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Kann eine Fernbeziehung auf Dauer halten?

G
Zitat:
Wochenendbeziehung

ja aber das ist halt nicht normalitaet bei ldr gell

Um die Frage subjektiv zu beantworten muss man fuer sich selbst Beziehung definieren. Fuer mich gehoert da nen gemeinsamer alltag dazu in dem man sich entwickelt und aneinander und aneinander vorbei entwickeln kann. Das ist bei LDR nicht gegeben. Wenn ich LDR sage meine ich Distanzen die nicht mal eben nach FA ueberbrueckbar sind.

03.08.2016 18:17 • #16


Nephanis
Hallo, ich würde dir auch abraten von der Fernbeziehung wenn du jetzt schon zweifeln solltest. Ich selbst habe auch 2 volle Jahre Fernbeziehung hinter mir (Ich aus Braunschweig, sie aus Freiburg).
Wie eigentlich schon oft genug erwähnt, so etwas kann klappen aber meiner Ansicht nacht ist dort die Wahrscheinlichkeit ein Ablaufdatum zu haben deutlich größer als bei einer normalen Beziehung. Du musst das tatsächlich danach entscheiden, wer du bist. Brauchst du die Nähe zum Leben? Oder kannst du seine Wärme auch nur im Herzen bei dir tragen bis zu den besonderen Tagen an denen du ihn wieder siehst. Und hast du vorallem die Kraft dazu, ihm Bedingungslos zu vertrauen, denn auch wenn ihr jeden Tag ständig Kontakt habt, merkst du nur selten wenn dem Gegenüber mal etwas quer sitzt und wenn er Trost braucht oder auch du dann müsst ihr damit zum Großteil alleine klar kommen.

Aber auch solche Beziehungen können klappen und vorallem schön sein. Auch wenn ich nie wieder eine Fernbeziehung (100km sind für mich tatsächlich keine, sind ja grad mal 30-40min. fahrt) mehr eingehen werde, habe ich meine letzte sehr genoßen und fast ausschließlich schöne Erinnerungen daran.

03.08.2016 18:30 • #17


A


Kann eine Fernbeziehung auf Dauer halten?

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N
ich brauche seine Nähe körperlich und nicht nur virtuell..
Doch wenn ich die Beziehung beende sähe ich ihn nicht mehr oder sogar nie wieder... das wiederum will ich mir nichtmal vorstellen.

03.08.2016 19:04 • #18


Nico147
probieren geht über studieren. Stimme dem was @Nephanis sagt allem zu.

03.08.2016 19:07 • #19


Ricky
Zitat von n-ever:
ich brauche seine Nähe körperlich und nicht nur virtuell..
Doch wenn ich die Beziehung beende sähe ich ihn nicht mehr oder sogar nie wieder... das wiederum will ich mir nichtmal vorstellen.


Das funktioniert nur mit Aussicht. Es kommt nicht von ungefähr, dass so viele Fernbeziehungen in die Binsen gehen. Fernbeziehungen funktionieren bei Menschen, die sonst eher ihr eigenes Leben leben und dann und wann mal die Nähe brauchen (geschieht gern mal im Alter bei Frau und Mann) oder wenn man glasklar kommuniziert hat, die Entfernung dann auch in gegebener Zeit beendet wird. Und selbst dann wirds problematisch gerade für Dich, weil Du selbst sagst: Es ist noch nicht soooo viel zwischen euch aufgebaut.

Ist es da nicht wahrscheinlicher, dass Du jetzt im Moment nur nicht damit klarkommst, wieder allein zu sein? Und es deshalb schmerzt? Es gibt hier einige, die Dir abraten, vermutlich auch, WEIL Du genau diese Aussagen triffst und Dir jetzt schon den Kopf zerbrichst. Da sind Streits und Unsicherheit vorprogrammiert.
Zudem zieht er in eine neue Stadt, wo er dann auch neue Menschen kennen lernen wird. Sorry, aber die Vorzeichen stehen da dann doch denkbar schlecht.

03.08.2016 19:19 • #20


K
Hm, also meine bisherigen Beziehungen waren immer nur dann gut, solange sie Fernbeziehungen waren Sobald ich mit jemandem zusammengezogen bin, ging es für mich den Bach runter. Ich fürchte, ich bin für so viel Nähe nicht gemacht, ich brauche extrem viele Freiräume für mich. Leider sahen meine Partner das jeweils anders. Also ich wäre mit einer Fernbeziehung total glücklich, hatte eine lange Fern-Affäre und fand das prima
Aber wenn Dir schon der Gedanke allein Bauchweh macht, ist das sicherlich schwierig. Die große Frage ist - kannst Du gut allein sein und bist Du gern allein? Denn das ist wohl die Grundvoraussetzung für so was. Ansonsten würde ich immer raten, es erstmal einfach zu machen und auszuprobieren und nicht etwas im Vorfeld schon zu beenden, weil man Angst davor hat, dass es schiefgehen könnte
Sei mutig!

03.08.2016 19:32 • x 1 #21


R
eine fb käme für mich nicht mehr in frage. habe mit meinem ehem. partner vorher 2 jahre zusammengewohnt. dann bekam er ein jobangebot im ausland. er ist kompletg in ein neues
leben eingetaucht. neues land, neuer job, neue leute. ich wurde dann wegen einer arbeits-
kollegin verlassen, die ihm beim eintauchen geholfen hat.

bin ein mensch der sehr gut alleine klarkommt. habe gedacht wir schaffen das.
es könnte unsere beziehung bereichern. jetzt hat eine a dere frau diesen tollen
mann und führt mit ihm wiederrum eine fernbeziehung in die andere richtung.

ich glaube es kann klappen, aber auf dauer nur bei wenigen.

03.08.2016 21:19 • #22


R
jetzt gucke ich mir die sternschnuppen alleine an und wünsch mir was, was nichts mit fernbeziehungen zu tun hat.

03.08.2016 21:26 • #23


Rumo
Zitat von Nephanis:
Auch wenn ich nie wieder eine Fernbeziehung (100km sind für mich tatsächlich keine, sind ja grad mal 30-40min. fahrt) mehr eingehen werde, habe ich meine letzte sehr genoßen und fast ausschließlich schöne Erinnerungen daran.


War auch gerade fasziniert das da 80km als Fernbeziehung firmierte...

Also je nach Verkehrsanbindung ist das ja keine Stunde Fahrt.... und finde die Idee aktuell nicht direkt quasi in Wurfweite zu leben gar nicht schlecht - weil jeder sich so seine Freiräume erhalten kann und man sich auf die gemeinsame Zeit mehr freien kann (und trotzdem auch mal kurzfristig vorbei schauen kann - muss man halt am nächsten Morgen etwas früher aufstehen...)
Das 300-400 km da ne andere Hausnummer und viel problematischer sind - geschenkt

04.08.2016 07:55 • #24


Chrisi
Ich war ca, 5,5 Jahre in einer Fernbeziehung. Es war toll, anstrengend, und letztlich ist es gescheitert.
Er hatte dann vor Ort etwas besseres gefunden.
Problem : ist man da , hat der Partner zu wenig Freiraum. Man selbst findet in der kurzen Zeit keine neuen sozialen Kontakte. Die in der Heimat leiden auch. Irgendwie ist man auf der Flucht. Ich wurde später eingetaktet wie ein Besuch eben.
Es war eine schöne Zeit aber nach dem Ende steht man da wie mit einem leeren Eimer in der Hand.

04.08.2016 13:44 • x 3 #25


Sabine
@chrisi, genauso ist es bei mir. Mein Mann war über sieben jahre allein unterwegs. Nun, wo wir die Chance haben wieder etwas mehr zusammen zurücken, schnüre ich ihm die Luft zum Athmen ab. Nur hängen bei uns 28 Jahre Ehe dranne, Kinder und jetzt Enkelkinder. Die Vorstellung es zu beenden und ihm nie wirklich aus dem Weg gehen zu können. Es macht krank

04.08.2016 13:56 • #26


N
Meine letzte Beziehung ging ca. 9 Jahre lang.. Wir haben uns in den 9 Jahren ca. 3 einhalb Jahre durchgängig gesehen (sie war zu meinem Arbeitsort gezogen).
Leider war sie todunglücklich in der neuen Stadt und schweren Herzens bin ich für sie zurück in die Heimat gezogen und habe das Pendeln in Kauf genommen. Ich habe gehofft sie ist in der Woche bei ihrer Familie glücklicher, und ich dafür mit ihr um so mehr am Wochenende. Tja, Ende Juli hatte sie mich betrogen und verlassen. Unter Anderem weil ich nie da bin. Obwohl ich das nur für sie tat. Ich schwöre, dass ich nie wieder eine Fernbeziehung eingehen werde. Manche Menschen benötigen einfach die dauerhafte Nähe.

05.08.2016 17:45 • x 1 #27


N
@nord das tut mir leid für dich.
War die Situation denn einvernehmlich oder gab es ihrerseits den Wunsch dich auch unter der Woche Zuhause zu sehen?
Denn ich finde fremdgehen dadurch keineswegs gerechtfertigt. Da sollte man lieber vorher die Bedürfnisse kommunizieren und gemeinsam einen Ausweg suchen.

Es scheint mir auch ein sehr modernes Problem zu sein.
Früher wäre keiner freiwillig auf die Idee gekommen zwischen Arbeitsort und Partnerschaft solche Distanzen zuzulassen.

Bei Soldaten und Seemännern war genauso klar, wie bei den heutigen Geschäftsreisenden, dass die Liebe ein sporadisches Ereignis ist und da wusste man worauf man sich (nicht ) einlässt.

Heutzutage redet man es sich mit Vernetzung schön..
Wir sind nun täglich fest zum telefonieren verabredet..können uns tagsüber Nachrichten und Fotos aufs Smartphone schicken.. oder einen Videochat starten.

Das ist alles gut. Aber ersetzt nicht die Präsenz vor Ort.
In einer echten Beziehung will ich nicht nur reden und zuschauen, sondern mitmachen.

So wie wir es eingerichtet haben lassen sich Phasen der räumlichen Trennung wunderbar überbrücken,
Aber es handelt sich ja nicht um eine Phase.
Das wird die Struktur unserer Beziehung sein;
15h des Wochenendes gehören der Fahrt, der Rest ist intensiv verlebte Liebeszeit. Und dann wieder Singlealltag mit Smartphoneverweisen auf den Singlealltag des Anderen.

Erwähnte ich schon dass ich Kinder habe? Die freuen sich auch aufs Wochenende und wollen sich nicht die Zeit mit mir stehlen lassen, was auch nicht passiert.
Wir Erwachsenen behalten uns die Nächte vor.. und Montags starten wir dann unausgeschlafen und erschöpft in die neue Woche.

Je mehr ich drüber nachdenke, desto aussichtsloser erscheint mir das Vorhaben, dies 1-3 Jahre durchhalten zu können.

08.08.2016 07:04 • x 1 #28


N
Wir haben uns damals kennengelernt kurz bevor ich den neuen Job antrat, war also klar dass ich nur am Wochenende da sein kann. Sind dann nach 3 Jahren zusammengezogen weil sie einen Job 50Km von meinem Arbeitsort in einer Kleinstadt gefunden hatte. Zu dem Zeitpunkt musste ich noch ein halbes Jahr ca. 800km pendeln und war danach endlich jeden Tag zu Hause. 100km Fahrt am Tag war gerade noch ok. Dann wurde sie krank... Berufsunfähig. Deshalb zogen wir in meinen Arbeitsort. Sie war die ganze Woche zuhause, bekam nur ALG1... Leidet war sie in der Hotelbranche und verdiente nicht viel. Ich habe sie , als die Versicherung nach einem Jahr endlich zahlte dazu ermutigt ihr Abi zu machen und dann zu studieren. Wollte sie erst nicht weil sie immer eine schlechte Schülerin war. Habe sie so gut es ging unterstützt und sie hat ihr Abi mit 2,0 gemacht.
Danach ging es darum wo sie studieren will.
Ich habe ein ernstes Gespräch mit ihr geführt... habe ihr gesagt ich wäre bereit wieder in die Heimat zu ziehen. Hatte ausgerechnet in unserer Heimatstadt eine Meistetausbildung in Vollzeit und sie ihre Wunschuni in der Nähe. Das war eines der schönsten Jahre für mich. Danach musste ich Mitte 2014 wieder pendeln. Haben wir zusammen besprochen, ich habe ihr gesagt ich will dass sie glücklich ist und ihr Studium für unsere gemeinsame Zukunft gut abschliesst. Wenn sie mit dem Master fertig gewesen wäre wäre ich wieder nach Hause gekommen. Habe im Hintergrund aber die Weichen gestellt eventuell doch früher wiederzukommen...

Ich wollte einfach nur alles für unsere gemeinsame Zukunft machen. Und damit sie glücklich ist....

08.08.2016 07:16 • x 1 #29


N
ihr habt wirklich eine beeindruckende Geschichte!
Klingt aber auch als ob du sie sehr angetrieben hast. Das kann positiv sein, aber auch negativ, wenn es ihr das Gefühl nicht gut genug zu sein vermittelt hat.
Bedeutet im Hintergrund , dass sie nichts von deinen Plänen wusste?

ich bin auch noch im Studium,
für den Master könnte ich die Uni wechseln und auch umziehen, aber mit Kindern ist das keine leichtfertige Entscheidung.
Sie haben ihren Vater und die Großeltern hier, und unsere Freunde...
Auch wenn es hart klingt, aber das ist es mir nicht wert, zumal nicht gesagt ist dass sich dadurch das Pendeln erledigt hätte.

08.08.2016 09:51 • #30


A


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