x 1 #10


H
Hallo Träumerin,

als Tipp möchte ich Dir ein Buch empfehlen Liebe und Abhängigkeit von Dr. Howard M. Halpern. Gebraucht und günstig bei medimops erhältlich.
In dem Buch wird die Abgrenzung zwischen Liebe und Abhängigkeit aus eigenen nicht erfüllten Bedürfnissen/Mangel heraus sehr verständlich erklärt.

Ansonsten hilft mir Musik, laut und hemmungslos, selbst gemacht oder aus der Dose ).

Liebe Grüße

29.12.2012 09:51 • #11


sanne
so wie es scheint, hast du keine Alternative und du fühlst dich in der Rolle der betteltenden Frau gerade noch so wohl, dass du glaubst da wäre auch nur ein Funken von etwas schönem.

Was genau findest du an dieser Beziehung eigentlich gut?

Angenommen er würde dir anbieten, du könntest mit Ihm und seiner Freundin in einem Zimmer schlafen. Was würdest du tun? Ginge dir das zu weit?

Deine Grenzen sind schon lange überschritten und das ist dein Problem. Bitte wach auf. Mit so einem willst doch nicht wirklich eine Zukunft.

29.12.2012 10:12 • #12


B
Liebe Träumerin,

Du hast einen treffenden Namen gewählt.
Ich frage mich: Was träumst Du?
Wie sieht Dein Traum denn aus?

Kannst Du ihn erzählen?

29.12.2012 12:21 • #13


T
Oh man, hoffentlich hat das jetzt mit dem zitieren geklappt.
Da ich eine Frau der Tat bin, gehe ich das umgehend mit dem Therapeuten an. Ich habe jetzt erstmal 200 km zwischen uns gebracht. Nach einem Gespräch heute morgen, was garnet so übel war kam folgendes raus:
Er versucht erstmal mit dem Trinken aufzuhören. Ist ja schonmal was, das er überhaupt dran denkt. Er lässt mich in Ruhe, auch in Internetportalen u.a.
Ich für mich suche mir einen Therapeuten um dieses Verdrängen von Trauer und Schmerz durch Wut mal in den Griff zu bekommen.
Und ich für mich tu was für mein Selbstwertgefühl.
Ich hab echt gedacht, dadurch das ich die Krankheit in den Griff gekriegt hab, löst sich alles auf. Aber Leben ist halt Arbeit. Das hat es für mich wieder gezeigt. Ausserdem etwas Wissen und es Umsetzten können, sind per se zweierlei.
Andererseits seh ich es fast wie diese Krankheit. Ist eine weitere Chance sich weiterzuentwickeln. Auch wenn jetzt am Anfang das Gejammer gross ist.

29.12.2012 17:05 • #14


T
Danke, ich habe festgestellt, dass es die ersten 15 Seiten sogar so zum Ausdruck im Netz gibt, hab ich schonmal was fürs Wochenende:-)

29.12.2012 17:43 • #15


A


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