Gefühle sind ja eigentlich nur richtungsweisend. Wir sollten in der Lage sein, sie wahrzunehmen, um richtige Entscheidungen fällen zu können. Oft spielen aber mehrere Gefühle eine Rolle und die schönen werden besser wahrgenommen als die schlechten.
Beispiel
Ich spüre Verliebtheit und Zugehörigkeit zu einer Person, weil ich schöne Zeiten mit ihr erlebt habe. Ich spüre aber auch Enttäuschung und Wut, weil ich auf irgendeine Weise betrogen und verletzt worden bin.
Diese Gefühle zeigen mir alle einen unterschiedlichen Weg auf. Wir können dann mit unserem Verstand eine Entscheidung fällen, die für uns den besten und aussichtsreichsten Erfolg bietet. Die Entscheidung kann für eine Beziehung ausfallen, dann werden die negativen Gefühle nicht mehr gebraucht für die Entscheidung. Sie können ignoriert werden und verkümmern. Genauso kann man sich gegen eine Beziehung entscheiden. Was nutzt dann noch das Gefühl der Zugehörigkeit und Liebe? Es ist sinnlos und hilft nicht mehr. Auch diese Gefühle können dann mit der Zeit verblassen.
Ich wurde vor 5 Monaten verlassen. Was nutzt es mir, wenn ich weiterhin meine Liebe zu ihm hege und pflege? Nichts. Die Umstände wurden entschieden. Ich habe mich heute bewusst entschieden, ihn nicht mehr zu lieben. Es ist zu viel passiert. Das heißt, ich würde ihn auch nicht mehr wollen, wenn er zurück kommt.
Es geht. Und es erleichtert, wenn man seine Gefühle als Kompass zur Hilfe nimmt, um seinen Lebensweg zu bestimmen. Aber alle Gefühle! Auch die schlechten. Dann weiter gehen... Alte Gefühle zurück lassen, um neuen Gefühlen auf dem jetzigen Weg Platz zu machen.
28.07.2015 21:26 •
#6