Vielen Dank für das Mitfühlen und die Tipps.
Habe leider keine Freunde hier, keine Familie, die paar Bekannte, die ich damals hatte...der eine ist weggezogen, der andere hat sich das Leben genommen, zu anderen habe ich wegen meinem Mann Kontakt abgebrochen...
So nahe Freunde, wo ich unterkommen kann, habe ich nicht und außerdem will ich niemanden stören, jeder hat genug mit sich zu tun.
Er meint, dass ich mit meiner Traurigkeit auf ihn subtil einwirke und ihm ein schlechtes Gewissen einreden will...aber er lässt sich nicht aus Christus rausholen, der Herr hat ihn frei von allem gemacht...
Auch so eine Ansicht hat er: Wenn ich weine und einfach erkläre, warum ich weine, dann meint er, dass ich nicht verzeihen kann, er ist auch nur ein Sünder und hat seine Schwächen und ich kann nicht lieben. Gott straft mich auch mit Ängsten, weil ich nicht vertrauen und lieben kann, es geht nur um mich, es geht gar nicht um Gott, er kann mir die Liebe nicht geben...
Wie oft hat er mich fertig gemacht, z.B. hatte ich mich an einer Ecke in der Öffentlichkeit gestellt, ein paar Augenblicke einen Bauchtanz von Frauen zu zuschauen...er war auf einmal völlig WEG, voller Wut ist er weiter gegangen, ohne ein Wort zu sagen, da ich angeblich so weltlich bin, mir so etwas anzuschauen und nichts mit Gott zu tun haben will....so was Blödes kann man sich nicht angucken usw..
oder dass ich mir die Haare an den Beinen nicht wegmachen darf, weil wir an einen See fahren wollten. Ich sei nicht so wichtig und muss mich nicht extra hübsch machen....dann war ich natürlich traurig wieder, dann hat er mich in der Öffentlichkeit so rund gemacht, dass ich nicht verzeihen kann, dass ich ihn fertig mache und dass er nicht will, dass seine Frau sich die Haare wegrasiert.
Nach ein paar weitere Male von dieser Art Streit, hieß es auch, dass ich alle paar Tage nur Streiten verursache, ich sei streitsüchtig, es geht mir nur um Arbeit (weil ich dort auch mit Mobbing zu tun habe, die Person ist aber allen bekannt, also es ist keine Einbildung von mir), aber nicht um Gott, er will nichts von meiner Arbeit wissen...
Er hällt sich jetzt zurück mit Beleidigungen und Hauen, aber es brodelt schon unter der Oberfläche. Ich versuche auch ruhig zu sein und meine Traurigkeit nicht so sehr zu zeigen.
Werde versuchen meinen nächsten Schritt gut zu überlegen:
Ob ich direkt eine Wohnung suche oder eine Arbeit oder zuerst Trennung, damit ich Leistungen dazu beantragen kann oder doch Frauenhaus...oder doch ins Krankenhaus und eine gewisse Zeit gewinnen, mich etwas klären. Ich kann keinen klaren Gedanken fassen, bin ständig unter Schock und Spannung.
Habe jetzt schlechtes Gewissen, dass es sich wirklich zu sehr alles um mich dreht...habe viel zu viel geschrieben.
Herzlichen Dank noch einmal!
joveli
06.12.2014 15:13 •
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