Kaputte Familie nach 13 Jahren

Zitat von Grammont:

Ich denke auch das es für eure Kindes das beste ist das sie feste Regeln haben, und für dich sowieso. Es mag am Anfang für die Kinder sicherlich ...

Ich sehe das auch so.
Kinder brauchen Klarheit und Struktur. Und kein Hin-und Her.
und ich brauche das im Moment auch. Wer weiß, wie es in ein paar Jahren aussieht. Aber im Moment brauche ich Abstand.

Zitat von Reallysad:

Mag sein. Damals hatten wir keine offene Ehe. Verhütung wäre schön gewesen.

Kein gegenseitiges Hintergehen wäre am schönsten. Ihr scheint euch gegenseitig nicht glücklich machen zu können. Ein Problem in der Beziehung ist die fehlende Lust auf deiner Seite? Hast du da schon mal nachgeforscht, warum das so ist?

Zitat von Lillilli:

Kein gegenseitiges Hintergehen wäre am schönsten. Ihr scheint euch gegenseitig nicht glücklich machen zu können. Ein Problem in der Beziehung ist ...

Ja! Hab ich. Ich bin deshalb seit Jahresbeginn in Therapie. Und es gibt einen Grund für die Unlust. Ich möchte nicht näher darauf eingehen. Nur so viel dazu: ich bin gerade dabei, ein Trauma zu verarbeiten…
mein Mann weiß seit Anfang an, dass ich die Therapie wegen eines Traumas mache. Dass es um ein S. Trauma geht, wusste er bis vor kurzem nicht, weil mir das selbst erst im Laufe der Therapie klar war.
ich habe ihm seit Jahresbeginn gesagt, dass ich gerade einiges verarbeiten muss und die Therapie anstrengend ist. Hielt ihn nicht davon sb, wieder die Affäre von damals zu kontaktieren.
und dass es hier um ein S. Trauma geht, versteht er nicht wirklich Bzw zählt für ihn nicht. Ich glaube, das Risiko, dass es nach der Therapie dennoch S. nicht mehr klappt, ist ihm zu groß.

Zitat von Reallysad:

Ich sehe das auch so. Kinder brauchen Klarheit und Struktur. Und kein Hin-und Her. und ich brauche das im Moment auch. Wer weiß, wie es in ein paar ...

Wir hatten das am Anfang auch probiert, böser Fehler. Das Ende vom Lied, die große wohnt bei mir und die kleine bei ihrer Mom. Leider lernt man erst später aus seinen Fehlern die man macht.

Ich würde auch sagen, dass für alle Beteiligten klare Regelungen hermüssen, vor allem für Dich und die Kinder.
Er wird ja nicht völlig unplanbare Arbeitszeiten haben - er wird ja auch andere Termine einhalten müssen (Arztbesuche, Behördengänge, Familienfeiern ...).

Ich würde es vielleicht so machen, dass ich einen Slot unter der Woche definiere, zu dem die Kinder bei ihm sein können (z.B. Mittwochnachmittag bis Donnerstagmorgen) und den kann er nutzen, wenn es ihm zeitlich passt.

Wie sieht es bei Euch finanziell aus? Könnte es sein, dass er die Kinder vor allem deswegen mehr haben möchte, weil er keinen Unterhalt zahlen möchte? Darauf würde ich mich in Eurem Fall überhaupt nicht einlassen - wenn es so ist, dass er sie spontan auf Zuruf holt, hast Du ja von der gewonnenen Zeit überhaupt nichts, weil Du für Dich nichts planen kannst. Zudem lebst Du dann gefühlt immer noch unter seiner Kontrolle.

Zitat von Reallysad:

Ja! Hab ich. Ich bin deshalb seit Jahresbeginn in Therapie. Und es gibt einen Grund für die Unlust. Ich möchte nicht näher darauf eingehen. Nur so viel dazu: ich bin gerade dabei, ein Trauma zu verarbeiten… mein Mann weiß seit Anfang an, dass ich die Therapie wegen eines Traumas mache. Dass es um ein S. ...

Das größere Problem sind doch seine vermutlich erloschenen Gefühle. Es ist auch klar, dass ein Zusammenleben für dich viel zu schmerzhaft ist. Auch für eine in Zukunft funktionierende Elternebene braucht es mal Abstand. Klare Regelungen sind auch für die Kinder gut

@Reallysad

Zitat von Reallysad:

Ich bin nicht mehr bereit, dass er alles so handhaben kann, wie es ihm beliebt.
Wenn er gerade Zeit für die Kinder hat, dürfen sie kommen, wenn nicht, bleiben sie eben bei mir?!
Ich finde das einfach nicht fair.

Feste Strukturen sind auch für die Kinder wichtig, diese geben Sicherheit und Vertrauen.
Den Kindern kann verständlich gemacht werden, das der Wochentagbesuch wegen Vaters Arbeitsituation nicht geht, anderseits kann der Vater mit seinem Arbeitgeber nach Lösungen dafür suchen.

Mir würde es nicht gefallen den Vater tagelang im Haus zu haben weil so kein Abstand und Ruhe entstehen kann, ausserdem würde es mir nicht gefallen wenn er in meiner Privatsphäre herumschnüffeln kann.

Eure Ehe scheint mir schon lange keine Ehe mehr zu sein, die Ehe zu öffnen würde ich auf keinen Fall weil er ja schon gezeigt hat, dass er keine Rücksicht auf deine Gesundheit nimmt und für keinen Schutz sorgt.

Vielleicht hilft dir eine Beratung z.B. bei pro familia dabei Lösungen zu finden und dich auszusprechen ?

Passe gut auf dich auf und gehe fürsorglich mit dir um, mache alles, was dir gut tut!

Viel Glück und alles Gute !

Mir scheint, die Ehe wurde nur aus Not geöffnet?
Dann geht dieses (ohnehin schwierige) Modell schief.
Dazu STI.

Dass Dein Mann immer zurück zu seiner Geliebten ist, spricht Bände.
Ich kann das verstehen, erstens haben Männer nicht endlos Auswahl.
Und zweitens, warum?
Wenn man sich mag und im Bett gut versteht, warum wechseln?
Natürlich ist das Ganze absolut gegen die gängigen Regeln einer offenen Ehe.
Aber ihr habt das Konzept ja eh aus falscher Motivation gewählt.

Eure jetzige Situation ist untragbar für Dich, sie muss schleunigst geändert werden.
Am besten macht er Teilzeit und das Wechselmodell.

Kümmere Dich um die therapeutische Aufarbeitung.
Manche Menschen haben weder Zeit noch Lust, auf etwas mit offenem Ausgang zu warten.
Das ist leider so.

@stream Seh ich anders.
Die Tatsache, dass er zu der Frau zurück ist nach drei Jahren, heißt, dass wir miteinander gar keine Chance mehr hatten.

Zitat von stream:

Kinder brauchen sein Vater öfters als jeder zweite WE.
Er hat als Ehemann versagt, aber er versucht zumindest ein guter Vater zu sein.

Dann soll er das so einrichten und etwas ändern anstatt zu erwarten, dass alles nach ihm und seinen Arbeitszeiten plus Nextzeit geht. Feste Zeiten festlegen - ist für die TE sicher kein Problem, nur eben nicht im Haus, wo auch sie wohnt.

Zitat von stream:

Wenn Eine Frau bestimmt über Kinder, hat er dann rechte als Vater ?

Andersrum gefragt - kann er sich vollumfänglich um die Kinder kümmern oder geht es nur darum seine Rechte durchzusetzen? Und der Rest muss sich nach ihm richten? Mein NM hätte alle Rechte, wenn er wollte. Er will nicht. Habe ich ein Recht ihn dazu zu zwingen? Ich glaube nicht. Also kümmere ich mich seit Jahren komplett um alles. Heute holt er die Kinder nach einem Monat Pause wieder, hat nichts mit mir zu tun, ich zwinge ihn halt zu nichts. Schade, aber ich kann es nicht ändern.

Und jetzt erzähl mir was von Gleichberechtigung, wenn ein Vater geht, alles ab sofort der Mutter überlässt und die Kinder zwei Mal im Monat besuchen kommt, wenn es für ihn passt. Es ist nun mal die andere Seite der Medaille. Rechte - ja, Pflichte - schwierig.

Zitat von stream:

Wie kann er guter Vater sein wenn er Kinder nur jedes zweits WE sieht ?

Es gibt genug Väter, die nichts anderes wollen.

Zitat von stream:

Ja das stimmt. Aber wenn einer will versuchen guter Vater zu sein, wieso soll in dann Steine im Weg legen ?

Wieso Steine? Er darf die Kinder doch sehen, nur möchte die TE die Zeiten fest vereinbaren und nicht immer na h seinem Wunsch gehen. Dafür muss er halt auch was tun anstatt nur erwarten, dass alle sich nach ihm richten. Die Zeiten sind vorbei. Das komische Nestmodell nicht tragbar.

Also sollte er die Kinder zu sich holen und nicht dann vorbeikommen,, wann es IHM gerade ins Kram passt und sich im Haus gemütlich machen.

Hier geht es doch nicht um seine Umgangsrechte an sich, sondern um eine Regelung, die für ALLE tragbar ist, nicht nur für ihn. Und da müsste er eventuell mit dem AG reden, etwas verändern, sich auch mal anpassen. Die Zeiten als alles so lief wie es seine Arbeit erlaubte, weil die Frau für die Kinder da war, sind vorbei. Und wenn er mehr Zeiten mit den Kindern möchte, muss auch er etwas tun.