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Kann aus einer Affäre die große Liebe werden?

D
Zitat von MissLilly:
Ja genau... da ist sie wieder ... Die Selbstverständlichkeit mit der manche es als Freiheit bezeichnen für andere nicht verantwortlich zu sein.

Man ist für sich selbst verantwortlich. Das sagen diese Nach mir die Sintflut-Menschen sogar selbst. Aber das schließt doch ein zu betrachten welchen Effekt meine Entscheidungen auf Umwelt und Mitmenschen haben. Das ist Teil der Definition von Verantwortung!

Aus jeder ist für seine Gefühle und Handlungen selbst verantwortlich wurde irgendwie ... und daher muss ich mir um die Gefühle oder das Leben anderer keine Gedanken machen. Selbst wenn es um Kinder geht!

Niemand ist ein bloßes Opfer seiner Gefühle. Das gilt auch für Verliebtheit und Sechsfrust.
Mündigkeit bedeutet Freiheit und das heißt eben nicht sich um andere keine Gedanken zu machen. Sich von moralischen Überlegungen freizusprechen weil es anstrengend oder unbequem ist. Oder indirekt Beteiligte (wie die Kinder) als Kollateralschäden abzutun. Das ist einfach nur selbst wieder ein unmündiges - und unfreies - Kind sein.

Ich vermute mal das dein Gedankengang aus der Perspektive zu betrachten ist, dass die Institution Ehe eine Größe darstellt, woran man sich halten muss . Die, die dran glauben, sollten sich dran halten oder die, die diese Illusion verkaufen, versprechen , die Verantwortung oder Konsequenzen bedenken .
Wie willst du Jemand ( mal als Beispiel ) der daran nicht glaubt oder dieses Gedankengut nicht hat, verantwortlich für die Gefühle des anderen machen ?
Letztendlich wird es einfach vorkommen, das jemand verletzt wird , wenn deren illusion platzt…

Ich will Dir mit diesem Gedanken Gang/Spiel aufzeigen, das deine Argumentation darauf aufgebaut ist, das die Ehe eine unwiderrufliche Instanz für dich ist . Und nur, der daran glaubt, glaubt das man andere ( Dritte) mit reinziehen kann .

18.01.2024 06:49 • x 1 #211


D
@MissLilly ,
um mal noch konkreter zu werden , worauf ich hinaus will …Wie willst Du jemanden der nicht an die Institution Ehe glaubt oder deine Weltanschauung nicht teilt , verantwortlich machen für deine Gefühle?
Die frage mal allgemeiner gestellt.

Du kannst nur die dafür verantwortlich machen, die deine Weltanschauungen teilen.

18.01.2024 07:35 • x 1 #212


A


Kann aus einer Affäre die große Liebe werden?

x 3


S
Zitat von Debby3:
ch vermute mal das dein Gedankengang aus der Perspektive zu betrachten ist, dass die Institution Ehe eine Größe darstellt, woran man sich halten muss

Bin ja nicht MissLilly teile aber ihren Gedanken Gang.
Der von Dir genannte Grund hat damit allerdings überhaupt nichts zu tun.

Das ist mMn so ein Ablenkungsmanöver, da es ja, zumindest mir, überhaupt nicht darum geht, dass man auf Teufel komm raus an einer Ehe, egal wie gut oder schlecht, festhalten muss.

Jeder darf sich natürlich trennen, wenn er das möchte, wer bestreitet das denn?

Was aber nicht ok ist, ist die Annehmlichkeiten der Ehe mit einem unwissenden Partner weiter in Anspruch nehmen, aber ihn dabei zu besch.eissen. Wer die zwischen den beiden getroffenen Vereinbarung nicht mehr einhalten will, kann das kommunizieren, aber niemand hat das Recht darauf, in der Ehe zu bleiben, mit allen Vor- und meinetwegen auch Nachteilen, zu einseitig und heimlich geänderten Rahmenbedingungen.

Und ja, dass man auch über die Trennung hinaus, sich für seine Kinder verantwortlich zeigt, wäre so die charakterliche Mindestanforderung.......

Wobei sich selbiger eben auch darin zeigt, ob ich nur auf mich schaue und darauf, wie es für mich am besten ist, egal was andere dafür für einen Preis zahlen, oder ob ich bei meinen Entscheidungen Auswirkungen auf ungefragte andere mitberücksichtige.

18.01.2024 07:56 • x 2 #213


D
Zitat von SchlittenEngel:
Was aber nicht ok ist, ist die Annehmlichkeiten der Ehe mit einem unwissenden Partner weiter in Anspruch nehmen, aber ihn dabei zu besch.eissen. Wer die zwischen den beiden getroffenen Vereinbarung nicht mehr einhalten will, kann das kommunizieren, aber niemand hat das Recht darauf, in der Ehe zu bleiben, mit allen Vor- und meinetwegen auch Nachteilen, zu einseitig und heimlich geänderten Rahmenbedingungen.

Finde ich, auch nicht gut. Es sind auch die Menschen, die die Gefühle der andere verletzen, weil Sie die Glaubenssätze, Vereinbarungen, die sie eins geteilt haben, zum rütteln gebracht haben.

18.01.2024 08:33 • #214


MissLilly
Zitat von Debby3:
Wie willst Du jemanden der nicht an die Institution Ehe glaubt oder deine Weltanschauung nicht teilt , verantwortlich machen für deine Gefühle?

Ganz einfach weil ich eben genau DAS nicht tue! Ich glaube weder an die Institution Ehe (ich bin übrigens verheiratet), noch erwarte ich das jemand meine Weltanschauung teilt und am allerwenigsten mache ich irgend jemanden auf diesem Planeten für meine (oder seine) Gefühle verantwortlich. Das einzige wofür ich jeden einzelnen Menschen auf diesem Planeten verantwortlich mache sind seine HANDLUNGEN! Dabei spielt es für mich auch überhaupt keine Rolle ob man verheiratet ist oder nicht und auch nicht ob man einander (noch) liebt oder nicht.. aber diese Info scheinst du ja einfach charmant zu umgehen

18.01.2024 09:00 • x 3 #215


Ema
Zitat von MissLilly:
Ich gebe dir gerne ein Beispiel, natürlich nur wenn du magst ...

Ja, vielen Dank. Ich weiß nur nicht, inwiefern das meinen Worten widerspricht.

Du schilderst hier das Paradebeispiel eines richtigen Charakterschw.eins.
Zitat von MissLilly:
Das alles änderte sich schlagartig als die Affäre bereits 1 Jahr lief. Die Arbeitstage wurden immer länger, die Dienstreisen immer häufiger und länger als üblich. Ständig schien er lustlos, angespannt und genervt wurde immer abweisender.

Das, und einiges andere, nennt man so eine Art Gaslighting. Widerlich. Und ganz schlimm für seine Frau.

Zitat von MissLilly:
Diesmal tickte er noch krasser aus als beim ersten Mal und brüllte das Haus dermaßen zusammen, dass die Kinder aus ihren Betten stürmten und vollkommen verängstigt und tränenüberströmt im Türrahmen standen.

Ein wirklich nettes Kerlchen.
Also hochaggressiv, nimmt keine Rücksicht auf seine Frau und auch nicht auf seine Kinder. Es ist ihm wurscht, ob er nicht nur die Frau, sondern auch die Kinder verängstigt.

Bloß: Inwiefern war seine Affäre an der Szene beteiligt?

Zitat von MissLilly:
Ende vom Lied ist nämlich, dass er (nennen wir das Kind beim Namen) Betrüger, lediglich 3 Monate für die Kinder Unterhalt zahlte

Wow! Charaktersch.wein ist hier dann ja noch freundlich ausgedrückt.
Dem sind seine Kinder also wirklich völlig egal.

Zitat von MissLilly:
Spätestens an dieser Stelle erwachte die (emotional stabile) Frau und (schützende) Mutter in ihr. Sie nahm die Kinder packte eine Tasche, verstaute sie Auto und verabschiedete sich mit den Worten: Wenn ich morgen früh wieder da bin, bist du hier weg und kommst solange nicht wieder, bis du einen Termin beim Psychologen gemacht hast.

Das hat sie sehr gut gemacht!
Etwas spät, aber dennoch gut.
Wobei ich ihn nicht zum Psychologen geschickt hätte. Ich hätte den eh nicht mehr ins Haus gelassen. Zu meinem eigenen - und zum Schutz der Kinder.

Bei deinem ganzen Text ist mir nur nicht klar, welche Verantwortung diese Frau in der Schweiz für all das, was er da verzapft hat, trägt.
Glaubst du jetzt echt, dass dieser widerwärtige Typ in irgendeiner Hinsicht ein besserer Mensch wäre, wenn es seine Affärenfrau nicht gegeben hätte? Glaubst du, dann wäre er charakterlich auch nur einen Deut besser?
Hat diese Frau auch gegaslightet, seine Frau und die Kinder bedroht, die Unterhaltszahlungen eingestellt usw.?
Wenn ja, dann ist sie dafür verantwortlich.
Wenn nein, dann eben nicht.

Zitat von MissLilly:
Und hier (Achtung!) zeigt sich das schauspielerisch Hollywoodreife Talent,

Zitat von MissLilly:
Oskar-reif die ganze Nummer)

So, so. Oscarreife Leistungen.
Ja, das glaube ich. Solche Leute haben das oft so an sich. Wie gesagt: Ekelhaft.
Und wer sagt dir eigentlich, dass der Widerling seiner Affäre gegenüber nicht genauso oscarreife Leistungen hingelegt hat?
Weißt du denn, was er der wiederum erzählt hat? Auf seine unnachahmliche Art?

Dieser Mann ist für seine Taten verantwortlich. Auch wenn man ihn (leider) nicht für alles wirklich zur Verantwortung ziehen kann.
Aber wie kommst du auf das dünne Brett, seine Affäre trüge die Verantwortung für das, was er da alles getan hat?

Wenn du mich fragst, hätte dieser Kerl seinen absolut unterirdischen Charakter auf die eine oder andere Weise eines Tages ohnehin offenbart.
Solche Leute brauchen dafür keine Affäre. Das können die auch so. Die finden Gründe, sich so zu benehmen und sie benehmen sich so, weil sie einfach so sind (und nicht weil eine Affärenfrau sie dazu anstachelt, oder sie darin unterstützt).

Dieser Typ ist kein Gewinn für wen auch immer. Und seine Frau hat absolut Recht damit, ihn vor die Tür zu setzen. Sie hat es leider nur etwas spät getan.

Und wenn er so ist, wie du ihn beschreibst, wird die, die seine Affäre war und jetzt seine Freundin ist, das eines Tages auch noch zu spüren bekommen. Vermutlich wird es ihr leider auch erst recht spät bewusst, so wie der Ehefrau.
Aber ich sehe absolut keinen Grund, wieso es ihr anders gehen sollte. Auch sie hat sich in diesen aggressiven, stark narzisstisch angehauchten Typen verguckt, der nicht mal vor seinen Kindern halt macht.
Die Zeche wird auch sie eines Tages zahlen müssen. Noch schaut auch sie vermutlich weg, wie zuvor die Ehefrau.

Aber was willst du mit dem langen Text sagen?
Dass das Leben dieser Ehefrau heute noch schön wäre, wenn es bloß die Affäre nicht gegeben hätte und keine Frau der Welt sich als Aff´ärenfrau hergegeben hätte? Wenn keine mitgemacht hätte? Dann ginge es der kleinen Familie mit dem aggressiven, narzisstischen und gemeinen Ehemann immer noch wunderbar?

Glaubst du doch selbst nicht, oder?

18.01.2024 09:14 • #216


D
Zitat von MissLilly:
Das einzige wofür ich jeden einzelnen Menschen auf diesem Planeten verantwortlich mache sind seine HANDLUNGEN

Also, mein handeln, verantworte ich vor mir selbst und übernehme sie auch …auch die Konsequenzen. Ich nehme auch gerne Verantwortung für andere auf , aber halt nicht immer und nicht gegenüber jeden , verständlicherweise.
Das mein Handeln vielleicht andere Mal verletzt, weil sie andere Glaubenssätze haben, kommt vor …das ist nicht mein Problem, fühle ich mich nicht für verantwortlich , das musste letztens eine Mitarbeiterin auch schmerzlich durch mich erfahren .

18.01.2024 09:55 • #217


E
Zitat von Balu85:
dabei stellt sich mir jetzt noch die Frage ob es reicht wenn man der (anfangs) unwissende 3. (oder 4.) Teil war oder dürfen nur AM und AF mitreden? ...

Mitreden....

18.01.2024 10:09 • #218


D
Zitat von MissLilly:
Das einzige wofür ich jeden einzelnen Menschen auf diesem Planeten verantwortlich mache sind seine HANDLUNGEN!

Handlungen, die ……………?

Das ist für mich, ein abgebrochener Satz

18.01.2024 10:13 • #219


E
Zitat von Balu85:
dabei stellt sich mir jetzt noch die Frage ob es reicht wenn man der (anfangs) unwissende 3. (oder 4.) Teil war oder dürfen nur AM und AF mitreden? ...

In der Regel erfahren Betrogene erst später von den Affären.... und natürlich geht es darum, alles rauszulassen. Sie sind die Leidtragenden, auf deren Rücken Affären ausgetragen werden. Daran gibt es nichts zu deuteln.... oder

18.01.2024 10:16 • #220


ElGatoRojo
Zitat von Debby3:
Wie willst Du jemanden der nicht an die Institution Ehe glaubt oder deine Weltanschauung nicht teilt , verantwortlich machen für deine Gefühle?

Mal ganz im Ernst - wenn ich (z.B. als Single) eine Affäre mit einem gebundenen Partner eingehe, so ist mir doch von Anfang an klar, dass ich damit sein Innenverhältnis in Ehe / Beziehung stark tangiere. Also kann ich da nicht die Unschuld vom Lande spielen und mir sagen, dass es ja sein B. ist, wie mein Affärenpartner in seiner Hauptbeziehung klar kommt (besonders, wenn auch noch Kinder beteiligt sind). Es ist einfach charakterlich unreif, da jede Verantwortung von sich zu weisen. Auch wenn natürlich der Affärenführer den Hauptteil der Verantwortung haben mag.

18.01.2024 10:24 • x 6 #221


MissLilly
Zitat von Debby3:
Also, mein handeln, verantworte ich vor mir selbst und übernehme sie auch …auch die Konsequenzen. Ich nehme auch gerne Verantwortung für andere auf , aber halt nicht immer und nicht gegenüber jeden , verständlicherweise.
Das mein Handeln vielleicht andere Mal verletzt, weil sie andere Glaubenssätze haben, kommt vor …das ist nicht mein Problem, fühle ich mich nicht für verantwortlich , das musste letztens eine Mitarbeiterin auch schmerzlich durch mich erfahren .

Sei mir bitte nicht böse liebe @Debby3 aber auf diese Weise macht eine weitere Diskussion miteinander wirklich keinen Sinn..denn du redest am Thema meines Beispiels vollkommen (bewusst? ) vorbei!
Hier geht es nicht um andere oder generell irgendwelche anders geartete Glaubensätzte, aus denen bloß schmerzliche Verletzungen entstehen, sondern um ein Mindestmaß an RESPEKT! Insbesondere genau dann wenn ich mir das Recht heraus nehme durch meine Handlungen, dass Leben anderer massiv zu schädigen.
Nochmal : NIEMAND ist schuld daran wenn er/sie sich verliebt. Und absolut niemand wird dazu gezwungen sich NICHT trennen zu dürfen, wollen oder können, wen ihm sein/ihr bisheriges Lebenskonzept nicht mehr zusagt!
Und noch weniger wird irgend jemand dazu gezwungen die Trennung auf Basis von teils menschenunwürdigen Lügen und Heucheleien zu vollziehen! Auch nicht diejenigen die dabei nur vom Rande aus zuschauen, weil sie ja schlicht nichts anderes verbrochen haben als davon (indirekt) zu profitieren.

18.01.2024 10:34 • x 4 #222


MissLilly
Zitat von Debby3:
Handlungen, die ……………?

Such dir irgendeine aus ...vollkommen egal welche ....

18.01.2024 10:36 • #223


ElGatoRojo
Zitat von MissLilly:
sondern um ein Mindestmaß RESPEKT! Insbesondere genau dann wenn ich mir das Recht heraus nehme durch meine Handlungen, dass Leben anderer massiv zu schädigen.



Exakt dies ist es - jenseits von der Moral S. Treue. Eben einfach die Frage der Auswirkung seiner Handlungen auf dritte Personen; in diesem Fall der Partner meiner Affäre. Alles eine Frage von Anstand, Fairness und Respekt und diese Aspekte müssen sich dann mit dem mehr oder weniger heftigen Grad von Verliebtheit arrangieren.

Tja - und da kann man denn auch entscheiden, für seine Affäre als Kollateralschaden die Betrübnis und das Leiden des Partners seiner Affäre in Kauf zu nehmen. Dieses Gefühl muss man dann aber auch abkönnen und annehmen und sollte sich nicht auf einfache Art davon befreien, in dem man die Verantwortung von sich wegschiebt und allein dem Affärenführer zuweist.

18.01.2024 10:44 • x 2 #224


DieSeherin
Zitat von MissLilly:
denn du redest am Thema meines Beispiels vollkommen (bewusst? ) vorbei!


für mich wäre ja diese affärenfrau deines beispiels spätestens zu dem zeitpunkt schuldig!, an dem sie bei den unterhaltsbesch.reien mitmacht und das sogar mitträgt! ihm zu helfen, dass die ehefrau finanziell ruiniert wird, ist ... ohne worte

18.01.2024 10:49 • #225


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