@gastanna
Ja, da sehe ich auch Parallelen.
Hm, ich weiß es auch nicht. Da schlimmste war bisher, dass ich mit niemandem sprechen konnte. Somit hilft mir das Schreiben schon irgendwie.
Es gab zwar auch Schelte und Verallgemeinerungen: alle Menschen in Affären sind böse und notorische Lügner und haben nix Gutes verdient.
Aber, das sind überraschenderweise nur wenige.
Ich habe hier so viele gute Gedankenanregungen gefunden - wirklich klasse - nochmals Danke an Alle.
Ja, es ist einfach schwer zu verstehen, dass die Gefühlsintensität, die ich empfunden habe und ebenfalls bei meinem ExAM sah, trotzdem bei ihm anders war.
Ich glaube nach wie vor nicht, dass er mich belogen hatte.
Ich glaube nach wie vor, dass es auch für ihn etwas Besonderes war - in dieser Zeit.
Aber, ich sehe auch, dass die Prioritäten bei ihm anders sind.
Ich befürchte, dass er nie wirklich aufgehört hatte auch noch seine Frau zu lieben - so irgendwie - nur eben nicht so leidenschaftlich wie mich. In unserer Zeit waren seine Gefühle sehr stark für mich. Dann kam die schwere Zeit des Auffliegens mit vielen Tränen und schlaflosen Nächten. Ich war total durch den Wind und musste mich mit meinem Mann auseinandersetzen. Wir (mein EM und ich) sprachen über unsere Zukunft. (Das Gespräch über unsere Vergangenheit blockt er leider bis heute ab.) Es war eine schlimme Zeit.
Auch mit meinem AM sprach ich über meine Zukunft.
Nun, mein AM begann ebenfalls intensiv über seine Zukunft nachzudenken und beschloss (nach einigem Abwägen), dass er in seiner Ehe bleiben wird. Dies hielt er damals auch für mich als den richtigen Weg.
Tja, und dann konnte er im Gegensatz zu mir sich so entlieben. Wie das ging/geht keine Ahnung.
Natürlich weiß ich, dass er vermutlich in all der Zeit seine Frau nie wirklich vergessen hatte.
Er hatte am Anfang ein zusätzliches Abenteuer vor - so wie ich. Es hatte uns beide dann aber überrollt.
Oh man, wir waren so naiv unglaublich. Wir hatte wirklich geglaubt, wir hätten es im Griff - so eine Weile gemeinsam Spaß zu haben wieder mal leben wieder Schmetterlinge spüren
In unseren Ehen fühlten wir uns in der Zeit unbeachtet und auch nicht wirklich geliebt.
Wir hatte sogar angenommen, dass wir, wenn es vorbei ist, Freunde bleiben können.
Niemals haben wir dann aber tatsächlich über das Ende gesprochen und wie das herbeigeführt sein würde.
Bam und dann war es da.
Für eine kurze Zeit hatte er auch ernsthaft über eine neue Beziehung mit mir nachgedacht. Seine Entscheidung dagegen wurde damals von ihm als rationale Vernunftentscheidung beschrieben, die ich akzeptieren musste.
Dass es sich dann aber irgendwann wandeln würde, hätte ich nicht für möglich gehalten.
Irgendwie ist es für mich erst seit dem gemeinsamen Fußballspielschauen zu Ende.
Nun muss ich ihm glauben. Da er mich nie angelogen hat und auch zu Hause nur log, um unsere Affäre zu leben (tja, leider geht das eben nicht ohne zu lügen auch wenn jetzt einige wieder schreien), bin ich eigentlich sicher, dass es stimmt und er sich tatsächlich entliebt hat.
Ich glaube zwar nicht, dass er so gar keine Gefühle mehr hat, aber sie scheinen bei weitem nicht mehr auszureichen.
Mir fällt da das Lied von den toten Hosen ein.
Dass so etwas möglich ist wurde mir hier im Forum sehr eingehend erklärt.
Ja, ich weiß, dass mein AM und ich Schuld auf uns geladen haben. Durch diese Affäre brach viel Leid über 4 Menschen.
Ich glaube mein AM betreibt nun Schadensbegrenzung.
Das Verstehen hilft mir zwar nur bedingt. Aber, ich versuche jetzt ganz fest mir sämtliche Hoffnungen zu verbieten.
Außerdem habe ich mal mein Leben und meine Prioritäten betrachtet und tue es noch. Vielleicht habe ich ihn wirklich bisher stark idealisiert.
@ GastAnna
Ich glaube, wir sollten beide unsere AM vergessen - alles daran setzen sich zu entlieben.
Ich sage mir jetzt immer, dass ich mir zu schade bin und es nicht nötig habe, jemandem hinterherzuhängen, der mich nicht mehr liebt auch wenn es trotzdem noch super weh tut.