Hallo Fragen......als äusserst pragmatisches Menschlein, kann ich mit deinen Kommentaren immer gut was anfangen.
In der Summe wars eigentlich ein gutes Jahr.
Bis vor ein paar Wochen jedenfalls. Am Anfang des Jahres dachte ich, ich muss langsam und qualvoll sterben, hab keinen Freund mehr, ( ich hab ihn übrigens damals verlassen), keinen Job mehr und werde bis zum Tod entstellt bleiben.
Ist mir echt passiert letztes Jahr, im Rahmen dieser Erkrankung traf ich auf eine junge hübsche 30 jährige Ärztin in einem Klinikum, die mit Grabesstimme sagte:
Sie sind jetz für immer entstellt und leiden an einer schweren unheilbaren Krankheit.
Im Februar oder März stellte sich heraus, dass es zwar diese Krankheit ist, aber keine Vollform sonder eine seltene Unterform. Diese betrifft zwar die Haut aber verheilt narbenlos nach einiger Zeit. Kommt zwar immer wieder und ist schwer zu behandeln aber ist net wirklich entstellend.
Also ein absoluter Fall von Glück gehabt. Schwere Medikamente gibt es zwar, aber ich habe mich gut dran gewöhnt.
Jobmässig habe ich den Job bekommen, den ich mir immer erträumt habe.
Heulen deswegen, weil ich absolut nicht verstehe, warum ich mich wieder auf diese Nummer eingelassen habe und es mich in Phasen so schmerzt. Warum denke ich das ich sowas verdient habe.
Das finde ich durchaus zum heulen.
Ich habe mir vorgenommen, diesmal den Schmerz auszuhalten, komme was wolle und nicht zu wüten.
Ich kann nämlich sehr gemein werden, wenn ich weiss, das ich belogen werde und man mich für ein wertloses Stück Mist hält, dem man alles erzählen kann.
Wüten bringt nichts, gibt ihm mehr Platz als ihm zusteht in meinem Leben. Er hat sich eigentlich schon disqualifiziert, als ich damals die Diagnose kriegte und ganz entsetzliche Angst hatte. Ich erwarte von einem Partner, dass er einen unterstützt und nicht alleine lässt.
Und jetzt dieses gewackelt über Wochen zwischen ihr und mir.
Braucht ehrlich kein Mensch.
Ich hab inzwischen 2 Therapeuten angemailt. Zwischen den Jahren ist es etwas schwierig.
lg und Danke;-)