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Kein Happy End?

Kenaz
Hallo zusammen,

Ich hab jetzt einige Beiträge gelesen und möchte mir meine derzeitige Situation auch von der Seele schreiben. Entschuldigt bitte, dass dies so lang ist.

Kurz zur Situation: Meine Partnerin 36 und ich 37 haben beide sehr schwierige Beziehungen gehabt.
Ich war 10 Jahre mit einer Borderlinerin verheiratet, sie lebte ca. 1,5 Jahre mit einem Narzisten zusammen und war davor 2 Jahre verheiratet und hatte davor keine richtige Beziehung.

Wir haben uns kennengelernt und uns gegenseitig aus diesem Strudel rausgeholt.
Wir sind dann auch eine Beziehung eingegangen und es war alles perfekt.
Sie brachte einen Sohn im Teenager-Alter mit und ich zwei kleinere Mädchen.

Wir haben jedes Wochenende als Familie verbracht. Jeden Mittwoch kam sie auch zu mir. In den Ferien waren beide immer bei mir. Wenn meine Mädchen nicht da waren, dann war ich bei ihr und ihrem Sohn.

Wir haben unter der Woche täglich jede freie Minute telefoniert und WhatsApp geschrieben. Guten Morgen, Gute Nacht,. telefoniert auf dem Weg zur Arbeit und zurück. abends, wenn die Kinder im Bett waren, bis wir schlafen gingen und das fast eineinhalb Jahre.

Unser Ziel war es zusammen zu leben und wir haben daraufhin gearbeitet. Nebenbei gab es aber auch belastende Situationen. Ich bin aufgrund meiner vorherigen Ehe bereits seit 2 Jahren in Therapie. Nebenher lief das Jahr auch noch ein Sorgerechtsstreit aber wir haben es trotzdem irgendwie hinbekommen und es war echt harmonisch und das Schönste was ich je erlebt habe.

Ausflüge an den Wochenenden, Freunde kamen wieder, die sich zuvor abgewandt haben. Auch bei ihr haben sich Kontakte wiederhergestellt, die sie vorher abgebrochen hatte. Auch das Zusammenleben war total super, wir waren zusammen einkaufen und sie hat von sich aus Teile des Einkaufs abgenommen.
Es war völlig selbstverständlich für sie und ich fand das toll, obwohl ich weiß das sie nicht viel hat, da sie bereits 4 Jahre arbeitslos ist.

Sie hat sich am Haushalt beteiligt und ist eine Bezugsperson von meinen Mädchen geworden. Auch ihre Mama kam uns letzten Sommer bei mir besuchen und das war für mich auch ein komplett neues Erlebnis.

Ich muss dazu sagen, dass ich aufgrund der Sorgerechtsverhandlung noch im Haus leben musste, in dem zuvor meine Ex-Frau gelebt hat. Wir haben die Zimmer mit unseren Farben renoviert und dekoriert und es uns gemütlich gemacht - dachte ich. Im Zimmer für ihren Sohn habe ich ein Schlafsofa hingestellt, ein Fernseher und Weihnachten 23 hat er eine xBox für zu Hause und eine von mir, für hier bekommen.

Irgendwann kam aber der Alltag dazu und ich habe eine Leitungsfunktion, im Herbst letzten Jahres angenommen, wodurch ich tagsüber weniger schreiben konnte und sie sich wieder vermehrt in Handygames flüchtete. In den Herbstferien kam es das erste mal zu einem kleinen Streit, als wir uns über ihre berufliche Zukunft unterhalten haben. Sie möchte unbedingt eine Umschulung machen und benötigt dafür ein neues Gutachten, wegen gesundheitlicher Probleme, damit die Kosten übernommen werden. Ich hatte ihr gesagt, dass sie auch proaktiv eine Umschulung/Muttiausbildung suchen kann und dann aufstocken kann, was sie energisch verneinte, sie würde eine Sperre bekommen. Als danach der Termin für das Gutachten kam, hat sie diesen zweimal verschoben und nie wieder darüber gesprochen, obwohl sie mich mal fragte, ob ich sie fahren würde.

Dieser Abend hat Spuren an mir hinterlassen, weil ich den Tonfall von ihr so nicht kannte und ich damit sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe. Es war nicht einmal böse gemeint von mir.

In den Weihnachtsferien lief es dann richtig schlecht. Plötzlich beteiligte sie sich nicht mehr an den Einkäufen. Die Weihnachtsgeschenke für unsere Mütter musste ich bezahlen. Ihr Sohn hat erneut eine Fernbedienung vom Fernseher kaputt gemacht. (Ich muss dazu sagen, dass ich 2 Handys repariert habe, er in der Zeit 2 gebrauchte von mir bekommen hat und ich mich beim 5. geweigert habe, ihm wieder eins zu organisieren. Stattdessen hat sie ihm 2 Monate vor Weihnachten noch ein Neues gekauft.) Weihnachten selber zeigtenihr Sohn ein undankbares Verhalten. Er hat bekommen was er sich wünschte, ich hab mir das Gleiche auch nochmal geholt, damit wir etwas zusammen machen können und vielleicht das gleiche Interesse haben. Leider nein, sie tat mir einfach nur leid, sie ist ihrem Sohn andauernd hinterhergerannt. Hat sich um sein Geschenk gekümmert. Ich konnte nicht ertragen, wie sie sich bemüht hat und habe sie auf das Verhalten von ihm angesprochen, sie meinte nur, ich würde ihren Sohn immer kritisieren. Sie und ihr Sohn fingen auf einmal an, etwas am Mittagessen auszusetzen. Als ich versucht habe mit ihr darüber zu reden und das sie bitte Vorschläge machen soll, was ich kochen soll, kam leider nichts. Stattdessen mussten meine Kinder und ich auf Dinge verzichten, die wir mögen und ab da bin ich in einen negativen Strudel geraten. Ich fühlte mich ausgenutzt, nicht mehr wertgeschätzt, verstanden und als jemand der sich vergebens aufopfert.
Ich war nach den Ferien das erste Mal froh, mal kurz durchatmen zu können.

3 Tage später war wieder Wochenende und an diesem haben wir uns das erste Mal richtig gestritten mit offenem Ende. Sei es das Thema Kochen: Ich hatte sie gefragt, warum sie am Wochenende nicht kocht und sie entgegnete nur, sie kocht schon unter der Woche. Worauf ich antwortete, davon haben meine Kinder und ich nichts, wir leben hier am Wochenende als Familie zusammen.
Ich hab ihr gesagt wie ich mich fühlte, das ich mir vorkommen, als würde nur noch ich auf unser gemeinsamen Ziel hinarbeiten und habe sie auch gefragt welches Ziel wir noch gemeinsam verfolgen und unsere Beziehung in Frage gestellt. Ich habe darauf keine Antwort bekommen.

Es muss ein Wochenende später gewesen sein, als ich meinte, dass meine Mutter vorübergehend bei mir einzieht, sofern sie nicht rechtzeitig eine Wohnung finden sollte. Sie fragte mich dann nur, ob ich sie noch bräuchte. Ich habe nicht verstanden was sie da von mir wollte.

Die nächsten Wochen wurden meiner Meinung dann auch wieder besser. Ich war ihr wieder zugewandter und wir haben die Wochenende mehr oder weniger kuschelnt auf dem Sofa verbracht, da es ihr nicht gut ging.

Jetzt vor 4 Wochen, ein paar Tage vor meinem Geburtstag und 2 Wochen vor der Verhandlung, haben wir morgens noch ganz normal telefoniert. Sie hat mir davon erzählt, dass sie ein tolles Geschenk für mich hätte und auch für die Mädchen, damit sie nicht überrascht sind, dass ich Geburtstag habe. Ich musste an dem Tag länger arbeiten aber sie kam her, hat die Mädchen vom Bus abgeholt und als ich dann nach Hause kam, haben wir zusammen Abendbrot gegessen und ich hab sie noch gefragt, ob ich sie nach Hause bringen soll, damit wir noch etwas Zeit haben. Sie verneinte und stieg in den Bus. 20 Minuten später bekam ich eine WhatsApp, mit Screenshots von einem Text, in der sie Schluß gemacht hat.

Danach habe ich im Affekt um mich geschlagen und ihr alles an den Kopf geknallt, was mich belastet hat. Sie schrieb dann nur, dass ich nur sehe, was ich machen würde. wir haben dann Freitag gleich noch unsere Sachen ausgetauscht, sie hatte meine in die Garage gestellt,. kam mir entgegen aber wollte kein Wort mit mir reden. Wir haben uns danach per WhatsApp noch gegenseitig sehr verletzt, sie hat mir aufgelistet, wann ich schlechte Laune hatte und was sie als Streit empfunden hat. danach hat sie mich blockiert. Eine Aussprache hat bis heute nicht stattgefunden und sie lässt es auch nicht zu.

Es hat ein paar Tage gedauert, bis ich realisiert habe was eigentlich passiert ist.
Musste mein Frust erst heraus lassen um das drumherum zu sehen.
Ich weiß, dass wir es nicht geschafft haben zu reden. Die größte Schwäche von uns beiden. Unser Ziel war eigentlich ein Neuanfang in einem neuen Zuhause aber ich war nur noch darauf versteift, hier alles herzurichten für uns und hab unseren gemeinsamen Traum nicht mehr gesehen. Wahrscheinlich fühlte sie sich dadurch auch unter Druck gesetzt,. zumal sie einen Führerschein gebraucht hätte, den sie aber eigentlich nicht machen will - aus Angst. Mir ist aufgefallen, dass ich schon Sachen für den Garten für dieses Jahr Sommer gekauft habe. Ich war irgendwie in einem Hamsterrad und hab den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen und war nur noch auf den Sommer fokussiert. Musste auf Arbeit plötzlich unbequeme Entscheidungen treffen, was ich ins Privatleben mitgenommen habe und es nicht geschafft habe den Modus zu wechseln. Ihr Sohn und meine Mädels hatten mehrfach gefragt, ob wir im Sommer hier zusammenleben würden, von meinen Mädchen weiß ich, dass sie sich das sehr gewünscht haben. Für ihren Sohn und meiner Großen steht ein Schulwechsel in die Nachbarstadt an und es hätte alles gepasst.
Bis auf, dass wir nur zusammenleben können, wenn sie arbeitet. Eigentlich völlig egal wie viel,. es liegt ja eigentlich nur an der Krankenversicherung, da sie sonst keine Leistungen mehr bekommen hätte.

Ich hatte ihr dann nochmal geschrieben, dass ich meine Fehler eingestehe, alle die ich an mir erkannt habe, habe ich aufgelistet und mehr versuchen hätte müssen, irgendwie mit ihr zu reden. Aus Angst vor ihrer Reaktion konnte ich es nicht und umgekehrt genauso. Ich verstumme und geh auch mal raus an die Luft, weil ich nichts verletzendes sagen möchte. Sie hat es als ignorieren aufgefasst. Ich hätte sie eigentlich nur in den Arm nehmen müssen, so wie wir uns es anfangs mal gegenseitig versprochen haben, wenn mal etwas sein sollte.

Ich habe die letzten 4 Wochen genutzt,. Habe massiv mit mir gekämpft. Ich weiß, dass ich an der Situation nicht alleine schuld bin. Es gehören immer 2 dazu.
Ich habe aber das verloren, was wir am wichtigsten war und was mich gerade teilweise in den Wahnsinn treibt, weil ich Situationen dreimal zerdenke, immer wieder mit einem anderen Ergebnis.

Um den ursprünglichen Plan wieder zu verfolgen, war ich ziemlich radikal,. die Wohnung meiner Mutter in unmittelbarer schulnähe musste her, ein neues Haus für die Mädels und mich auch. Ich wollte mich massiv verkleinern,. hier ist alles etwas zu groß und damit mit viel Arbeit verbunden. Ich liebte ihr minimalistisches Leben und hatte so sehr gehofft, das es auf mich abfärbt. Tat es leider nicht,. ich habe nur das hier gesehen. Ich wollte mit meinen Kindern hier weg und neuanfangen. Habe das aber irgendwann aus den Augen verloren. , stattdessen muss es ihr wohl so vorgekommen sein, dass ich meine Ex-Frau durch sie ersetzen wollte, bin sogar in alte Verhaltensmuster zurückgefallen, was aber nie meine Absicht war. Hier erinnert mich gerade alles nur noch an sie. Die Familienbilder abzunehmen, schaffe ich allein der Mädels wegen nicht. Ich möchte ihr die Tür nicht verschließen. Eine Rückkehroption offen halten.

Zusätzlich schein es so, dass sie von meiner Nachbarin über alles informiert wird, was hier passiert. Keine Ahnung aus welcher Richtung das kommt. Meine Nachbarin hat sich damals schon in meine Ehe eingemischt ohne sich meinen Standpunkt anzuhören und tut es jetzt gerade wieder. Ich weiß aber, dass sie über alles bescheid weiß, was offensichtlich ist.

Ich habe mich bei ihr für mein Verhalten aufrichtig entschuldigt und ihr auch nochmal gesagt, dass ich sie hier nicht reinzwängen wollte.

Ihre Antwort war weiterhin kalt aber nicht mehr ganz so hart, wie vor 2 Wochen, sie rechtfertigt sich, macht mir Schuldzuweisungen, meint sie wäre nie genug, meint meine Aussagen sind widersprüchlich: Weil ich gesagt habe, dass ich verstehe, dass sie Angst hatte ein klärendes Gespräch zu führen aber auch meinte, dass ich mir eins wünschen würde.

Auch wenn der Inhalt der Nachrichten nicht gut waren, so ging es aber nicht mehr um uns und unsere Zeit als Paar, sondern um die 1. Woche der Trennung, in der wir uns gegenseitig fast zerstört haben.

Insgesamt: wirklich ignorieren tut sie mich irgendwie doch nicht und parallel dazu hat sie gestern auch plötzlich meiner Großen geschrieben. Ich hab gerade keine Ahnung mehr, was ich noch denken soll.

Ich hab alles an mir erkannt, was ich konnte. Zerfleische mich nicht mehr selbst und falle nicht mehr dauerhaft in dieses tiefe Loch.
Es schmerzt aber noch sehr.

Ich will ihr nur noch antworten, wenn sie schreibt. Hoffe das sie sich meldet und wir endlich reden können aber meine Chancen male ich mir eher als gering aus.

Was denkt ihr?

27.03.2025 00:28 • x 1 #1


MacMamq
Zitat von BH87:
Ich war 10 Jahre mit einer Borderlinerin verheiratet, sie lebte ca. 1,5 Jahre mit einem Narzisten zusammen und war davor 2 Jahre verheiratet und hatte davor keine richtige Beziehung.

Hi, ich versuche einen Anfang zu finden.

Zitat von BH87:
Wir haben uns kennengelernt und uns gegenseitig aus diesem Strudel rausgeholt.

Also hattet ihr keine Zeit in der ihr euch allein nur um euch selbst kümmern konntet?

Zitat von BH87:
Wir haben jedes Wochenende als Familie verbracht.

Sofort oder habt ihr erst etwas Zeit verstreichen lassen?

Zitat von BH87:
täglich jede freie Minute telefoniert und WhatsApp geschrieben

Und das hörte wegen dem Job auf?

Zitat von BH87:
Es war völlig selbstverständlich für sie und ich fand das toll, obwohl ich weiß das sie nicht viel hat, da sie bereits 4 Jahre arbeitslos ist.

Hast du ihr gesagt dass das nicht selbstverständlich ist?

Zitat von BH87:
noch im Haus leben musste, in dem zuvor meine Ex-Frau gelebt hat

Also in dem Haus wo du mit den Kindern und der Ex drin gelebt habt?
Und es gab keine Perspektive wann ihr da weg könnt?

27.03.2025 01:00 • #2


A


Kein Happy End?

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MacMamq
Warum möchte sie denn nicht arbeiten?
Wie hat sie sich sonst vorgestellt sich bei den Kosten irgendwann zu beteiligen?
Sehe von ihrer Seite da kein Schritt auf dich zu.
Ihr habt schon eure Sachen ausgetauscht.
Was genau möchtest du denn noch von ihr?

27.03.2025 01:03 • x 2 #3


Kenaz
Zitatfunktion ist schwierig,...

Wir haben immer nur 2 Tage die Woche für uns allein gehabt. Das ging ein paar Monate. Jeden Freitag, wenn die Mädels in der Schule waren, war ich bei ihr,... hab von dort dann eigentlich eher gearbeitet. Zeit für uns hätten wir so eigentlich kaum, zumal ihr Sohn immer da ist aber das störte mich nicht. Wir sind trotzdem auch einfach so mal weggefahren und er blieb zu Hause.

Bis wir jedes Wochenende zusammen verbracht haben, verging ca. ein halbes Jahr.

Wir mussten nur WhatsApp während meiner Arbeitszeit einschränken, weil ich dauerhaft in Meetings hing.

Ich hab ihr gesagt, dass sie es nicht machen müsste und es nicht selbstverständlich ist. Ich fand es aber toll, dass sie es trotzdem wollte. Egal wie viel es war.

Die Perspektive war jetzt,... jetzt wo die Verhandlung beendet ist und ich habe es nicht mehr gesehen. Ich weiß aber, dass sich in manchen Situationen unwohl fühlte,...

Warum sie so versteift ist auf das Gutachten, dass sie vor sich herschiebt, weiß ich nicht. Ihre Aussage war sie wollte für mich und die Kinder da sein.

Davon konnte sie auch keiner abbringen.

Sie ist sonst ein herzensguter Mensch, sie ist intelligent und tat uns hier mehr als gut. Ich liebe sie und so wie es mich die letzten Wochen zerrissen hat, das tut einfach nur weh.

Nur der letzte Schritt mit dem Zusammenziehen, der sollte irgendwie nicht sein.

27.03.2025 01:15 • #4


MacMamq
Ihr seit also von einer in die nächste Beziehung gesprungen?
Und eigentlich sofort in den Alltag wenn du gleich bei ihr gearbeitet hast.
Was heißt du hast es nicht mehr gesehen? Nicht mehr mit ihr darauf hin gefiebert und zusammen nach etwas neuem gesucht oder euch da nicht mehr gesehen?

Aber dass sie nicht arbeiten will weil sie auf deine Kinder aufpassen will ist wirklich eine Ausrede weil sie ja wohl schon Jahre vorher nicht arbeiten gegangen ist. Oder verstehe ich das falsch?

Aber was möchtest du nun noch von ihr? Ein klärendes Abschlussgespräch oder was?

27.03.2025 01:24 • x 1 #5


MacMamq
Ich frage mich gerade musste der Sohn nicht auch zur Schule? Und gibt es da keinen Vater der ihn alle zwei Wochen hat?

27.03.2025 01:28 • x 1 #6


Blindfisch
Auch wenn ich jetzt unsympathisch rüber komme, aber was wird denn bitte schön erwartet?
Zitat von BH87:
Meine Partnerin 36 und ich 37 haben beide sehr schwierige Beziehungen gehabt.

?
Zitat von BH87:
Ich war 10 Jahre mit einer Borderlinerin verheiratet,

?
Zitat von BH87:
sie lebte ca. 1,5 Jahre mit einem Narzisten zusammen und war davor 2 Jahre verheiratet und hatte davor keine richtige Beziehung.

?
10 Jahre verheiratet, mit einer Frau die psychisch kaputt ist und dann sich eine Frau angeln die mit 36 Jahren noch nie eine richtige Beziehung hatte - ergo auch psychisch kaputt ? Hast du aus deiner Ehe nichts gelernt? Warum nimmst du die nächste Frau die Kopfschmerzen verursacht?
Du solltest an dir arbeiten und ergründen warum du so viel pech mit den Frauen hast. Denn das was du ausstrahlst ziehst du an.

27.03.2025 01:41 • x 4 #7


Kenaz
Wir haben eigentlich unsere vorherigen Beziehungen ausgetauscht,... ja.

Wir haben Zeit verbringen können, auch wenn es nicht viel war, bis mein Alltag wieder kam.

Ich hab nicht mehr gesehen, was sie auf sich nimmt um überhaupt mit dem Bus zu mir kommen zu können, ich konnte sie leider nicht immer abholen. Ich habe sie aber jeden Sonntag, zusammen mit den Kindern nach Hause gefahren - Entfernung 25km. Ich glaub egal, was ich jetzt schreibe, sie fühlte sich in meinem Haushalt irgendwie selbstverständlich, obwohl ich auf sie zuging, mich bedankt habe für die Wäsche, den Umgang mit meinen Kindern,... ich ihr Zuneigung gezeigt habe aber die irgendwie nicht ausreichend für sie waren.

Auf die Kinder aufpassen, habe ich nie ausgenutzt,... ich arbeite von 8-15, hol die Kinder ab und arbeite abends aus dem Homeoffice weiter. Wenn sich eins der Kinder mal nicht fühlten, brachte ich es zu ihr, hatte aber auch vorher gefragt, da es auch nicht selbstverständlich ist.

In den Ferien war es anders, da konnte ich von 8-16:30 durcharbeiten und der Abend gehörte dann nur uns. Das war ja die Zeit, außerhalb der Wochenende, wo es eigentlich super lief und normal war, auch wenn ich dann Urlaub hatte - bis auf Weihnachtsferien.

Aber wir hatten eigentlich gemeinsame Ziele ausgemacht und die haben wir beide aus den Augen verloren. Wir haben von vornherein gesagt, dass wir beide arbeiten gehen müssten, wir unabhängig sein wollen und wollten beide einen Neuanfang.
Ja und nach meinem Empfinden kam da nichts mehr von ihr... sie ist versteift auf das Gutachten für das Arbeitsamt und bekommt die Unterlagen nicht zusammen oder bemüht sich nicht ausreichend und verschiebt immer wieder Termine.
Darauf Angesprochen habe ich sie zum ersten mal in einer Art und Weise erlebt, die ich nie von ihr erwartet hätte.

Jetzt wo der Stress abgefallen ist und man sich neu sortieren könnte, ist es für sie vorbei.

Was ich mir wünschen würde, ist wirklich ein klärendes Gespräch, ohne Vorwürfe und Schuldzuweisungen.

Und da mir so viel daran liegt, wie es sonst so lief und war, würde ich mir einen Neuanfang in einer anderen Umgebung wünschen, in der ich sie auch weiter unterstützen wollen würde, auch wenn das zusammenleben dann erst einmal so nicht möglich wäre.

Ich glaube nicht, dass sie an ihrer Situation nichts verändern möchte. Ich denke eher, ihr fehlt der Antrieb.

27.03.2025 02:10 • #8


Kenaz
Zitat von Blindfisch:
Auch wenn ich jetzt unsympathisch rüber komme, aber was wird denn bitte schön erwartet? ? ? ? 10 Jahre verheiratet, mit einer Frau die psychisch ...

Jepp,
das ist sehr direkt und ja dem bin ich mir sogar bewusst. Ich weiß was die 10 Jahre mit mir angerichtet haben. Hatte auch etwas mehr professionelle Hilfe, als nur meinen Therapeuten. Ich weiß aber auch, wie sie mir da mit raushalf. Ich bin selber wieder in ein Muster verfallen, was mir beigebracht wurde und kämpf mich gerade da raus aber ich will sie dabei auch nicht aufgeben. Das ist schwer zu beschreiben

27.03.2025 02:17 • #9


Kenaz
Zitat von MacMamq:
Ich frage mich gerade musste der Sohn nicht auch zur Schule? Und gibt es da keinen Vater der ihn alle zwei Wochen hat?

Schule ja, deswegen Wochenendbeziehung. Kontakt zum Vater keiner, auch kein Unterhalt

27.03.2025 02:21 • x 1 #10


T
@BH87 habe ich das richtig verstanden: du hast deine Kinder nur am Wochenende, hättest aber von deiner neuen Beziehung - mit der du nicht einmal zusammen gewohnt hast - erwartet, dass sie sich mit um deine Kinder kümmert, inkl. Wäsche waschen, kochen, aufpassen wenn du in der (wenigen) Betreuungszeit keine Zeit hast..?

Ich will jetzt nicht gemein rüber kommen... aber an ihrer Stelle hätte ich das auch nicht mitgemacht... zumal von deiner Seite aus relativ wenig zurückzukommen schien.

Ich sehe in deiner Schilderung schon wo der Vorwurf herkommen könnte, dass du deine Ex einfach durch die neue Partnerin ersetzen wolltest. Das kam mir beim Lesen auch so vor.

27.03.2025 02:35 • #11


Kenaz
Zitat von thegirlnextdoor:
@BH87 habe ich das richtig verstanden: du hast deine Kinder nur am Wochenende, hättest aber von deiner neuen Beziehung - mit der du nicht einmal ...

Nein, meine Kinder leben bei mir. Das kam völlig falsch rüber.

27.03.2025 02:38 • x 1 #12


T
Zitat von BH87:
Nein, meine Kinder leben bei mir. Das kam völlig falsch rüber.

Oh, das hatte ich dann falsch verstanden. Finde ich aber trotzdem sehr schwierig insgesamt.
Mir klingt es so als hätte sie anfangs schon einiges investiert, aber nachdem nicht viel zurück kam (z.B. Unterstützung für ihre Umschulung) resigniert.

27.03.2025 02:39 • #13


Kenaz
@thegirlnextdoor
Ich wollte ja unterstützen aber bei dem Thema hat sie komplett geblockt und darüber reden nicht möglich.

27.03.2025 02:41 • #14


T
Zitat von BH87:
@thegirlnextdoor Ich wollte ja unterstützen aber bei dem Thema hat sie komplett geblockt und darüber reden nicht möglich.

Wenn ich es richtig verstanden habe aber mit Vorschlägen, die deinen Vorstellungen entsprechen und nicht bezüglich des Weges, den sie verfolgen wollte..?

Es ist jetzt müßig, ich vermute stark, der Zug ist abgefahren.
Für mich liest es sich ganz stark so als hättet ihr gegenseitig extrem große Erwartungen an den jeweils anderen gehabt, die ihr beide nicht bereit wart und seid zu erfüllen.
Was ihr natürlich auch nicht müsst. Ich schätze nur, dass es selbst wenn es unter den gegebenen Umständen noch zu weiteren Aussprachen kommen sollte, diese nicht befriedigend für euch sein werden - für euch beide nicht.
Ihr werdet höchstwahrscheinlich nur weiter darüber streiten wer mehr oder weniger für den anderen getan hat und warum... und ich vermute stark, dass da keiner von seinem Standpunkt abweichen wird.
Ich vermute ebenfalls, dass ihr beide noch zu stark verletzt durch eure früheren Beziehungen seid, um diesbezüglich überhaupt aufeinander zugehen zu können.

27.03.2025 02:45 • x 3 #15


A


Trennung, Scheidung, Beziehungsende & Loslassen Tipps

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