monate streichen ins land -mittlerweile derer zwanzig- und die spirale dreht stets nach unten; lässig, schleichend, fast charmant und auf ihre eigene weise unwiderstehlich. gefangen darin ich, wünschend die zeit zurück, wo sich probleme reduzierten auf gescheiterte beziehung(en) und verblassendes glück. mein leben hat skurrile, nein fast manische züge angenommen und ich gehorche einem selbstzerstörerischen zwang, mein leben in bahnen zu lenken, die ich weder gut heissen noch erstrebenswert finde. an genau dem punkt, der hätte ein wendepunkt sein können, habe ich versagt, alle türen hinter mir zugeschlagen und einen ort in mir aufgesucht, den ich nicht in worte oder taten fassen kann geschweige denn zugänglich für andere.
was die welt im innersten zusammenhält, hat sich schon längst auf die (schon längst nicht mehr gestellte) frage reduziert, welche kraft m i c h im kern als existenz definiert...
bitte verschont mich mit antworten, betrachtet das geschriebene als read only. wer mich nicht kennt, drücke mir still und heimlich seinen stempel jedwaiger prägung moralischer oder mitfühlender prägung auf; die wenigen, die mich kennen sollten wissen, dass ihr mich nicht egal seid, ganz und gar nicht - aber ich kann einfach nicht mehr.
da ich keine suizidalen veranlagungen habe, bleibt wohl nur die flucht in den wahn - kogenial mit mr. monday, mr. monnshoon und dem abbalah oder welchen namen man dem kind düsterer zeiten auch geben will, wenn man sie nicht aus romanen klaut.
13.03.2005 00:44 •
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