Kann mich nicht trennen

Hallo zusammen,

folgende Situation belastet mich gerade: Ich bin seit 3 Jahren mit meiner Freundin zusammen (beide Anfang/Mitte 30).

Wir hatten uns damals online kennengelernt und aufgrund meiner vorherigen Erfahrung einer kurzen aber sehr toxischen Beziehung mit einer BL (die ca 8 Monate davor beendet war, lest gerne meine damaligen Posts) hatte ich mir vorgenommen, es diesmal langsamer anzugehen, Red Flags zu beachten und mir eben Zeit zu geben. Das Kennenlernen war toll, es hat sich langsam entwickelt und nach ca 3 Monaten waren wir in einer festen Beziehung. Im ersten Jahr war alles sehr harmonisch, meine Freundin war empathisch, fürsorglich und verständnisvoll. Werte bzw. Eigenschaften die mir vor allem aufgrund meiner vorherigen toxischen Beziehung sehr wichtig waren.

Nun gut, das erste Jahr war toll, wir verstanden uns prima und auch im Bett lief es gut.

Dann kam von ihr der Vorschlag, ob wir nicht zusammenziehen wollen würden. Für mich kam das ehrlich gesagt zu früh, aber ich wollte aus meiner alten Wohnung/Komfortzone raus und dachte, es läuft ja alles so toll, wieso eigentlich nicht.

Nach 1,5 Jahren sind wir dann zusammen gezogen, und da begannen die Probleme. Im gemeinsamen Alltag wurde ich nur noch kritisiert. Haushalt, Wochenplanung, Freizeitgestaltung alles musste nach ihrer Nase gehen. Meine Vorschläge wurden (nicht immer aber) sehr oft abgetan, weil sie eine bessere Idee hat.

Ungefähr zu dieser Phase stieg sie auch bei meinem kleinen Online-Business ein, dass ich seit 1 Jahr neben meinem Hauptjob am Aufbauen war. Ihre Art ist sehr strukturiert, ehrgeizig und leistungs- bzw. ergebnisorientiert. Ich bin eher lockerer und nicht ganz so gehetzt unterwegs. Das führte dazu, dass sie Roadmaps bastelte, Ergebnisse forderte und Themen vorantrieb. Gut fürs Business, schlecht für die Beziehung. Vor einem halben Jahr hat sie ihren Fulltime-Job als Unternehmensberaterin gekündigt (Überarbeitet, kurz vor Burnout, kein Purpose in ihrem Doing gesehen) gekündigt und seitdem quasi fast Vollzeit in meinem Business. Während ich noch meine 40 Stunden im Hauptjob am hustlen war. Ich merke, dass mir 2 Jobs ziemlich auf die Substanz gehen. Ich darf mir von ihr anhören, dass ich nichts vorankriegen würde, dass ich keine Ergebnisse im Neben-Business abliefere und auch allgemein keine Initiative und Verantwortung übernehme.

Das läuft ungefähr seit einem halben Jahr so. Ich werde nur noch rumkommandiert. Unsere Beziehung ist im Eimer, sie fordert dass ich mich ändern muss um mehr Ergebnisse zu liefern, mehr Voranzutreiben und mehr Initiative in Business wie Beziehung einbringe. Ich solle zur Therapie gehen (sie ist schon seit einem halben Jahr wegen o.g. Burnout/Depression in Therapie). Es fielen ihrerseits auch die Worte geh zur Therapie oder ich mache Schluss. Ich weiß, dass ich Themen habe aber ich will nicht zur Therapie gehen, nur weil sie es mir vorschreibt. Ich bin aber sehr selbstkritisch und deshalb schaute ich mal bei einem Therapeuten vorbei. Nach dem ersten Gespräch sah er bei mir selbst keinen Therapie-Bedarf, allerdings einen extremen Paarkonflikt. Deshalb machte er den Vorschlag, meine Freundin zur nächsten Session mitzubringen. Es resultierte darin, dass er meinte wir seien nicht kompatibel und wir uns am besten trennen sollten. Ich habe keine Therapie Erfahrung, aber das fand ich ziemlich krass.

Den Gedanken an Trennung, bzw. dass es nicht so gut passt habe ich bereits seit ca 1 Jahr. Als die Streits immer mehr wurden und ich ab und zu auf der Couch nächtigen durfte. Es waren immer dieselben Themen, ich solle mehr Initiative zeigen, Verantwortung übernehmen und der starke Mann sein auf den sie sich verlassen kann. Das wäre ich auch gerne, aber ich habe das Gefühl, dass sie mir keinen Raum dafür lässt, damit ich mich entfalten kann. Ich fühle mich eingeengt: Sie hat so gut wie keine Freunde, keine Hobbies, gerade eben auch keinen Job und das führt dazu, dass wir in 24/7 aufeinander sitzen. Mein Sport und meine sozialen Kontakte haben auch darunter gelitten. Sie verbietet das mir zwar nicht, macht aber immer zynische Kommentare darüber. Letztens war ich mit ein paar Jungs feiern und ich habe ihr den ganzen Abend nicht geschrieben. Als ich um 2 zuhause war, war sie wach und hielt mir vor, dass sie sich Sorgen gemacht habe und es verantwortungslos von mir war, ihr nicht Bescheid zu sagen wann ich heimkomme. Das ist ausgeartet und ich durfte auf der Couch schlafen. Für mich eine absolute Red Flag. Naja, wir sitzen uns aufeinander und sie kommandiert mich herum und kritisiert meine Schwächen. Selbstwert und -vertrauen von mir leiden da mittlerweile auch ziemlich drunter. Romantik und 6 sind in den letzten Wochen und Monaten absolute Fehlanzeige.

Jetzt sitze ich hier und sie erwartet von mir, dass ich Verantwortung übernehme, die Beziehung zu retten. Ich solle zur Therapie gehen, ich solle Initiative zeigen, ich soll endlich mal ein Mann sein. Ich verstehe ihren Punkt, bei manchen Themen wäre ich auch gerne initiativer und ich arbeite da auch an mir. Ich habe aber das Gefühl, ich muss mich um 180 Grad ändern und das am Besten von heute auf morgen, damit die Beziehung hält. Ich bin echt durch, emotional und mittlerweile auch körperlich sowas von energielos. Energie, die mir die Beziehung raubt. Und trotzdem kriege ich es irgendwie nicht hin, hier einen Schlussstrich zu ziehen.

Mich würde mal interessieren, wie ihr die Sache seht bzw. ob ihr vielleicht Tipps oder deutliche Worte habt, die mir dabei helfen etwas klarer zu sehen und in die Gänge zu kommen.

Hm, sie hatte einen Burnout und jetzt sorgt sie bei Dir für einen Burnout und hat ein Ersatzspielfeld für ihre, wahrscheinlich nicht so gesunde, Persönlichkeit.

Dir da leider wieder was Toxisches eingefangen hast.

Lernen solltest aus der Vergangenheit und dies beenden bevor sie Dein Leben da beendet wie Du es mal geliebt, geschätzt und geachtet hattest.

Und Bett und Co interessiert nicht, da kann man auch zu Dienstleisterinnen gehen, sind auf Dauer billiger aber eben auch 100000x ehrlicher und wahrscheinlich, siehe Übung, besser !

Aber musst Du wissen, ist ja Dein Leben.

Hallo nova,

die Fähigkeit zur Selbstkritik ist ja lobenswert. Leider neigen Personen die sich gern auch mal hinterfragen (lassen) dazu, die Anteile der Gegenseite komplett zu vergessen.
Du versuchst dich ihren Werten anzupassen. Und sie verlangt dies wohl rigoros.
Wer hat denn überhaupt festgelegt, dass ihre Werte die besseren sind?
Sie stand kurz vor dem burn out und es sieht so aus als habe das halbe Jahr Therapie noch nichts bei ihr gebracht. Stattdessen will sie dich in ihre Leistungsschiene eingliedern, die bei ihr selbst schon destruktiv wirkt.

Ich glaube jetzt nicht, dass du der totale Schluffi bist und ich hoffe mal, dass ihr die Hausarbeiten paritätisch teilt.

Wenn du aber keine Lust darauf hast, dein Leben dem kompletten Ehrgeiz und einem Perfektionsstreben zu unterwerfen, statt es auch mal zu genießen (Hobbys, Freunde, etc) und zu regenerieren, finde ich das (als selbst Burnout-Betroffene) richtig.

So, was tun?!
Ich gehe mit der Meinung der Therapeutin d‘accord. Ihr passt einfach nicht zusammen.

Eine Möglichkeit würde ich sehen, wenn sie fähig und bereit wäre ihre Werte zu hinterfragen, bzw. was genau sie denn da so antreibt. Das könnten ja auch existentielle Ängste sein, bei ihrer Vehemenz. Aber ohne ihre Bereitschaft das und sich selbst zu hinterfragen macht es keinen Sinn.

Lass dich nicht weiter in die „du bist nicht richtig“ Ecke schieben. Und ja, ich würde dir zu einer Trennung raten. Du hast das Recht dich frei und „ok“ zu fühlen. Finde deine Balance zwischen Arbeit und Freizeit wieder und lass dich nicht beirren.

Für mich liest sich das so, als wäre sie in allem Dein Zugpferd. -Das Dich antreibt, Dich oft überfordert und das Du trotzdem aber auch brauchst.
Sie stresst Dich, aber ohne sie bleibst Du auf der Strecke kleben. Kann das sein?
Warum zieht Ihr nicht wieder auseinander? Dauerhaft getrennte Wohnungen wären von Anfang an besser gewesen, weil das Druck rausnimmt. -Aber hinterher ist man immer schlauer.

@nova

Zitat von nova:

hatte ich mir vorgenommen, es diesmal langsamer anzugehen, Red Flags zu beachten und mir eben Zeit zu geben.

Zitat von nova:

Dann kam von ihr der Vorschlag, ob wir nicht zusammenziehen wollen würden. Für mich kam das ehrlich gesagt zu früh, aber ich wollte aus meiner alten Wohnung/Komfortzone raus und dachte, es läuft ja alles so toll, wieso eigentlich nicht.

Zitat von nova:

Nach 1,5 Jahren sind wir dann zusammen gezogen, und da begannen die Probleme.

Zitat von nova:

Vor einem halben Jahr hat sie ihren Fulltime-Job gekündigt (Überarbeitet, kurz vor Burnout, gekündigt und seitdem quasi fast Vollzeit in meinem Business.

Zitat von nova:

Ich solle zur Therapie gehen, ich solle Initiative zeigen, ich soll endlich mal ein Mann sein.

Zitat von nova:

Mich würde mal interessieren, wie ihr die Sache seht

Dein Muster:

Zitat von nova:

Sie hat so gut wie keine Freunde, keine Hobbies, gerade eben auch keinen Job und das führt dazu, dass wir in 24/7 aufeinander sitzen.

Eigene Wohnung suchen?

Ehrlich, mich würde das stressen und nerven. So eine Motivation muss freiwillig und von Innen kommen. Klar, kann man mal einen Anstupser gebrauchen, aber doch nicht dauernd. Sie nörgelt und kritisiert an dir herum. Eine verliebte oder liebende Frau macht das nicht! Sie hat offensichtlich keinen Respekt mehr vor dir!

Du hälst dir ja auch nicht ihre Arbeitslosigkeit und ihre Therapie und mangelnden sozialen Kontakte vor!

Klar bespricht man mal Probleme! Und sicher muss man sich als Paar erst finden und zusammen raufen.

Aber es scheint, wie wenn sie ihre Themen auf dich projiziert, zu hohe Erwartungen an dich stellt und zuviel Druck macht! Du kannst ja selbstkritisch prüfen, ob ihre ständigen Vorwürfe gerechtfertigt sind oder nicht.

Deine Work-Life-Balance sollte stimmen.

Die scheint sehr absolut und schnell zu sein.
Ist dir das zu schnell?

Also mir kommt das nicht wie eine Liebes-, sondern wie eine Geschäftsbeziehung vor. Im Sinne von sie die Chefin, Du der Angestellte.
Sie bestimmt alles, seit Ihr zusammengezogen seid, und hat sich auch gleich einmal in Dein Online-Geschäft reingedrängt und es gewissermaßen nach und nach übernommen.

In so einem Fall - und für mich ist das ein krasser Fall - würde ich nicht lange fackeln und nicht einmal im Entferntesten an eine Therapie denken.
Deine Freundin scheint mir mit der Liebe einfach nichts anfangen zu können, sondern ist auf Geschäft aus, auf Tun und Machen und Erfolg und Ansammeln.
Möglich, sie hat BWL studiert.

Ich jedenfalls könnte liebesmäßig mit einer so von blankem Ehrgeiz getriebenen Frau gar nichts anfangen.
Ob Du es kannst, musst Du wissen.
Aber vollkommen unterbuttern solltest Du Dich jedenfalls nicht lassen. Was soll denn dabei auch noch rauskommen? Willst Du Dein ganzes Leben unter ihrer ausgeuferten Fuchtel verbringen?

Zitat von Multiversum:

Für mich liest sich das so, als wäre sie in allem Dein Zugpferd. -Das Dich antreibt, Dich oft überfordert und das Du trotzdem aber auch brauchst.
Sie stresst Dich, aber ohne sie bleibst Du auf der Strecke kleben. Kann das sein?

Kann man so sehen ja. Wobei auf der Strecke bleiben das falsche Wort ist würde ich sagen. In herkömmlicher, normaler Sicht bin ich ziemlich erfolgreich. Habe nen sehr gut bezahlten Job der mir viel Spaß macht, bin sehr sportlich, habe viele Freunde und eine liebevolle Familie. Auch setze ich mir gerne Challenges um mich immer weiter zu entwickeln. Nur ziehe ich irgendwie immer Frauen an die nicht normal sein wollen, kein 9 to 5, kein klassisches Familienbild, nicht an einen Ort gebunden.

Und da wird's dann für mich stressig. Da bleibe ich auch irgendwie auf der Strecke, weil ich das auch alles aufregend finde, aber vielleicht nicht mit meinem Bild übereinstimmt. Also ja, im Sinne von nicht normal leben bleibe ich auf der Strecke.

(Bei meiner jetzigen Freundin hatte ich eigentlich extra darauf geachtet, sie hatte am Anfang öfters noch etwas mit anderen Leuten unternommen, hatte einen Job der ihr Spaß macht und gefühlt war sie mit ihrem Leben zufrieden.)

Zitat von Elfe11:

Aber es scheint, wie wenn sie ihre Themen auf dich projiziert, zu hohe Erwartungen an dich stellt und zuviel Druck macht! Du kannst ja selbstkritisch prüfen, ob ihre ständigen Vorwürfe gerechtfertigt sind oder nicht.

Aus meiner Sicht mittlerweile nicht mehr gerechtfertigt. Also im Sinne meiner Bedürfnisse, die konsequent missachtet werden.

Zitat von Elfe11:

Ehrlich, mich würde das stressen und nerven. So eine Motivation muss freiwillig und von Innen kommen. Klar, kann man mal einen Anstupser gebrauchen, aber doch nicht dauernd. Sie nörgelt und kritisiert an dir herum. Eine verliebte oder liebende Frau macht das nicht! Sie hat offensichtlich keinen Respekt mehr vor dir!

Du hälst dir ja auch nicht ihre Arbeitslosigkeit und ihre Therapie und mangelnden sozialen Kontakte vor!

Im Gegenteil, ich akzeptiere zu viel. Ich will andere Menschen generell nicht ändern, weil ich denke, dass es von innen kommen muss. Daher lasse ich anderen eine sehr lange (zu lange) Leine. Meine Freundin ist da das Gegenteil. Ich habe das Gefühl sie akzeptiert mich nicht wie ich bin und ich muss mich ändern. Anstrengend.

Zitat von Winza:

Die scheint sehr absolut und schnell zu sein.
Ist dir das zu schnell?

Viel zu schnell. Allerdings habe ich diese Stimme in mir (die durch das Außen - meine Freundin - verstärkt wird) dass ich einfach zu langsam bin und schneller werden muss. Und das belastet mich mittlerweile auch körperlich, weil ich keine Zeit zur Erholung habe.

Zitat von whynot60:

Ich jedenfalls könnte liebesmäßig mit einer so von blankem Ehrgeiz getriebenen Frau gar nichts anfangen.
Ob Du es kannst, musst Du wissen.
Aber vollkommen unterbuttern solltest Du Dich jedenfalls nicht lassen. Was soll denn dabei auch noch rauskommen? Willst Du Dein ganzes Leben unter ihrer ausgeuferten Fuchtel verbringen?

Wenn ich an unsere Zukunft denke sehe ich auch nicht viel anderes als Stress und Kommandos ihrerseits. Ich weiß nicht, wieso ich die Hoffnung habe (bzw. wo diese Hoffnung herkommt), dass es nochmal besser werden könnte. Ich hab da schon einen Glaubenssatz aus meiner Kindheit identifiziert (Ich darf andere Menschen nicht unglücklich machen) der mir in der aktuellen Situation nicht gerade hilfreich ist

Zitat von nova:

Kommandos ihrerseits

Warum machst du das mit?
Setzt du Grenzen bei ihr?

lieber nova!

Zitat von nova:

Ich habe das Gefühl sie akzeptiert mich nicht wie ich bin und ich muss mich ändern. Anstrengend.

hast du ihr das schon einmal genau so gesagt? ihr erklärt wie anstrengend ihre forderungen für dich sind?

ich kann nachvollziehen, wie es dir geht, dieses permanente gezerre an dir und deiner persönlichkeit raubt ja den letzten nerv.

nimms mir nicht krumm wenn ich es salopp ausdrücke, aber mann, finde mal deine eier und hau auf den tisch! sag ihr ganz klar, dass es so nicht geht und was du davon hältst. wie es dir geht und deine gedanken. tacheles.

lass dich nicht unterbuttern, deine freundin wird mehr und mehr den respekt vor dir verlieren wenn du nicht einmal aufbegehrst.

zeit für ein reinigendes gewitter.

Zitat von nova:

Ich darf andere Menschen nicht unglücklich machen

Spannend!

Also zunächst, ein echtes sich nicht trennen KÖNNEN, sehe ich nicht.

Zitat von nova:

Habe nen sehr gut bezahlten Job der mir viel Spaß macht, bin sehr sportlich, habe viele Freunde und eine liebevolle Familie.

Alles gute Voraussetzungen.

Dann die Frage, ob du dich nicht trennen magst. Das kannst letztlich nur du für dich selbst beantworten. Ich gebe dir folgendes mit: oft in unserem Leben verwechseln wir schwer mit unangenehm. Die meisten Entscheidungen sind nicht schwer sondern nur sehr unangenehm und deshalb versuchen wir sie zu vermeiden.

Schließlich, dürfen ist immer eine sehr interessante Sache, frag dich doch mal, wessen Erlaubnis du möchtest und wer letztlich der einzige ist, der dir diese Erlaubnis tatsächlich geben kann.

Leider erinnert mich das an eine narzistische Persönlichkeit.

Sie hat dir so lange etwas vorgespielt bis sie dich durch das zusammen ziehen unter Kontrolle hatte.
Danach hat sie sich immer mehr in dein Privatleben eingebracht und mittlerweile DEIN Unternehmen übernommen.

Warum setzt du keine Grenzen? Es ist DEIN Unternehmen und du darfst und musst ihr da Grenzen setzen. Auch hat sie nicht das Recht über dein Privatleben zu bestimmen.

Warum lässt du das mit dir machen?

Ich denke, dass Grenzen setzen nach wie vor Dein Ding ist. Du ziehst mit ihr zusammen, obwohl Du es langsamer angehen lassen wolltest. Obwohl ihr schon sehr viel Zeit miteinander verbringt, lässt Du sie auch noch in Dein Business einsteigen und sorgst für ein 24/7-Zusammensein.

Da muss man schon ein sehr eingespieltes Team sein, damit das reibungslos laufen kann. Wenn ich Du gewesen wäre, hätte ich das nicht zugelassen. Denn es folgt etwas, was Du nicht wissen konntest, aber was jetzt zu einer Krux wird:

Sie scheint mittlerweile diejenige zu sein, die das Business führt. Du musst jetzt so funktionieren, wie sie es sich vorstellt. Du machst das mit, fühlst Dich aber stellenweise überfordert bzw. stark gestresst und würdest Dein eigenes Business langsamer, lockerer führen. Da spricht auch null etwas dagegen, auch wenn Deine Zahlen nicht so gut wären, wie ihre. Scheinbar reicht es ja aus, was das Business mit Deinem Stil abwirft.

Du musst Dich dringend mehr durchsetzen.

@E-Claire
Danke, sehr interessanter GEDANKE!

Zitat von E-Claire:

Ich gebe dir folgendes mit: oft in unserem Leben verwechseln wir schwer mit unangenehm. Die meisten Entscheidungen sind nicht schwer sondern nur sehr unangenehm und deshalb versuchen wir sie zu vermeiden.

Schließlich, dürfen ist immer eine sehr interessante Sache, frag dich doch mal, wessen Erlaubnis du möchtest und wer letztlich der einzige ist, der dir diese Erlaubnis tatsächlich geben kann.

Sehe beim TE auch eher ein Mag nicht
Frage: Welchen Zweck erfüllt, dass sich Stress/Erwartungen ins Haus holen bzw behalten?

(Familiäre) Leistungsdgedanken? (Job, Sport)