Hallo,
ich habe eigentlich einen anderen Thread erstellt, in dem ich meine Situation geschildert habe, aber auf die will ich hier gar nicht näher eingehen. Ich habe eine Frage, die ich gerne losgelöst von den anderen Problemen diskutieren würde. Die Vorgeschichte in Kurzform:
Meine Freundin hat sich nach kurzer Beziehung wieder von mir getrennt. Die Gründe waren für mich nachvollziehbar, wir waren beide noch nicht mit unseren vorhergehenden Beziehungen fertig, sie will einen Mann, der im Leben steht, alles im Griff hat und stark und unabhängig ist.
Das alles trifft auf mich momentan wirklich überhaupt nicht zu.
Nachdem wir uns getrennt haben, trafen wir uns eine Woche später nochmals und ließen uns ein Hintertürchen offen: Sie sagte, es sei vielleicht perfekt gewesen, wenn wir uns 3 Monate später getroffen hätten. Ich schlug daraufhin vor, sich in 3 Monaten wieder zu treffen, gleiche Zeit, gleicher Ort. Sie versprach mir, dass wir das tun würden und freute sich über diese Idee offensichtlich sehr.
Also mache ich mir nun total die Hoffnungen, dass wir uns wiedersehen und es noch eine Chance gibt. Ich weiß natürlich, dass diese Chance minimal ist. Und ich weiß auch, dass ich mich vor allem um MICH kümmern und zu mir selbst finden muss, anstatt mir Hoffnungen zu machen.
Trotzdem habe ich mir gedacht: Ich kann das ja als Motivation nehmen, meine Probleme endlich anzugehen und dann sehen wir in 3 Monaten, ob sich etwas verändert hat in meinem Leben. Was habe ich denn zu verlieren? Wenn ich in der Zeit intensiv an mir selbst arbeite und sie trotzdem endgültig Schluss macht, dann habe ich doch trotzdem ziemlich viel gewonnen.
Sehr ihr das genauso oder findet Ihr das albern?
Ich habe beschlossen, das genau so zu machen und zähle nun seit 11 Tagen die Tage runter. Ich schicke mir jeden Tag eine Motivationsmail (Fehlende Eigenmotivation ist eines meiner Probleme) mit dem Plan für den Tag und Gedanken, die mir einfallen. Ich hoffe so, den Liebeskummer überwinden und mich dem Wesentlichen zuwenden zu können.
Bisher klappt es ganz gut, aber sicher noch nicht optimal. Ich verbringe immer noch zu viel Zeit mit Grübeln und Ablenkung. Ein paar Vorsätze wie Tagebuch schreiben und meditieren habe ich aber leider noch gar nicht umgesetzt.
Eigentlich wollte ich eine Bergwanderung als Selbstfindungstrip machen, aber das Wetter spielt nicht mit. Daher lese ich jetzt seit gestern hier im Forum intensiv mit und habe gedacht, falls es jemand interessiert, könnte ich ja auch das Tagebuch direkt hier führen, sozusagen als Kontrollfunktion für mich selbst.
Ich würde gerne wissen, wie ihr die Idee findet. Es gibt einige tagebuchartige Threads hier, wo Leute nach der Trennung richtig begleitet werden, und das gefällt mir gut.
80 Tage sind noch übrig. Kann man ernsthaft in 80 Tagen sein Leben ändern?
(wer will kann hier nachlesen
https://www.trennungsschmerzen.de/3x-die ... 14774.html)