Zitat von Randy:Ihr Lieben, was und wer zwingt euch so einen Überlebenskampf zu führen. Das ist doch ein Leben ohne jegliche Qualität. Hochs und abs und am Ende überwiegt nur die Verzweiflung und der Schmerz.
Also, einen Überlebenskampf führ ich hier ganz und gar nicht. Verzweiflung und Schmerz? Bin ich schon lang drüber weg. Klar, man kann sich jederzeit reinschmeissen und sich darin suhlen, aber das bringt nun mal nicht viel.
Zitat von Randy:Wofür ist es gut, lohnt es und wenn was ist dann der Lohn dafür?
Wofür es gut ist? Ich lebe gerne mit meiner Frau zusammen. Muss ich bloß das Wochenende Revue passieren lassen. Samstag früh hab ich mit meiner Frau geschlafen, danach ausgiebig gefrühstückt. Abends sind wir mit Freunden essen gegangen, dann zusammen in ein Abo-Konzert bei unseren Symphonikern. Danach noch mit unseren Freunden zwei Flaschen Wein getrunken, dann ab ins Bett. Sonntag früh wieder mit ihr geschlafen, Frühstück mit den Kindern - waren mal wieder zuhause - zwei Stunden mit dem Hund raus, zusammen in die Sauna, danach Raclette mit den Kindern gegessen. Kann mir ein schlechteres Wochenende vorstellen.
Zitat von Randy:aber zurück in die alte Ehe mit diesem Pack will ich nie wieder!
Das ist kein Pack. Das ist eine Frau, die einen Riesenfehler begangen hat, der ihr unendlich leid tut. Und ich bin mir sehr sicher, dass sie es nicht nochmal tun wird. Weil sie nicht dumm ist. Sie weiß genau, dass ihr diese ganze besch.... Affäre gar nichts gebracht, aber sie sehr viel gekostet hat. Fast ihre Ehe zerstört hat, was sie nie wollte. Nein, nochmals macht sie das nicht, so lernfähig ist sie.
Warum ich dann immer noch zweifle? Weil es doch tief geschnitten hat, tief verletzt hat. Man kommt darüber hinweg, auch die Flash-Backs verschwinden irgendwann. Aber so eine Situation bringt einen auch immer dazu, über sein Leben nachzudenken und sich zu fragen Was will ich denn noch? Nicht War das schon alles? Ich bin zufrieden mit meinem Leben. Aber was will ich noch? Die Kinder groß und aus dem Haus, finanzielle Situation geklärt, mit der Arbeit reichts jetzt auch mal. Was will ich noch tun und mit wem?
Aber jetzt ist erst mal gut. Weihnachten kommt, danach ihr Fünfziger, kurz darauf unser dreißigster Jahrestag. Das will ich nicht kaputtmachen, sondern mit ihr feiern. Danach schau ich weiter.