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Kann es noch eine Chance geben? Ich bin verzweifelt

Drops07
Zitat von zartbitter:
ch hatte nicht wirklich eine Erwartung - mir ist es sogar lieber er schreibt mir garnicht/ich höre nichts mehr von ihm, als eine Erklärung darüber dass er das nicht mehr will, per Brief


Das ist doch eine Erwartung Du möchtest ein Negatives Ergebnis nicht hören oder lesen, das möchtest Du weg schieben. Setze da an, das Du auch diese Situation meistern wirst, das Du damit auch umgehen wirst. Ob er sich nun verpflichtet fühlt oder nicht, sollte nicht Deine Kanne B. sein.

20.12.2016 13:31 • x 1 #91


Z
Ja das stimmt...
Ich hätte nur gerne noch ergänzend was zu dem Brief gesagt... aber das ist wahrscheinlich jetzt auch keine gute Idee oder?
Ich wünschte ich hätte all die Dinge die vorher passiert sind auch schon nicht als etwas Endgültiges betrachten können.. ja aber das war nurnmal so zu dem Zeitpunkt, nicht so konstruktiv der Gedanke.

Es ist aber auch nicht so, dass ich im eigenen Schmerz versinke permanent. Ich mache schon auch Dinge die mir gut tun und ich verstehe mittlerweile auch wie es dazu kam, dass ich uns keine richtige Chance mehr gegeben habe in dieser Zeit.
Er hatte mich nämlich sehr verletzt und zwar ohne dass ich zu dieser Zeit meinen Selbstschutz aktiviert hatte (hatte ihm sehr vertraut zu der Zeit - was für mich eher selten ist). Das war also ein sehr harter Schlag ins Gesicht, nach dem ein Teil von mir zu gemacht hatte. Und ja, das liegt auch an alten Verletzungen aus der Kindheit.
Und ich muss akzeptieren, dass ich damals einfach nicht schlauer war, dass ich getan habe was ich konnte.

20.12.2016 13:39 • #92


A


Kann es noch eine Chance geben? Ich bin verzweifelt

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Drops07
Zitat von zartbitter:
Ich hätte nur gerne noch ergänzend was zu dem Brief gesagt... aber das ist wahrscheinlich jetzt auch keine gute Idee oder?


Lass das erst einmal ruhen, wenn ihm etwas an Dir liegt, wird er schon auf Dich zukommen und dann kannst Du immer noch Deine Worte finden und mitteilen. Derzeit hast Du ihm mitgeteilt, das Du Dir wünscht das ihr wieder zueinander findet, mehr muss er doch gar nicht wissen.

Zitat von zartbitter:
Und ich muss akzeptieren, dass ich damals einfach nicht schlauer war, dass ich getan habe was ich konnte.


Das hat nichts damit zu tun, dass Du nicht schlauer gewesen bist. Damals war es für Dich die richtige Entscheidung, zu diesem Zeitpunkt was die Entscheidung korrekt und Sinnvoll, warum diese wieder revidieren? Du musst aufpassen, dass Du nicht alles irgendwie in seinem Sinn ausrichtest, nur das er zu Dir zurück kommt. Denn auch er hat seine Anteile und diese gehören genauso in die Waagschale wie Deine.

Wenn man Verlust empfindet, neigt man sehr schnell dazu, seine eigenen Grenzen zu überspannen, damit erschaffst Du schon jetzt den nächsten Konflikt. Steh zu Deinen Entscheidungen, Deiner Verantwortung.

20.12.2016 14:15 • #93


Z
Es war ja keine Entscheidung, ich habe es einfach nicht mehr geschafft rein zu kommen. Ich habe es versucht, bin aber immer wieder gescheitert. Und habe ihn daher hingehalten in gewisser Weise - dann gabs die Pause in der ich da auch recht egoistisch wurde, jedenfalls habe ich nicht gesehen was er alles getan hat und dass ich ihm vielleicht hätte noch eine Chance geben können. Denn er wollte wirklich was verbessern und ich habe das Problem an der falschen Stelle gesucht, dachte wir haben einfach zu unterschiedliche Bedürfnisse - dabei war diese Sache ein festgefahrenes Kommunikationsproblem was sich innerhalb der Beziehung eigentlich von selbst gelöst hatte. Und die eigentliche Sache lag hinter dieser Verletzung und da dass ich das Gefühl hatte er vertraut mir überhaupt nicht/projeziert Dinge auf mich.
(dass ich aufgrund diese für mich schlimmen Verletzungung so gehandelt habe, hab ich nicht in den Brief geschrieben..auch nicht dass ich jetzt wirklich die Zeit nutzen will um mit mir ins Reine zu kommen).

Zitat:
Wenn man Verlust empfindet, neigt man sehr schnell dazu, seine eigenen Grenzen zu überspannen, damit erschaffst Du schon jetzt den nächsten Konflikt.

Ja da hast du sicher Recht. Ich habe auch überlegt, dass es etwas wäre was ich unbedingt bräuchte, dass er seine Bedürfnisse und Gefühle artikuliert mir gegenüber und mir glaubt was ich sage. Er kann ja seine Ängste und alten Verletzungen haben und so sein wie er nunmal ist. Aber ohne das gehts nicht. Das würde ihn und auch mich kaputt machen. Ihn weil er auf seinen Bedürfnissen sitzen bleibt und wütend ist darüber, mich weil dadurch für mich schlimme Verletzung entstanden sind und ich so immer auf der Hut sein muss, dass ich seins (was ja nichtmal klar kommuniziert wird) übersehen könnte, etwas falsch mache diesbzgl. und er wütend wird darüber, die Bombe irgendwann platzt weil er es nicht in dem Moment einfach sagen kann.

20.12.2016 14:30 • #94


Drops07
Zitat von zartbitter:
ich habe es einfach nicht mehr geschafft rein zu kommen. Ich habe es versucht, bin aber immer wieder gescheitert.


Entscheidungen sind es doch immer, man kann es nennen wie man möchte, am Ende stand eben eine, vielleicht auch unbewusste, Entscheidung an, eben an der Stelle nicht weiter zu investieren. Meist hat man doch immer die Wahl, seinen eigenen Weg zu ändern oder es eben dabei zu belassen.

Zitat von zartbitter:
nd die eigentliche Sache lag hinter dieser Verletzung


Ihr seid beide verletzt, und darin spiegelt eben Euer Unverständnis, zu akzeptieren und einzusehen, das beide Seiten da mit offener Wunde liegen und ihr Euch beide derzeit gar nicht helfen könnt, also dem jeweils anderen. Jeder von Euch beiden pocht auf seine Verletzung, seine Wunde. Mag sein das Du dies klarer kommunizierst, er versteckt dies hinter seinen Vorwürfen. Damit verhackt ihr euch aber sofort wieder, wenn ihr das jetzt ausdiskutieren möchtet.


Zitat von zartbitter:
was ja nichtmal klar kommuniziert wird


Frage ist, ob es wirklich nicht klar kommuniziert wird oder ob Du eben seine Sprache an der Stelle einfach nur nicht verstehen tust, da Du Dein Bedürfnis eben erst mal oben auf stellst. Dieser Punkt, mit dem Freiraum ist da so ein schöner Indikator. Du fühlst Dich eingeengt, er möchte Dich sicher aber gar nicht einengen, sondern sieht nur andere Lösungswege wie Du, diese kommuniziert er, Du verstehst dies jedoch nicht, Dir geht es um Deinen Freiraum, interpretierst seine Kommunikation komplett anders. Ich hatte dies selber schon erlebt, dass eben genau an diesem Punkt die Beziehung in Schieflage gekommen ist, nicht weil der Freiraum nicht gewährt werden sollte, sondern weil der Lösungsweg unverstanden blieb.

20.12.2016 15:25 • #95


Z
Was meinst du damit dass die Kommunikation komplett anders interpretiert wird?
Es war bei uns umgekehrt: Ich war eher der Nähepart, er Freiraum. Es war auch garnicht so, dass ich ihm das nicht geben wollte. Es war nur so, dass es manchmal Angst in mir auslöste und ich das Ganze früher auf ihn projiziert hatte, jetzt aber trennen konnte, dass es nicht seine Schuld ist, sondern ich damit zurecht kommen muss, für mich. Dennoch überforderte ihn das total, also die Tatsache dass es mir Angst machte hielt ihn schon davon ab wegzugehen zb./oder er tat sich schwer damit. Dabei sagte ich ihm klar, dass mir das wichtig ist, dass er macht was ihm wichtig ist, aber auch dass es mir Angst mache, das aber sein Problem sei.
Offenbar hörte er darin dennoch ein bleib hier. Und gab mir quasi die Schuld dafür in gewisser Weise (bzw. mal machte er sich selbst nieder und mal gab er mir die Schuld).

Zitat:
Damit verhackt ihr euch aber sofort wieder, wenn ihr das jetzt ausdiskutieren möchtet.

Das denke ich auch, daher hätten wir das nicht tun sollen in der Pause und auch jetzt ist es noch zu früh, falls er das denn überhaupt möchte irgendwann.
Und seine sonstigen Bedürfnisse in dem Moment, kommunizierte er wirklich nicht mehr in den letzen Jahren. Hätte er was gebraucht oder war ihm was zu viel, dann platze es plötzlich nach einiger Zeit sehr wütend und unkontrolliert heraus.
Das ist sehr schwer damit umzugehen finde ich. Da man nicht weiß wo man ihn ernst nehmen kann, selbst wenn man ihn 10 Mal fragt ob etwas ok für ihn ist, heißt das nicht dass es wirklich so ist. Was soll man da machen? Und dazu bedarf es dass jemand sieht dass es SEIN probem ist, wenn er das nicht artikuliert, ich kann keine Gedanken lesen. Es ist seine Verantwortung für sich einzutreten.

Ich habe ihm jetzt nach seiner Antwort nur noch geschrieben dass das neue Internet da ist und er sich wegen dem Router melden soll wenn er ihn braucht. Von ihm kam nur: ok

20.12.2016 15:44 • #96


Z
haha freudscher Fehler .... das soll heißen dass aber mein Problem sei....

20.12.2016 15:57 • #97


Drops07
Zitat von zartbitter:
Was meinst du damit dass die Kommunikation komplett anders interpretiert wird?


Jeder Mensch erlernt ja von Kindauf seine Art der Kommunikation, später entwickelt sich das weiter durch den oder die ersten Partner, man entwickelt ein Verständnis für sein Gegenüber. Irgendwann treffe ich aber auf einen Menschen, sagen wir mal eine neue Partnerin, welche eine ganze andere Art der Kommunikation erlernt hat, um bei dem Beispiel Freiraum zu bleiben, hat einer erlernt ich spreche alles mit meinem Partner ab, der andere jedoch eben sein Ding zu machen. So fühlt sich einer kontrolliert, der andere nicht einbezogen. Nun äußert der Partner, welcher eben es gewohnt ist einbezogen zu werden seinen Unmut, versteht der andere ihn einfach nicht weil er diese Art eben nicht kennt. Interpretiert im schlimmsten Fall die Bedenken des anderen als Kontrolle, Bedenken und Kontrolle sind jedoch nicht das gleiche, also Fehlinterpretation.

Zitat von zartbitter:
Es war bei uns umgekehrt: Ich war eher der Nähepart, er Freiraum.


Ok Sorry, habe ich dann evtl. mit Kawa verwechselt.


Zitat von zartbitter:
Dennoch überforderte ihn das total, also die Tatsache dass es mir Angst machte hielt ihn schon davon ab wegzugehen zb./oder er tat sich schwer damit


Klar, weil er Dich in diesem Zusammenhang nicht nachvollziehen kann, er kennt dies nicht aus seinem Leben, Du das andere nicht aus Deinem Leben. Was geschieht, man geht in Vermeidung um Konflikte nicht entstehen zu lassen, da man nicht begreift wo die Ursache sitzt. Dies wiederum schafft Unmut, Unzufriedenheit und irgendwann platzt die Bombe und es kommt zu Eskalation.

Zitat von zartbitter:
Dabei sagte ich ihm klar, dass mir das wichtig ist, dass er macht was ihm wichtig ist, aber auch dass es mir Angst mache, das aber mein Problem sei.


Nun ja, das ist im Grunde gequirlte schei., sorry. Geh ruhig weg aber ich fühl mich dreckig....damit stellst Du ihn quasi an die Wand, weil egal was er tut, er hat keine Chance es richtig zu machen. Er möchte ja nicht, das Du Angst hast, das es Dir schlecht geht, also vermeidet er...selber jedoch unzufrieden...hatten wir schon...

Zitat von zartbitter:
selbst wenn man ihn 10 Mal fragt ob etwas ok für ihn ist, heißt das nicht dass es wirklich so ist. Was soll man da machen?


Kann es sein, das Du da mit Deiner Angst und Unsicherheit so sehr beschäftigt gewesen bist, das Du ihn da nicht mehr wahrgenommen hast? Du musst Deine Anteile finden, nicht seine. Du wirst da nie raus kommen, wenn Du immer ihn analysierst und für Dich es rechtfertigst, nach dem Motto...was soll man da machen...Er hat sich Dir gegenüber verschlossen, das Vertrauen verloren, woran liegt das? Wenn es weniger wurde, dann muss es früher ja mal vorhanden gewesen sein.

Zitat von zartbitter:
Von ihm kam nur: ok


Also benötigt er ihn sicher nicht und ich vermute, Du wusstest dies auch. Stimmts?

20.12.2016 16:53 • #98


Z
Ja das stimmt, er konnte diese Ängste nicht nachvollziehen und es ist für ihn nicht selbstverständlich sich mitzuteilen (im Gegensatz zu mir).

Zitat:
Nun ja, das ist im Grunde gequirlte schei., sorry.

Die Sache mit der Kommunikation über Ängste finde ich nicht so schei.. Denn ich habe ihm gesagt, dass ich meine alten Ängste habe und die werden manchmal getriggert, das mache ich dann aber mit mir aus und mir gehts wieder gut. Denn es hat nichts mit ihm zu tun. Und wenn ich mich da verstellen muss, dann plazt es nur irgendwann wütend raus. Daher ist das ein guter Weg es auszusprechen meiner Meinung nach (sagt auch mein Therapeut ), denn diese alten kindlichen Verletzungen wird man ja nicht los (leider). Sie haben sich abgespeichert und können wie ein Film abgespielt werden in daran erinnernden Situationen. Man kann nur lernen mit diesen Punkten konstruktiver umzugehen. Ich darf ihn nicht anmotzen oder ihm Vorwürfe machen oder ihn unter Druck setzen, aber klar sagen, dass ich gerade getriggert wurde, ist meiner Meinung nach wichtig.
Wie sollte man denn anders damit umgehen?


Ja das Vertrauen von ihm war anfangs da. Aber da habe ich eben ordentlich auf die Kacke gehauen damals... habe all meine Ängste auf ihn projiziert und von ihm viel gefordert. Ich habe da seine Bedürfnisse tatsächlich nicht ernst genug genommen und es nicht wirklich gemerkt. Das habe ich ihm auch im Brief geschrieben. Das Ding ist nur, dass sich das verändert hat. Und mehr als das hätte ich nicht tun können, denn ich kann es leider nicht ungeschehen machen. Ich weiß wirklich nicht was ich hätte tun können, um mit seinem - sich mir öffnen besser umzugehen zuletzt... es ist ja nicht so dass ich das nicht wollte.

Nee den Router brauch er. Wir hatten abgesprochen, dass ich ein neues Internet intallieren lasse damit er das Alte mitnehmen kann. Daher wundert mich seine Antwort etwas (sie kam auch innerhalb von Sekunden). Und ich befürchte, dass es an der Frage mit dem Brief liegen könnte... bzw. dass ich nicht mehr darauf eingegangen bin...hm.

20.12.2016 17:05 • #99


Drops07
Zitat von zartbitter:
Ja das stimmt, er konnte diese Ängste nicht nachvollziehen und es ist für ihn nicht selbstverständlich sich mitzuteilen (im Gegensatz zu mir).


Ein Punkt an welchem ihr inkompatibel seid, zu lösen nur durch Kommunikation und Kompromissen auf beiden Seiten.

Zitat von zartbitter:
Die Sache mit der Kommunikation über Ängste finde ich nicht so schei.


Das Du es ihm mitteilst meinte ich damit auch nicht, aber jemanden zu sagen Hey geh ruhig in die Disco um im Nachgang gleich aber ich habe Angst Du sprichst eine Frau an an die Backe zu hauen, ganz ehrlich, ich Persönlich hätte keine Lust mehr auf Disco. Deine Ängste hättet ihr außerhalb solcher Situationen besprechen müssen, einmal abklären und fertig. Da diese jedoch Deine Ängste sind, gehören diese auch von Dir bearbeitet, schon lange vor Eurem Drama jetzt.

Zitat von zartbitter:
enn diese alten kindlichen Verletzungen wird man ja nicht los


Es geht nicht um los werden, sondern wie Du mit diesem umgehst.


Zitat von zartbitter:
Wie sollte man denn anders damit umgehen?


Mal ganz ehrlich, wenn Du mit Deiner Freundin nen Kaffee trinken möchtest, möchtest Du dann einen Partner welcher Dir was von Triggern, der Kindheit und nem blauen Wal erzählt? Der erste Punkt wäre mal, Deinen Partner zu lieben wie er eben ist, und Dein Partner ist eben so, dass er sich nicht mitteilen tut. Der macht sein Ding, ohne auf Dich zu schauen. Evtl. hättest Du da schon viel früher erkennen müssen, dass ihr in diesem Punkt eben sehr unterschiedlich seid. Nun habt ihr da versucht Wege zu finden, um diese Inkompatibilität irgendwie gerade zu rücken, geht aber nicht. Am Ende habt ihr Euch aufgerieben, die einzigst gangbare Lösung sind Kompromisse, welche beide bereit sind zu leisten. Damit handelt dann aber jeder von Euch beiden auch ein Stück gegen sein eigenes Wesen, dass muss Euch bewusst sein, dazu müsst ihr bereit sein.

Oder es stellt sich eben heraus, dass ihr beide diesen wichtigen Baustein nicht auf einen Nenner bekommen werdet, dann ist es Schmerzvoll jedoch die einzigste Alternative eben eine Trennung. Klar möchtest Du das nicht, er evtl. auch nicht, nur welche Alternative gibt es?

Zitat von zartbitter:
denn ich kann es leider nicht ungeschehen machen


Grobe Verletzungen aus der Vergangenheit werden meist auf die Zukunft projeziert, frische da noch viel mehr. Klar kann man nichts ungeschehen machen, nur man stellt sich je seine Zukunft irgendwie gedanklich auch vor, Menschen so vom Grund ändern kann man nicht, ergo kommt man evtl. zu dem Schluss, dass eben auch in zukunft mit dem Ex Partner es nicht zu bewältigen ist, da diese Reibungspunkte eben nicht verschwinden werden, nicht schnell und nie vollständig, so sehr man daran auch arbeiten tut. Ab und an kann es dann auch Sinnvoll sein, sich und sein Leben wieder auf eigene Beine zu stellen und irgendwann sich in der Zukunft wieder anzunähern, jedoch mit einer ganz anderen Grundlage. Wenn eben diese alten Verletzungen tief begraben sind und man frisch starten kann.


Zitat von zartbitter:
Daher wundert mich seine Antwort etwas (sie kam auch innerhalb von Sekunden).


Naja ihr hängt da eben noch mitten drinnen, evtl. sitzt ihr beide da und wartet auf irgend etwas von dem anderen, was auch immer. Ihr seid beide noch nicht dabei, die Beziehung abzuschließen, stochert da noch rum.

20.12.2016 17:29 • #100


Z
Zitat:
Ein Punkt an welchem ihr inkompatibel seid, zu lösen nur durch Kommunikation und Kompromissen auf beiden Seiten.

Zitat:
Nun habt ihr da versucht Wege zu finden, um diese Inkompatibilität irgendwie gerade zu rücken, geht aber nicht.


Er hat sich bzgl. Absprachen/Planung aber auch problemlos mitgeteilt wenn er was geplant hatte, es Termine außerhalb der Beziehung gab, das hat ganz gut funktioniert. Da hat er mich auch mit einbezogen. Der Knackpunkt waren eher seine Bedürfnisse bzgl. der Beziehung also Dingen die wir machen/nicht machen (welchen Film wir schauen, ob wir an Silvester zu seinen Freunden gehen...sowas) und bzgl. Grenzen des für mich da seins (immer muss ich mich kümmern, nie gehts um mich/meine Bedürfnisse - was so wirklich nicht mehr stimmte, ist aber auch etwas was er als Kind erlebt hat und eben am Anfang auch mit mir). Die hat er sich nicht so getraut zu äußern.

Zitat:
Mal ganz ehrlich, wenn Du mit Deiner Freundin nen Kaffee trinken möchtest, möchtest Du dann einen Partner welcher Dir was von Triggern, der Kindheit und nem blauen Wal erzählt?

Ich glaube da hast du mich falsch verstanden. Das ist was was wir schon vorher besprochen haben. In der Situation selbst geht es nur darum zu sagen, dass man gerade getriggert wurde und dann jeder seinen Weg geht (er zb. feiern, ich mich selbst beruhigen). Mehr nicht. Und vor Allem keine Vorwürfe oder Ausführungen von Ängsten, denn man weiß ja dass es nix mit dem was der andere wirklich tut zu tun hat.

Zitat:
Da diese jedoch Deine Ängste sind, gehören diese auch von Dir bearbeitet, schon lange vor Eurem Drama jetzt.

Das habe ich auch. Die Veränderung bestand ja schon ne Weile, ich hab das so praktiziert und es funktionierte gut. Das ist nix was ich jetzt nach der Trennung erst sage.

Zitat:
sein Leben wieder auf eigene Beine zu stellen und irgendwann sich in der Zukunft wieder anzunähern, jedoch mit einer ganz anderen Grundlage. Wenn eben diese alten Verletzungen tief begraben sind und man frisch starten kann.

Naja die Pause (in die dann die Trennung überging) ist jetzt ca, 6,5 Monate her...

20.12.2016 17:46 • x 1 #101


Sabine
@zartbitter wenn ich das jetzt so von dir lese, bin ich schon etwas positiv überrascht Ich denke schon, dass du die gesamte Situation vielleicht besser verstehst, als du es selbst wahr nimmst. Sieht gut aus, was du gerade geschrieben hast.

20.12.2016 18:20 • x 1 #102


Z
Danke, das ist nett von dir machiennelilly.
Ich habe schon den Eindruck gerade ein paar Dinge zu verstehen... Und ich bin auch wirklich bereit mich zu entwickeln und auf ihn einzugehen. Aber mein Problem ist ja, dass er mir nicht mehr glaubt bzw. der Zug mittlerweile sehr wahrscheinlich abgefahren ist von seiner Seite aus. Ich denke ich ärgere mich einfach nach wie vor das nicht vorher gecheckt zu haben, als es noch nicht zu spät war...

20.12.2016 18:26 • #103


Sabine
@zartbitter

Zitat von zartbitter:
Aber mein Problem ist ja, dass er mir nicht mehr glaubt bzw. der Zug mittlerweile sehr wahrscheinlich abgefahren ist von seiner Seite aus.


es ist vielleicht schwer zu verstehen, aber das ist nicht dein Problem, das ist sein Problem.

Zitat von zartbitter:
Ich denke ich ärgere mich einfach nach wie vor das nicht vorher gecheckt zu haben, als es noch nicht zu spät war...


... da könnte ich aber auch sagen ... ich ärgere mich, dass ich nicht die Zahlen im Eurojackpot getippt habe ... dann hätte ich jetzt 57 Mio

So ist es einfach, das Leben

20.12.2016 18:30 • #104


Z
Zitat:
... da könnte ich aber auch sagen ... ich ärgere mich, dass ich nicht die Zahlen im Eurojackpot getippt habe ... dann hätte ich jetzt 57 Mio

Naja..er hat diesen ganzen Hick-Hack meiner Unentschlossenheit und Hoffnungslosigkeit knapp 5 Monate mitgemacht... Und dann zog er die Notbremse.
Das Ganze befand sich also richtig lange vor meiner Nase und ich hab das Problem irgendwie falsch verortet.

Naja, aber du hast Recht, man kann nix machen. Es ist wie es ist. Aber das geht mir immer und immer wieder durch den Kopf.

20.12.2016 18:35 • #105


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