Kann Liebe wiederkommen?

Hallo zusammen. Ich möchte euch gerne meine Geschichte erzählen.
Mein Mann und ich lernten uns mit 16 Jahren kennen. Vor 1 Woche hatten wir 20 jährigen Jahrestag, im August sind wir 10 Jahre verheiratet.
Wir haben 2 Kinder, 7 und 9 Jahre alt.
Wir waren immer das Vorzeigepaar. Sehr harmonisch, glücklich miteinander.
Die letzten Jahre zog ich mich aufgrund beruflichem Stress und tlw. depressiven Phasen immer mehr zurück. Auch fehlte mir immer häufiger die Lust auf S. und körperlicher Zuneigung, was meinem Mann extrem schwer fiel. Ich distanzierte mich immer häufiger und konnte oft seine Annäherungsversuche (auch wenn es nur Umarmungen und Küsse waren) nicht annehmen, was ihn zusehends stresste und deprimierte.
Wir hatten immer eine tolle Basis und redeten viel. Ändern konnte ich an meinen Blockaden/Stimmung nichts, so dass ich mit einer Therapie anfing. Für mich persönlich erzielte ich auch einige, wenn auch sehr kleine Erfolge.
Dann bauten wir ein Haus und sind vor 9 Wochen eingezogen. Es war eine unglaublich stressige Zeit. Mein Mann ist zudem noch beruflich viel unterwegs, die meisten Wochenenden nicht da und unter der woche abends. Für 3 Jahre wohnte er auch die halbe Woche für seinen Job 250km weit weg, während ich mit 2 Kleinkindern und einem fast Vollzeitjob als Ärztin hier blieb. Ich habe ihn beruflich immer unterstützt, aber dieser Stress hat auch bei mir Auswirkungen gehabt (Rückzug)
Meine Liebe zu ihm hat sich nie geändert.
Nun ist er seit Wochen völlig verändert. Vorher war er sehr kuschelbedürftig, jetzt hat er sich vollkommen zurückgezogen. Nach vielen endlosen Gesprächen hat er mir nun unter Tränen gesagt, dass er keine Liebe im Sinne einer Partnerschaft mehr fühlt. Es sei etwas kaputt gegangen.
Die Endgültigkeit mit dem Einzug in das Haus und der Frage, ob es das jetzt war, beschäftigt ihn. Genauso der Punkt, dass wir völlig unterschiedliche Interessen haben. Kurzum: er weiß nicht, ob er so noch 20 oder 30 Jahre mit mir leben kann. Bleiben tut er aktuell nur wegen der Kinder.
Das hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen.Er ist über die Hälfte meines Lebens mein Partner, Vertrauter, bester Freund. Ich wusste nicht, dass man so einen Herzschmerz sogar körperlich spüren kann. Wegen meiner Kinder versuche ich mich zusammenzureissen, aber oft endet mein Abend mit einem völligen Nervenzusammenbruch. Sowas kenne ich nicht. Ein Wochenende bin ich sogar komplett im Bett geblieben und habe weder gegessen noch getrunken.
Ich frage mich, ob es möglich ist, dass er mich irgendwann wieder lieben kann. Der Hausbau Stress ist nun weg, alles wird etwas entspannter. Auch unserem Sohn, der uns sehr viel Kummer bereitet hat, geht es besser. Ich lasse ihn nun komplett in Ruhe. Die Stimmung an sich zwischen uns ist gut. Er ist freundlich( viel netter als vorher, da der Druck raus ist). Aber immer wieder falle ich in ein Tief.

Was ich noch erwähnen sollte: seine Gefühlslage beschreibt er als innerlich leer, tot. Vielleicht auch depressiv.Er wüsste selber nicht, was mit ihm los sei.

Im Prinzip ist ja fast nichts unmöglich.

Aber: Die Liebe ist ja nicht plötzlich erloschen, weil sich ein Partner neu verliebt hat oder ähnliches. Die Liebe ist im Laufe der Jahre kontinuiertlich auf der Strecke geblieben, wurde erstickt und ist irgendwann erloschen .....
Wenn eine brennende Kerze keinen Sauerstoff hat, erlischt sie auch .....

Zitat von Proteinkinase:

Ein Wochenende bin ich sogar komplett im Bett geblieben und habe weder gegessen noch getrunken.

Und die Kinder? Die können nichts dafür. Die beiden sollten es Dir schon wert sein, aufzustehen und sie zu versorgen und zu umsorgen ...... da hat kein Ego etwas zu suchen .....

Und so, wie es sich liest, kann ich mir gut vorstellen, dass er sich zurück gesetzt fühlte ....., er hat Dich immer begehrt

Das liest sich leider alarmierend. Dein Mann scheint viel zu arbeiten, dann Hausbau, Kinder in schwieriger Phase und, ohne die da jetzt zu sehr auf die Füße zu treten, wird er durch sein Verhalten sich genötigt gesehen haben auch noch an der Front Paarbeziehung kämpfen zu müssen.
Klingt ein wenig nach kämpfen an allen Fronten und irgendwann kam der Punkt wo er wortwörtlich einfach ausgebrannt ist. Burnout-artig. Das scheint ja schon mal sehr schnell zu gehen.Und dieses Gefühl der Leere das er beschreibt könnte auch passen.

Jetzt wird es schwierig da ich auch keinen Plan habe was man macht. Ich glaube ich würde zu ner Paartherapie tendieren, vielleicht auch Therapie alleine. Wichtig könnte sein das du ihm in Ruhe mal erklärst warum du dich so Verhalten hast damit er es wenigstens versteht. Der kann nicht in deinen Kopf gucken - also fake du das noch nicht hast. Er ist jetzt scheinbar in den Loch gefallen - da muss er wieder raus.

Schwierig. Ich hoffe jemand anderes kann dir mehr helfen. Ich drück euch die Daumen.

Zum einen hat euch der Alltag und die tägliche Routine erdrückt und vergessen lassen, dass es Euch beide neben den Kindern ja auch noch gibt. Zum anderen haben euch die Gewohnheiten eurer Beziehung immer mehr vergessen lassen, euch gegenseitige Aufmerksamkeit und Wertschätzung erfahren zu lassen.

So war es bei Dir ein nachlassendes Bedürfnis von Zärtlichkeiten mit deinem Mann, was vermutlich ohne Klärung deiner Verhaltensweise zu möglichen Missverständnissen geführt hat und gegenüber deinem Mann eben hast einfach so stehen lassen. Dein Mann hat es nicht verstehen können. Es fehlte ihm an Erklärung. Er fühlte sich zurückgesetzt, zurückgestoßen und in seinen Gefühlen verletzt. Sein wiederholtes Verlangen nach Zärtlichkeit blieb ohne Resonanz. Zurück blieb Unverständnis und empfundene zunehmende Zurückweisung.

Umgekehrt wurden - abgesehen von beruflichen Umständen - im Laufe der Zeit seine Gefühle gegenüber Dir auf Grund deiner Verhaltensweis immer weiter zurück gedrängt. Fehlende Kommunikation ließ auch das Vertrauen Dir gegenüber schwinden und so habt ihr beide euch auseinander gelebt.

Ihr habt alles soweit erreicht, Familie, Kinder, Haus - aber ihr habt versäumt, auch an Euch beide zu denken. Ihr habt versäumt, Euch an eure Jugendzeit und danach zu erinnern, wo ihr beide mit großer Aufmerksamkeit, Aufgeschlossenheit, konstruktiver Kritik euch begegnet seid, euch aufeinander gefreut habt und mit den Nickeligkeiten des Alltaglebens lässig umgehen konntet. Es war euch sehr bewußt, wie ihr dem anderen eine Freude machen konntet.

Daran solltet ihr euch wieder mal erinnern und macht es euch beide bewußt, was euch zusammengeführt hat, eure Freundschaft und die sich daraus entwickelte Liebe euch verbunden hat, eure Beziehung vertieft und das Vertrauen hat wachsen lassen.

Und heute und jetzt? Es scheint all das verschüttet zu sein. Erinnert euch, was euch soviel Lebensfreude bisher gebracht und was euer Leben schon so bereichert hat.

Setzt euch an einen Tisch - sprecht miteinander, offen und ehrlich, aufrichtig, hört einander zu, versucht den anderen zu verstehen, keine Vorhaltungen, keine Vorwürfe - sagt was ihr nicht gut findet, was euch persönlich fehlt, was ihr besser machen könntet, was euch wichtig ist in eurer Beziehung - schenkt euch Anerkennung und gebt euch neues Vertrauen. Das könnte der Weg sein, der wieder Mut macht und zu neuer Lebensfreude und Bereicherung eures Lebens wieder führen kann.

Ich wünsche euch Mut, Offenheit und vertraut einander - dann gibt es die Chance, eure Beziehung wieder neu zu beleben.

Zitat:

Ein Wochenende bin ich sogar komplett im Bett geblieben und habe weder gegessen noch getrunken.

Zitat von BrokenHeart:

Und die Kinder? Die können nichts dafür. Die beiden sollten es Dir schon wert sein, aufzustehen und sie zu versorgen und zu umsorgen ...... da hat kein Ego etwas zu suchen .....

Das klingt alles andere als nach einem Ego-Problem. Auch wenn man Kinder hat, ist man noch Mensch. Und wenn ein Mensch am Ende seiner Kräfte ist, dann darf er sich auch mal gehen lassen. Das bedeutet noch lange nicht, dass die Kinder keinen Wert haben, sondern dass man gerade selbst keine Kraft hat. Wenn sie dafür sorgt, dass die Kids gut versorgt werden, ist das schon in Ordnung.

@Proteinkinase

In einer gesunden Beziehung kommt und geht die Liebe regelmäßig. Es gibt Phasen, in denen man das Gefühl hat, seinen Partner nicht genug zu lieben. Das ist überhaupt nicht schlimm,weil es vollkommen normal ist. Die meisten Menschen machen aber den Fehler und glauben, dass das ein Ende der Beziehung bedeuten muss. Dabei benötigt man nur ein bisschen Geduld und das besinnen auf seinen Partner. Ist die Liebe wieder da,dann ist sie auch stark und man weiß, dass sie nie wirklich weg war.
Es stimmt aber was Broken sagt, eure Liebe ist nicht von heute auf morgen gegangen. Sie schlich sich leise aus eurem Haus. In solchen Fällen scheint die Beziehung wirklich zuende zu sein. Vielleicht habt ihr euch einfach zu selbstverständlich genommen. Ihr beide wisst nicht, was es bedeutet ohne Beziehung zu sein. Du bist noch so jung. Ihr seid als Teenager zusammen gekommen und miteinander erwachsen geworden. Habt viel zusammen erlebt aber gerade dann, wenn man so jung zusammen kommt, ( du warst 16?) entwickelt man sich menschlich noch stark. Eure Entwicklungen sind irgendwann verschiedene Wege gegangen. Auch das ist völlig normal.

Redet miteinander und wenn es wirklich kein Zurück mehr gibt, ist es keine gute Idee, dass ihr noch zusammen wohnt. Das tut Dir nicht gut und wenn es Dir schlecht geht, merken das die Kinder. Das sollte keine Dauerlösung sein. Auch wenn es weh tut.
Ein scheinbar trivialer Satz: Manchmal gewinnt man, auch wenn man verliert. Wer weiß, was Du am Ende durch all das gewinnst. Und wenn es das (neu) Entdecken deiner Selbst ist.
Viel Glück, Kraft und hab keine Angst vor dem Danach. Das brauchst Du nicht.

Ich kann dich sehr gut verstehen.

Das ist eine harte Zeit.

Würde er einer paartherapie zustimmen?

Alleine seh ich das als sehr schwierig an.

Manchmal hat man ja bei sehr früher Partnerwahl andere Kriterien oder Gründe (ohne dass das so direkt Auf der Hand liegt)

Ich wünsche dir starke Nerven

Gretchen

Morgen,

Ich könnte diese Geschichte übernehmen, fast 1 zu 1. Nur Kinder haben wir keine. Alles erreicht, gute Jobs, 2 Autos, viel Urlaub, Haus gebaut. Hund gekauft. 10 Jahre verheiratet. 23 zusmamen. Jetzt steht man da, und fragt sich wirklich !....war es das jetzt ?

Kein kribbeln mehr, der Zauber verflogen. Alles läuft ab wie im Standard. Die Atmosphäre hat was von Wohngemeinschaft bekommen. Die Macht der Gewohnheit packt dich an der Krawatte. Ein schleichender Prozess.

Es entwickeln sich andere Interessen. Es kommt der Tag wo einer oder auch beide verschiedene Ausfahrten nehmen.

Zitat von Proteinkinase:

Er ist über die Hälfte meines Lebens mein Partner, Vertrauter, bester Freund.

Ja, das ist schon starker Tobak.

Zitat von Proteinkinase:

Ich frage mich, ob es möglich ist, dass er mich irgendwann wieder lieben kann

Das wird dir keiner sagen können. Vielleicht die Zeit, ein Helfer in stürmischen Zeiten.


Man braucht lange um das zu begreifen. Die Frage warum das so passiert ist, kann ich mir bis heute nicht beantworten.

Viel Glück

Zitat von BrokenHeart:

Im Prinzip ist ja fast nichts unmöglich.

Aber: Die Liebe ist ja nicht plötzlich erloschen, weil sich ein Partner neu verliebt hat oder ähnliches. Die Liebe ist im Laufe der Jahre kontinuiertlich auf der Strecke geblieben, wurde erstickt und ist irgendwann erloschen .....
Wenn eine brennende Kerze keinen Sauerstoff hat, erlischt sie auch .....



Und die Kinder? Die können nichts dafür. Die beiden sollten es Dir schon wert sein, aufzustehen und sie zu versorgen und zu umsorgen ...... da hat kein Ego etwas zu suchen .....

Und so, wie es sich liest, kann ich mir gut vorstellen, dass er sich zurück gesetzt fühlte ....., er hat Dich immer begehrt

Die Kinder waren an diesem Wochenende versorgt. Und ja, ich kann ihn auch verstehen. Es muss schlimm gewesen sein.

Zitat von NurEinGast:

Das liest sich leider alarmierend. Dein Mann scheint viel zu arbeiten, dann Hausbau, Kinder in schwieriger Phase und, ohne die da jetzt zu sehr auf die Füße zu treten, wird er durch sein Verhalten sich genötigt gesehen haben auch noch an der Front Paarbeziehung kämpfen zu müssen.
Klingt ein wenig nach kämpfen an allen Fronten und irgendwann kam der Punkt wo er wortwörtlich einfach ausgebrannt ist. Burnout-artig. Das scheint ja schon mal sehr schnell zu gehen.Und dieses Gefühl der Leere das er beschreibt könnte auch passen.

Jetzt wird es schwierig da ich auch keinen Plan habe was man macht. Ich glaube ich würde zu ner Paartherapie tendieren, vielleicht auch Therapie alleine. Wichtig könnte sein das du ihm in Ruhe mal erklärst warum du dich so Verhalten hast damit er es wenigstens versteht. Der kann nicht in deinen Kopf gucken - also fake du das noch nicht hast. Er ist jetzt scheinbar in den Loch gefallen - da muss er wieder raus.

Schwierig. Ich hoffe jemand anderes kann dir mehr helfen. Ich drück euch die Daumen.

Danke dir. Und ja, du hast so recht. Kämpfen an allen Fronten.
Das Gute ist, dass wir immer noch sehr viel reden. Und auch momentan gemeinsam weinen über diese verfahrene Situation. Der Zusammenhalt ist nach wie vor da.
Ich bin mir bewusst darüber, dass ich vieles kaputt gemacht habe.

Zitat von _Konstantin:

Zum einen hat euch der Alltag und die tägliche Routine erdrückt und vergessen lassen, dass es Euch beide neben den Kindern ja auch noch gibt. Zum anderen haben euch die Gewohnheiten eurer Beziehung immer mehr vergessen lassen, euch gegenseitige Aufmerksamkeit und Wertschätzung erfahren zu lassen. So war es bei Dir ein nachlassendes Bedürfnis von Zärtlichkeiten mit deinem Mann, was vermutlich ohne Klärung deiner Verhaltensweise zu möglichen Missverständnissen geführt hat und gegenüber deinem Mann eben hast einfach so stehen lassen. Dein Mann hat es nicht verstehen können. ...

Vielen lieben Dank! Ehrlichkeit und Vertrauen waren immer da. Auch haben wir immer viel miteinander gesprochen.Das hat uns immer ausgezeichnet.

Zitat von Mira_:

Das klingt alles andere als nach einem Ego-Problem. Auch wenn man Kinder hat, ist man noch Mensch. Und wenn ein Mensch am Ende seiner Kräfte ist, dann darf er sich auch mal gehen lassen. Das bedeutet noch lange nicht, dass die Kinder keinen Wert haben, sondern dass man gerade selbst keine Kraft hat. Wenn sie dafür sorgt, dass die Kids gut versorgt werden, ist das schon in Ordnung.

@Proteinkinase

In einer gesunden Beziehung kommt und geht die Liebe regelmäßig. Es gibt Phasen, in denen man das Gefühl hat, seinen Partner nicht genug zu lieben. Das ist überhaupt nicht schlimm,weil es vollkommen normal ist. Die meisten Menschen machen aber den Fehler und glauben, dass das ein Ende der Beziehung bedeuten muss. Dabei benötigt man nur ein bisschen Geduld und das besinnen auf seinen Partner. Ist die Liebe wieder da,dann ist sie auch stark und man weiß, dass sie nie wirklich weg war.
Es stimmt aber was Broken sagt, eure Liebe ist nicht von heute auf morgen gegangen. Sie schlich sich leise aus eurem Haus. In solchen Fällen scheint die Beziehung wirklich zuende zu sein. Vielleicht habt ihr euch einfach zu selbstverständlich genommen. Ihr beide wisst nicht, was es bedeutet ohne Beziehung zu sein. Du bist noch so jung. Ihr seid als Teenager zusammen gekommen und miteinander erwachsen geworden. Habt viel zusammen erlebt aber gerade dann, wenn man so jung zusammen kommt, ( du warst 16?) entwickelt man sich menschlich noch stark. Eure Entwicklungen sind irgendwann verschiedene Wege gegangen. Auch das ist völlig normal.

Redet miteinander und wenn es wirklich kein Zurück mehr gibt, ist es keine gute Idee, dass ihr noch zusammen wohnt. Das tut Dir nicht gut und wenn es Dir schlecht geht, merken das die Kinder. Das sollte keine Dauerlösung sein. Auch wenn es weh tut.
Ein scheinbar trivialer Satz: Manchmal gewinnt man, auch wenn man verliert. Wer weiß, was Du am Ende durch all das gewinnst. Und wenn es das (neu) Entdecken deiner Selbst ist.
Viel Glück, Kraft und hab keine Angst vor dem Danach. Das brauchst Du nicht.

Vielen lieben Dank. Im Moment ist eine Trennung für uns beide noch undenkbar, wegen der Kinder. Ich weiß aber, dass das keine Dauerlösung ist.

Zitat von Gretchen:

Ich kann dich sehr gut verstehen.

Das ist eine harte Zeit.

Würde er einer paartherapie zustimmen?

Alleine seh ich das als sehr schwierig an.

Manchmal hat man ja bei sehr früher Partnerwahl andere Kriterien oder Gründe (ohne dass das so direkt Auf der Hand liegt)

Ich wünsche dir starke Nerven

Gretchen

eine Paartherapie möchte er zur Zeit nicht
Danke!

Zitat von nmp:

Morgen,

Ich könnte diese Geschichte übernehmen, fast 1 zu 1. Nur Kinder haben wir keine. Alles erreicht, gute Jobs, 2 Autos, viel Urlaub, Haus gebaut. Hund gekauft. 10 Jahre verheiratet. 23 zusmamen. Jetzt steht man da, und fragt sich wirklich !....war es das jetzt ?

Kein kribbeln mehr, der Zauber verflogen. Alles läuft ab wie im Standard. Die Atmosphäre hat was von Wohngemeinschaft bekommen. Die Macht der Gewohnheit packt dich an der Krawatte. Ein schleichender Prozess.

Es entwickeln sich andere Interessen. Es kommt der Tag wo einer oder auch beide verschiedene Ausfahrten nehmen.



Ja, das ist schon starker Tobak.



Das wird dir keiner sagen können. Vielleicht die Zeit, ein Helfer in stürmischen Zeiten.


Man braucht lange um das zu begreifen. Die Frage warum das so passiert ist, kann ich mir bis heute nicht beantworten.

Viel Glück

Und wie ist es bei euch geendet?
Wohngemeinschaft, genau so hat er es genannt...

Zitat von Proteinkinase:

Und wie ist es bei euch geendet?

Einvernehmliche Trennung im November 2018.