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Kann es noch eine Chance geben? Ich bin verzweifelt

Drops07
Zitat von Kawasaki-Z1000:
das ich einfach nicht mehr weis ob es noch einen Sinn macht.


Wissen was ihr wollt/möchtet solltet ihr schon, ist Sinnfrei nach Chancen zu rufen oder zu hoffen, wenn die eigene Zielrichtung so sehr Unklar ist. Zeigt auch das eigene Zerwürnis, am Ende kommt dann immer raus Ich will ABER ..... Uneindeutig, Unklar...einen Ansatz finden erst einmal selber sein Ziel zu bestimmen..

Zitat von Kawasaki-Z1000:
Ich weis das es oft auch seine Verhaltensweisen waren, die mich so dermaßen auf die Palme gebracht haben


Das ist wieder so eine schöne Schuldverteilung, Du warst auf der Palme weil er diese oder jene Verhaltensweise hatte...er wirft Dir die Schuldfrage zu. Ping Pong vom feinsten. Dieses Spiel könnt ihr auch bis in die ewige Vergangenheit runterbrechen, wer hat begonnen, wer hat reagiert, ja wer war nun das Huhn welches das Ei gelegt hat? Du warst auf Deiner Palme, weil Du in dieser Situation überfordert gewesen bist, weil Du in diesem Moment kein anderes Werkzeug gefunden hast, welche Dich das Leben lehrte und somit nahm die Dramatik ihren lauf. Betrachte mal rein Deinen Anteil, warum, wer auch immer, die so derart außer Kontrolle geraten lässt.

Zitat von Kawasaki-Z1000:
ch kenne so etwas aus meinen früheren Beziehungen gar nicht.


Dann hast Du es jetzt eben kennen gelernt, kennen gelernt das es auch Menschen gibt, welche eben so ganz anders reagieren als Du es gewohnt bist, das die andere Reaktionen haben als was Du in Deinem Leben bisher erlebt hast. Das Leben ist eine Schule und dies ist eine erneute Lektion für Dich, neuer Lernstoff quasi. Frage ist nur, findest Du Mittel und Wege, um diese Prüfung zu meistern oder brichst Du diese ab um Dich Deinem bekannten Verhaltensmustern zu widmen, welche Du eben aus Deinem bisherigen Leben kennst.

Zitat von Kawasaki-Z1000:
denn mir werden in den Streitgesprächen immer wieder alte Sachen vorgeworfen, die meiner Meinung nach geklärt sind. Wahrscheinlich nur meiner Meinung nach


Manche Menschen neigen eben mehr zur Nachtragung als andere. Mag sein das Dein Ex eben einfach so ist. Mit Sicherheit hat er eine ganz andere Streitkultur als Du, damit ist eine Eskalation dann vorprogrammiert. Alte Kamellen sind meist eine Schwäche Deines Gegenübers, da im aktuellen Problem keine Argumente vorhanden sind gepaart mit dem was ich oben schon geschrieben habe, eigene Unzufriedenheit usw., zieh Dir den Schuh einfach nicht an, dann brauchst darin auch nicht laufen. Ihr müsstet im Grunde einfach lernen, Streits zu deeskalieren, dann vermeidet man solche harten Auseinandersetzungen.

Dazu muss man eben verstehen, dass ihr auf anderen Ebenen streitet, Du kennst Knall Pu. Peng von früher, danach wird geklärt und das Thema ist abgegessen. Mag gut sein, das eben Dein Ex mit diesem Knall Pu. Peng überhaupt nicht umgehen kann, evtl. von Beginn mehr Ruhe und Gelassenheit auch im Streit benötigt. Ist aber an der Stelle reine Spekulation.

Zitat von Kawasaki-Z1000:
Meistens ging es darum das ich mehr Freiraum gefordert habe, auch mal Zeit für mich oder mit Freunden, haben wollte.Doch leider hat er damit ein sehr großes Problem. Ich habe das Gefühl er bekommt dann Panik.


Da haben wir dann mal seine Unzufriedenheit, unterschiedliches Nähe Distanz Bedürnis. Kann man klären, bedarf sehr viel Einfühlungsvermögen und klare Gespräche. Du forderst, er bekommt Panik, einer macht dicht, der andere dreht durch. Grunddynamik sind unterschiedliche Bedürfnisse, erlernt von Kindheit an, Schule des Lebens, Hausaufgabe Nr. 1 aber zu bewältigen.


Zitat von Kawasaki-Z1000:
mit dem Sockel, ja das tu ich. Er steht für mich da oben.


Ihr gehört auf Augenhöhe, keine Beziehung erträgt eine Schieflage auf Dauer. Hole ihn mal in Dir selber zurück in die Realität, ist sehr viel mehr Gesund für Dich und Euch. Denn Du bist mit Sicherheit auch ein wundervoller Mensch, dass lerne zu schätzen.


Zitat von Kawasaki-Z1000:
und sein Urvertrauen nicht vorhanden ist


Evtl. nicht so ausgeprägt, evtl. verschüttet. Niemals den anderen abwerten, indirekte Schuldzuweisung. Er wird Urvertrauen haben, in Kombination mit Eurer Dynamik liegt da jedoch zu viel drüber, braucht Zeit, Geduld und viel Verständniss auf beiden Seiten. Ob ihr Euch das geben wollt, obliegt Euch selber.

19.12.2016 17:56 • #76


Sabine
in einer anderen Situation stand ich auch, sehr lange. Habe versucht zu sein, wie man es erwartet und war doch schuld, schuldig, falsch. Zum Ende fühlte ich mich einfach falsch. Da merkte ich, dass es garnicht darum geht, was andere erwarten, sondern was ich erwarte, ich mich verbog, ich mich selbst nicht mehr wahr nahm. Und ja, auch zwischen uns war es manchmal nicht sehr freundlich! Und das ist noch sehr positiv ausgedrückt. Und dann nahm ich mir auch diese Pause. Gebe ihm die Chance zu sich zu kommen und mir die Chance zu mir zu kommen. Ich weiß nun was ich will und wie ich was will. Mein Mann ist noch nicht so weit. Es dauert noch etwas, denn da wo er jetzt ist, da bin ich schon lange vorbei. Und weil ich schon etwas weiter bin als er, schon viel eher anfing darüber nachzudenken, muss ich ihm auch die Gelegenheit geben.
Das ich mal gehe, damit hat er nicht gerechnet. Aber wäre ich nicht gegangen, wäre es ein weiter so!. Manche Menschen sind einfach bequem in ihrer Welt. Aber er versucht es, und es geht Stück für Stück, halt seinen mitunter langsameren Schritt. Aber ich liebe ihn, er mich. Dann muss man es auch mal für sich etwas aushalten können, warten können und wieder reden. Es wieder über den Haufen werfen, wenn es so nicht richtig ist und neue Sichtweisen erkennen lernen. Liebe @Kawasaki-Z1000 leider braucht das etwas Zeit. Leider hat man die Pille noch nicht oder den Knopfdruck, für von jetzt auf gleich erfunden.
Wir alle ändern uns in der Zeit des Lebens mehrfach, finden andere und neue Prioritäten und stehen selten still. Nur manchmal spüren wir es nicht in der Schnelllebigkeit oder wir vergessen es, auf uns zu hören.
Wenn mein Mann jetzt mal über uns redet, lasse ich ihn reden und nehme es mir nicht so sehr zu herzen. Er versucht mir etwas zu sagen und es sind mehr Vorwürfe darin für mich, aber noch nichts, in dem er bei sich bleibt. Jedes Mal sage ich ihn dann, Ja, ich weiß, meine Fehler oder so bin ich. Aber wo warst du jetzt. Du warst bei mir und nicht bei Dir. Was machst du falsch, was willst du ändern, wie bist du? Und damit verlasse ich dann das Gespräch. Das ohne Zorn und ohne Wut, ganz ruhig.
Will man etwas verändern, muss man auch die sich eingeschlichenen Rituale verändern. Den Gesprächsverlauf aufbrechen oder wenn es aus dem Ruder läuft, diese Situation verlassen, damit der Partner merkt, es ist nicht mehr wie vorher, es verändert sich etwas. Das wird ihn auf Dauer nicht kalt lassen, auch das wird in ihm etwas verändern, wenn er Dich liebt und bereit ist, andere neue Wege zu beschreiten.

Ich wünsche dir eine gute Zeit.

19.12.2016 18:07 • x 2 #77


A


Kann es noch eine Chance geben? Ich bin verzweifelt

x 3


Kawasaki-Z1000
Hallo zartbitter, wie schaut's gerade aus bei Dir?
Hallo Drops07

Erstmal wieder vielen Dank für deine Antworten.


Zitat:
Wissen was ihr wollt/möchtet solltet ihr schon, ist Sinnfrei nach Chancen zu rufen oder zu hoffen, wenn die eigene Zielrichtung so sehr Unklar ist. Zeigt auch das eigene Zerwürnis, am Ende kommt dann immer raus Ich will ABER ..... Uneindeutig, Unklar...einen Ansatz finden erst einmal selber sein Ziel zu bestimmen


Ich weis schon was ich will, ich möchte mit diesem Mann einfach nur glücklich sein, ich möchte das er glücklich ist und ich möchte uns nicht aufgeben. Aber du hast recht, natürlich bin ich im Moment sehr zerrissen.

Zitat:
Das ist wieder so eine schöne Schuldverteilung, Du warst auf der Palme weil er diese oder jene Verhaltensweise hatte...er wirft Dir die Schuldfrage zu. Ping Pong vom feinsten. Dieses Spiel könnt ihr auch bis in die ewige Vergangenheit runterbrechen, wer hat begonnen, wer hat reagiert, ja wer war nun das Huhn welches das Ei gelegt hat? Du warst auf Deiner Palme, weil Du in dieser Situation überfordert gewesen bist, weil Du in diesem Moment kein anderes Werkzeug gefunden hast, welche Dich das Leben lehrte und somit nahm die Dramatik ihren lauf. Betrachte mal rein Deinen Anteil, warum, wer auch immer, die so derart außer Kontrolle geraten lässt.


Ich möchte auf keinen Fall Schuld verteilen. Doch Du hast vollkommen recht, ich war oft sehr überfordert mit der Situation und hatte in dem Moment kein anderes Werkzeug an der Hand als mich zu verteidigen, weil ich mich in meinen Bedürfnissen nicht ernst genommen, gefühlt habe. Ihn auch oft nicht verstanden habe. Oft hat nur ein einziger Satz gereicht, in dem ich nicht das Wort Wir sondern Du oder Ich benutzt habe und es ist eskaliert. Um es besser zu verstehen gebe ich Dir mal ein Beispiel: Er fragte mich zB. was ich mir wünsche. Ich sagte Ihm darauf, das ich mir wünsche, dass ER glücklich ist. Und nur weil ich nicht gesagt hab, dass WIR glücklich sind hat er wahnsinnige Angst bekommen. Ich habe diese Angst regelrecht gespürt, habe versucht ihn zu beruhigen, das ich mich damit einschließe, doch seine Angst war so groß und ich konnte Ihn einfach nicht mehr beruhigen.
Ich wünsche mir so sehr ich könnte ihn in diesen Momenten beruhigen, doch er wird dann sehr aufgeregt, was sich wiederum auf mich überträgt. Und das Drama nimmt seinen Lauf.

Zitat:
Dann hast Du es jetzt eben kennen gelernt, kennen gelernt das es auch Menschen gibt, welche eben so ganz anders reagieren als Du es gewohnt bist, das die andere Reaktionen haben als was Du in Deinem Leben bisher erlebt hast. Das Leben ist eine Schule und dies ist eine erneute Lektion für Dich, neuer Lernstoff quasi. Frage ist nur, findest Du Mittel und Wege, um diese Prüfung zu meistern oder brichst Du diese ab um Dich Deinem bekannten Verhaltensmustern zu widmen, welche Du eben aus Deinem bisherigen Leben kennst.


Ja, das Leben ist eine Schule und ich lerne sehr gerne dazu.

Zitat:
Manche Menschen neigen eben mehr zur Nachtragung als andere. Mag sein das Dein Ex eben einfach so ist. Mit Sicherheit hat er eine ganz andere Streitkultur als Du, damit ist eine Eskalation dann vorprogrammiert. Alte Kamellen sind meist eine Schwäche Deines Gegenübers, da im aktuellen Problem keine Argumente vorhanden sind gepaart mit dem was ich oben schon geschrieben habe, eigene Unzufriedenheit usw., zieh Dir den Schuh einfach nicht an, dann brauchst darin auch nicht laufen. Ihr müsstet im Grunde einfach lernen, Streits zu deeskalieren, dann vermeidet man solche harten Auseinandersetzungen.


Ja das Problem ist wir sind beide sehr impulsive und puschen uns dann gegenseitig hoch. Auch haben wir sehr sensible Antennen füreinander. Seine Angst und Unsicherheit überträgt sich auf mich und umgekehrt.
Wir haben schon versucht es mit verschiedenen Taktiken und Strategien in den Griff zu bekommen, doch geschafft, haben wir es leider selten.

Zitat:
Dazu muss man eben verstehen, dass ihr auf anderen Ebenen streitet, Du kennst Knall Pu. Peng von früher, danach wird geklärt und das Thema ist abgegessen. Mag gut sein, das eben Dein Ex mit diesem Knall Pu. Peng überhaupt nicht umgehen kann, evtl. von Beginn mehr Ruhe und Gelassenheit auch im Streit benötigt. Ist aber an der Stelle reine Spekulation.


Ja ich denke, wenn ich mehr Ruhe reinbringen würde, würde sich das auch auf Ihn übertragen. Das habe ich aber auch oft versucht, doch wenn aus ner Mücke, nen Elefant gemacht wird, ich ihn versuche zu beruhigen, er sich aber immer weiter reinsteigert, dann kann ich da mit Ruhe auch nicht mehr gegen halten.

Zitat:
Da haben wir dann mal seine Unzufriedenheit, unterschiedliches Nähe Distanz Bedürnis. Kann man klären, bedarf sehr viel Einfühlungsvermögen und klare Gespräche. Du forderst, er bekommt Panik, einer macht dicht, der andere dreht durch. Grunddynamik sind unterschiedliche Bedürfnisse, erlernt von Kindheit an, Schule des Lebens, Hausaufgabe Nr. 1 aber zu bewältigen.


Ja klärende Gespräche, wünsche ich mir so sehr. Doch habe ich oft das Gefühl, das meine Wahrnehmung total verdreht wird und wenn ich ihm das sage, dann werden wieder, die alten Kamellen vorgeholt, womit er mir dann nur erklären möchte,warum er so und nicht anders handelt und reagiert in einer bestimmten Situation.


Zitat:
Evtl. nicht so ausgeprägt, evtl. verschüttet. Niemals den anderen abwerten, indirekte Schuldzuweisung. Er wird Urvertrauen haben, in Kombination mit Eurer Dynamik liegt da jedoch zu viel drüber, braucht Zeit, Geduld und viel Verständniss auf beiden Seiten. Ob ihr Euch das geben wollt, obliegt Euch selber.


Das mit dem Urvertrauen, hat er mir selber gesagt. Er vertraut Menschen allgemein sehr schlecht, und ist sehr introvertiert.
Ja ich möchte mir das gern geben, denn ich weis er ist es wert und ich liebe ihn wahrhaftig.

Lg Kawa

Ps. Ich hoffe es hat geklappt mit dem zitierten........

19.12.2016 22:35 • #78


Kawasaki-Z1000
Liebe maschiennellily

Auch Dir vielen Dank für diese Zeilen.

Es braucht Zeit, das stimmt und vielleicht ist es ja das, was ich jetzt lernen muss und soll, denn Geduld ist nicht gerade meine Stärke.
Ich finde es mutig, das Du deinen eigenen Weg gehst und ich finde es bewundernswert, das Du auch Deinem Mann diese Chance einräumst in seinem eigenen Tempo zu gehen, Ja das ist Liebe.
Danke für deine Ratschläge, ich werde versuchen sie zu beherzigen und sie in die Tat umzusetzen.

Ich wünsche auch Dir alles Gute auf deinem weiteren Weg

Lg Kawa

19.12.2016 23:04 • #79


Drops07
Zitat von Kawasaki-Z1000:
Ich weis schon was ich will, ich möchte mit diesem Mann einfach nur glücklich sein, ich möchte das er glücklich ist und ich möchte uns nicht aufgeben. Aber du hast recht, natürlich bin ich im Moment sehr zerrissen.


Ich empfinde Deine Wünsche zwar als schön jedoch etwas zu flach, Glücklich sein möchte jeder, das ist quasi schon ein Grundbedürniss. Meine Frage zielte mehr, was ich wirklich wollt und zwar in der Tiefe, nicht nur an der Oberfläche.

Zitat von Kawasaki-Z1000:
Um es besser zu verstehen gebe ich Dir mal ein Beispiel: Er fragte mich zB. was ich mir wünsche. Ich sagte Ihm darauf, das ich mir wünsche, dass ER glücklich ist. Und nur weil ich nicht gesagt hab, dass WIR glücklich sind hat er wahnsinnige Angst bekommen. Ich habe diese Angst regelrecht gespürt, habe versucht ihn zu beruhigen, das ich mich damit einschließe, doch seine Angst war so groß und ich konnte Ihn einfach nicht mehr beruhigen.
Ich wünsche mir so sehr ich könnte ihn in diesen Momenten beruhigen, doch er wird dann sehr aufgeregt, was sich wiederum auf mich überträgt. Und das Drama nimmt seinen Lauf.


Das Drama nahm schon weit früher seinen Lauf, sicher erkennst Du diesen Zeitpunkt jetzt noch gar nicht, wo genau dieses Drama begonnen hat. Betrachtet man nur diese Situation, bekommt man den Eindruck die sind beide Irre, könnte man sich das Gesamt Bild betrachten, würde man evtl. erkennen, wo der Schuh drückt. Du beziehst seine Reaktion auf diese Situation, jedoch bezieht sich seine Reaktion auf irgend etwas weit vorher. Und in dieser Situation, welche Du hier schilderst, hast Du sofort eine Gegenreaktion, ohne zu wissen, dass eben dieser Moment nicht ausschlaggebend gewesen ist. Welche Auslöser es gibt, kann man aus den wenigen Zeilen schlecht erkennen.

Ein Beispiel könnte sein, das er eine Art Eifersucht auf Deinen Freiheitsdrang hatte, also das Du mehr Freiraum usw. genießen kannst, ohne an der Liebe zu zweifeln. Sollte er damit z.B. ein Problem haben, dass er selber sich schlecht fühlt, wenn er seine Freiheit genießt da er selber in diesem Moment an der Liebe zweifelt, dann lebt er dies nicht aus, hindert sich quasi selber, wertet sich selber ab da Du dies scheinbar besser lösen kannst, es kommt ein falsches Wort und seine Überforderung entläd sich, Du reagierst darauf und es macht einfach Bum. Dieses Konstrukt könnte man mitunter lösen, wenn man eben die Zusammenhänge erkennt und bereit ist, viel Zeit und Energie zu investieren.

Zitat von Kawasaki-Z1000:
Ja das Problem ist wir sind beide sehr impulsive und puschen uns dann gegenseitig hoch


An der Stelle muss einer von beiden die Notbremse ziehen, besser beide ziehen diese. Ihr müsstet übereinkommen, solche Konflikte nicht eskalieren zu lassen. Es hört sich etwas merkwürdig vielleicht an, aber ich habe damals mit einer Partnerin vereinbart, das wir einmal pro Woche essen gehen, immer gleiches Restaurant, gleiche Zeit, gleicher Tisch....jeder hat seine Bedürfnisse, seine Sorgen, seine Wünsche erzählt, der andere durfte keines falls diese kommentieren, diskutieren oder sonstiges, auch nicht im Nachhinein zu Hause. Selbst wenn Anfang noch Vorwurfsarien stattfanden, durch diese Art diese nicht zu bewerten, nicht zu kommentieren, wurde dies sehr schnell weniger und dadruch das man erneut über dieses Thema eine Woche später im Restaurant gesprochen hat, konnte das sacken, man konnte denken, man konnte verstehen. Wäre evtl. mal ne Idee...

Zitat von Kawasaki-Z1000:
dann kann ich da mit Ruhe auch nicht mehr gegen halten


Doch kannst Du, raus aus der Situation....er beruhigt sich von ganz alleine und da haben wir wieder Deinen Anteil, es ist nicht Deine Aufgabe den anderen zu beruhigen, es ist nur Deine Aufgabe Dich ruhig zu halten und wenn dies nicht möglich ist, Situation beenden und verlassen, vertragen auf später. Du kannst es ihm nicht abnehmen, sich selber zu beruhigen. Diesen Schritt muss er ganz alleine lernen!


Zitat von Kawasaki-Z1000:
Ja klärende Gespräche, wünsche ich mir so sehr. Doch habe ich oft das Gefühl, das meine Wahrnehmung total verdreht wird und wenn ich ihm das sage


Ganz einfache Kiste, ihr seht beide Eure eigenen Verletzungen, Eure nicht erfüllten Wünsche, Eure eigene Trauer...somit schreit ihr quasi Euer innerstes völlig unkontrolliert raus, der andere betrachtet nun wiederum seine eigenen Verletzungen welche nicht Konform mit der anderen Seite gehen, einer spricht Chinesich der andere Russisch...so kannst Dir das vorstellen. Damit könnt ihr Euch nicht verstehen, selbst wenn ihr es wolltet. Ihr müsst jeweils erst Eure eigenen Wunden heilen, jeder selber zu sich finden um dann wieder offen zu sein, für die Worte des anderen. Nur durch eine gemeinsame Sprache werdet ihr Euch verstehen und dies ist derzeit einfach nicht zu leisten, weder von Dir, noch von ihm. Ihr müsst runterfahren....beide!

Zitat von Kawasaki-Z1000:
Ja ich möchte mir das gern geben, denn ich weis er ist es wert und ich liebe ihn wahrhaftig


Vertrauen kannst Du ihm nicht in diesem Sinne bereit stellen, zumindest nicht auf seiner Seite. Du kannst es ihm vorleben, erlangen muss er dies ganz alleine, und er muss bereit sein, an dieser Schwäche seinerseits zu arbeiten, sich damit zu befassen und auseinander zu setzen. Vorher wirst Du keine Chance haben, das Du in dieser Richtung etwas bewegen kannst.

20.12.2016 11:00 • #80


Sabine
Zitat von Drops07:
Zitat von Kawasaki-Z1000:
Ich weis schon was ich will, ich möchte mit diesem Mann einfach nur glücklich sein, ich möchte das er glücklich ist und ich möchte uns nicht aufgeben. Aber du hast recht, natürlich bin ich im Moment sehr zerrissen.

Ich empfinde Deine Wünsche zwar als schön jedoch etwas zu flach, Glücklich sein möchte jeder, das ist quasi schon ein Grundbedürniss. Meine Frage zielte mehr, was ich wirklich wollt und zwar in der Tiefe, nicht nur an der Oberfläche.


Was auch immer, es beginnt bei dir. Was du willst. Du solltest glücklich sein wollen. Und nein, es ist nicht richtig zu sagen, dass er glücklich ist! Es kann sein, dass er glücklich ist und du dabei unglücklich. Da hat @Drops07 recht, es ist zu flach. Aber zu flach, weil du dich dabei vergisst. ER kann auch nur glücklich sein, wenn du glücklich bist. Wenn du für dich dein Leben verstehst, wird es dich verändern. Und das bringt wieder andere Reaktionen bei ihm. Anfangen musst du nicht bei seinem Glück, sondern bei deinem Glück, Leben wie DU es verstehst.

Zitat von Drops07:
Zitat von Kawasaki-Z1000:
Um es besser zu verstehen gebe ich Dir mal ein Beispiel: Er fragte mich zB. was ich mir wünsche. Ich sagte Ihm darauf, das ich mir wünsche, dass ER glücklich ist. Und nur weil ich nicht gesagt hab, dass WIR glücklich sind hat er wahnsinnige Angst bekommen. Ich habe diese Angst regelrecht gespürt, habe versucht ihn zu beruhigen, das ich mich damit einschließe, doch seine Angst war so groß und ich konnte Ihn einfach nicht mehr beruhigen.
Ich wünsche mir so sehr ich könnte ihn in diesen Momenten beruhigen, doch er wird dann sehr aufgeregt, was sich wiederum auf mich überträgt. Und das Drama nimmt seinen Lauf.

Das Drama nahm schon weit früher seinen Lauf, sicher erkennst Du diesen Zeitpunkt jetzt noch gar nicht, wo genau dieses Drama begonnen hat. Betrachtet man nur diese Situation, bekommt man den Eindruck die sind beide Irre, könnte man sich das Gesamt Bild betrachten, würde man evtl. erkennen, wo der Schuh drückt.


Man kann ewig darüber nachdenken was war. Doch man will doch garnicht zurück zu dem was war. Man sollte es loslassen können. Sozusagen einen Hacken machen, als das war. Wichtiger ist doch, wo solle es hingehen.

Daszu gibt es eine schöne kleine Geschichte.
Zwei Mönche waren auf dem Weg zu einem Kloster und sahen am Fluss eine Frau in einem wunderschönen Kleid, die über den Fluss wollte. Der alte Mönch nahm die Frau auf die Schultern und trug sie herrüber. Der junge Mönch war verärgert. Das spürte der alte Mönch und fragte, was den jungen Mönch so bedrückt. Das sagte der junge Mönch: Du weißt, dass wir uns nicht mit Frauen unterhalten dürfen und du weißt, dass wir keine Frauen berühren dürfen. Ich verstehe deine Handlung nicht! Da antwortete der alte Mönch: Weißt du, ich trug die Frau über den Fluss, weil sie meiner Hilfe bedurfte. Du aber trägst sie immer noch auf deinen Schultern!

Zitat von Drops07:
Zitat von Kawasaki-Z1000:
Ja das Problem ist wir sind beide sehr impulsive und puschen uns dann gegenseitig hoch

An der Stelle muss einer von beiden die Notbremse ziehen, besser beide ziehen diese. Ihr müsstet übereinkommen, solche Konflikte nicht eskalieren zu lassen. Es hört sich etwas merkwürdig vielleicht an, aber ich habe damals mit einer Partnerin vereinbart, das wir einmal pro Woche essen gehen, immer gleiches Restaurant, gleiche Zeit, gleicher Tisch....jeder hat seine Bedürfnisse, seine Sorgen, seine Wünsche erzählt, der andere durfte keines falls diese kommentieren, diskutieren oder sonstiges, auch nicht im Nachhinein zu Hause. Selbst wenn Anfang noch Vorwurfsarien stattfanden, durch diese Art diese nicht zu bewerten, nicht zu kommentieren, wurde dies sehr schnell weniger und dadruch das man erneut über dieses Thema eine Woche später im Restaurant gesprochen hat, konnte das sacken, man konnte denken, man konnte verstehen. Wäre evtl. mal ne Idee...


Kurz gesagt, ihr müsst eure Streikultur verändern. Zumindest einer muss es in eine andere Richtung bringen können. Wenn man es (noch) nicht kann, lernen die Situation zu verlassen. Die Notbremse wäre dann, zu gehen, in einen anderen Raum, oder die Wohnung, das Haus, bis sich die Gemüter beruhigt haben.
Das ist kein Weglaufen. Es ist, dem Gespräch und der Art und Weise, eine neue Kultur zu geben.

Zitat von Drops07:
Zitat von Kawasaki-Z1000:
dann kann ich da mit Ruhe auch nicht mehr gegen halten
Doch kannst Du, raus aus der Situation....er beruhigt sich von ganz alleine und da haben wir wieder Deinen Anteil, es ist nicht Deine Aufgabe den anderen zu beruhigen, es ist nur Deine Aufgabe Dich ruhig zu halten und wenn dies nicht möglich ist, Situation beenden und verlassen, vertragen auf später. Du kannst es ihm nicht abnehmen, sich selber zu beruhigen. Diesen Schritt muss er ganz alleine lernen!

erläuterte ich oben ganz kurz
Zitat von Drops07:
Zitat von Kawasaki-Z1000:
Ja klärende Gespräche, wünsche ich mir so sehr. Doch habe ich oft das Gefühl, das meine Wahrnehmung total verdreht wird und wenn ich ihm das sage

Ganz einfache Kiste, ihr seht beide Eure eigenen Verletzungen, Eure nicht erfüllten Wünsche, Eure eigene Trauer...somit schreit ihr quasi Euer innerstes völlig unkontrolliert raus, der andere betrachtet nun wiederum seine eigenen Verletzungen welche nicht Konform mit der anderen Seite gehen, einer spricht Chinesich der andere Russisch...so kannst Dir das vorstellen. Damit könnt ihr Euch nicht verstehen, selbst wenn ihr es wolltet. Ihr müsst jeweils erst Eure eigenen Wunden heilen, jeder selber zu sich finden um dann wieder offen zu sein, für die Worte des anderen. Nur durch eine gemeinsame Sprache werdet ihr Euch verstehen und dies ist derzeit einfach nicht zu leisten, weder von Dir, noch von ihm. Ihr müsst runterfahren....beide!


@Drops07 hat hier vollkomen Recht. Es muss zumindest erst einmal einer verstehen, was er/sie unter Leben versteht. Wie sind deine Vorstellungen. Wie würdest Du leben difinieren, wenn er nicht wäre. Wie würdest du handeln ohne ihn.

Der Hintergrund ist, du kannst nicht etwas vermitteln oder leben, wenn du es für Dich selbst nicht verstanden hast, was du willst. Wie du es für dich selbst verstehst, dich nicht selbst verstehst. Erst wenn du es schaffst in dir zu ruhen, wirst du Veränderungen erreichen. Denn dann nimmst du vieles auch anders an, hast ein anderes Verständnis, eine andere Weitsicht.

und dabei kommt dann das raus, wenn du nicht einmal dich selbst verstehst

Zitat von Drops07:
Zitat von Kawasaki-Z1000:
Ja klärende Gespräche, wünsche ich mir so sehr. Doch habe ich oft das Gefühl, das meine Wahrnehmung total verdreht wird und wenn ich ihm das sage

Ganz einfache Kiste, ihr seht beide Eure eigenen Verletzungen, Eure nicht erfüllten Wünsche, Eure eigene Trauer...somit schreit ihr quasi Euer innerstes völlig unkontrolliert raus, der andere betrachtet nun wiederum seine eigenen Verletzungen welche nicht Konform mit der anderen Seite gehen, einer spricht Chinesich der andere Russisch...so kannst Dir das vorstellen. Damit könnt ihr Euch nicht verstehen, selbst wenn ihr es wolltet. Ihr müsst jeweils erst Eure eigenen Wunden heilen, jeder selber zu sich finden um dann wieder offen zu sein, für die Worte des anderen. Nur durch eine gemeinsame Sprache werdet ihr Euch verstehen und dies ist derzeit einfach nicht zu leisten, weder von Dir, noch von ihm. Ihr müsst runterfahren....beide!

Zitat von Drops07:
Zitat von Kawasaki-Z1000:
Ja ich möchte mir das gern geben, denn ich weis er ist es wert und ich liebe ihn wahrhaftig

Vertrauen kannst Du ihm nicht in diesem Sinne bereit stellen, zumindest nicht auf seiner Seite. Du kannst es ihm vorleben, erlangen muss er dies ganz alleine, und er muss bereit sein, an dieser Schwäche seinerseits zu arbeiten, sich damit zu befassen und auseinander zu setzen. Vorher wirst Du keine Chance haben, das Du in dieser Richtung etwas bewegen kannst.


Wenn du erst einmal dir vertrauen kannst, weißt, was du willst, was du leben möchtest und es schaffst in dir umzusetzen, wirst du das erlangen, was du dir von andern wünschst. Erst wenn du dich selbst zufrieden stellen kannst, aufhörst dich selbst zu belügen, in dem du deine Wünsche er soll glücklich sein! schaffst zu sagen: ich will glücklich sein! und erst wenn du in dir deine Difinition für Glück gefunden hast, kann es möglich sein, dass es folgendes wird: Wir wollen glücklich sein denn dann ist die innere Zerrissenheit, deine innere Zerrissenheit, Vergangenheit.

Über das was @Drops07 und ich hier reden, ist nicht mit einfachen abtun oder umsetzen getan. Es ist eine Art Selbsterfahrung. Sie kann man nicht transportieren, man es muss es mit sich selbst ausmachen. Wir sind eigendlich ganz nah bei dir, verstehen dich wohl besser, als du dich gerade selbst.

Nun stelle dir die Frage noch mal neu! Was willst du? Wie verstehst du Glück für Dich! Wie willst du leben? Wie willst du streiten?

Und merkst du, es geht hier nicht um ihn. Es geht erst einmal um Dich! Nur wenn du dich auf die Reihe bekommst, kannst du den Rest schaffen. Du hast ein Ziel und nun suche den Weg. Der Weg beginnt aber bei Dir und nicht bei Ihm!

20.12.2016 12:01 • x 1 #81


Z
Ich gehe nochmal auf deine Nachricht von vor ein paar Tagen ein @drops07....

Zitat:
Wichtig für Dich (oder evtl. auch für Kawa), wäre das Du Dich als erstes einmal so liebst und so annimmst wie Du bist, erst wenn Du Dich akzeptierst, und dazu gehören auch Deine Schwächen, ist Dein Gegenüber überhaupt in der Lage, Dich zu lieben.

Da hast du völlig Recht. Ich arbeite gerade daran, versuche auch meiner Kleinen beizustehen, sie zu trösten.

Denn ja, ich habe große Angst vor dem Alleine sein, das weiß ich. Ich komme aus einer Familie, in der es keine Nähe gab, nur Konflikt und keinen Respekt vor den Bedürfnissen anderer, in der ich mich als Kind mittenrein gesetzt habe ins Chaos um nicht komplett alleine zu sein. Es hätte keiner nach mir geschaut/mich gesehen wenn ich das nicht gemacht hätte.
Ich habe also Angst den Kontakt zu verlieren und dann völlig einsam zu sein. Momentan lerne ich das auzuhalten und meinen alten Erlebnissen zuzordnen.

Mein Exfreund hat mich gestern abend gefragt (per sms) ob ich in Sicherheit wäre, weil ich - wie er- in Berlin lebe und es ja diese Gewalttat auf dem Weihnachtsmarkt gab gestern. Ich habe ihm geantwortet dass ich ok bin und ihn kurz gefragt ob der Brief ankam (nur weil ich es wirklich nicht wusste, da der Briefkasten ziemlich beschädigt war und ich nicht sicher war ob die Post ihn noch leert in dem Zustand). Dann schrieb er: Ja der Brief kam an. Ich schreibe dir noch...
Jetzt weiß ich nicht was ich schreiben soll...
Ich habe ein sehr schlechtes Gefühl dabei dass er mir eine Brief zurückschreiben will, da ich mein letzter Satz im Brief war Wenn du dich bereit dazu fühlst ein ehrliches und offenes Gespräch mit mir zu führen, dann kannst du dich ja melden

Es gab ja auch noch ein paar Dinge die ich im Brief vergessen hatte und die ich ihm gerne in einem Gespräch gesagt hätte. Ich habe das starke Gefühl, dass er mir in seinem Brief nur erklären wird, dass er das nicht mehr kann/will. Warum sonst jetzt ein Brief zurück?

Was soll ich tun?

Es wird nicht wirklich besser... vorhin kam ein Brief der noch an uns beide adressiert war und ich musste bereits auf der Treppe zur Wohnung weinen. Er fehlt mir so sehr. Ich will mit ihm zusammen sein und eine gute Beziehung führen.

20.12.2016 12:53 • #82


Kawasaki-Z1000
Vielen Dank erstmal für Eure Mühe mit mir. Ich weis das sehr zu schätzen.
Mir kommen die Tränen und ich bin zutiefst gerührt über eure Zeilen, denn es steckt soviel Wahrheit und Weisheit in euren Worten.
Ihr helft mir sehr mit euren Gedanken. Vielen, vielen Dank.
Er wünscht sich heute oder morgen ein klärendes Gespräch, wie und ob es weiter geht.
Ich habe sehr, sehr große Angst davor, genau wie er.
Ich werde versuchen Eure Ratschläge umzusetzen, denn ein' s habe ich verstanden und kann es auch fühlen.
ALLES BEGINNT BEI MIR!

Lg Kawa

20.12.2016 13:03 • x 1 #83


Drops07
Zitat von zartbitter:
ihn kurz gefragt ob der Brief ankam


Das übt schon wieder Druck aus. Wenn Du solche Briefe schreibst oder sonstiges in solche Richtung unternimmst, dann nur ohne Erwartungshaltung, wenn Du eine Antwort bekommst ist schön, wenn nicht dann ist auch ok. Wenn er Dir jetzt antwortet, hat das nen faden Beigeschmack, da Deine Nachfrage quasi eine Aufforderung gewesen ist, eine Antwort zu liefern, welche er mitunter jetzt noch gar nicht liefern kann. In dieser Sache bestimmt er das Tempo...also musst Du Deine Erwartung am besten auf Null reduzieren. Da setzt dann jedoch Deine Angst vor dem Allein sein an, so wirklich aushalten kannst Du dies nämlich nicht. Du suchst Sicherheit, welches es nicht gibt, denn Sicherheit kannst nur Du Dir erschaffen, in dem Du für Dich lernst, jegliche Situation bewältigen zu können.

Zitat von zartbitter:
Ich habe das starke Gefühl dass er mir in seinem Brief nur erklären wird, dass er das nicht mehr kann/will.


Du hast nur das Gefühl von Angst, nix weiter. Ist nix schlimmes, lerne damit besser umzugehen. Denn wenn er heute sagt, er will nicht, dann kann das in einem Monat schon wieder ganz anders ausschauen, oder eben auch nicht. Betrachte nicht den Moment als Ultimativ, sondern betrachte es auf einer Zeitschiene, Gefühle, Emotionen, Gedanken...alles ändert sich permanent, es ist Deine Angst welche Dich fesselt in diesen einen Moment der Ablehnung, des Allein seins. Mache Dir bewusst, das Dinge nicht in Stein gemeisselt sind, sie werden geformt, jeden Tag ein wenig anders.

20.12.2016 13:07 • #84


Kawasaki-Z1000
Oh zartbitter, ich weis wie Du dich fühlst.
Auch wenn es schwer ist, versuche erstmal zur Ruhe zu kommen.
Sag Dir, deine Gedanken im Moment sind nur Spekulation, somit nicht wahr.
Er macht sich Sorgen um Dich, das heißt doch das er noch was für dich empfindet.
Fühl Dich gedrückt.

20.12.2016 13:10 • #85


Drops07
Zitat von Kawasaki-Z1000:
Er wünscht sich heute oder morgen ein klärendes Gespräch, wie und ob es weiter geht.


Prescht mal nicht so weit vor, bleibt vorerst mal bei dem was ihr Euch wünscht, was ihr möchtet. Das reicht erst einmal aus. Wie und ob es weiter geht, das kommt zu dem Zeitpunkt, wo Euch beiden diese ganzen Dynamiken bewusst geworden sind. Heilt Eure Wunden jetzt, das ist ungemein wichtig um wieder ansetzen zu können.

20.12.2016 13:10 • #86


Z
Vielen Dank Drops07! Ja du hast Recht. Ich muss lernen mit diesen Ängsten besser umzugehen (wenn ich das mit vor ca. 5 Jahren vergleiche, dann ist das schon jetzt ein himmelweiter Unterschied...aber ja es ist noch immer verbesserungsbedürftig).

Ich wollte wirklich keinen Druck ausüben damit. Was könnte ich denn jetzt schreiben damit es ihn wieder rausnimmt?
Vielleicht dass er sich nicht stressen soll und ich keine Antwort erwarte?

20.12.2016 13:12 • #87


Drops07
Zitat von zartbitter:
Ich wollte wirklich keinen Druck ausüben damit. Was könnte ich denn jetzt schreiben damit es ihn wieder rausnimmt?


Vergleiche das mal mit nem Gewehr, ne abgeschossene Kugel aufzuhalten funktioniert da nicht, ebenso kannst Du dies nicht wieder revidieren. Nimm es für das nächste mal mit, eben Deine Erwartung raus zu nehmen, wenn Du etwas tust, geht Dir damit dann auch sehr viel besser.

Das Thema Brief würde ich gar nicht mehr ansprechen, er hat ihn bekommen....er wird antworten, wenn er dazu bereit ist und wann er das möchte. Oder eben auch nicht. Zerbrich Dir nicht seinen Kopf!

20.12.2016 13:16 • #88


Sabine
Zitat von Drops07:
Zerbrich Dir nicht seinen Kopf!


Weißt, deine Gedanken sind erstmal okay, aber langsam solltest du mal bei dir ankommen. Man kann auch in seinem Schmerz ertrinken. Es ist einfach so, man muss etwas los werden. Du kannst wirklich alles machen, nur ihn nicht schreiben, nicht anrufen, nicht sehen. Du musst warten können, bis er kommt, wenn er denn wieder kommt.

gib dir noch etwas Zeit

20.12.2016 13:23 • x 1 #89


Z
Ich hatte nicht wirklich eine Erwartung - mir ist es sogar lieber er schreibt mir garnicht/ich höre nichts mehr von ihm, als eine Erklärung darüber dass er das nicht mehr will, per Brief. Deshalb hatte ich quasi auch geschrieben dass er sich melden soll wenn er zu einem Gespräch bereit ist. Aber wie ich ihn kenne, fühlt er sich jetzt verpflichtet darauf einzugehen, alleine duch die Tatsache dass ich ihm geschrieben habe.
Ich wollte tatsächlich nur wissen ob der Brief angekommen ist, mehr nicht.

20.12.2016 13:26 • #90


A


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