Hallo, ich versuche mich möglichst kurz zu fassen und einigermaßen verständlich zu erzählen.
Anfang des Jahres hatte mein Mann nach 15 Jahren eine Phase, in der er meinte er könnte nicht mehr und er wollte sich trennen. Wir waren beide gerade 40 und haben drei Kinder. Es war keine andere Frau im Spiel, er fühlte sich eingeengt und dem ganzen Druck nicht mehr gewachsen. Mir ging es in dieser Zeit sehr schlecht und so freundete ich mich mit einem Mann an, den ich durch unsere Kinder kannte. Er hatte auch einen Trennung (allerdings schon länger her) hinter sich und hörte mir zu. Wir fühlten uns wohl beide zueinander hingezogen, jedoch konnte und wollte ich nicht wirklich was mit ihm anfangen, da ich meinen Mann liebte. Wir haben nächtelang telefoniert und uns auch oft getroffen, unzählige sms hin und her geschrieben. Er bedeutete mir schon sehr viel, verliebt war ich aber nicht wirklich. Wir haben uns dann auch mal geküsst und einfach mehr gekuschelt, er hätte schon mehr gewollt, ging aber immer nur so weit, wie ich bereit war. Dann brach mein Mann zusammen, weil er mit seiner Situation insgesamt nicht mehr klar kam und ihm klar wurde, dass er mich nicht verlieren wollte. Er wollte zur Eheberatung, was für ihn selbst ein Riesenschritt war, da er von so etwas sonst nichts hält. Ich habe direkt mit dem anderen gesprochen, ihm gesagt, dass ich um meine Ehe kämpfen werde, seine Freundschaft aber auch nicht verlieren möchte, da ich mich bei ihm sehr wohl gefühlt habe. Er meinte, er würde warten, er wäre total verliebt usw. Ich muß noch sagen, dass er gerne mit mir noch ein Kind haben wollte, nochmal weiß heiraten usw. Ich habe ihm das in dem Moment sogar geglaubt, fand es aber übertrieben. Wir haben uns dann auch öfters getroffen und viel geschrieben und telefoniert aber ohne, dass es nochmal zu irgendwas kam, was in Richtung fremdgehen für mich gegangen ist, da ich davon nichts halte. Mir gefiel diese Aufmerksamkeit und ich muß sagen, mir war klar, dass er mir viel bedeutet. Ich habe ihn immer wieder gefragt, ob ich mich nicht besser zurück ziehen soll, weil ich nicht wollte, das er leidet. Er wollte es nicht. Dann kamen die Sommerferien, er fuhr drei Wochen mit seinen Kindern in Urlaub und meldete sich auf einmal nicht mehr. Nach 2 Wochen schrieb er dann plötzlich wieder, sein Internet hätte nicht funktioniert. Mir war da schon klar, dass das wohl nicht der einzige Grund war aber ich hatte ja auch keine Ansprüche an ihn. Er schrieb dann noch ab und zu aber halt völlig anders als vorher, total unverbindlich. Durch unsere Kinder laufen wir uns immer wieder über den Weg, deshalb habe ich ihn letzte Woche dann wieder gesehen. Auch total unverbindlich und kurz angebunden. Sein Interesse mir gegenüber war komplett weg. Ich habe ihm gesagt, dass er sich mir gegenüber doch normal verhalten kann, schließlich ist er mir keine Rechenschaft schuldig und dass ich ja auch immer noch der gleiche Mensch bin. Mehr wollte ich dazu auch nicht mehr sagen. Jetzt habe ich heute erfahren, dass er wohl eine andere hat (ebenfalls allein erziehende Mutter, ich kenne sie) und das hat mir schon einen Stich versetzt, obwohl ich es war, die keine Beziehung mit ihm wollte. Ich weiß auch, dass sie nicht der Typ Frau ist, auf den er eigentlich steht... Nicht falsch verstehen, ich habe meine Entscheidung für meinen Mann nie bereut und trotzdem bin ich jetzt richtig traurig. Also warum bin ich traurig? Ist teilweise schon echt extrem...
10.09.2013 20:38 •
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