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Kein Halt mehr nach Trennung, alles ist vorbei

Hola15
Zitat von Tatiana:
Ist doch super! Bin auch ganz neu in einer neuen Stadt und kenn hier keinen. Weiss was das für eine challenge ist und das erst recht mit ...

Tatiana, du kannst dir mal "Friendseek" anschauen. Wenn du in einer größeren Stadt wohnst kommt evtl was bei rum.

27.01.2022 16:16 • x 1 #46


Tatiana
Danke Hola! Das ist super, mach ich auf jeden Fall!

27.01.2022 17:41 • x 1 #47


A


Kein Halt mehr nach Trennung, alles ist vorbei

x 3


W
Zitat von Tatiana:
Wenn ihr zB immer morgens Kaffee getrunken habt, kauf dir nen wunderbar neuen Tee oder so und feier es wirklich, wenn du eines guten Tages den Tee trinkst. Bist du immer mit ihm am Park X spazieren gegangen, lauf dran vorbei, huck zur gegenüberliegenden Straßenseite und fokusier dich total darauf, was da zu sehen ist. Entdeck irgendwas daran neu und mach es zum Zeichen deiner neuen Routine, dein neues, gesünderes du. Feier dich, freu dich, dass du das gerade tust.

Das versuche ich. Es fällt halt schwer, weil ich durch ihn so viel Positives in meinem Leben entdecken durfte. Kulinarisches, Reiseziele, Filme, Musik. Jetzt kann ich das alles nicht mehr genießen, weil es mich an ihn erinnert. Ich versuche es anders zu machen und finde alles schlechter. Um bei dem Tee-Beispiel zu bleiben: Er hat mir immer Kaffee gemacht und jetzt trinke ich plötzlich Tee, obwohl ich Kaffee viel lieber mag.

Ich habe gerade ein Jobangebot in der Stadt bekommen, in der ich gewohnt habe, bevor ich zu ihm gezogen bin. Eigentlich möchte ich in jeder Stadt lieber leben momentan. Ich hab das Leben dort ohne Wehmut und Bedauern hinter mir gelassen. Das neue Leben wäre wohl ähnlich, nur etwas schlechter. Es ist eine Großstadt, in der man sehr schlecht eine Wohnung findet und ich hatte vorher sehr sehr viel Glück und ich mochte auch meinen Job gerne. Also wäre es die gleiche Stadt, ein ähnlicher, aber etwas schlechterer (?) Job und eine schlechtere Wohnung. Der Vorteil wäre, dass ich dort Freunde und Bekannte hätte.

28.01.2022 15:08 • #48


ma777
Hast du schon vorher in der Stadt gewohnt oder nur in der Zeit eurer Fernbeziehung? Weil wenn es nur in der Zeit war, würde ich der Stadt nochmal eine Chance geben, gerade wenn du da schon Freunde hast. Ich hatte auch mal eine Fernbeziehung, die ging über 1 1/2 Jahre und habe festgestellt, dass man in so einer Situation die äußeren Umstände schon anders (negativer) bewertet, als wenn man ungebunden ist.

28.01.2022 17:05 • #49


W
@ma777 Ich habe dort während der Zeit unserer Fernbeziehung gewohnt. Die Stadt ist in Ordnung, es hängen halt nur viele Erinnerungen dran und ich habe auch viel Angst davor, Menschen zu treffen, die mich nach ihm fragen. Ist halt auch eine sehr teure Stadt. Ansonsten ist es eigentlich fast egal, mir gefällt es gerade nirgendwo.

28.01.2022 17:21 • x 1 #50


I
Zitat von WeisseKatze:
Immer, wenn er abweisend war, mich klein gemacht hat oder ähnliches, hatte ich wahnsinnige Angst, dass es das jetzt war zwischen uns. Und wenn er sich dann wieder gemeldet hat, nett war, dann war ich erleichtert, euphorisch. Ich habe mir dann beim nächsten Mal versucht die Angst zu nehmen, durchzuhalten und ihn nicht zu bedrängen, zu nerven, mich selbst zu beruhigen. 4 Wochen vor der Trennung gab es schon mal einen Abend, an dem wir uns furchtbar gestritten haben.


Furchtbar all das zu lesen.
Eine Beziehung ist und darf nicht nur aus Krampf und Kampf bestehen.
Beziehung ist, nach Hause kommen, ankommen, sich fallen lassen, sich ergänzen und respektieren.
Liebe ist das jedenfalls nicht!
Das ist ein völliger Albtraum!

Löse dich von ihm, auch wenn es dir noch so schwer fallen mag, es gibt keine Garantie für gegenseitige Liebe, nur weil man selbst liebt und die kannst du auch nicht mit immer mehr Gefallsucht und Wohlwollen erzwingen.,
Die ist da oder eben nicht.

Das er dich dennoch geheiratet hat und immer mal wieder nett ist, liegt doch nur daran, dass du von Anfang an nur 2. Wahl/ Ersatz warst und sehr sehr wahrscheinlich spielte da noch der finanzieller Vorteil für ihn, mit rein.

28.01.2022 18:08 • x 2 #51


ma777
Zitat von WeisseKatze:
@ma777 Ich habe dort während der Zeit unserer Fernbeziehung gewohnt. Die Stadt ist in Ordnung, es hängen halt nur viele Erinnerungen dran und ich ...

Dann probier es mal aus! Da du im Moment eh etwas ziellos bist, hast du doch nix zu verlieren.
Vielleicht wird es besser als es dir jetzt scheint. Und wenn es dir nach einem Jahr oder so immer noch nicht wirklich gefällt, kannst du ja wieder weiter ziehen. Aber dann als gefestigterer Mensch als du jetzt bist!

28.01.2022 19:41 • #52


M
Ich finde, dass Du hier schreibst, was Dich beschäftigt, ist eigentlich schon ein ganz gutes Zeichen dafür, dass Du Dir wieder ins Licht verhelfen willst. Irgendeine Form von Kampfgeist steckt in Dir drin. Die Hoffnung auf Hoffnung.

Zitat von WeisseKatze:
Von den typischen Liebeskummer-Tipps fühle ich mich nicht verstanden. Ich soll machen, was mir gut tut, was mich glücklich macht? Ich weiß nicht mehr, was das ist. Mich macht momentan nichts glücklich, nichts tut wirklich gut. Ich finde andere Menschen unerträglich. Jede Vorstellung, wie mein Leben weitergehen könnte, ist nur erschreckend. Es sind erst 3 Wochen, aber besser ist bisher noch nichts geworden. Ich wüsste auch nicht, wie besser aussehen könnte.


Ehrlich, das kann ich gut nachvollziehen, denn so ging es mir auch mal. Exakt so.
Ich hab damals festgestellt, es geht erstmal ums Dranbleiben. Irgendwie weitermachen. Egal, wie, Hauptsache, ein Tag nach dem anderen endet. Und ich hab einfach gehofft, dass es dann langsam besser wird. Wurde es auch, aber es hat lange gedauert und ich wusste nicht, ob und wie ich das schaffen kann.

Inzwischen muss ich sagen, dass ich wohl zu meinem Hausarzt gehen würde, wenn ich nochmal in dieser Situation wäre. Es gibt Möglichkeiten, sich dort Hilfe zu holen und Du kannst Dich gern privat an mich wenden, wenn Du Näheres darüber wissen möchtest.

Auch die schon angeratene Therapie würde ich unbedingt anstreben, wenn Du die Möglichkeit dazu hast, denn ich finde, Du solltest Dir unbedingt eine Möglichkeit suchen, einen Perspektivwechsel erfahren zu dürfen. So etwas hilft mitunter enorm.

Deine Beiträge lesen sich sehr eindrücklich, ich mache mir Sorgen, wenn ich das lese.
Dir wird von vielen hier deutlich gemacht, dass das, was Du erlebt hast und erlebst, nach einem Alptraum klingt. Helfen tut Dir das vermutlich nicht, aber vielleicht macht es Dir greifbar, dass Du einerseits mit und in Deiner Not verstanden wirst und andererseits unbedingt etwas an Deiner Situation anders werden muss.

Ich denke, Du solltest wirklich zusehen, dass Du Deine Stimmung verbessern und dann verbessert halten kannst. Wie gesagt, Dein Hausarzt kann da weiterhelfen.

Ich wünsch Dir echt alles Gute.

28.01.2022 20:34 • x 3 #53


W
Zitat von moin2707:
Ich hab damals festgestellt, es geht erstmal ums Dranbleiben. Irgendwie weitermachen. Egal, wie, Hauptsache, ein Tag nach dem anderen endet. Und ich hab einfach gehofft, dass es dann langsam besser wird. Wurde es auch, aber es hat lange gedauert und ich wusste nicht, ob und wie ich das schaffen kann.

So mache ich das auch und einzelne Tage funktionieren ja auch irgendwie. Schön sind sie nicht, aber sie funktionieren.

Zitat von moin2707:
Auch die schon angeratene Therapie würde ich unbedingt anstreben, wenn Du die Möglichkeit dazu hast, denn ich finde, Du solltest Dir unbedingt eine Möglichkeit suchen, einen Perspektivwechsel erfahren zu dürfen. So etwas hilft mitunter enorm.

Ich bin halt gerade in Österreich und werde hier nicht ewig bleiben, voraussichtlich nur bis März oder April. Und eine Therapie bekommt man ja eh nicht sofort ...

Zitat von moin2707:
Dir wird von vielen hier deutlich gemacht, dass das, was Du erlebt hast und erlebst, nach einem Alptraum klingt. Helfen tut Dir das vermutlich nicht, aber vielleicht macht es Dir greifbar, dass Du einerseits mit und in Deiner Not verstanden wirst und andererseits unbedingt etwas an Deiner Situation anders werden muss.

Ich verstehe hier eher ein Du hast in einem Alptraum gelebt, sei froh, dass es vorbei ist Ich weiß, dass viel nicht gut lief, aber insgesamt war ich auch sehr oft glücklich. Jetzt geht es mir nur noch schlecht, es ist alles leer. Mir ist bewusst, dass dieser extreme Schmerz vorbeigehen wird, dass ich aus dem tiefen Loch rauskommen werde und dafür kämpfe ich auch. Die richtige Panik bekomme ich, wenn ich an das danach denke. Ich kann das ganz schwer in Worte fassen. Ich werde mir einen Job und eine Wohnung suchen. Und genau da geht die Panik los, weil dieses Leben mir so schrecklich erscheint, egal wie toll Job und Wohnung sind. Ich habe das einer Freundin erzählt, wie es mir geht, dass ich gerade dafür kämpfe, dass es mir besser geht, um dann einen Bürojob und eine kleine Wohnung zu haben und wie schlimm sich das anfühlt. Sie hat da wenig Verständnis gezeigt, hat gesagt, dass man nun mal wohnen und arbeiten muss und sie auch lieber in einer Villa wohnen und ein Buch schreiben würde, statt jeden Tag zu arbeiten, um sich ihre Wohnung leisten zu können. Darum geht es mir aber gar nicht. Ich bin nicht faul. Ich habe immer hart gearbeitet, hatte zeitweise mehrere Jobs, teilweise schlecht bezahlt und körperlich anstrengend, aber ich habe es gerne gemacht, weil ich ein Ziel hatte. Und unser Haus war eben nicht nur was zum Wohnen, sondern ein Zuhause, das ich sehr geliebt habe. Mir jetzt alleine eine kleine Wohnung zu nehmen und die einzurichten, kommt mir so unfassbar erbärmlich, armselig und traurig vor, egal wie hübsch es sein sollte. Auch mit Hobbys und Freunden.
Ich habe einfach Angst, dass ich nie wieder glücklich sein werde.

29.01.2022 11:18 • #54


Ayaka
ich finde deine Freundin hat da schon recht - klar ist das nicht schön mit dem Haus - aber das haus ist nun Mal nur ein Ding, und aus eigener Kraft ist die Villa nun mal nicht drinnen, ich finde du tust dir nichts Gutes damit dich derart an deinen Statusabstieg zu klammern.

und nein - geborgen warst du dort nicht - in genau diesem Haus saßest du fast jeden Abend entweder allein oder heulend weil der Hund wichtiger war und du eiskalt links liegen gelassen wurdest. Das Haus ist weg aber der Traum eines Zuhauses bleibt dir doch, tanke mal Kraft und dann bau dir ein neues auf.

29.01.2022 11:23 • x 2 #55


W
@Ayaka Es geht mir wirklich nicht um den Statusabstieg. Hier alleine ein großes, schickes Haus zu besitzen ist für mich in keinster Weise erstrebenswert. Das Haus war keine Luxusvilla, nicht in einer teuren Gegend, wir wurden nie als reich oder wohlhabend angesehen. Mein Ex ist handwerklich sehr geschickt und hat auch ein gutes Gespür für Einrichtung, Deko etc. In den Momenten, wenn ich ihm zugesehen habe, wie er einen alten Tisch neu streicht, war ich einfach nur glücklich. Ich habe es vorher nie hinbekommen, dass ich mich irgendwo zu Hause gefühlt habe. Als ich schon einmal mit einem Partner zusammengewohnt habe, habe ich die Wohnung gehasst und wusste auch nicht richtig, was ich dagegen tun soll. Alleine habe ich dann alles nach meinen Wünschen eingerichtet und nie hat es mir gefallen. Ich wollte es bunt, fröhlich, ungewöhnlich und fand es am Ende überfüllt, verkramt, kindisch. Ich habe beim Umzug alles umgetauscht, den Stil komplett gewechselt, alles war weiß und clean und ohne Deko. Und es hat mir auch nicht gefallen, ich fand es kalt und seelenlos. Aber ich will damit sagen, dass ich ganz schlecht erklären kann, was mich daran so stört, warum mich die Vorstellung Job + Wohnung so fertigmacht.
Ich fühle mich einfach so ziellos.

29.01.2022 11:41 • #56


Hola15
Weiße Katze hast du dir darüber hinaus schon einmal Gedanken gemacht für was das Haus und die Elemente die du vermisst, stehen?
Also zb. könnte das bei dir verbunden sein mit "Ankommen" und "Sicherheit" die du suchst, evtl nie hattest.
Oder du hast gewisse Glaubenssätze die dir sagen, erst dann ein wertvoller Mensch zu sein. Oder, oder.
Ein gefühlter Rückschritt ist nie schön aber vllt. fühlt sich "scheitern" für dich aus bestimmten Gründen auch vernichtend an.
Also einfach mal als einige Hypothesen unter vielen möglichen.
Du sagst ja, dass es bei dir Panik auslöst. Daraus würde ich schließen, dass es tiefere Ebenen in dir anspricht, die in deiner Geschichte zu suchen sind. Das hat eher traumatische Qualität.
Du kannst - wenn du das Gefühl hast dabei nicht überflutet zu werden und sie innerlich halten kannst- auch mal in die Panik hineinspüren. Was sagt sie dir? Evtl. kommen da auf einmal Assoziationen.

Es hilft ja nicht wenn dir jemand sagt, dass du auch so ein gutes Leben leben kannst und vermutlich hilft es auch nicht darauf hinzuweisen, dass schlechte Phasen und miese Stimmung schon immer Teil unseres menschlichen Daseins waren und uns unsere Insta Co.- Phantasiewelt nur etwas vorgaukelt und uns damit unter destruktiven Druck setzt jederzeit glücklich sein zu müssen.

29.01.2022 11:51 • #57


Hola15
Zitat von WeisseKatze:
In den Momenten, wenn ich ihm zugesehen habe, wie er einen alten Tisch neu streicht, war ich einfach nur glücklich

Jemand der für dich/ für euch ein Nest baut.
Vllt ist das der Unterschied. Welche Bedeutung/ welche Gefühle, evtl auch welche Defizite sind damit verbunden?

29.01.2022 11:58 • #58


M
Moin,

Zitat von WeisseKatze:
Ich verstehe hier eher ein Du hast in einem Alptraum gelebt, sei froh, dass es vorbei ist


ich verstehe ehrlich gesagt eher, dass wir alle empfinden, dass das, was Du an negativen Elementen erleben musstest, ziemlich heftig und erschreckend war, das hat uns alle nachhaltig beeindruckt. Und Dich ja nun auch.

Zitat von WeisseKatze:
Ich weiß, dass viel nicht gut lief, aber insgesamt war ich auch sehr oft glücklich. Jetzt geht es mir nur noch schlecht, es ist alles leer. Mir ist bewusst, dass dieser extreme Schmerz vorbeigehen wird, dass ich aus dem tiefen Loch rauskommen werde und dafür kämpfe ich auch. Die richtige Panik bekomme ich, wenn ich an das danach denke.


Ich glaube Dir das.
Du hattest sicherlich Gründe, in dieser Beziehung zu bleiben, und Du leidest jetzt nicht, weil Du so misshandelt wurdest, sondern weil alles jäh für Dich aufgehört hat. Eben auch das Schöne. Und die Hoffnung darauf, dass es wieder werden könnte, ist vermutlich gleich mitgegangen.

Dass Deine Freundin Dich nicht versteht, scheint Dich ziemlich zu belasten, aber eigentlich sind diese unterschiedlichen Sichtweisen ziemlich wichtig für einen selbst, weil sie nicht nur zeigen, dass man mit seiner Sicht auf die Dinge vermeintlich allein dasteht, sondern weil sie auch zeigen können, dass es andere Sichten gibt. Sichten, die man selbst vielleicht mal für sich selbst übernehmen kann, wenigstens in Ansätzen.

Deine Freundin ist nicht emotional betroffen und steckt nicht in Deiner Gefühlswelt drin, sie hat nicht das erlebt, was Du erlebt hast und es fällt ihr vermutlich schwer, sich in Dich hineinzuversetzen. Freunde und Familie wollen einfach auch oft, dass es einem wieder besser gehen möge und deshalb kommen häufig solche Sprüche wie wird wieder oder gar sei doch froh. Das fühlt sich in einer Situation, in der man so verloren zu sein scheint, echt miserabel an, hilft null weiter und ist nur ein weiteres Problem, das man bekommt.

Deshalb ist es auch sicherlich gut, dass Du hier im Forum schreibst, weil hier eben durchaus viele verstehen können, wie Du Dich fühlst oder warum sich manche Dinge für Dich so darstellen wie sie es tun - ich zum Beispiel. Wie gesagt: mir ging es eine Zeit lang tatsächlich mal genauso, die entsprechenden Textteile, die ich besonders gut nachempfinden kann, hatte ich in meinem letzten Post erwähnt.

Du solltest als erstes zusehen, dass Deine Stimmung sich verbessern kann, das hatte ich zuletzt schon gesagt. Hol Dir da Hilfe, es gibt Möglichkeiten, das zu bewirken (sicher auch in Österreich und ohne Therapie). Es gibt übrigens auch die Möglichkeit, während der Wartezeit auf einen Therapieplatz eine Betreuung in einem Gruppenangebot zu erhalten, in dem man gut unterstützt wird. Ich deute das nun nur so an, melde Dich gern, wenn Du nähere Infos dazu haben möchtest.

Ich denke, dass Du ohne eine Stimmungsaufhellung nicht in der Lage sein wirst, Dich in Deinem Leben so zu orientieren, dass irgendetwas für Dich einen Sinn macht. Und ohne Sinn wird es schwer, Ziele zu setzen, die Du aber dringend brauchst, um Dich zu positionieren und dauerhaft zu stabilisieren.

Ich rate Dir daher nochmal dringend, Dich an Deinen Allgemeinarzt zu wenden und ihm davon zu berichten. Er kann Dir weiterhelfen, für den Moment und für die erste Zeit. Und das könnte schon einen entscheidenden Ausschlag zu einer Verbesserung Deiner Situation geben.

29.01.2022 12:03 • x 2 #59


W
Zitat von moin2707:
Dass Deine Freundin Dich nicht versteht, scheint Dich ziemlich zu belasten, aber eigentlich sind diese unterschiedlichen Sichtweisen ziemlich wichtig für einen selbst, weil sie nicht nur zeigen, dass man mit seiner Sicht auf die Dinge vermeintlich allein dasteht, sondern weil sie auch zeigen können, dass es andere Sichten gibt. Sichten, die man selbst vielleicht mal für sich selbst übernehmen kann, wenigstens in Ansätzen.

Ich glaube eher, dass ich mich anscheinend völlig falsch ausdrücke. Sie denkt ja anscheinend, dass ich ein Leben erstrebenswert finden würde, in dem ich nicht arbeite und nur meinen Hobbies nachgehe und trotzdem alle finanziellen Mittel habe, um mir alle Wünsche zu erfüllen. Darum geht es mir ja aber gar nicht. Ich versuche mich ja selbst zu verstehen, was mich an der Vorstellung kleine Wohnung + Job so stört, um es eventuell verbessern zu können. Der Wunsch, nicht arbeiten zu müssen, ist es jedenfalls nicht.

Zitat von moin2707:
Du solltest als erstes zusehen, dass Deine Stimmung sich verbessern kann, das hatte ich zuletzt schon gesagt. Hol Dir da Hilfe, es gibt Möglichkeiten, das zu bewirken (sicher auch in Österreich und ohne Therapie). Es gibt übrigens auch die Möglichkeit, während der Wartezeit auf einen Therapieplatz eine Betreuung in einem Gruppenangebot zu erhalten, in dem man gut unterstützt wird. Ich deute das nun nur so an, melde Dich gern, wenn Du nähere Infos dazu haben möchtest.

Ich melde mich mal per Privatnachricht bei dir.

29.01.2022 12:21 • #60


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