Guten Morgen/Tag!
Dir erst einmal einen Gute-Morgen-Rosenduft- :kuss: :herz:.
Ob Du es glaubst oder nicht, ich hatte bei der Überlegung wegen der Unterwasserhochzeit auch gleich Bedenken wegen Deines Kleidchens ... aber dann dachte ich mir, das kann man ja auch ausziehen, bevor man ins Wasser steigt - und danach wieder an und danach wieder aus ... :mrgreen:
Aber gut, wenn Du es so möchtest, dann bleiben wir natürlich am Strand :herz:.
Also auch wenn man im Leben niemals nie sagen sollte - aber ob Du es glaubst oder nicht: in eine Freundin könnte ich mich nicht verlieben. Wenn ich mich verliebe, dann ziemlich bald, zwar nicht überstürzt, weil man sich ja doch erst einmal ein wenig kennenlernen sollte, aber auch nicht erst nach ein paar Monaten. Denn entweder, es ist eben dieses gewisse Etwas vorhanden, oder es ist eben nicht vorhanden, der Liebe, wenn sie denn eine ist, wohnt eben dieser unvergleichliche Zauber inne, und ohne diesem geht bei mir nichts. Ich kann das nicht steuern. Und daher wäre es mir auch nicht möglich, mich in eine Freundin zu verlieben. Wenn es hier zu mehr als einer Freundschaft käme, dann käme mir das vor wie eine Art Notlösung. Und damit kann erstens ich nichts anfangen, und zweitens würde ich es auch unfair finden.
Aber ok, wenn andere das können, soll es so sein. Ich kann ja nur von mir sprechen.
Ach nein, nur shooten im Wald - wie unromantisch! Es schadet ja nicht, zweimal verheiratet zu sein - läßt man sich dann einmal scheiden :shock:, bleibt immer noch eine Ehe übrig (Tutu wird mir sicher zustimmen, wenn sie erst Jura studiert hat :)).
Du meinst, wenn wir erst verheiratet sind, schreibt das Leben keine Geschichten mehr - das klingt ja fast bedrohlich :shock: :mrgreen:. Kommt dann alles ins Stocken? Das hoffe ich ja doch nicht - dann würde das Leben ja auch keine Irland-Reise-Geschichte mehr schreiben können :seufzen:.
@ Tutu
Liebe Tutu - Du bist viel zu streng mit Dir selber! Wenn Du hier Ratschläge liest, dann heißt das ja nicht, daß Du alles sofort und eins:eins umsetzen mußt. Du machst ja schon sehr vieles, bei weitem mehr, als die meisten in einer solchen Situation schaffen :daumen:! Und wenn Dir dann hin und wieder etwas passiert, das vielleicht nicht so ganz optimal ist, dann ist das ja nicht schlimm und sicher nichts, wofür Du Dich verurteilen solltest! Vielmehr solltest Du stolz sein auf das, was Du schon erreicht hast - und das meine ich ganz ehrlich! Man sollte es tunlichst vermeiden, immer auf das zu starren, was vielleicht (noch) nicht so klappt, sondern man sollte sich immer vor Augen halten, was man schon geschafft hat, das ist eine weitaus bessere Motivation.
Schau, als es bei mir damals zu dieser unglückseligen Trennung gekommen ist, da habe ich danach noch über gut zwei Monate den Mail-Kontakt aufrechterhalten, obwohl ich wußte, daß das vollkommen falsch ist und ich ohnehin immer nur noch mehr niedergemacht worden bin. Oder wir haben uns auch danach noch solche versteckten Botschaften auf dieser Frage-Antwort-Plattform geschickt, und erst zu Weihnachten, also vier Monate nach der Trennung, nachdem sie mir auf eben dieser Plattform geschrieben hatte, sie hoffe, noch lange und viel hier (auf der Plattform) von mir zu lesen, habe ich es endlich geschafft, jeglichen Kontakt, also auch diesen versteckten, zu beenden. Das alles war vollkommen verrückt, und ich wußte, von Anfang an, daß es verrückt ist - und dennoch konnte ich nicht anders. Und ich bin ja doch um einiges älter als Du, und wußte auch damals über alle diese Dinge theoretisch Bescheid ... aber konnte sie nicht umsetzen bzw. erst nach einer doch ziemlich langen Zeit.
Man muß sich auch zugestehen, schwach zu sein, nicht alles richtig zu machen, sich so manche Grube selber zu graben - wir sind nun einmal Menschen und keine Maschinen ... und das ist gut so!
Also verzweifle doch nicht daran, daß manches eben etwas anders läuft als vorgenommen, das ist doch egal :trost:. Dieses Loslassen geht nur so nach und nach und nicht schlagartig. Und auf diesem Nach-und-nach-Weg bist Du ja schon sehr weit gekommen.
Daß er nicht auf das Abi-Fest kommt, ist wirklich gut. Das erspart Dir zumindest einmal eine vielleicht unangenehme Begegnung.
Wenn Du mit anderen Männer schreibst und Du für diese nur ein S.-Obekt bist, dann ist das wirklich nicht gut, und Du solltest davon Abstand nehmen. (Ich hatte einmal eine Bekannte, die ist jedes Wochenende vom Land in die Stadt gefahren, nur um sich abschleppen zu lassen. Einen halben Tag lang ging es ihr dann immer sehr gut, sie war richtig aufgedreht, aber danach ist sie regelmäßig in eine tiefe Depressionen verfallen, weil sie sich benutzt gefühlt hat ... also gut ist eine solche Strategie nicht, um das Selbstbewußtsein wieder auf die Beine zu bringen, weil man unter Umständen einen hohen Preis dafür zahlt.) Aber ich kann mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen, daß es wirklich nur Männer gibt, die es allein auf S. abgesehen haben. Du mußt halt vielleicht selber ein wenig mehr darauf achten, was Du schreibst bzw. worauf Du wie antwortest. Weißt Du, es ist einfach so, daß Männer spüren, wenn eine Frau leidet (auch wenn es zunächst nur um Schreiben geht), und dann wittern sie leichte Beute. Also je weniger leidend und je selbstbewußter Du Dich präsentierst, um so höher Deine Chancen, auf einen Mann zu treffen, bei dem sich mehr entwickeln kann. Daß alle Männer immer nur auf das eine aus wären, das stimmt einfach nicht, es gibt sehr viele, die eine ernsthafte Beziehung suchen. Nur darfst Du halt nicht Deinerseits als Opfer auftreten, denn dann ziehst Du genau die Männer an, bei denen Du auch Opfer wirst.
Aber auch das wird wieder werden. Laß Dich halt sicherheitshalber derzeit nicht so leicht auf etwas ein - hinterher fühlst Du Dich nur verletzt und wie gebraucht und weggeworfen. Und das tut Deinem Selbstbewußtsein erst recht nicht gut.
Ich würde Dir wirklich raten: konzentriere und freue Dich jetzt erst einmal vor allem auf San Francisco - das wird ganz sicher eine tolle Erfahrung für Dich!
Ja, und ich weiß, daß man manchmal alles haßt und am liebsten von allem nichts mehr wissen würde. Aber das bleibt ja kein Dauerzustand! Wenn Du gerade haßt, dann hasse, ohne jedes schlechte Gewissen, und wenn Du wütend bist, dann lasse Dich wütend sein, und wenn Du unglücklich bist, dann sei unglücklich - das alles sind Zustände, die zum Leben dazugehören. Könntest Du nicht hassen, könntest Du auch nicht lieben, könntest Du nicht unglücklich sein, könntest Du auch nicht glücklich sein. Das Einzige, was man immer im Hinterkopf haben sollte, ist, daß sich die Gefühle auch wieder ändern und mit ihnen die Wahrnehmung, und das geht oft schneller als man denkt.
Also, Kopf hoch! Das einzige Unveränderliche im Leben ist, daß alles veränderlich ist. In diesem Sinne hoffe ich, daß es Dir heute wieder besser geht! :kuss:
Liebe Grüße ( :kuss:, meine Liebste :herz:)
24.06.2014 03:02 •
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