Guten Morgen liebes Forum,
ich war jetzt 2 Wochen im Urlaub in den USA und bin vor 2 Tagen wieder gekommen…
Nun möchte ich meine Situation beschreiben, auch wenn ich weiß, dass sich Gefühle schwer über die Tastatur vermitteln lassen…
Also, ich bin 25 Jahre alt und hatte im Juli 2014 die Trennung von meinem Ex-Freund.
Wir waren lediglich 12 Monate zusammen und dafür, dass er mein allererster Freund war, liest man manchmal, dass die Beziehung schon etwas lang war.
Wir haben uns damals kennen gelernt und er hat sich in mich verliebt. Meine Liebe kam erst später, da ich skeptisch war. Der Grund ist, dass er nur wenige Monate zuvor aus einer langjährigen Beziehung (12 Jahre) kam und ich mir nicht vorstellen konnte, dass er diese lange Zeit in so wenigen Monaten verarbeitet hatte.
Wie dem auch sei, unsere Beziehung hatte viele Höhen und Tiefen. Wir haben die Zeit miteinander genossen und aber auch gestritten, weil er noch immer jeden Tag Kontakt mit seiner Ex hatte und das ein Punkt war, der mich schon gestört hat.
Die Krönung ist dann gewesen, dass wir im November 2013 für 4 Wochen auf Madagaskar waren und ich kurze Zeit nach dem Urlaub aus ihm heraus gequetscht habe, dass er mich bereits vor dem Urlaub nicht mehr geliebt hat. Das hat für mich auch sein ganzes seltsames und abweisendes Verhalten während dieser Zeit erklärt.
All das hat mich unendlich verletzt und ich schreibe hier nicht alles auf, was vorgefallen ist, sindern möchte eigentlich meinen Fokus darauf richten, wie es mir jetzt geht.
Vor meiner USA-Reise Anfang Januar hatte ich große Bedenken, dass ich diese Reise überhaupt überstehe, weil wir eigentlich zum Zeitpunkt unserer bestehenden Beziehung beschlossen hatten, dass wir zusammen dort Urlaub machen.
Dazu kann ich nur sagen, dass ich den Urlaub auf meine Weise genossen habe. Die neuen Eindrücke haben mich kaum an ihn erinnert oder mich an ihn denken lassen. [Zur Erinnerung, wir sind jetzt seit ca. 7 Monaten getrennt und die Kontaktsperre besteht auch seit dem, da ich den Kontakt zu ihm abgelehnt habe.]
Während meiner Reise gab es lediglich einen Tag, wo ich für mehrere Stunden zusammengebrochen bin, weil es mich wieder eingeholt hat. Aber das ist vielleicht auch egal.
Jedenfalls bin ich jetzt hier. Ich sitze um 5.30 morgens auf meiner Couch und fühle mich gestärkt. Heute ist mein 1. Arbeitstag und es geht wieder los *seufz*.
Und dann kam die letzten Tage eine erschreckende Erkenntnis. Aber dazu muss ich sagen, dass dise Erkenntnis nicht neu ist, ich habe sie eigentlich schon seit Monaten. Nur ist es so, dass diese sich immer mehr verfestigt. Und zwar fühle/weiß ich (nein, es ist nicht nur temporär, sondern es fühlt sich permanent an), dass ich nie wieder dazu in der Lage sein werde zu lieben. Ich möchte nicht ausschließen, dass ich vielleicht wieder jemand kennen lerne, aber ich kann einfach keinen Mann mehr an mich ranlassen.
Nun habe ich mir vorgestellt wieder mit jemand anderem zusammen zu sein. Und das Ergebnis war, dass er –also mein Ex – in meine Gedanken kam und mir schossen 1000 Szenen aus unserer Beziehung in den Kopf. Was dabei auch so hart ist, ist gleichzeitig akzeptieren zu müssen, dass er niemals mehr Teil meines Lebens sein wird, auch wenn ich das nicht wollte.
Ich entschuldige mich dafür, dass ich so wirr schreibe, aber es sind meine Gefühle und ich muss diese einfach gerade loslassen.
Ist es wirklich naiv wieder zu vertrauen? Ich denke mir halt, dass ich weiß wie es ist wenn man verliebt ist. Ich weiß, wie die meisten Menschen(Männer) dann ticken. Und ich weiß, wie sie werden, wenn das alles nicht mehr so ist.
Kann man dem überhaupt noch Glauben schenken?
Ich sitze im Moment in meiner Festung mit hohen Mauern und fühle mich sicher. Ich spüre, dass kein Angriffskrieg jemals meine Burg erobern wird.
29.01.2015 05:59 •
#1