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Kann aus einer Affäre die große Liebe werden?

S
Zitat von DieSeherin:
und sie wollte nie, dass du bei ihr lebst?

Es war die beste Entscheidung meines Lebens nicht bei der „liebestollen“ Mutter zu bleiben, die alles machte, was Next ihr anschaffte. Nein danke.

Als mein Vater später Karriere machte und sein Bild im Fernsehen bzw. in der Zeitung auftauchte, drehte der Next das Gerät ab bzw. räumte die Zeitungen beiseite. Der hatte also einen Klopfer. Ich weiss das von meiner Omi (Mutter meiner Mutter), die bis zuletzt meinen Vater sehr schätzte….

17.01.2024 15:57 • #136


Endlich
Zitat von Beistand:
Er ist ein Typ, der eigentlich immer ankommen wollte.
Sesshaft werden.

Zitat von Renama:
Wie viel war da ursprünglich wirklich das Interesse an der Person des Partners und wie viel eigene innere Unruhe und Unzufriedenheit?
Oft wirkt es auf mich so, dass diese Aussagen von Menschen kommen, die sich innerlich sehr getrieben und unruhig fühlen, für sich selbst einen Rahmen/Begrenzung suchen und sich daher (auch) auf Partner und Lebensmodelle einlassen, die nicht wirklich zu ihnen passen - sondern in der Hoffnung in einem gutbürgerlichen Leben die Struktur zu finden, die innerlich fehlt.

Leider kenne ich da einige Fälle, die ab einem bestimmten Alter unbedingt sesshaft werden wollten. Vielleicht weil es so erwartet wurde? Vielleicht weil es die eigenen Lebensziele waren?

Einer sagte mir, dass Partnerin finden, Kind zeugen, Haus bauen und Baum pflanzen seine Ziele im Leben seien. Auf meine Frage warum genau mit dieser Frau, bekam ich als Antwort:
Weil sie die gleichen Ziele hat.
Von Liebe sprach er nicht.

Ein anderer Bekannter, kurz vor der Hochzeit, sagte mir:
Ich werde nicht jünger. Wer weiß, ob mich in 10 Jahren noch jemand nimmt. Irgendwann muss man sich halt für eine Frau entscheiden.

@Renama
Meintest du solche Beispiele?
Mich persönlich wundert es nicht wenn diese Menschen dann irgendwann aus ihren Beziehungen ausbrechen, obwohl sie doch scheinbar all ihr Lebensziele erreicht haben.
Der eine wird damit glücklich, der andere eben nicht.

17.01.2024 15:57 • x 3 #137


A


Kann aus einer Affäre die große Liebe werden?

x 3


B
Zitat von SchlittenEngel:
was tut er denn, um diesen Zustand absehbar zu ändern?
Hat er irgendeinen Plan oder ist die Idee, das Ganze so lange mitzunehmen wie es geht?
Macht die Kollegin das ewig mit?

So wie er es mir mitgeteilt hat, möchte die Kollegin jetzt auch endlich eine Entscheidung von ihm.
Verständlich nach einem Jahr.

Jetzt muss er sich entscheiden.
Er hat lange genug beides mitgenommen.

17.01.2024 15:59 • x 1 #138


R
Zitat von Endlich:
Meintest du solche Beispiele?

Ja, solche meinte ich.
Solche Aussagen, wie du sie geschrieben hast, habe ich auch oft gehört und sie klingen in meinen Ohren oft wie eine Mischung aus Resignation und Bequemlichkeit.
Es war jetzt sicher nicht die große Liebe, aber er ist loyal und zuverlässig und ich will endlich ankommen.
Dies und das ist nicht toll, aber wer weiß, ob ich nochmal eine bessere Frau finde, irgendwas ist ja immer, und mit 50 möcht ich dann auch keine Kinder mehr.
Heiraten und Kinder war einfach irgendwie der nächste logische Schritt.
Alle drei dieser Beziehungen, aus denen diese Aussagen stammten, sind nun nach 10, 15 und 17 Jahren Geschichte.
Mag Zufall sein, aber ich denke da ähnlich wie du, dass nicht wenige mit diesen Entscheidungen später hadern, weil die Beweggründe, die zu diesen Entscheidungen geführt haben (Angst vor dem Alleinsein, Resignation, gesellschaftliche Erwartungen, Bequemlichkeit) möglicherweise nicht gerade die zeitstabilsten sind.
Klar gibt es auch solche, die sich dauerhaft damit zurechtfinden und einigermaßen zufrieden vor sich hinleben.
Der Freund von @Beistand scheint nicht zu letzteren zu gehören.

17.01.2024 16:17 • x 2 #139


D
Zitat von Seneca22:
Es ist eine unausrottbare „legend“, dass Kinder sich über Trennungen ihrer Eltern freuen oder diese zumindest b e g r ü s s e n würden.

Nein, begrüßen tuen sie es nicht , genauso wenig, wie sie es nicht begrüßen ein Wohnort z.b.s. zu wechseln …

Es kommt vielmehr darauf an, wie man die Kinder in dieser Situation begleitet. Dieser Faktor ist entscheidend. Ich habe mich auch getrennt von meinem Partner … Wir haben uns, aber nicht von der Verantwortung unserem Kind gegenüber, als Eltern getrennt.

Mein Sohn kam vor ein paar Jahren von der Schule und sagte zu mir : Mama, ich verstehe die Kinder nicht …Sie bedauert mich, weil ich getrennte Eltern habe , dabei empfinde ich selbst überhaupt nicht so . Mir geht es gut ! Ein größeres Kompliment konnte er uns/mir nicht machen .

Weihnachten wahr mein Ex da und wir haben zusammen gefeiert Es geht alles , wenn jeder seine Anteile aufhebt und man sich seiner Elternpflicht bewusst ist …

17.01.2024 16:23 • x 3 #140


B
Zitat von Beistand:
So wie er es mir mitgeteilt hat, möchte die Kollegin jetzt auch endlich eine Entscheidung von ihm. Verständlich nach einem Jahr. Jetzt muss er sich entscheiden. Er hat lange genug beides mitgenommen.

Ui, da kommt ja nun Bewegung rein. Wie offen ist dein Freund für den Vorschlag professioneller Unterstützung bei der Entscheidungsfindung? Ich lege dir den Post von @Renama ans Herz.
Zitat von Renama:
Vielleicht solltest du deinem Freund mal ein paar Coachingstunden nahelegen.
Das kostet nicht die Welt, da könnte er Entscheidungsprozesse heute und früher in seinem Leben mal durchleuchten und vielleicht Muster erkennen oder Motive entdecken.
Kann auch bei der Entscheidungsfindung helfen.

Es kann helfen, wenn jemand neutral auf die Situation schaut und mit den richtigen Fragen deinen Freund zum Nachdenken bringt. Raus aus dem emotionalen Teich rein in eine reale Zukunftsvision führt. Egal wie die ausschauen mag.

17.01.2024 16:26 • x 1 #141


D
Zitat von Seneca22:
Ich verstehe nicht, warum ihr Affärenführenden nicht sagen könnt, wie es ist:

„Es ist mir schlicht komplett egal, ob die Kinder meines Partners leiden oder nicht.“

Weil es schlichtweg nicht nötig ist .

Dein Vater hat wahrscheinlich (wenn du es so haben möchtest ) vielleicht einen schlechten Frauen Geschmack und deine Mutter keine große Verantwortungsgefühl…so in etwa könnte es sein …muss natürlich nicht … aber sie tragen die Verantwortung.

Darauf will ich hinaus…alles das Paket deiner Eltern

17.01.2024 16:30 • x 2 #142


Ema
Zitat von Seneca22:
Ja klar, trägt die Affärenfrau / der Affärenmann einen Teil der Verantwortung, allerdings nur wenn er/sie wusste, dass eine Familie beim Affärenführer vorhanden ist (selbiges wird ja auch zeitweise verschwiegen).

Das ist seltsam. Ich habe nämlich mal eine Affäre geführt und siehe da: Ich trage keinerlei Verantwortung für die Familie meines Ex-Affärenpartners. Und zwar deshalb nicht, weil ich sie einfach nicht übernehme. Da ist keinerlei Last auf meinen Schultern und wenn du dich auf den Kopf stellst und mit den Ohren wackelst.
Du kannst nämlich niemanden zwingen, Verantwortung zu tragen (außer in einigen justiziablen Ausnahmefällen).
Ich habe ein anderes Wertesystem als du. Ob es dir passt oder nicht.

Zitat von Seneca22:
Dies ergibt sich daraus, dass der Affärenpartner in eine Familie eindringt

Schon wieder seltsam. Ich bin nämlich damals nirgendwo eingedrungen. Ich pflege sowieso sehr selten irgendwo einzudringen.
Ich kenne seine Familie ja nicht einmal, wie soll ich denn da eindringen? Vielmehr hat er seine Familie zeitweilig emotional und körperlich verlassen.

Zitat von Seneca22:
MMn sollte dies auch entsprechende Schadenersatzansprüche (etwa Therapiekosten für Kinder nach einer allfälligen Trennung) nach sich ziehen, für die Affärenführer und Affärenpartner zur gesamten Hand haften…..

Viel Spaß dir bei den Gesetzesänderungen.
Und zum Glück denken die Juristen anders. Denk das mal zu Ende, wofür man dann Leute so insgesamt belangen könnte oder müsste, wenn es nach dir ginge.
Aber das Zuendedenken ist vielleicht auch nicht so dein Ding.

Zitat von Seneca22:
Als wir mal gemeinsam in der Strassenbahn fuhren, hat er mir Buntstifte geschenkt, die ich angeblich umgehend aus dem Fenster geworfen habe

Das klingt für mich in erster Linie nach einem äußerst ungezogenen Kind und sagt eher weniger über ihn aus, meinst du nicht?
Oder erziehst du deine Kinder auch so, dass sie Zeug aus dem Fenster werfen dürfen, sobald ihnen etwas nicht gefällt?

Zitat von Seneca22:
jedenfalls war ich in späteren Jahren öfter mal auf Besuch bei meiner „Mutter“ und

Wieso setzt du deine Mutter in Anführungszeichen? Weil sie eine neue Beziehung eingegangen ist? Hat sie damit in deinen Augen ihren Status als Mutter verwirkt?

Zitat von Seneca22:
Meine Oma (Mutter meiner Mutter) flüsterte mir öfter zu, dass der Next sie quasi hypnotisiert habe.

Na, dann ist es ja gut, dass unter der Hand nur geraunt wurde, er habe sie hypnotisiert. Früher mal wurde solchen Menschen unterstellt, sie hätten andere verhext. Mit den bekannten Konsequenzen.
Gut, dass diese Zeiten vorbei sind, wenn du mich fragst.

Zitat von Seneca22:
Es ist eine unausrottbare „legend“, dass Kinder sich über Trennungen ihrer Eltern freuen oder diese zumindest b e g r ü s s e n würden.

Bezweifelst du, dass es solche Kinder gibt? Das ist eine Legende für dich?
Wieder seltsam.
Ich war nämlich ein solches Kind, das wirklich heilfroh und erleichtert war, als die Eltern sich endlich trennten und die ewigen Spannungen daheim deshalb ein Ende fanden.

Zitat von Seneca22:
Ich lasse mir von Euch Affärenführern NICHT vorschreiben, wie ich zu empfinden habe. Punkt.

Das ist dein Recht.
Ich lasse mir von dir übrigens ebensowenig vorschreiben, was ich zu empfinden und wofür ich die Verantwortung zu tragen habe. Und das ist wiederum mein Recht.

Zitat von Seneca22:
Gott sei Dank kam nach 1 oder 1,5 Jahren meine soziale Mutter. Eine absolut integre Persönlichkeit. Bis dahin war ich allein mit ihm.

Ah.
Du meinst also, deine Mutter hat sich nicht nur von deinem Vater getrennt, sondern auch dich verlassen?
Und dir ist nie in den Sinn gekommen, dass es etwas völlig anderes ist, ob Eltern sich trennen, oder ob eine Mutter (oder ein Vater) deshalb das eigene Kind im Stich lässt?
Setzt du deine Mutter deshalb in Anführungszeichen?
Ja, das ist natürlich ein Trauma. Es hat aber nichts mit einer normalen Trennung zu tun. Vielleicht solltest du lernen, das zu unterscheiden?

17.01.2024 16:39 • x 5 #143


E
Zitat von Beistand:
So wie er es mir mitgeteilt hat, möchte die Kollegin jetzt auch endlich eine Entscheidung von ihm. Verständlich nach einem Jahr. Jetzt muss er sich entscheiden. Er hat lange genug beides mitgenommen.

da stellt sich die finale Frage...

...ab dem Zeitpunkt gibt es kein Entrinnen mehr.

Für wen HOPP.....für wen TOP!

17.01.2024 16:40 • #144


S
@Beistand

Zitat von Beistand:
Jetzt muss er sich entscheiden.
Er hat lange genug beides mitgenommen


Ja, so sieht es aus.
Ich wiederhole mich etwas Geld in ein paar Beratungsstunden zu investieren, wäre sicher sinnvoll angelegt.
Hier kann er ja auch Fragen besprechen, wie zB wie der bestmögliche Umgang mit dem Kind in so einer Situation ist.

Hast du denn eine Wahrnehmung dazu, ob seine Partnerin was ahnt oder ist er so “gut“ , dass sie dass aus heiterem Himmel treffen würde?

17.01.2024 16:41 • x 1 #145


E
Zitat von Ema:
Das ist seltsam. Ich habe nämlich mal eine Affäre geführt und siehe da: Ich trage keinerlei Verantwortung für die Familie meines Ex-Affärenpartners. Und zwar deshalb nicht, weil ich sie einfach nicht übernehme. Da ist keinerlei Last auf meinen Schultern und wenn du dich auf den Kopf stellst und mit den Ohren ...

du weißt, dass das immer im Auge des Betrachters liegt, ob die Familie eines Betrügers nicht auch in die Verantwortung von AF/AM gerät, wenn diese Familie wegen einer Affäre gesprengt wird.

17.01.2024 16:43 • #146


Endlich
Zitat von Renama:
Es war jetzt sicher nicht die große Liebe, aber er ist loyal und zuverlässig und ich will endlich ankommen.

ICH will endlich ankommen.
Wenn man es genau nimmt ist diese Aussage schon vor der Hochzeit/Familiengründung schon ziemlich egoistisch.
Dem Partner oder der Partnerin wird diese Begründung wohl nicht genannt.
Zitat von Renama:
Heiraten und Kinder war einfach irgendwie der nächste logische Schritt.

Logisch! Das muss so!
Vorallem wenn man von allen Seiten gefragt wird wann es endlich soweit ist.
Zitat von Renama:
dass nicht wenige mit diesen Entscheidungen später hadern, weil die Beweggründe, die zu diesen Entscheidungen geführt haben (Angst vor dem Alleinsein, Resignation, gesellschaftliche Erwartungen, Bequemlichkeit) möglicherweise nicht gerade die zeitstabilsten sind.

Sehe ich tatsächlich wie du.
Zum Glück gehen nicht alle aus solchen Beweggründen den nächsten Schritt, aber falls doch, könnte es irgendwann unbequem werden.

17.01.2024 17:08 • x 1 #147


Endlich
@Beistand
Zitat von Beistand:
Es passiert nichts spannendes mehr ...

Stammt diese Aussage von dir oder deinem Freund?
Zitat von Beistand:
Ich vermute mal, dass er von seiner Kollegin anders gesehen wird.

Was denkst du wie seine Frau ihn sieht?

17.01.2024 17:20 • #148


D
Zitat von Seneca22:
Ich weiss das von meiner Omi (Mutter meiner Mutter), die bis zuletzt meinen Vater sehr schätzte….


Deine Omi kommt bei diesem Spiel ziemlich gut weg …schonmal drüber nachgedacht oder quer gedacht, warum deine Mutter so ist , wie sie ist …?
Möchte deine Oma vielleicht ihre Anteile, auch nicht aufheben oder von sich selbst ablecken , wenn sie so gegen deine Mutter wettert …?

Wenn Menschen, sehr bemüht sind, sich einen Buhmann auszusuchen , dann wollen sie meist von sich selbst ablenken…

17.01.2024 17:27 • x 1 #149


B
Zitat von Endlich:
Stammt diese Aussage von dir oder deinem Freund?

Seine Aussage.
Zitat von Endlich:
Was denkst du wie seine Frau ihn sieht

Gute Frage

17.01.2024 17:30 • x 1 #150


A


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