Kann mir jemand helfen, Dinge zu verstehen?

Hallo Ihr Lieben,

ich war vor drei Jahren schon mal hier und damals habe ich tolle Hilfe erhalten. Jetzt steh ich vor einer Wand von Unklarheiten und würde echt dringender Hilfe bedürfen.

Ich war seit Juli mit einer wirklich tollen Frau zusammen, die ich seit inzwischen fast vier Jahren kenne und die sich als die Liebe meines Lebens offenbart hatte. Ihr ging es genauso, sie hat sogar zu verschiedenen Menschen gesagt, dass sie das erste Mal in ihrem Leben Spaß am S. hatte.

Im Oktober hatte sie einen kleinen Unfall, der sie für ein paar Wochen ans Bett fesselte. Dabei fiel ihr durch zu viel Nachdenken auf, dass sie mit der Liebe und Zuneigung, die ich ihr entgegenbringe, nicht umgehen kann. Sie sei dies so nicht gewohnt. Ich weiß, dass sie in der Vergangenheit z.T. sehr schlecht behandelt wurde und dass ihr auch s.uelle Gewalt nicht unbekannt ist. Daher dachte ich eigentlich auch, dass ich dieses Thema von Anfang an vergessen kann (S.), was sich aber als völlig falsch herausstellte, denn auch wenn ich in der Vergangenheit Spaß daran hatte, so war das alles nichts im Vergleich zu dem, was wir hatten. Zudem ist sie ein sehr unsicherer Mensch, der sich als unattraktiv bezeichnet (was absolut nicht der Fall ist).

Wir haben uns in der Folge nach der Trennung nur sporadisch gesehen, seit Anfang Dezember dann wieder öfter. Sie will eine Therapie machen, was ich extrem gut heiße. Allerdings will sie die ohne mich beginnen. Ich bin zur Zeit zwar an ihrer Seite und für Aussenstehende sieht es auch so aus, als seien wir zusammen, nur läuft halt nix. Kein Kuss, keine Zärtlichkeit etc. Ab und zu im Arm halten, das war's. Wir haben am Wochenende vor Silvester sogar zusammen im selben Bett geschlafen, ohne dass etwas gelaufen ist. Mich hat es nicht gestört, im Gegenteil, ich fand es sehr schön, wieder einmal neben ihr einzuschlafen und aufzuwachen, aber sie sieht das so, dass sie mir dadurch nur unnötige Hoffnung machen würde.

Ich weiß von ihr und von anderen Personen, dass sie mich nach wie vor liebt, allerdings sagt sie, sie könne mir nicht das geben, was ich mir wünsche und sieht momentan auch keinen Weg zurück in unsere Beziehung. Zu Weihnachten hat sie mir noch ein Geschenk zum Relaxen geschenkt, damit ich meine Kraft wieder auftanken kann, um ihr auch weiterhin welche zu geben. Ich möchte ja auch weiter für sie da sein, allerdings fühlt sie sich momentan durch mich eingeengt, da ich versuche, so normal wie möglich mit der Situation umzugehen, allerdings nicht ohne ihr regelmäßig meine Zuneigung zu zeigen. Da sie mich nicht weiter quälen möchte hat sie mir gestern mitgeteilt, dass sie sich fürs Nächste zurückziehen und mich erstmal nicht sehen will. Ich würde alles zu sehr analysieren und bewerten.

Ich weiß, mein Fall hört sich jetzt nicht soooo dramatisch an wie viele andere, aber es ist extrem heftig, wenn man in sowas drin steckt. Hat irgendjemand eine Erklärung für ihr Verhalten? Dafür, dass man als das Beste, was mir je passiert ist, aber ich kann's nicht annehmen bezeichnet wird? Kann mir jemand sagen, wie man jemanden lieben kann, mit ihm zusammen sein will und doch keine Beziehung führen will bzw. kann?

Ich dachte immer, Liebe sei alles was man braucht, der Rest kommt von alleine.

Ach ja, bevor jemand auf die Idee kommt, dass da ein Anderer dahinterstecken könnte, das ist definitiv nicht der Fall. Ach ja, unser Umfeld, sowohl von ihrer als auch von meiner Seite, versteht das Ganze auch nicht wirklich. Jeder kam bei der anderen Seite sehr gut an und mit allen Beteiligten auch wirklich gut zurecht. Es sah einfach alles nach der perfekten Beziehung aus.

Ich bin für jede Meinung / Hilfe dankbar.

aloha rider,

mit geschundenen seelen eine beziehung aufzubauen ist schon immer alles andere als einfach. gerade was s.uelle oder körperliche gewalt angeht, dramatische einschnitte in das leben wie tot sehr nahestehender personen oder dergleichen hinterlässt tiefe narben in einem menschen auch wenn er davor evtl ein ganz anderer war.

eine therapie kann eine lösung sein - muss es aber leider nicht unbedingt - kommt immer sehr auf den therapeuten an. nicht überall wo hilfe drauf steht ist auch welche drin. der mensch der sich, sein leben und sein komplettes gefühlsleben in die hände eines arztes legt muss nicht nur vom tiefsten bereit dazu sein sondern auch noch an den arzt kommen der was taugt. davon gibt es nicht für jeden menschen unbedingt den richtigen.

ich war einmal nahezu 3 jahre mit einer frau zusammen die körperliche dinge aus den gleichen gründen wie denn deine einfach nicht konnte. ein kuss, eine umramung - ja - eng umschlungen auf dem sofa, arm in arm spazieren - ja - aber nicht das was man herkömmlich als s. bezeichnet.
sowohl mein freundeskreis, als auch meine familie sah das mit recht ausgeprägtem unverständnis. das kann doch nicht gehen - das gehört doch dazu - das ist doch ein ganz natürliches bedüfnis - alles ein grosses BLA !

ich habe in dieser zeit mehr über mich, meine gefühle und meine bedürfnisse gelernt als je. ich sage damit nicht das es immer einfach war - aber wann ist das leben schon einfach? es gab immer zeiten in denen ich etwas vermisst habe - aber ich habe gelernt wie wichtig andere formen von zuneigung wirklich sind. ich glaube das war der abschnitt in meinem leben in dem ich zwischenmenschlichkeit wirklich verstanden habe.

aus eigener erfahrung kann ich dir sagen das, wenn du dich entscheidest etwas wie dieses zu akzeptieren weil du so viel für die person empfindest das deine prioritäten in der beziehung auf andere dinge umgeleitet werden, dieser mensch lange der meinung sein wird das du unglücklich sein musst, dinge eigentlich mehr willst als du zeigst und oft darüber nachdenken wird dich besser zu verlassen weil du besseres verdient hast.

das verhalten passt ins muster der angeschlagenen seele - sich nicht wert zu fühlen - sich unnormal zu fühlen und besser allein zu bleiben - etc -
das bekommst du nur über eine tiefe vertrauensebene geregelt. sie muss sehen das du das nicht künstlich am leben hältst sondern damit lernst umzugehen (gesetz dem fall das ist der fall!?)

ich kenne die dame nun nicht - ich kann nicht sagen wie arg angeknackst sie ist. manche menschen müssen einfach an einem gewissen zeitpunkt in ihrem leben, oftmals nach einem frischen therapie beginn, eine auszeit von jeglich allen kontakten nehmen um sich selbst im leben neu zu positionieren. das muss nicht zwingend etwas mit fehlenden gefühlen zu dir zu tun haben - menschen in solcher verfassung haben oft probleme sich selbst zu fühlen - wie sollen sie das dann erst bei anderen - geschweige denn etwas davon weitergeben ?

was auszeiten angeht bin ich leider aktuell ein sehr gebranntes kind - eigentlich schon lange angebrannt. deshalb mag ich hierzu nichts sagen - ich habe noch keine gesehen die wirklich ein positives resultat hatte und gerade jetzt würde alles das ich dazu sage zu negativ wirken - das möchte bitte jemand anderes tun der damit vielleicht eine positive erfahrung hatte.

hat sie die therapie schon begonnen ?

unser zeitalter ist voll von menschen die schwierigkeiten haben gefühle zu fühlen, zu zeigen und zu geben. wenn diese menschen dann auf überdurchschnittlich herzliche menschen treffen fühlen sie sich meist überfordert, unter druck gesetzt oder sich selbst als nicht richtig im vergleich zu dir.

da hast du dir sicher nicht die einfachste variante ausgesucht. solltest du gewillt sein sie so zu lieben wie sie ist, mit dem wenigen das sie bereit ist zu geben - was durchaus viel sein kann wenn du dich ehrlich darauf einlässt - kann ich dir nur wünschen das sie bereit ist das als ehrlich zu erkennen und euch den raum gibt den du bereit bist zu schaffen.

sprich mit ihr offen - lass sie ihre theraoie beginnen oder weiterführen - sie muss sich selbst finden.

das ist und wird eine harte zeit für dein herz - du musst selbst entscheiden ob du das so willst. wenn sie so tief sitzt das sie entscheidet das so oder so nicht zu können wird dir nichts anderes bleiben als sie machen zu lassen was sie denkt tun zu müssen - für sich.

nicht alle menschen die vielleicht zusammen gehören treffen sich zum richtigen zeitpunkt im leben

davon kann ich dir mehrere lieder singen

Hi EyeQ,

danke für Deine Antwort. Die Therapie hat sie leider noch nicht begonnen, sie hat noch nicht einmal einen Termin. Was das S. angeht, ich wußte bereits vor der Beziehung von ihren Problemen. Daher dachte ich, das würde erstmal nix werden. Ich wurde eines Besseren belehrt. Wir hatten drei Monate lang den besten S., den man sich vorstellen kann. Ich bin Mitte 30 und hatte schon viel guten (und auch schlechten S.), aber was ich mit ihr erlebt hatte, war etwas aussergewöhnliches.

Ich habe durch Zufall (ganz ehrlich) ihre beste Freundin getroffen. Selbst sie sagt, dass sie ihr gesagt hatte, dass sie 1. nie besseren S. hatte, 2. nie einen besseren Mann finden könnte, 3. sie mich abgöttisch lieben würde und 4. sie wahnsinnige Angst hätte, mich zu verlieren.

Auf der anderen Seite will sie grad keine Beziehung! Sie will wie gesagt erstmal die Therapie alleine beginnen, aber sie hat noch nicht einmal einen Termin. Ich mein, wir sind nun seit über zwei Monaten getrennt und sie hat mir das mit der Therapie relativ schnell gesagt. Hat sie Angst? Bestimmt. Ich kann das verstehen, allerdings will sie ja daran arbeiten.

In ihrem letzten Brief hat sie geschrieben, dass sie mich nicht länger quälen will, obwohl ich dies nicht als Qual ansehe. Ich bin gerne für sie da, weil ich in ihr die Liebe meines Lebens sehe. Ich weiß, das hört sich recht platt an, aber ich fühle für sie Dinge, die ich nicht einmal für die Mutter meiner Kinder zu irgendeiner Zeit unserer 13-jährigen Beziehung gefühlt habe. Zu keiner Zeit! Daher bin ich bereit, für sie, mit ihr zu kämpfen.

Es ist sehr schwer zu verstehen, wenn man weiß, dass der Andere einen abgöttisch liebt und nicht verlieren will, dies aber durch irrsinnige Handlungen vorantreibt. Will sie den Beweis für ihr eigenes Versagen? Den wird sie so von mir nicht bekommen. Ich habe ihr Treue versprochen, auch in der Zeit, wo wir jetzt nicht offiziell zusammen sind. Ich glaube, dass sie mir dies nicht abnimmt. Sie ist eifersüchtig darauf, dass ich ziemlich viel unterwegs bin und Frauen kennenlernen könnte. Dabei will sie nichts unternehmen. Weder mit mir noch mit Freundinnen.

Ich versteh das Ganze nicht, vor allem, weil unsere Beziehung in den ersten drei Monaten wirklich richtig gut lief. Wir haben uns richtig gut verstanden, der S. war gigantisch, kurzum es hat alles gepasst. Und jetzt will sie das einfach nicht? Was soll sowas?

Nun denn, vielleicht finde ich ja eine Antwort darauf...

Möge die Kraft mit Euch sein...!

Hallo Lonerider!

S. Gewalt schädigt nicht bloß die S., sondern auch sehr stark die Beziehungsfähigkeit. Dass sie mit Dir 3 Monate lang tollen S. haben konnte, sagt auch nichts darüber aus, wie weit sie in ihrem Heilungsprozess ist. Es kann auch einfach sein, dass es ihr in der ersten Zeit einfach ganz gut gelungen ist, die Gewalterfahrungen auszublenden. Zurück zur Beziehungsfähigkeit: Ich denke, dass sie da sehr große Schwierigkeiten hat und bei ihr vermutlich sehr viele Ängste da sind, aber auch das Problem, zu vertrauen, zu geben und Selbstwertprobleme ... Ich muss ehrlich sagen, dass ich es toll finde, dass Du Dich nicht so leicht abschrecken lässt und um sie kämpfst. Allerdings solltest Du unbedingt etwas für Dich selber tun. Es gibt z.B. Selbsthilfegruppen für Angehörige von Personen, die von (s.ueller) Gewalt betroffen sind. Aber das ist nur so eine Idee. Auf jeden Fall solltest Du aber selber gut für Dich sorgen, da es, wie EyeQ schon sagte, eine harte Zeit für Dein Herz ist/wird.

Alles Gute dabei! gusi

Danke für Deinen Tipp, aber momentan bin ich noch ziemlich weit von einer Selbsthilfegruppe entfernt. Mir geht es eigentlich nicht schlecht und ich kann noch einiges mehr aushalten. Mein Problem ist im Moment ganz einfach die Tatsache, dass ich ihre Aussagen und ihre Handlungen nicht in Einklang bringen kann. Auf der einen Seite schwärmt sie anderen vor, wie sehr sie mich liebt und dass ich das Beste sei, was ihr jemals passiert ist, auf der anderen kann/will sie nicht mit mir zusammen sein. Sie sucht permanent meine Nähe, fühlt sich dann aber durch mich eingeengt. Sie hat eine Riesenangst davor, mich zu verlieren, tut aber nichts, um mich zu halten. Nicht dass das nötig wäre, aber es ergibt einfach keinen Sinn.

Versteht mich bitte nicht falsch, mir geht es momentan nicht um S., sondern um sie. Mir geht es darum, ihr zu helfen damit es ihr besser geht und wir gemeinsam wieder in eine gute Beziehung zurückfinden. Nur geht es mir auch darum, dass ich dies eben nicht als ein Freund tun möchte, sondern als ihr Freund, als ihr Partner.

Ich glaube, dass sie sich gerade sehr viel Mist einredet, der dann natürlich auch so passiert. Damit wird ihr Versagen von Tag zu Tag größer und sie täglich darin bestätigt. Was kommt als nächstes? Ich habe Angst, dass sie in eine handfeste Depression rutscht und alles aufgibt, was ihr etwas bedeutet.

Klar hat sie Angst. Seither waren ihre Beziehungen Mist und sie konnte sie beenden wenn sie wollte. Diesmal war ihre Beziehung alles andere als Mist und sie hat kalte Füße bekommen, weil sie Angst hat, sie könnte mir irgendwann nicht mehr genügen.

Ich weiß echt nicht, wie ich weitermachen soll. Soll ich abwarten und sie mal alleine lassen oder soll ich sie zur Rede stellen, natürlich mit der Gefahr sie dann ein für alle Mal zu verlieren. Ich weiß es nicht...


Möge die Kraft mit Euch sein...!

Hi lone_rider, höre auf Dein Bauchgefühl, ......ich war vor langer Zeit in einer ähnlichen Situation und so etwas gibt es wirklich, das nicht unbedingt ein anderer dahinter stecken muß.

Ich habe irgendwann aufgehört mir die Meinung anderer anzuhören, willst Du jetzt Krankenschwester spielen......und festgestellt, den Weg muß man selber aus dieser Lebensspirale finden, biete Ihr Freundschaft und immer ein offenes Ohr an, Alles andere wirst Du spüren, in welche Richtung es sich bewegen wird.

Emotionaler Abstand ist auch für dich wichtig, damit Du Dich selbst nicht verlierst, ...mitunter ist man einfach überfordert, Sie wird Ihre Zeit brauchen ....

Ich wünsche Dir Mut und Kraft,
Toscana.

Sodele,

nachdem ich jetzt vieles in anderen Threads geschrieben habe, kommt jetzt ein kleines Update meiner Situation.

Wir hatten seit 01.01. für knapp zwei Wochen keinen Kontakt, ehe ich denselben wieder aufgebaut habe. Wir hatten daraufhin ein von mir recht emotionslos gehaltenes Gespräch, in dem ich ihr mitgeteilt habe, was ich für richtig und wichtig hielt. Natürlich wollte ich auch wissen, wie es nun für uns und mit uns weitergeht, also ob wir uns auch weiterhin sehen oder nicht. Obwohl sie mich auch weiterhin sehen will, haben wir uns nun erneut seit einer Woche nicht mehr gesehen und auch nur selten gesprochen. Das ist zwar hart, aber ich denke, dass sie die Zeit momentan für sich einfach braucht.

Wie geht es mir dabei? Erstaunlich gut. So habe ich wenigstens ab und zu Kontakt zu ihr und erfahre zumindest zum Teil wie es ihr ergeht. Ob sie schon mit der Therapie begonnen hat weiß ich nicht, sie sagt nix und ich werde nicht fragen. Manches spricht dafür, allerdings haben wir Männer ja auch so eine Art Schönred-Gen. Kann also auch sein, dass ich mir da was zurechtspinn. Egal. Bin mal gespannt, wie lange ich diesen Zustand aushalte. Aber ich bin mal zuversichtlich. Ich liebe sie, sie liebt mich, sie ist es wert. Warten wir mal ab, wie es sich weiterentwickelt.

Zitat:

Emotionaler Abstand ist auch für dich wichtig, damit Du Dich selbst nicht verlierst, ...mitunter ist man einfach überfordert, Sie wird Ihre Zeit brauchen ....

Da hast Du echt recht, Toscana. Das bemühe ich mich auch einzuhalten. Leider sehe ich, dass es ihr gesundheitlich zur Zeit hundsmiserabel geht. So schlimm war es zuletzt, als sie noch mit ihrem letzten Ex zusammen war, der für einen Großteil ihrer Probleme zuständig ist. Während wir zusammen waren, waren diese Gesundheitsprobleme weg... Magen- und Unterleibsschmerzen, Migräne-Attacken etc... Und ich kann ihr grad ned helfen...

Möge die Kraft mit Euch sein!

Grüße vom Rider

Hi Rider
Ich bin selber nicht so ganz richtig im Kopf (verzeih mir), deshalb glaub ich, was deine Freundin braucht ist nicht der kalte Analytiker, oder noch unangenehmer in der Situation: der der bewertet, sondern einen Freund. Der ihr einfach nur zuhört, sie in den Arm nimmt, wenn sie in den Arm genommen werden will, der ihr einen Kuss aufs Haar gibt, der sie einfach nur versteht ohne eine Lösung zu finden, denn so wie ich die meisten Frauen kennen gelernt habe, wollen sie keine Analye ihrer Probleme, keine Lösung (ich hoffe ich beleidige jetzt niemanden). Das Reden allein entlastet von dem Druck, nichts anderes ist nötig. Wir Männer sind da oft anders, ich weiß, wir tun etwas oft mit einem Zweck, für die Frauen (das sind alles pauschalisierende Gedanken, ich hoffe sie werden von niemanden veralgemeinert, so ist das nicht gemeint!) scheint der Zweck sich scheinbar erst nach der Handlung zu offenbaren.
Als es mir richtig schlecht ging, nachdem ich ein halbes Jahr um meine nicht mehr Freundin gekämpft hatte, die damals mit einem Freund von mir zusammen war (bitte keine Vorwürfe, die habe ich mir oft genug selbst gemacht und sie waren ein Teil meine Narretei), die meine große Liebe ist und war, ich bin ein solcher Narr, sie habe gehen zu lassen oder eher: sie weggestoßen zu haben, in dieser Zeit hatte ich eine Freundin, ich habe zwei Monate bei ihr gewohnt (danach war ich 3 Wochen in ner Reha, war en bischen witzlos aber gut zum Erholen, mit'n Schlauchboot fahren und viel Natur), sie war meine Stützte, sie hörte mir hundert Mal zu, auch wenn es das Selbe war, sie ließ mich an ihrem (Familien-)Leben teil haben (ich bin noch ein junger Mann, sie ist etwas jünger als meiner Eltern), drückte mich fest an ihren Brust wenn es mir schlecht ging (ich hatte nie etwas mit ihr falls jemanden diese Idee kommen sollte, sie ist geschieden), nein sie war einfach nur eine Freundin für mich, ein stabiler Strom in meinem, bis an die Extremstwerte ausschlagenden Leben und das war die größte Hilfe die mir jemand geben konnte.

Das ist was ich dir sagen wollte. Vieleicht hilft es dir ja.
Lieber Gruß
Max

Hi Max,

stimmt schon, Frauen und Männer verarbeiten unterschiedlich. Ich hab dies auch schon mehrfach festgestellt. Allerdings ist das Problem bei uns zur Zeit das, dass ich versuche, die Situation beziehungsmäßig zu lösen, d.h. ich richte mein Handeln nach einem Neuanfang aus. Sie hingegen möchte einfach mal eine Zeit für sich sein. Die bekommt sie natürlich, aber in Maßen... Will ja schließlich informiert bleiben!

Möge die Kraft mit Dir sein!

Grüße vom Rider

deine Freundin könnte sich folgendes denken:

mein Freund, ich danke dir für deine Geduld, dein Verständnis und Deine Liebe

aber Die Zeit die du mir zugestehst, liegt nicht in deinen Händen.

Ich spüre das du mich beobachtest und dieses Gefühl nimmt mir die Luft zum atmen.

Ich wünsche mir das du deinen Blick wieder mehr auf Dein Leben richtest.

ich möchte wieder fühlen das du bei Dir bist und nicht in Gedanken bei mir.

Es ist wichtig das jeder von uns beiden, wieder bei sich selbst angekommen ist.

ich will wieder zu mir kommen...
und ich will das du bei dir bist.

respektiere bitte meine Grenze, so wie ich Deine respektiere