Zitat:Genau ,ich spüre, dass mir nach der Fehlgeburt und in dieser Beziehung mit ewigem bitteln unb betteln und diskutieren das zu erreichen was ich möchte ,wie mir die Kraft ausgeht und ich mich nach Ruhe sehne .nach einem freien Kopf .mich einfach fallen lassen können .so Stelle ich mir eher ne Beziehung vor .
Dann frage ich mich gerade, weshalb Du in der nächsten Beziehung so einen ungeheuren Druck aufbaust und das innerhalb so kurzer Zeit!?
Mal meine Erfahrung. Bin 41 und habe einen 10 jährigen Sohn. Das Verhältnis zu Kindsmutter (EX-Frau) ist glücklicherweise sehr gut und können uns recht gut absprechen. Sohnemann ist ganz klassisch jedes zweite Wochenende bei mir gewesen.
Im Sommer letzten Jahres hab ich dann eine neue Frau kennen gelernt. 8 Jahre jünger, kinderlos - aber mit großem Kinderwunsch. In der Anfangszeit dachte ich wirklich, ich hätte jetzt mal echt den Griff in den Jackpot gelandet. Sie wollte dann jedoch relativ schnell bei mir einziehen und bekundete dies immer nur mit den Worten, dass sie ja aufgrund ihrer Pendelei kein richtes Zuhause mehr hätte. Wir waren da gerade mal 2,5 Monate zusammen. Grundsätzlich war es absehbar, dass sie zu mir kommt - nur in dieser anfänglich Verliebtheitsphase war es für mich einfach zu früh mich mit dem Thema zu beschäftigen. Schliesslich war mein Sohn auch da und ich hoffte einfach, dass sich zwischen den beiden ein gutes Verhältnis aufbaut, indem ich den Kontakt zwischen den beiden langsam versuchte herzustellen.
Aufgrund unglücklicher Umstände bin dann nach 4 Monaten alleinerziehender Vater geworden (Teilzeit). Mein Sohn war dann 4 Tage die Woche bei mir und 3 Tage bei der KM. Ich merkte dann, dass sie im Grunde überhaupt nicht klar kam, und sie kritisierte die gesamte Situation, die gesamte Regelung zwischen KM und mir, es missfiel ihr das gute und offene Verhältnis zur KM und dass sie in diese Entscheidung nicht wirklich eingebunden wurde. Es war jedoch ein Notfall, dass der Kleine die Schule wechseln musste, so dass mir gar nichts anderes übrig blieb, ihn zu mir zu holen.
Von einer gemeinsamen Bekannten hab ich dann noch erfahren, dass sie unbedingt ein Kind mit mir möchte und zeitgleich baute sie den Druck weiter auf, da weiterhin sofort bei mir einziehen wollte. In dieser für mich komplett neuen Situation mit Sohn, neuen Tagesabläufen nebst Job und allem hab ich mich dann angefangen zurück zu ziehen. Das Ende vom Lied war, dass sie sich dann trennte und mir mit auf dem Weg gab, dass ich mich erstmal um meine Probleme kümmern solle... vielleicht wirds dann später wieder was mit uns. Nein - Danke!
Was ist das Fazit daraus? Es war einfach alles viel zu schnell, wir hatten kaum Möglichkeit uns kennen zu lernen, Alltag zu leben und uns unserer gemeinsamen Perspektiven klar zu werden. Dazu kam der Druck, der auf meinen Schultern lastete.
Liebe TE, wenn Du mit ihm weiter machen willst, dann ist es wichtig, dass Du Zugang zu dem Kind bekommst, und Du selber den gesamten Druck etwas raus nimmst. Du bist Ende 20, Du hast noch genug Zeit um Kinder zu bekommen!