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Kampf umsonst Er hat Neue, ich leide u Kontaktabbruch

BastiBoy
Zitat:
Aber wenn er mir schon so weh getan hat, dass er die Beziehung beendet ohne Vorwarnung und Streit, dann hätte er auch den Mut haben müssen, mir die wahren Gründe zu nennen.


Das wird er warscheinlich selber nicht wissen. Ich warte auch immer noch auf Antworten auf die Frage nach dem Warum. Ich werde sie vermutlich nie bekommen.

Zitat:
Es geht ihm schon sehr schlecht damit, dass er mir so weh tun muss. Er weiß, er ist jetzt der blödste Mensch auf der Welt und ich kann auch alle Schuld auf ihn schieben. Dann hat er geweint.


Zumindest sieht er seinen Fehler ein. Kommt auch nicht oft vor.

Zitat:
Aber welches Ende ist schon gut. Er hat mir weh getan, egal ob er es wollte oder nicht.


Naja, da kenn ich schon einige Beispiele, wo es anders gelaufen ist. Hab auch mit einer früheren Freundin schluss gemacht, weil ich sie nicht mehr geliebt habe. Nach einem kurzen Schock und Trennungsschmerz, konnten wir uns schon eine Woche später wieder super freundschaftlich miteinander unterhalten. Sowas geht schon. Man muss nur ehrlich und respektvoll miteinander umgehen.

02.12.2016 11:47 • #16


H
@DieSonnige

Das finde ich ganz stark. So viel Selbstwertgefühl aufzubringen und zu sagen: Du willst was ändern, dabei will ich das nicht. Wenn Du aber nun schon für uns beide entscheidest, dann gibt es für mich keine halben Sachen. Ganz oder gar nicht. Viele hätten erst einmal die Freundschaft gewählt, in der Hoffnung, dass aus den gemeinsamen Freizeitaktivitäten wieder Liebe wächst.

Un dieses Gefühl, das Du da beschreibst, kenne ich auch gut. Klar, es kann immer jemand anderes kommen. Aber ich würde schon einen Moment nachdenken, was ich nun tun soll. Er fühlte sich wahrschienlich groß, weil sich plötzlich jemand für ihn interessierte. Wie schlecht muss eine Beziehung gewesen sein, die man so schnell wegwirft. Als ich noch nicht wusste, dass er eine andere Frau getroffen hat, dachte ich auch, dass er einfach so Schluss macht, um wieder frei zu sein.

Du bist sehr stark und ich wünschte, ich wäre schon an dem Punkt wie Du. Würdest Du ihn heute zurück nehmen, wenn er denn wollte?

02.12.2016 16:00 • x 1 #17


A


Kampf umsonst Er hat Neue, ich leide u Kontaktabbruch

x 3


L
Hallo Hannahsch,
Ich mache zur Zeit das gleiche durch wie du meine Gedanken kreisen ständig um meinen EX. Mein Herz hört nicht auf zu lieben und vermissen. Doch mein Verstand sagt mir ständig du hast alles richtig gemacht. Meine Freundinnen sagen mir das ebenfalls. Ich Fülle mit dir.
Liebe Grüße Lunna

02.12.2016 16:39 • x 1 #18


H
@lunna
Es ist irgendwie zu einer Schlacht geworden und Kontaktabbruch ist die letzte Waffe die man noch hat. Ich tat es um mich zu schützen. Alles andere hätte ich nicht ausgehalten. Ich wünsche ihm nicht einmal etwas schlechtes, will aber sein Glück mit einer anderen einfach nicht sehen, Ich habe den Kontakt aber auch abgebrochen, um ihn zu treffen.

Sekunden werden zu Ewigkeiten. Es ist so paradox - einerseits bin ich so enttäuscht, verletzt, wütend und traurig. Aber all der Ärger ist nicht groß genug, um das Vermissen zu übertünchen. Bleib tapfer. Jeder Tag ist irgendwie ein Gewinn, auch wenn ich noch nicht weiß, worauf das alles hinausläuft.

02.12.2016 18:38 • x 3 #19


D
@Hannahsch
Die Frage, ob ich ihn zurücknehmen würde.....die habe ich mir in all den Wochen öfter gestellt, die haben mir aber auch andere aus meinem Umfeld gestellt....Meine Antwort war und ist: Nein! (da schienen gerade die Freunde immer spürbar aufzuatmen)
Dazu muss ich aber auch anfügen, dass ich anfangs natürlich gehofft habe, dass es einfach nur so etwas wie Midlife Crises ist, Torschlusspanik, weil die Lebensmitte erreicht wurde. Etwas, dass sich nach einer kurzen Phase legen würde....
Ich habe ihm vorgeschlagen, eine Auszeit zu nehmen, damit er ausloten kann, was ihn wirklich umtreibt, was ihm aber auch noch
an uns liegt. Wollte er nicht.

Dann aber habe ich auch erfahren, dass er mich längst betrogen hatte und damit gegen etwas verstoßen, was für mich eine unumstößliche Größe in einer Beziehung ist: Treue. Das ist ein Punkt, der nach einer lange zurückliegenden Affäre seinerseits zwischen uns ausgemacht war. Ich habe damals lange gebraucht, um wieder volles Vertrauen zuzulassen.
Nun zu erfahren, dass gerade das völlig ignoriert wurde und damit eben auch kein Respekt mir gegenüber an der Tagesordnung war, das war für mich das entscheidende Kriterium zu sagen: Nein, hier ist jetzt mal Schluss. Das lasse ich nicht mit mir machen.

Hinzu kommt aber auch, dass ich von Anfang an auch keinen Sinn gesehen habe, um ihn zu kämpfen. Schuld daran war eine seiner Aussagen: Ich liebe dich nicht mehr.
Damit war für mich alles gesagt. Worum sollte ich kämpfen? Er hat mich aus seinem neuen Leben genauso aussortiert, wie viele materielle Dinge.
Wenn er jetzt wieder ankommen würde, dann müsste er sich ja selbst revidieren. Dazu wird er zu stolz sein. Also lohnt es sich nicht, daran noch Gedanken zu verschwenden.

Es hat mich viel Energie gekostet, meinen Blick nach vorn zu lenken. Es kostet mich noch immer viel Energie, die Traurigkeit auszuhalten, wenn sie mich von Zeit zu Zeit zu sehr in Beschlag nehmen möchte.
Immer dann, wenn ich anfange, mir etwas schön zu reden, dann rufe ich mir seine Aussage ins Gedächtnis zurück: Ich liebe dich nicht mehr! Und ich habe angefangen, aufzuschreiben was mich bewegt. Alle Gedanken und Gefühle, nur für mich, ungeschönt....
Mein Körper zeigt mir, dass meine Seele noch immer leidet. Ich muss mich also vor allem ganz intensiv um mich selbst kümmern.
Und stark? - ich sage eher, ich bin stärker als am Anfang.
Es gibt kein Zurück in alte Zeiten. Und für eine Freundschaft bin ich noch nicht weit genug von ihm entfernt. Das war übrigens ein großer Wunsch von ihm.

02.12.2016 18:44 • x 5 #20


M
@hannahsch: Nein, momentan ist die Freundschaft für mich nur Qual. Aber wir haben ja kaum Kontakt. Er sagt, er möchte gern, dass wir die Freundschaft aufrechterhalten, aber er weiss, dass es gerade schwer für mich ist.
Hmm. Nein, glaube ich nicht, dass er wirklich weiss, wie es mir geht.
Er antwortet manchmal auf SMS, manchmal nicht. Ich schreibe nichts über meine Gefühle, teile nur Erlebnisse oder mal Fotos von Dingen, die uns verbinden oder bei denen ich weiss, dass er lacht. Er sagt, er freut sich immer darüber, freut sich, von mir zu hören. Aber bedeutet ihm das was?
Er empfindet für mich schon seit einem Jahr vor der Trennung (!) nur noch Fürsorge und keine Liebe mehr, das sagt er nicht, das habe ich gespürt in all den endlosen Monaten, in denen ich um seine Liebe gekämpft habe. Das war, als wir noch zusammen waren, irre schwer, weil ich merkte, er war mir schon lange entglitten. Jetzt ist es immer noch irre schwer, aber auf eine andere Art und Weise. Er zeigt mir wieder Respekt - ein halbes Jahr, nachdem er so in etwa meinte, das Gleichgewicht an gegenseitigem Respekt sei so aus den Fugen geraten, dass das nie wieder heil werde. Und gleichzeitig ist er immer noch so konfliktscheu, hat es zwei Monate lang nicht geschafft, mir zu sagen, dass er eine neue Freundin hat. Weil er Angst davor hatte, dass es mich sehr verletzten würde. Und jetzt? Sagt es mir seine 4jährige Nichte, und er hat ein schlechtes Gewissen.

@diesonnige: Ich habe auch aufgehört zu kämpfen, als er mir sagte, er empfinde nur noch tiefe Freundschaft für mich. Aber da hatte ich schon 13 Monate gekämpft, als ginge es um mein Leben. Und das ging es ja auch.

Er hat mich nie betrogen. Dann könnte ich wenigstens wütend sein, ihn verteufeln, aber so wird meine Liebe zu ihm einfach nicht schwächer.

03.12.2016 18:34 • x 1 #21


S
Ich finde es immer wieder erschreckend. Jede Geschichte ist anders und doch irgendwo gleich.
Ich habe auch seine Entscheidung präsentiert bekommen, vollkommen überraschend. Immerhin wurde ich nicht warm gehalten . Aber man ist so hilflos, muß es annehmen.

Und doch versuche ich darin etwas positives zu sehen. Ob da eine dritte Person noch beteiligt ist, weiß ich nicht zu hundert Prozent.
Er ist so wie immer, fast froh. Was er mir und dem Kind angetan hat sieht er im Moment nicht, er ist für mich wie umgedreht .
Man kommt nicht an ihn ran.
Es hat keinen Sinn unnötig Energie zu verschwenden.

03.12.2016 19:29 • x 1 #22


H
@sadness16

Ja, die Hilflosigkeit und die Passivität, zu der man verdonnert wird, sind sooo schlimm. Ich stelle mir das mit Kind noch schwieriger vor. Als Vater muss man wirklich zweimal überlegen, bevor man geht. Danke für Deine Worte! Es tut gut, nicht alleine zu sein.

@monamuh
Wenn jemand eine Mauer baut, kommst Du nicht drüber. Er hat ja auch nicht den Mund aufgemacht, Du konntest also gegen das Entgleiten gar nix tun. Gerade wenn er keine Konflikte austragen will - so ist es auch bei meinem Ex. Es hat ihn vielleicht was gestört, dann noch was anderes, danach wieder was. Aber richtig geredet hat er nie, sondern alles mit sich ausgemacht. Und dann, als eine andere am Horizont auftauchte, konnte er den Absprung machen. Selbst da war er zu feige, den wahren Trennungsgrund zu nennen.

Hoffst Du heimlich, dass es sich mit der Neuen wieder erledigt? Ich könnte total verstehen, wenn es so wäre. Und wasweißt Du über die Neue?

@DieSonnige
Das war klar: Ich glaube, dass nur wenige Typen sich selbst die Trennung antun und die Beziehung auslösen, weil sie merken, dass sie die Partnerin nicht mehr lieben. Konsequent bleiben sie natürlich dann, wenn da eine andere Frau am Start ist, Aber wenigstens hat er danach nicht mehr rumgeeiert, sondern gesagt, dass die Liebe weg ist. Stimmt, so macht das Kämpfen natürlich wenig Sinn mehr.

Ich kann nur bewundern, dass Du so weit gekommen bist und dass Du rational genug bist, Dir seine Aussage imemr wieder ins Gedächtnis zu rufen, wenn all die Qualen kommen. Wann ist denn die ganz akute Phase beendet? Wie verlaufen die ersten Tage/Wochen/Monate?

Ich danke Dir für Deine Geschichte, die mir zeigt: Ich bin nicht allein!

04.12.2016 01:04 • #23


D
@Hannahsch
Bei mir waren ungefähr die ersten 6 Wochen nach der Trennung die schlimmsten. Ich konnte nicht schlafen, nicht essen, nicht richtig arbeiten. Letzteres war besonders fatal, denn ich bin selbständig tätig.
In dieser Zeit wussten auch nur Wenige aus dem Umfeld von der Trennung, das hatten wir aber mit Rücksicht auf familiäre Umstände so ausgemacht. Im Rückblick für mich eine unheimlich belastende Zeit.
Als ich mich dann endlich öffnen konnte, war jedes einzelne Gespräch so, als würde mir Last von den Schultern genommen.
Außerdem habe ich mich durch Sport abgelenkt, war fast jeden Tag nach der Arbeit mit dem Rad unterwegs - da konnte der Kopf mal ausruhen.
Nach 3,5 Monaten spürte ich, dass bedingt durch den eingeschränkten Kontakt zumindest der Alltag Normalität annahm. Habe ich ihn zufällig getroffen, dann rotierte aber das Gedankenkarussell wieder wie wild.
Heute ist auch das nicht mehr so intensiv. Allerdings gibt es - gerade in dieser Zeit - immer noch ein Abdriften in Erinnerungen an alte Zeiten. Da haut es mich dann manchmal wieder so richtig aus der Bahn. Doch ich merke, dass es nicht unbedingt DER Mensch ist, den ich dann vermisse. Die Tränen die ich dann vergieße, gelten mehr dem Verlust dieser jeweiligen Situation, die es nun erst einmal so nicht mehr geben wird.
Eine Ärztin hat mir neulich gesagt, ich muss mir den Tag der Trennung so oft ins Gedächtnis zurückholen, bis er nicht mehr weh tut.
Daran arbeite ich derzeit......

@monamuh
Ich habe auch schon einige Zeit vor der Trennung gemerkt, das etwas anders ist. Es wurden immer mehr Aktivitäten in die Woche gelegt, gemeinsame Zeit schränkte sich immer mehr ein.
Hing angeblich nicht mit mir zusammen. Irgendwann habe ich ihn direkt gefragt, nach ca. 7 Monaten. Die Antwort war die Trennung.
Ich habe irgendwann aufgehört auszusprechen, was mich bewegt, mein Fehler....

04.12.2016 10:52 • x 3 #24


Annefred
Ich denke auch das wenn sie eine neue haben es ihnen viel leichter fällt mein Mann verneint es aber mein Bauch sagt etwas anderes ich muss noch 4 Wochen aushalten dann ziehe ich aus aber es ist unerträglich ihn zu sehen aber nicht erreichen zu können er hat zu mir gesagt er empfindet nur noch Freundschaft ich habe so gekämpft aber verloren mir ich kann nicht mehr essen und mich nicht ablenken es tut einfach so weh er ist jedes Wochenende weg und ich soll nicht fragen

04.12.2016 11:06 • x 1 #25


H
@DieSonnige
Nun bin ich in der 2. Woche nach dem Kontaktabbruch. Wäre es bei mir so wie bei Dir, dann kann ich ja hoffen, dass es Mitte Januar auch alles wieder halbwegs erträglicher ist. Momentan bin ich einfach nur froh, wenn ich abends im Bett liege. Um schlafen zu können, nehme ich pflanzliches Schlafmittel und achte drauf, nicht zu früh ins Bett zu gehen.

Ja, es ist Horror, wenn man bei der Arbeit nicht einfach fehlen kann. Das geht mir genauso. Andererseits ist der erst einmal das einzige Korsett, das mich aufrecht hält. Aber dass ich Leistung bringen muss und unter Druck stehe, macht es nicht einfacher. Mein erster Instinkt war: Alles hinschmeißen und abhauen. Aber das geht bei mir auch nicht so schnell, ich kann nicht mal Urlaub nehmen. Aber wer weiß schon, ob der Tapetenwechsel gut wäre oder ich nur an einem anderen Ort grübeln würde ...

Leider neigt man dazu sich die schönen Momente ins Gedächtnis zu rufen und nicht die schlimmen. Ich nehme Deinen Rat gerne an - ich muss mir immer sagen, dass er per mieser SMS mir nach einem Jahr erst den wirklichen Trennungsgrund sagte und vorher - als es mit der anderen nichts wurde - geschwiegen hat. Vielleicht hilft das auch. Leider bin ich kein sportlicher Mensch, aber vielleicht sollte ich mich bewegen. Und reden, ja das hilft. Nur irgendwann hat man alles gedreht und gewendet.

Warum musst Du ihn noch manchmal sehen? Beruflich bedingt? Würdest Du ihn aonst noch sehen? Und wie gehst Du mit gemeinsamen Bekannten um?

@Annefred

Oh weh, es ist schlimm, wenn man keinen Rückzug hat. Das verstehe ich. Aber ich würde es ihm nicht gönnen, verletzt zu Hause zu sitzen. Zeig ihm Deine starke Seite in den 4 Wochen, falls Du das kannst.
Ich war froh, dass meine Untermieterin kurz nach der Trennung von meinem Ex auszog und ich meine Wohnung wieder hatte. Dazwischen hatte ich bei einem Freund gewohnt, kam da aber nicht zur Ruhe. Bei ihm bleiben konnte ich nicht mehr. Die eigene Wohnung wird Dir helfen, Du musst nur Weihnachten überstehen. Alles Liebe!

04.12.2016 11:10 • x 1 #26


D
Ja, das war auch mein erster Gedanke: bloß weg hier.... Seine Familie wohnt in meiner Nähe.
Aber dann hätte ich mein Büro und damit meine Existenz aufgeben müssen. Das wollte ich nicht auch noch verlieren.
Wir sehen uns jetzt meist nur noch, wenn es etwas Organisatorisches zu klären gibt. Das genügt mir. Bei ihm? - weiß ich nicht.
Wenn er hier mit so einer unbändigen Freude aufschlägt, dann bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich so ist. Würde aber zu seinem Freundschaftsgedanken passen.
Gemeinsame Freunde haben sich positioniert.... ich habe keinen verloren. Tut mir auch gut.
Und meine Schwiegereltern haben mit deutlich zu verstehen gegeben, dass sie mich auch nicht verlieren wollen - DAS tat besonders gut!

@Annefred
Das gemeinsame Wohnen am Anfang war für mich auch der Horror. Auch, wenn er nur noch zum Schlafen ins Haus schlich.
Erst als das vorbei war, konnte ich nachts zur Ruhe kommen.

04.12.2016 11:30 • x 1 #27


Annefred
Ja das mit dem Stark sein ist richtig leider habe ich ihm das Gegenteil gezeigt und mich noch weiter erniedrigen lassen mit seinen Worten stell dich nicht so an und eine Ehe ist keine Lebensversicherung das nach 14j ich habe manchmal ein kleines Hoch doch die Tiefs sind dann umso schlimmer er kann es auch nicht erwarten bis ich weg bin ich ziehe 250km weit weg ganz alleine in eine neue Stadt natürlich habe ich große Angst vor dem was da kommt

04.12.2016 11:39 • #28


M
@DieSonnige
Nach seiner klaren Ansage im Mai 2015 habe ich an mir gearbeitet. Aber er zog sich immer mehr zurück. War irgendwann nur noch auf Dienstreise. Immer mehr. Manchmal war er 4-5 Tage pro Woche weg. Am Wochenende tat er so, als wäre alles ok. Wenn ich ihn auf seine vielen Reisen angesprochen habe (er ist vor der Situation geflüchtet), sagte er immer, es habe nichts mit mir zu tun. Auch, als er unseren Urlaub absagte. Es hatte nichts mit mir zu tun, auf der Arbeit stand eine Übernahme an. Währenddessen habe ich gekämpft und versucht, mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr mich sein Rückzug verletzte. Es gelang mir nicht immer - irgendwann haben wir uns darum gestritten, warum er sich so sehr zurückzieht, weil er Angst vor Streit hat... Nicht nur einmal.
Sechs Wochen - das macht ja Mut. Ich beneide Dich nicht um Deine Selbständigkeit, in einem Angestelltenverhältnis kann man sich leichter eine Pause nehmen.

@Hannahsch
Ich weiss nicht viel über die Neue. Dank seiner Nichte weiss ich den Namen, und ich weiss, dass es eine ehemalige Arbeitskollegin ist (er arbeitet da aber noch ab und zu). Da da zwei Frauen mit demselben Vornamen arbeiten, weiss ich nicht, ob es die ist, die ich einmal vor vier Jahren kurz kennengelernt habe, oder die andere. Von ihm weiss ich, dass sie zwei Jahre älter als er ist, also 46. Ich habe solche Angst, dass sie direkt schwanger wird... (wobei ich nicht weiss, ob sie schon Kinder hat).

Heute ist kein guter Tag. Nicht, dass gestern oder vorgestern gute Tage gewesen wären. Aber mir geht es richtig dreckig. Will nur noch sterben.

Seit der Trennung im Juni habe ich ihm vorgespielt, dass ich stark bin. Er bekommt ja über Facebook mit, was ich so unternehme (ich gehe nicht bzw. nur sehr selten auf seine Seite, er nutzt FB aber auch fast nur passiv). Am Montag hat er aber mitbekommen, wie es mir wirklich geht,...

04.12.2016 14:23 • #29


H
@monamuh

Oh je! Den ganz schlechten Tag hatte ich gestern. Man denkt, wenn Du jetzt auf einen Schlag nicht mehr da wärst, wäre es auch egal. Heute ist es wieder etwas besser, wobei besser immer noch richtig schlecht ist. Aber ich habe eine Freundin getroffen und geredet, geredet, geredet. Sie kennt ihn auch und sieht die Dinge nicht nur schwarz und weiß. Das hat mir alles etwas Mut gemacht.

Im Impuls der Wut hab ich unsere Facebook-Freundschaft gelöscht. Einerseits wollte ich ein Zeichen setzen, andererseits nicht lesen, was er mit der Neuen macht oder wo er ist. Und posten würde man dann nur noch in der Hoffnung, er liest es und es führt zu einer Reaktion. Natürlich habe ich auch schon bereut, dass ich ihn gelöscht habe. Im nächsten Moment finde ich es wieder gut.

Weißt Du, wenn ich alles zusammenzähle, dann ist es egal, was man macht. Leiden, dem Ex die Trauer zeigen, ihm Chancen geben, sich stark zeigen - wenn er nicht will, dann will er nicht. Jammernden und heulenden Frauen, die man sofort wieder haben kann, sind nicht attraktiv. Zu stark darf man aber auch nicht sein, Wenn man sie einfach abhakt, macht man es auch leicht. Das macht es so schwer, einen Weg zu finden. Man kann nur darauf hören, was für einen selbst gut ist und selbst das ist nicht immer eindeutig. Mal denke ich, ich hätte gerne Kontakt. Vielleicht wird es mit der anderen nichts, vielleicht hätte ich noch eine Chance. Aber ehrlich - wenn er mich gewollt hätte, habe ich ihm ein Jahr aufgezeigt, dass es einen Weg zurück gibt. Dann bin ich auch wieder froh, dass ich nicht mitbekommen muss, wie er jetzt glücklich ist. Mit etwas Abstand werde ich ihn vielleicht wiedersehen. Aber das entscheide ich, wenn es so weit ist. Jetzt nicht.

Das mit der Schwangerschaft, das ist das schlimmste für jede Frau. Das ging auch meinen Freundinnen so. Alle, die nach einer Trennung denken: Er gründet mit ihr die Familie, die ich haben wollte. Und: Dann ist der Weg zurück ganz zerstört. Wenn ich wüsste, wie Du Dich von dieser Angst befreien kannst, würde ich es Dir sagen.

Mein Ex hat mir nur den Namen der anderen Frau genannt. Sagen wir mal sie heißt Leonie. Der Name hat mir gezeigt, dass die Neue wahrscheinlich jünger ist. Die Mädels meiner Generation heißen Katrin und Susanne, Anne und Tina. Die Gefahr besteht also, dass sie noch eine Familie gründen. Aber wenn, dann wäre das kein Glück für ihn, das weiß ich auch, denn er würde bin ins Rentenalter Papa sein. Urgh! Nur wenn es dann so ist, kann ich es nicht so ändern. Ich hätte die Chance gehabt, doch sie ist vorbei. Da kann ich keinen anderen für verantwortlich machen, nur mich selbst. Hast Du schon mal über eine Therapie nachgedacht?

@Annefred
Ich habe zwei schlimme Trennugen mitgemacht. Diese ist schlimm, weil ich ihn so geliebt habe und über 40 bin - ich dachte, das ist es jetzt. Die andere war schlimm, weil es eine Affäre war. Danach bin ich auch weg aus der Stadt, in der ich zwei Jahre wohnte. Allerdings bin ich zurück an meinen alten wohnort, da kannste ich Leute. Aber es hilft wirklich, nicht mehr an jeder Ecke auf Erinnerungen zu stoßen! Du musst Dich nicht Deiner Schwäche schämen. Du hast ihm gezeigt, dass Du was fühlst. Oben kannst Du ja lesen, dass man sich stark zeigen kann und es trotzdem nichts bringt. Nur jetzt solltest Du der kaltschnäuzigen Art vielleicht auch mit Kaltschnäuzigkeit begegnen. Dann fühlt man sich nicht so erniedrigt!

04.12.2016 15:18 • x 2 #30


A


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